Vorgestern in einem Webinar wo zahlen von Vermögensverwaltern genannt wurden welchen Anteil Krypto an Portfolien hat. Da wurden zwei zahlen genannt. Im Schnitt sind es 1.7% Kryptoanteil das ist eine Zahl die mich nicht überrascht. (60,7 % Aktien, 20,3% Anleihen, 9,3% Alternatives incl Krypto der rest Cash)
Was aber bemerkenswert ist das in 76% aller Portfolien noch 0% Kryptoanteil ist. Da sieht man wie wenig vertrauen in diese Asset noch besteht.
Also ich für meinen Teil bin zu einem ähnlichen Schluss gekommen wie BlueGuy es in seinem Video „Warum Bitcoin weiter steigen kann“ beschreibt. Was will ich denn mit Aktien da rummachen? Ich bin kein Hedgefond-Manager und habe keine Ahnung, welches Unternehmen da jetzt super innovativ ist oder wer der Marktführer von morgen ist.
Ich habe mein Einkommen. Leiste einen produktiven Beitrag zur Gesellschaft. Das was ich möchte ist einfach in einem Geld sparen, dass mir nicht weginflationiert wird.
Ich finde man kann sich nur immer individuell selbst die Antwort auf die Frage geben, wieviel seines Portfolios in BTC investiert werden soll.
Dabei hilft sicherlich sich allgemein mit dem Thema Investments auseinanderzusetzen. Und jeder hat seine eigene Meinung über unser Geldsystem, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft. Jeder hat andere Backgrounds, andere Jobs, ist unterschiedlich alt, hat unterschiedliche Familienkonstellationen, Verantwortung, Risikobereitschaft und weiß der Geier was.
Um sich der Antwort zu nähern, wieviel man seiner liquiden Mittel in ein Asset zu steckt, muss man sich individuell darüber Gedanken machen…
Ich glaube dem gibts nicht mehr hinzuzufügen. Das ist soooo unfassbar individuell. Es geht sogar nicht nur um die „harten“ Fakten wie Alter/Job/Verantwortung, sondern auch wie gut du dich mit einer 100% Allokation in BTC fühlen würdest. Wenn der Kurs nur hoch geht, fühlt sich das natürlich toll an und man denkt, man hat alles richtig gemacht. Aber was, wenn der Kurs mal eben um 60% runterschmiert? Kommst du damit klar? Kannst du dann noch beruhigt schlafen?
Ich bin über 100% investiert (da auch noch fremdfinanziert und ich die Kredite noch tilgen muss). Mein Einstandkurs in BTC sind ziemlich genau 35k €. Ich bin also sehr weit im Plus und muss mir derzeit wenig Gedanken machen, selbst wenn BTC jetzt um 50% droppen sollte, bin ich nur leicht im Minus. Ich brauch/brauchte mich mit dem Gefühl nie auseinandersetzen. Ich wüsste ehrlich nicht, wie ich mich fühlen würde (ich war in meiner Shitcoin-Zeit im Portfolio mal 80% down und da war ich in etwa 50% in Crypto investiert, Rest World-ETFs und kam damit sehr gut klar). Ich bin halt recht früh rein, mit der Überzeugung, dass der Boden bereits drin ist und dem war auch so. Jetzt sind wir aber seit 2 Monaten am ATH und bewegen uns weder nach oben noch nach unten. Uns geht die Zeit aus, da die Rezession immer näher rückt.
Ich bin ehrlich, auch wenn es bei mir richtig gut lief seit meinem Einstieg freue ich mich doch darauf, meinen Kredit tilgen zu können, sollte BTC richtig in den Bullrun gehen. Ab 200k werde ich sukzessive die Kredite sondertilgen und werde dann noch beruhiter sein, auch wenn ich derzeit kein Kopfschmerzen oder schlechte Nächte hab. Das Kredit-Schwert schwebt ja dennoch immer über einem und damit muss man leben können.
Aber selbst ohne Kredit kommen wir auf den Punkt zurück. Kannst du damit umgehen, wenn dir BTC unter den Füßen wegbricht? Kannst du erneut 5 Jahre ausharren?
Das must du alles gar nicht! Du setzt einfach auf einen breiten Indizes z.b MSCI World oder MSCI ACWI und der Rest regelt der Markt.
Das ist natürlich eine feine Sache und eine Lösung um das Wertspeicherproblem anzugehen. Ich frag mich auch manchmal, ob ich vollständig geisterfahre, aber für mich macht nur Bitcoin Sinn.
Aktien sind für mich wie Faxgeräte kaufen, wenn ich eigentlich meinen Wert ins Internet investieren kann. Ich bin gespannt 
Nicht zu viele Crash Propheten Videos gucken …seit ca. Jahren hört man das das jetzt aber bald die Rezension kommen wird.
Besser sich gleich breit diversifiziert aufstellen nach dem Prinzip des geringsten Bedauerns.