Solange es Bitcoin gibt, werden regelmäßig neue Blöcke gemined. Auch nach 2140.
Damit Miner das tun, müssen sie allerdings dafür bezahlt werden. Diese Bezahlung muss sichergestellt sein.
Heute machen die neu geschaffenen Bitcoin eben noch 90% dieser Bezahlung aus (Subsidy).
Wenn die Nachfrage nach Transaktionen steigt, steigen die Fees. Zusätzlich fällt im Laufe der Zeit die Subsidy. So werden die Miner im Laufe der Zeit immer mehr über die Fees bezahlt.
Deshalb wird es bestenfalls einen komplett reibungslosen Übergang geben.
Es können für immer und ewig Blöcke gemined werden.
In diese werden ja schließlich die Transaktionen geschrieben.
Die Entlohnung der Miner wird allerdings nach 2140 ausschließlich aus (Transaktions-)Gebühren finanziert, da es keine ‚subsidys‘ mehr geben wird.
Hallo liebe Community,
ich habe noch eine ergänzende Frage zu den bisherigen erleuchtenden Aussagen:
wenn es keine block subsidy mehr gibt - und die miner nur noch mit transaction fees bezahlt werden:
ist dann nicht zu befürchten, daß die „miner“ off gehen da die mining-Kosten nicht mehr im Verhältnis zum Ertrag stehen (siehe auch blocktrainer Video vom 9.3.2022 bitcoin-Verbot in der EU) - was bei 5-6ct der Fall sein soll
mit schwindenden minern, werden dann sicher die transaktions-Zeiten deutlich steigen.
Moin zusammen, wie sieht es eigentlich mit der Möglichkeit 2140 (oder auch früher) eine identische Blockchain aufzulegen und somit BTC2 zu starten mit ebenfalls 21mio?! Was spricht dagegen? Nur so mal als Gedanken-Experiment.
Spricht grundsätzlich nichts dagegen, das kannst Du tun. Die Frage bleibt natürlich immer: „Wer schließt sich diesem neuen Netzwerk an?“ und „Wieso sollte man sich anschließen?“.
Deine Frage wurde hier ganz kurz diskutiert bzw. auf passende Videos verlinkt.
Steigen die Gebühren, werden die Anzahl Transaktionen sinken → Miner verdient zu wenig und hört auf → Difficulty sinkt → andere Miner fangen wieder an.
Sinkt die Anzahl an Transaktionen verdienen die Miner noch weniger → Gebühren müssten erhöht werden → Transaktionen werden günstiger → es werden mehr Transaktionen ausgeführt → Miner sterben nicht aus.
Aber ich denke nicht, dass vernünftige Transaktionsgebühren ausreichen werden um Miner lukrativ zu belohnen.
Was haben wir an Transaktionen im Schnitt?
1ˋ500 Transaktionen pro Block? Ungefähr 1ˋ000.- Dollar an Gebühren?
Macht 6000.- pro Stunde x24 x 30 sind 4 Millionen Dollar pro Monat als Belohnung….
Da dürfen aber nur noch sehr wenige Miner Energie verbrennen um lukrativ belohnt zu werden.
2000 bis 3500 Transaktionen. Gebühren etwa bei 5000 USD pro Block.
Deine Rechnung bringt uns aber absolut nicht weiter da sie nicht visualisiert wie hoch Transaktionsgebühren denn in Zukunft sein müssten um das Netzwerk sicher zu halten, denn nur darum geht es schließlich.
Zunächst ist es generell nicht sinnvoll konkrete Rechnungen oder Prognosen aufzustellen, da hier niemand weiß wie sich z.B. Kurs oder der Preis von Hardware/Strom entwickeln werden. Als Beispiel: Sinkt letzterer dann braucht das Netzwerk mehr Hashrate um auf dem heutigen Sicherheitsniveau zu sein.
Aber ignorieren wir das und alle weiteren Faktoren wie Inflation, Netzwerkeffekte, Lightning, Mooresches Gesetz usw. mal, hast du schließlich auch so gemacht.
Ein Miner verdient heute etwa 250000 USD wenn er einen Block findet. Diese Belohung scheint ausreichend zu sein um das Netzwerk mit über 200 EH/s zu sichern.
Jetzt streichen wir mal die Subsidy komplett raus. Wie viel muss eine Transaktion in USD kosten, damit wir auf diese 250000 USD kommen?
83€
Und an dieser Summe wird Bitcoin scheitern? Weil niemand bereit ist „so viel Geld“ für eine Settlement (!) Transaktion auszugeben (auf die evtl. ein Teil der Wirtschaft angewiesen ist)?
Ethereum kennt solche Gebühren schon lange, und was läuft bei denen auf der Chain? Affenbilder!
Sorry, aber mach mal einen Block Explorer auf. Du wirst keine 30 Sekunden brauchen um eine Transaktion zu finden die einen Betrag in dieser Größenordnung als Gebühr zahlt.
Hier, erste Transaktion im aktuellen Block:
Spoiler: Transaktionsgebühren werden diese rücksichtslos überschlagenen 83€ wahrscheinlich bei weitem überschreiten. Das ist wie gesagt nur ein schlechtes Beispiel.
Wir reden hier immernoch über Angebot und Nachfrage und du hast den Mechanismus immernoch nicht begriffen!
In deiner Aussage steckt schon wieder ein logischer Widerspruch. Der Preis kann nur so hoch sein weil die Leute bereit sind dafür zu zahlen. Wären sie es nicht, wäre der Preis nicht so hoch!
Das sind logische Implikationen! Die kannst du nicht einfach ignorieren.
Regen \implies Straße nass
Nachfrage steigt bei gleichem Angebot \implies Preis steigt
„Das wird ja dann kaum noch einer bezahlen.“\implies Preis sinkt
\implies woraufhin die Gebühren wieder fallen würden
Was ist denn bitte die Alternative zu Bitcoin? Was würdest du denn ändern?
Weil? Wo ist da die Begründung?
Zahlst du deinen Kaffee etwa direkt bei der EZB?
Was ist denn dann die Lösung? Wie willst du hunderttausende TPS on-chain abwickeln ohne zu zentralisieren?