Was erhofft ihr euch von Bitcoin

Aber das steht da so auf Wikipedia

Neben der Werbung für Kriegsanleihen erfolgen vielfach administrative Maßnahmen, um den Verkauf von Kriegsanleihen zu fördern:

Und so eine Manipulation würde doch mit bitcoin nie funktionieren

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Ging schon viel früher los. DWN-SPEZIAL - Die Auflösung des Goldstandards führte zum Weltenbrand

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@maxpower26
Du beziehst Dich ausschließlich auf einen Wikipediaartikel.
Diese Argumentation halte ich für unsauber weil der Wikipedia-Artikel sich auf einen anderen Wikipedia-Artikel „Notenbanken“ bezieht der nicht in den geschichtlichen Kontext zu Zeiten des zweiten Weltkrieges passt sondern Zentralbanken zu einer Zeit deutlich nach jenem Krieg beschreibt.

Also bitte doch mal in die Geschichtsbücher rein schauen. Auch die gibt es digital.

EDIT hat noch was hinzugefügt:

Bitte nicht mit der Aufhebung der Golddeckung verwechseln.

Das zumindest in Deutschland nach negativen Erfahrungen (Totalverlust) mit Kriegsanleihen des ersten Weltkriegs vermehrt staatlicher Zwang bei der Veräußerung von Kriegsanleihen ausgeübt wurde stimmt und ist nach meiner Auffassung ein weiteres Indiz dafür dass ein Staat erfinderisch wird wenn mehr Geld benötigt wird.

@Arno-Nyme
Wikipedia finde ich schon ganz gut um sich einen Überblick zu verschaffen. Leider habe ich nicht die Zeit mir Geschichtsbücher durchzulesen und würde mich gerne auf Quellenangaben deinerseits beziehen.

Das erste Zitat aus Wikipedia bezieht sich auf die Finanzierung des ersten Weltkrieges und der Link darunter auf die Finanzierung des zweiten Weltkrieges

Außerdem
Es ist mMn äußerst fragwürdig ob es Staatsanleihen in dem exzessiven Ausmaß überhaupt geben kann wenn es einen Bitcoin Standard gibt. Denn sieht man sich die heutige Situation an, dann kann es nur durch die Druckerpresse bezahlt werden und die gibt es bei Bitcoin nunmal nicht.
Meine Meinung ist es gäbe keine Anleihen von Staaten die nicht Zahlungsfähig wären. Aktien gebe es allerdings schon nur wären das ausnahmslos Qualitätsunternehmen

Edit
Hab gerade gesehen das du scheinbar auf den Hyperlink „Notenbank“ geklickt hast. Deshalb hier der Link zum Artikel den ich zitiert habe
Kriegsanleihe – Wikipedia.

Dann bei „Vertrieb von Kriegsanleihen“ klicken

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Die Quellenangaben, also die Geschichtsbücher meiner Schulzeit muss ich bis auf weiteres schuldig bleiben weil ich die erst recherchieren muss. Da mein erster Schulabschluss nahezu fünfunddreißig Jahre zurück liegt braucht das leider deutlich mehr Zeit als ich selbst gestern noch angenommen hatte.

Ich glaube schon verstanden zu haben, dass Du den Wikipedia-Artikel „Kriegsanleihen“ meintest. In diesem wird unter anderen auf den Artikel „Notenbanken“ verlinkt. Und eben in diesem verlinkten Artikel wird auf „Notenbanken“ und „Zentralbanken“ eingegangen die es in der Form erst weit nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gibt. Das war mein wesentlicher Kritikpunkt an Deiner Quellenangabe „Wikipedia“ weil meiner Ansicht nach dadurch ein Zusammenhang suggeriert wird den es vor 1948 noch nicht gab. Die Staatsanleihenkäufe der EZB (Europäische Zentralbank) gab es damals nicht und ich halte sie auch nicht für richtig.

Die hyperinflationäre Geldmengenerweiterung setzte zur NS-Zeit in Deutschland im Jahr 1943 (Quelle: der von Dir zitierte Wikipedia-Artikel „Kriegsanleihen“) ein.

Ein von vielen BTC-Fans erhoffter „Bitcoin-Standard“, auch wenn ich noch nicht wirklich verstanden habe was Du/ihr damit genau meint, würde daran aber auch nichts ändern. Ich vermute ihr meint damit eine Analogie zum „Goldstandard“ zum Zwecke der Währungsabsicherung. Den wird ein Staat, wie in der Vergangenheit den Goldstandarb auch (Quelle: verlinkter DWN-Artikel in diesem Thema, Wikipedia und die von mir noch zu recherchierenden altbackenen Schulbücher) einfach aufheben sobald das für seine Finanzen notwendig wird.

Nochmal, wenn ein Staat Abgaben verlangt wird er diese auch durchsetzen. Wenn er an BTC-Vermögen nicht herankommt, was generell zu hoffen bleibt, wird er auf jedweden anderen Besitz zugreifen. Und wenn Erzwingungshaft oder schlimmeres gegen den Schuldner verhängt wird.

Anleihen wird es immer nur geben wenn der Herausgeber Geld braucht denn zur Liquiditätsbeschaffung werden Anleihen überhaupt erst herausgegeben.

Wie definierst Du „Qualitätsaktien“? (Rhetorische Frage!)
Anlagen im finanziellen Sinne, beispielhaft: Edelmetalle, Edelsteine, Aktien, Staatsanleihen, crypto-assets und vieles andere ist immer nur soviel Wert wie es Käufer gibt die bereit sind wieviel auch immer dafür zu bezahlen.

Solange kaum einer bereit war für BTC auch nur eine Pizza zu liefern war dieses asset eine für manche interessante Spielerei und mehr nicht. Wenn an jenem Tag an dem wer auch immer hundert Tonnen Gold verkaufen will, niemand aber dieses Gold kauft fällt der Preis ins Bodenlose und wenn dann Panikverkäufe den Markt weiter überschwemmen ist all das Gold auf diesem Planeten plötzlich wertlos. Das lässt sich auf alles übertragen.
Ohne Nachfrage = kein Wert!

EDIT korrigiert Rechtschreibfehler, Formatierung und ergänzt noch:

Für einen ersten Überblick ist Wikipedia auch aus meiner Sicht eine gute erste Anlaufstelle, wenn es dann in die Tiefe geht sollten dann aber auch die Verweise in den Kontext und/oder die Zeit der Gesamtthematik passen. Das ist aber leider häufig nicht der Fall weil verlinkte Artikel selten einen direkten Bezug zu einander haben.

@maxpower26

Ich würde dir gerne nochmals die South Sea Tradingcompany Bubble ans Herz legen.
Der Beginn dieser Geschichte zeigt das eine Zentralbank nicht immer das tut was der Staat, in dem Fall der König will. Daher hat sich der König ein paar Gehilfen angeschafft die extrem kreative Anleihen ausgegeben haben das in einer der gewaltigsten Bubbles der Geschichte mündete. Möglich war das, da der Finanzmarkt zu der Zeit quasi nur minimalst reguliert war, wenn überhaupt.

Unter einem Bitcoin Standard kann es keine durch die Zentralbank finanzierte Anleihen geben (= QE), weil nur das, was im Ledger steht, Geld ist. Die Regierung kann sich Geld also nur noch auf dem freien Markt leihen, zu marktüblichen Preisen. Alternativ kann die Regierung Steuern eintreiben. Beides wird ein Volk nur ungerne mitmachen - wer will schon ein Nullsummenspiel (Krieg) finanzieren?

Klar, theoretisch könnte sich ein Staat immer noch massivst für Krieg verschulden, würde aber schnell Bonität verlieren und Bankrott gehen.

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Naja die Südseeblase fand ja in den Anfängen der Wertpapierbörsen statt ich würde mal behaupten das klappt heute nichtmehr so einfach.
Im Grunde können die Regierungen so kreativ sein wie sie wollen sie werden niemals so effizient sein wie die Privatwirtschaft und deshalb werden sie auch Probleme haben an Bitcoin zu kommen.

@Arno-Nyme
Mit Qualitätsaktien meinte ich Unternehmen welche Gewinne erzielen.
Dein Vergleich bezüglich Goldstandard und Bitcoinstandard ist falsch. Der Bitcoinstandard benötigt keine Währung die mit BTC gedeckt ist, deshalb ist er auch nicht manipulierbar. Auch das Strecken der Münzen wie im Römischen Reich kann bei BTC nicht passieren.
Im Vergleich zum Bitcoinstandard ist der Goldstandard Butterweich

Was denkt ihr denn wäre passiert, wenn der Vietnamkrieg in Zeiten eines Bitcoinstandard geführt worden wäre?
Meine Meinung → Staatspleite

Nachtrag
Ich würde sogar mal behaupten, dass sich die Länder nichtmal ein stehendes Heer leisten könnten und damit sind große Kriege doch vom Tisch

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Das ist halt auch so ein libertäres Dogma das nicht haltbar ist.
Zeig mir doch mal ein privates Unternehmen das Leitungswasser effizienter, besser und sauberer liefert, als sagen wir mal die Gemeinde Wien. Also London und Lissabon (oder wars Madrid) da hat die Wasserqualität ziemlich abgenommen seit der Privatisierung und gleichzeitig wurde das Wasser immer teurer.

Und wie war das mit der Energieliberalisierung die in der EU die Briten erzwungen haben? Wurden die Preise nach dieser Liberalisieurng billiger oder eher massiv teurer?

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@Jafar & @maxpower26
Wenn ich Euch richtig verstehe, dann setzt der „BTC-Standard“ voraus, dass BTC die alleinige Währung des jeweils zu betrachtenden Staates ist. Habe ich Euch damit Richtig verstanden?

EDIT hat zur Vermeidung von Doppelbeiträgen Ergänzt.

Da finde ich die Kritik aus diesem Beitrag treffend.

Das der Vietnamkrieg und BTC allein von der geschichtlichen Chronologie mehr als schlecht zusammen passen erscheint mir mehr als schlüssig.
Ungeachtet dessen erinnere ich an meinen Einwand vom Vortag

Wenn ich Euch einigermaßen richtig verstanden habe, legt Ihr zugrunde, dass der Staat alle allgemeinen Aufgaben der Daseinsfürsorge der Privatwirtschaft überlassen soll? Wie stellt Ihr Euch das vor wenn nur Angebot und Nachfrage den Preis regeln? Wer soll sich das leisten können?

Denn alles was sich starker Nachfrage erfreut ist sehr teuer und was kaum einer haben möchte ist nahezu kostenlos?

Nur weil ich noch nie im Leben eine Giraffe gesehen habe streite ich ihre Existenz nicht ab auch wenn ich so eine Kreatur mit ihren langen Hälsen unrealistisch finde^^

Also warum sollte es ohne Staat nich auch Funktionieren?
Aber naja das können wir im Libertarismus Thread diskutieren :wink:

Ja

Ich habe es als Beispiel genommen weil es der Grund war, wegen dem die Dollar Gold Bindung ausgesetzt wurde um eine Staatspleite zu vermeiden-> das könnten die mit dem Bitcoinstandard nicht durchziehen
Und ja die Regierungen können ihre Bürger ausbäuten aber irgendwann haben die auch nichts mehr und das Land geht den Bach runter

Und sehr lukrativ-> deshalb stürzen sich fähige Unternehmer darauf wie ein Besoffener auf einen Hering, was zu mehr Angebot und Konkurrenz führt und damit sinkt der Preis
Man nennt das „die unsichtbare Hand des Marktes“
Mit anderen Worten „der Markt regelt das“

Aber wir kommen glaube ich vom Thema ab😉

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Und, wie ist bei Euch das Wetter so?

Ja, das Thema… :flushed:

Würde zwar dennoch gern wissen wie ein Staat nach Euren Vorstellungen die allgemeine Daseinsfürsorge organisieren kann und soll ohne die dazu nach meiner Ansicht notwendigen Instrumentarien zur Verfügung zu haben.

Aber ich sollte mich hiermit wohl etwas zurückhalten.

Vielleicht kann ein Moderator dazu das Thema ja mal teilen.

Bin dann erst mal raus. :wave:

Du kannst dir gerne den Libertarismus und Privatisierung Thread geben :joy:

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Die libertären Radikalen kapern ja fast jedes Thema um ihreren Blödsinn zu verbreiten. Einfach nur nervig.

Ey diesmal hat @Bauernstube angefangen :sweat_smile:

Und jetzt zeig mir mal einen Ort auf dieser Welt wo das mit der Daseinsvorsorge in der privaten Wirtschaft tatsächlich funktioniert hat und es billiger geworden ist als wenn es der Staat macht.

Nehmen wir doch mal Krankenversicherung und USA! Fast ein Drittel dort hat gar keine Krankenversicherung weil sie es sich schlicht nicht leisten können. Der Rest, sofern sie eine Versorgung auf europäischen Niveau wünschen müssen mindestens 500 Dollar im Monat dafür bezahlen. Das heißt Arme Menschen, haben wenn überhaupt nur eine sehr unzureichende Versorgung.
Der Grund warum dort Krankenversicherungen so teuer sind ist weil ein großer Teil, mindestens 30% an private Anteilnehmer fließt und nicht in Leistungen.
Noch dazu versuchen die Privaten Versicheurngen dort so viel wie möglcih an Leistung zu verweigern. Das geht bis zu dem Punkt wo sie ihren Versichtern klar amchen wollen das eine Krebstherapie doch agr nicht notwendig ist.
Bei uns gibt es trotz staatlicher Versicherung trotz allem auch private Krankenversicherungen. Aber während du in den USA für 500 Dollar einen Standard bekommst den bei uns jeder Versicherte bekommt, bekommst du bei uns für eine private Versicherung die dich 500 Euro im Monat kostet den puren Luxus, denn die privaten haben einen extrem starken Konkurrenten, die staatliche Versicherung. Welches System ist denn nun effektiver? Wo bekomme ich mehr für mein Geld?

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Das klingt so, als ob das diktiert werden müsse.
Ich denke, dass in einem freien Wettbewerb am Ende nur harte Währungen (z.B. Bitcoin) übrig bleiben.

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Erstmal bin ich überhaupt nicht gegen eine Grundversorgung die durch eine Steuer bezahlt wird ich halte es nur nicht für die effizientere Methode

Wieviel kostet mich die gesetzliche Krankenversicherung denn wirklich?
Da bezahle ich vom Lohn ein dann bezahlt mein Arbeitgeber ein (was ebenfalls mein Lohn sein könnte) und dann wirds noch mit Steuergeldern aufgestockt.
Ich zahle also gleich 3 mal ein!
Alles zusammengerechnet ist höchstwahrscheinlich viel teurer als die 500€ für eine private Versicherung

Die einfache Rechnung nur mit meinem Arbeitnehmeranteil ist unsinnig und kann nicht verglichen werden