Spielt aber doch keine Rolle ob es jetzt Sparpläne sind oder Transaktionen anderer Art.
Wir können alternativ auch einfach von „Settlements“ aus einem L2-Layer im Main-Layer sprechen. Der Punkt bleibt aber der Gleiche: Die Grenze von 18.144.000 Transaktionen pro Monat ist schlichtweg nicht praktikabel.
Korrekt, guter Gedanke. In der Praxis wird ein dezentrales Netzwerk aber eben dezentral gesichert. Also von zehntausenden, noch besser hunderttausenden Teilnehmern. Die diese Teilnahme mindestens kostendeckend, eher gewinnbringend entlohnt bekommen. Zumindest habe ich Bitcoin bisher immer so gesehen. Gerne widersprechen, wenn ich das falsch sehe.
Wenn das ab sofort anders aussehen soll, ja muss, dann kann das extreme Probleme nach sich ziehen. Hier habe ich die gleichen Befürchtungen wie DasPie:
Wieso denkst Du das? Das sind reine Zukunftserwartungen. Ich habe heute sogar schon einen Block mit nur 16 Transaktionen gesehen:
Weil das bedeuten würde, dass maximal 18.144.000 Menschen je 1 Transaktion pro Tag auf dem Main-Layer ausführen könnten. Das ist nicht mal ein Viertel der derzeitigen Bevölkerung Deutschlands. Und damit wäre der Main-Layer dann „dicht“. Wie soll denn dieses derzeit technische Limit ohne Second-Layer praktikabel sein?
Aber das sind deine Szenarien doch auch?
Ich hab nicht den ganzen Thread hier gelesen, aber von welchem Zeitraum sprichst du denn in dem das Bitcoin Netzwerk deiner Meinung nach „sterben“ könnte aufgrund eines deiner Szenarien?
Was ist den mit den grossen Investitionsbeteiligungen an Miningfarmen? Blackrock & Co. sind es schon lange. Natürlich geht es um die Rewards die dadurch als First Buyer garantiert werden.
Wie gesagt ich sehe hier zu viel Energie in der ganzen Angelegenheit und das wird nicht einfach so aufgegeben.
Ich habe weiter oben folgendes Szenario skizziert:
Transaktionsgebühren konstant wie heute.
Das Bitcoin-Netzwerk braucht konstant den heutigen Grad an Sicherheit.
Daraus folgt: Der Bitcoin-Kurs muss sich mit jedem Halving verdoppeln (+ die Inflation, Annahme hier: 5 % p.a.) um die monetäre Sicherheit des Netzwerks auf dem heutigen Stand zu halten. Das dürfte einleuchtend sein, denke ich. Daraus ergeben sich folgende Werte:
Notwendiger Kurs pro Bitcoin um die Einnahmen des Netzwerks stabil zu halten
2028 240.000,00 €
2032 576.000,00 €
2036 1.382.400,00 €
2040 3.317.760,00 €
2044 7.962.624,00 €
2048 19.110.297,60 €
2052 45.864.714,24 €
2056 110.075.314,18 €
2060 264.180.754,02 €
Bis 2032 geht hier jeder denke ich gedanklich noch mit, das sind schon mal 7 Jahre. Ca. 1.3 Mio. in 11 Jahren? Ok, da sind wir auch noch dabei, denke ich. Aber dann wird es exponentiell. Mathematik eben.
Und ob wir in 2060, also in 35 Jahren, einen Bitcoin-Kurs von über 250 Mio. Euro haben?
Wie gesagt, dem liegen 2 Annahmen zugrunde: 1. Das Netzwerk braucht die heutige Sicherheit. 2. die Transaktionen werden nicht mehr und die Gebühren steigen nicht an. Sozusagen ein worst case-Szenario für manche. Mag sein, aber das „härteste und beste“ Asset der Welt sollte auch ein Szenario, das dem Status quo der heutigen Nutzung unterliegt, überleben können. Findest Du nicht?
Interessante Tabelle.
Aber würde das nicht heisen das sich die meisten Menschen nie eine On Chain Transaktion leisten könnten?
Selbst wenn man nur Lightning Mützen will, braucht man trotzdem In Chain Transaktionen zur Kanal Eröffnung.
Ich denke man muss langfristig die Blocksize anheben
Das ist alles schon ganz lustig, aber wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Wenn der Mempool das neue Fedwire sein sollte spielen solche Überlegungen gar keine Rolle…
Wir haben aktuell zu wenig on-chain-Transaktionen und funktionierende L2-Lösungen. Diesen Schluss kann ich nicht nachvollziehen.
Ich kann mit dem Begriff Fedwire nichts anfangen, kannst Du das etwas näher für uns erläutern, inwiefern das für Bitcoin Relevanz hat?
Du rechnest mit dem Euro? 2060 selbst Lagarde glaubt nicht daran. “If and when there is a digital Euro“
Ist ja egal wie das Ding heißt, von mir aus auch „Globo“. Aber mit irgendeinem Fiatsystem werden sie uns schon quälen
Fedwire ist der übergeordnete Zahlungsabwickler aller Banken.
Die Fedwire führt ca. 16 Millionen Transaktionen pro Monat durch.
Daher in etwa der Vergleich mit Bitcoin
Fedwire ist das Echtzeit-Bruttoabrechnungssystem der US-Notenbank für großvolumige, zeitkritische Zahlungen zwischen Banken, bei dem jede Transaktion einzeln und sofort unwiderruflich abgewickelt wird.
Der Bitcoin-Mempool funktioniert ähnlich als dezentrale Queue für unbestätigte Transaktionen, die nach Gebührenhöhe priorisiert und einzeln in Blöcke aufgenommen werden - ebenfalls mit finaler, unwiderruflicher Bestätigung. Beide Systeme arbeiten nach dem Prinzip der Einzeltransaktions-Verarbeitung ohne Nettung und bieten hohe Sicherheit durch redundante Infrastruktur (Fedwire) bzw. dezentrale Validierung (Bitcoin).
Sollte sich der Bitcoin-Mempool als dezentrales “Fedwire” für internationale Großtransfers etablieren, wären selbst hohe Mining-Gebühren von einigen hundert Dollar bei millionenschweren Transfers prozentual vernachlässigbar - genau wie bei heutigen Fedwire-Gebühren.
Banken verlangen ihren Kunden in etwa $15-50 pro Fedwire-Transfer.
Den Schutz des Netzwerks sehe ich aber nicht nur hier sondern auch dadurch dass wohlhabende Menschen ihr Geld schützen wollen. Wenn das heißen sollte dass sie dafür Mining betreiben müssen das ihnen außer der Sicherheit für ihr Vermögen nichts bringt werden sie das als rationale Individuen vmtl dennoch tun.
Der entscheidende Vorteil des Mempools gegenüber Fedwire läge in der 24/7-Verfügbarkeit und der globalen Reichweite ohne zentrale Kontrollinstanz. Hier genau liegt aus meiner Sicht aber das eigentliche Problem von Bitcoin (utxo Diskriminierung - DAS wird Bitcoin aus meiner Sicht langfristig mehr Probleme bereiten - aber hier wirds dann off-topic).
Ich meinte ja auch nicht das man es jetzt machen sollte.
Aber langfristig muss man es irgendwann machen.
Nach der eben gelisteten Tabelle würde es wahrscheinlich viel teurer als 15-50$ werden
Perfekt erfasst. Vermutlich werde sogar ich mit minen beginnen.
In einem dezentralen System das 24/7 läuft und von überall aus erreichbar ist. Absolut gesehen mag der Betrag eine Rolle spielen. Aber überleg dir mal wie die Relation zwischen der Transaktionsgebühr und dem übertragenen Wert (hunderte von Millionen) aussieht.
Aber es überträgt doch nicht jeder hunderte Millionen.
Und wie schon gesagt: auch wenn normale Menschen nur Lightning benutzen wollen, brauchen sie trotzdem Settlement Transaktionen um Kanäle zu öffnen
Indizien für wo es aus meiner Sicht für solche kleinen Transaktionen hingeht:
Gibt es dazu gute erklär Videos/Podcasts auf Deutsch oder Englisch?