Ich habe mühe hier nachzuvollziehen wie du das meinst.
Wenn die PoW Chain einen Tiefen Energieverbrauch hat ist es doch viel einfacher die Energie und Hardware für einen erfolgreichen Angriff aufzuwenden. Und das heisst das die PoW Chain immer einen extrem hohen Energieverbrauch haben muss um das zu verhindern.
Das kann sein. Ich wollte damit nur sagen das wenn das Sicherheitsbudget schrumpft dann wird auch Hardware verfügbar und jedenfalls in der Zeit bis die Produktion neuer Hardware auf die veränderte Marktsituation reagieren kann auch sehr viel günstiger weil die Nachfrage sinkt.
„einfacher“ ist eine Relation, aber was ist mit der Analyse wie schwer es ist das zu bewerkstelligen?
Denk mal dran, du müsstest mehrere Miningunternehmen komplett aufkaufen unbemerkt.
Wir reden hier von hunderttausenden Minern und gigantischen Energiequellen, um überhaupt einen Versuch zu starten. Wenn der misslingt haste einfach mal Milliarden in den Sand gesetzt.
Wenn du den momentanen Energieverbrauch so bezeichnest. Meine These wäre hier, dass dieser nicht signifikant ansteigt in der Zukunft.
Selbst der momentane Energieverbrauch und die vorhandenen Miner machen es fast unmöglich für die mächtigsten Nationen der Welt einen sinnvollen Angriff zu starten.
Warum sollte jemand interesse haben Hardware irgendwo alt werden zu lassen?
Warum sollte die Hardware nicht an einem Ort aufgestellt werden wo Energie ab und an kostenlos ist und damit Geld machen?
Hast du dir mal überlegt wie hoch der Preis geht, bis du 60% der Miner aufgekauft hast??
Diese Stellschraube könnte doch auch benutzt werden um die Gebühren hoch zu treiben. Wenn die Miner kurz vorm verhungern sind könnte man ja mit der Difficulty die Fee hochtreiben. Wenn wir jetzt dafür sorgen würden das nur alle 20 min ein neuer Block kommt und dafür wieder 6.25 dafür ausgeschüttet würden?
Das ist für mich eine Essenz aus diesem Thread: Sollte der BTC-Kurs in den nächsten ca. 3,5 jahren nicht mindestens bei einer Viertelmillion Dollar liegen, ist es wohl besser, rechtzeitig auszusteigen!?
Klar. Die ganze Diskussion hier dreht sich ja darum dass das so bleibt.
Momentan stellt das Bitcoin Netzwerk $ 200’000 pro Block zur Verfügung um diese hunderttausende von Minern und gigantischen Energiequellen zu bezahlen. Und das wird fast komplett mit monetärer Inflation bezahlt.
Sollte das signifikant abnehmen dann sieht die Situation halt plötzlich ganz anders aus.
Widerspricht sich das nicht? Weil das bedeutet ja das Miner Hardware nie ausgemustert wird (ausser wenn defekt), weil wenn die Kosten für die alte Hardware sinkt wird jemand eine Nische findet wo Mining plötzlich rentabel wird damit und dann steigt ja der Verbrauch global jedenfalls so lange wie neue Miner Hardware produziert wird.
Es scheint mir aber das dies automatisch zu einer stärkeren Dezentralisierung des Minings führen wird. Eventuell ein Effekt der der tieferen Sicherheit für eine Weile entgegenwirkt.
Aber das alles hilft am Ende nichts, wenn in 16 Jahren aus den $ 200’000 pro Block nur noch $ 12’500 übrig sind (angenommen der Bitcoin Preis wäre stabil).
Darauf habe ich keine Antwort, aber es ist sicher extrem viel günstiger wenn die Nachfrage nach den Geräten von legitimen Minern sinkt und überhaupt mehr von der Hardware auf dem Markt ist.
Das sind drei voneinander losgelöste Dinge:
Fee = Abhängig von der Blockspace und der Nachfrage danach, also wer ist bereit wie viel zu zahlen, um seine Transaktion in den Block aufgenommen zu bekommen
Difficulty = Abhängig von der Gesamthashrate des Netzwerks, allenfalls relevant als relatives Maß eines Miners in Konkurrenz zu allen anderen mit der Maßgabe unter den Bedingungen profitabel sein zu müssen
Block Subsidy = Teil des Protokolls, nicht von den Minern bestimmbar. Wird von den Regeln der Nodes der Netzwerkteilnehmern überwacht. 6.25 BTC widersprächen den Regeln der aktuellen Epoche. Die Blöcke würden also von den Nodes abgelehnt werden
Nachtrag: Jetzt verstehe ich was du wohl meintest @Lichtrebell. Du meintest das als Protokolländerung mit Zustimmung der Mehrheit. Alles klar, dann ergibt das Sinn.
Warum? Keiner weiß was ein ausreichendes Hashrate-Level bzw. Kostenlevel ist um einen Angriff unattraktiv zu machen. Ein Absinken wäre also wahrscheinlich nicht der Tod von BTC, solange bis es einmal zu wenig ist. Der Punkt lässt sich allerdings nur empirisch im Nachgang ermitteln.
Und selbst ein Angriff / der Eintritt dieses Falls ist nicht der Tod, sondern eher ein Schnupfen des Netzwerks, der neue Hashrate von (neuen)Akteuren in den Markt bringen würde (quasi die Hashrate Doctores), um den 51%-Akteur wieder das Wasser abzugraben, falls er das nicht selbst tut, da der Angriff auf Dauer enorm teuer ist.
Ich halte es solange mit dem Spruch „Totgesagte leben länger“. Die Realität straft die Abgesänge seit 2009 Lügen. Why worry, BTC ist ein dynamisches, selbstregulierendes System, das bislang seine Stabilität bewiesen hat.
Dann wäre Fiat gut genug und Bitcoin nicht gebraucht. Zweifelhaft oder?
Klar, irgendwann ist die Hardware ein überdimensionierter Heizstab.
Falls das Interesse an Bitcoin sinkt und noch ein Halving kommt, dann würden als erstes die Gerätehersteller pleite gehen. → Weniger supply an Minern → Schwerer den gefragteren Rest aufzukaufen.
Also im Worst Case sieht man diese Entwicklung in den nächsten Jahren und kann das Portfolio entsprechend anpassen. Das ist allerdings eine sehr niedrige Wahrscheinlichkeit in meinen Augen. Warten wir mal ab, ob in einem Jahr der Hype ausgeblieben ist und wie gesund die Wirtschaft noch ist und reden dann weiter.
In 3.5 Jahren bei 120.000 Dollar
In 7.5 Jahren dann erst die Viertelmillion Dollar, die Du erwähnst.
Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass der Ertragswert pro Block bzw. der Ertragswert des Netzwerks pro Monat bei sagen wir 200.000 Dollar / 864 Mio. Dollar bleibt oder sogar wächst. Also Ertragswert = Einnahmen der Miner aus Blockreward und Transaktionsgebühren.
Das ist für mich jetzt eine konkrete Messgröße, an der ich die Stabilität des Netzwerks für mich beurteilen kann.
Was schustert ihr beiden euch hier zusammen? Wieso sollte der aktuelle Wert die konkrete Messgröße sein? Wäre der Tweet schon 2020 aufgetaucht, dann hätte es bei einem Preis von 10k pro Bitcoin gehießen, dass man bei einer Verdopplung alle vier Jahre mit einem Preis von 20k pro Bitcoin im Jahr 2024 immer noch in einem „stabilen Netzwerk“ wäre.
Ich finde die Diskussion echt sehr interessant und verfolge sie aktuell leider nur mit einem Auge. Werde später vielleicht auch noch einsteigen, wenn ich die Zeit finde und sinnvolle Ergänzungen habe. Aber solche Kommentare wie die erwähnten, passen überhaupt nicht zum Thema, was hier von manchen sehr gut evaluiert wird.
Um vielleicht doch kurz auch schon mal thematisch einzusteigen. Folgendes ist für mich nicht schlüssig:
Das dürfte wohl erst in einem absolut effizienten Zustand (wenn es diesen überhaupt gibt) zutreffen, oder? Denn solange ich global gesehen immer in irgendeiner Region günstigere Energiequellen auftreiben kann und damit Bitcoin-Mining betreibe, sinken evtl meine Kosten während ich mehr Hashes erzeuge, eben durch meinen Effizienzgewinn. Gleiches gilt für die neuere Hardware. Im Umkehrschluss könnte man ja sonst sagen, dass ich jetzt mit extrem veralteter Hardware und den deutschen Strompreisen mehr Sicherheit zum BTC Netzwerk beitrage, als jemand der für den gleichen Preis in Äthiopien deutlich deutlich mehr Hashes erzeugt. Das macht keinen Sinn für mich, aber vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler
Ich verstehe schon wieder nicht was du meinst. Was hat das jetzt mit Fiat zu tun dass das Security Budget von Bitcoin nach unten geht? Das macht es bei jedem Halfing ausser die Kaufkraft von Bitcoin verdoppelt sich, was bis jetzt immer passiert ist, aber irgendwann ist damit auch Schluss.
Oder besser noch, wir reden jetzt über alle diese Szenarien, wie in diesem Thread um auf alle Möglichkeiten bereits eine Antwort zu haben wenn es soweit ist. Denke das ist vor allem was jetzt gerade passiert.
Aber man merkt schon das einige Bitcoiner komplett festgefahren sind in der Idee das Bitcoin diese perfekte Geld ist und es keine Trade-offs gibt. Manchmal hab ich das Gefühl die Hälfte der Community besteht aus Leuten die einfach den „Bitcoin Standard“ gelesen haben und das nachplappern, haben aber eigentlich die Technologie überhaupt nicht verstanden.
Dabei wissen wir noch nicht einmal ob es ohne Inflation betreibbar ist so wie die Geldpolitik jetzt funktioniert oder falls es doch geht mit Gebühren, dann einfach self-custody für Reiche ist weil sich kein normaler Mensch mehr eine Transaktion leisten kann.
Ich habe es bis jetzt noch nicht ganz geschafft alles durchzulesen, ich finde die Diskussion bis dato aber super spannend und detailliert.
Gerne weiter so.
Was ich aber nicht ganz verstanden habe:
Letztenendes geht es doch um die Wirtschaftlichkeit des Minings.
Also ab wann lohnt es sich für einen Miner zu schürfen oder auch nicht. Und da muss man die laufenden Kosten + Fixkosten von den Miningeinnahmen abziehen.
Und bei dem Teil der laufenden Kosten sehe ich einen immer weiter sinkenden Kostenpunkt, bedingt durch starken Erneuerbaren Ausbau, wodurch der Strompreis in Zukunft immer weiter Richtung 0 gehen wird. Somit bleiben noch die Hardwarekosten.
Wenn nun aber in Zukunft, und heute schon passierend, die Kosten Mining zu betreiben weiter sinken, gibt es einen monetären Anreiz Mining zu betreiben.
Der Schwund der neu Ausgezahlten Bitcoin wird also durch geringere Stromkosten ausgeglichen.
Keine Ahnung ob das Verhältnismäßig klappt aber in der Diskussion hat mir dieser Punkt tatsächlich gefehlt.
Das ist ein guter Punkt und wahrscheinlich eine Methode der Effizienzsteigerung die einem Angreifer nicht zur Verfügung steht.
Das hinkt ein wenig weil das zahlt dir das Bitcoin Mining ja nicht, deshalb sind das Kosten die du dir selber auferlegst und nicht die Bitcoin für die Sicherheit zahlt.
Ja, aktuell ist das BTC Mining mehrheitlich in Anlagen mit industriellem Ausmaß spezialisiert, aber BTC Mining hat ursprünglich auch mit gewöhnlichen CPUs und Grafikkarten angefangen. SOLLTEN diese Miner wieder verschwinden (aus rechtlichen Gründen, oder aus Kostengründen, oder, oder, oder) könnten wieder generell nutzbare Geräte das Mining übernehmen. JA, durch die sinkende HASH-Power würde die Sicherheit bedroht, aber sollte es BTC schaffen zum globalen Standard zu werden, könnte jedes bessere Handy nicht blos eine SW-Wallet, sondern auch einen Mining-Prozess im Hintergrund am Laufen halten. … Klar, das ist jetzt alles Theorie, aber durch die steigende Adoption der „Normalsterblichen“ würde eine völlige Dezentralisierung des Netzwerkes künftig auch sicherheitstechnisch kein Problem darstellen - weil sich solche „Mini-Miner“ gegenseitig kontrollieren würden. … Zum aktuellen Zeitpunkt, wäre es ein nicht vernachlässigbares Sicherheitsrisiko, aber das Potential ist vorhanden, dass sich dieses Risiko über die Zeit von selbst erledigt.
Wie gesagt … KÖNNTE und WÜRDE … alles blanke Theorie. Keiner weiß wie die Zunkunft aussieht
Gibts in mehreren Ausführungen, aber ich denke das Grundkonzept ist ganz gut.
Es gibt die, die einfach dabei bleiben weils das Original ist und andere die sich viele Gedanken gemacht haben und verstanden haben warum es mit Abstand die beste Risk Reward rate hat.
Dann gibts die, welche sich immer wieder verunsichern lassen, weil sie das gesamte Konzept doch noch nicht verstanden haben bzw. das dann nicht in unsere mäßige Fiatsituation auf der Welt eingefügt haben usw.
Das Protokoll geht eigentlich nicht mehr schmaler und wenn Fiat zu schnell in die Knie geht, dann gehen die Leute halt zeitweise auch auf viele andere Altcoins. Aber Bitcoin hat das Problem des First Layer einfach bereits seit 15 Jahren gelöst. Ob PoS langfristig die Alternative ist, finde ich sehr zweifelhaft, da sich Stake tendenziell eher zentralisiert als echtes PoW.
Oder physikalisch: Es ist ohne Inflation betreibbar, da Bitcoin die Entropie langfristig besser skaliert als jede andere Währung.
Das liegt daran, dass es bei Bitcoi aktuell zwei unterschiedliche Modelle gibt, die exakt die gleiche Aussage treffen:
Einerseits kannst du dich hinstellen und heute schon exakt sagen wie viele Bitcoin es irgendwann geben wird. Das bedeutet in diesem Modell gibt es keine Inflation, du rechnest jetzt schon mit 21 Millionen Stück weil du dich darauf verlasssen kannst, dass es nicht mehr werden. Die Miner bekommen also Bitcoins, die in diesem Sinne schon existieren und eingepreist sind, nur eben vor ihrem Minen aus dem Block noch nicht ausgegeben werden können.
Andererseits kannst du so tun als ob du nichts (bzw. sehr wenig) über die Zukunft weißt und die neuen Bitcoins als aktuelle Inflationsrate ansehen. Dann kommen natürlich immer neue hinzu aber die Größe der Inflation nimmt ab.
Beide Modelle beschreiben Bitcoin relativ genau und sind somit gleichwertig. Je nachdem in welchem Modell du also denkst gibt es überhaupt keine Inflation oder es gibt eine exponentiell abnehmende Inflation.
Wenn ich also im ersten Modell die neuen Coins nicht als Inflation ansehe, dann schmälert es nicht wirklich den Wert der Coins weil ein Bitcoin immernoch genau einer von 21 Millionen Stück ist. Wenn ich im zweiten Modell die Inflation berücksichtige, dann wird der Wert der Coins von 1/19 Millionen auf 1/21 Millionen reduziert. Der Unterschied ist also wie gesagt, dann im ersten Modell die Inflation schon eingepreist ist.
In beiden Modellen müssen sich früher oder später die Miner durch Transaktionsgebühren finanzieren oder Bitcoin wird scheitern. Warum du aber skeptisch bist, dass es nicht ausreichend Transaktionen geben wird hast du leider noch nicht erklärt. Ich habe oben schon aufgezeigt, dass jeder Deutsche nur ca. 3 Transaktionen im Jahr machen kann, die gesamte Welt zusammen noch deutlich weniger. Die Hoodler fallen also so gut wie garnicht ins Gewicht, alleine das Nachkaufen reicht schon aus um die Blockchain voll zu schreiben und es wird markttechnisch immer Menschen oder Banken geben, die ihre Transaktion schneller und somit teurer gestallten.
Ja natürlich ist Bitcoin ein Risiko, aber ich sehe es nicht als Gegeben an, dass Bitcoin in diesem Punkt scheitern muss.
Bist du dir da sicher? Das Problem ist doch ehr, dass es bis jetzt möglich war den PoW zu unterwandern, Gold z.B. mit billigeren Legierungen zu verwässern oder es durch billiges Papier zu ersetzen. Und genau das ist bei Bitcoin deutlich schwieriger aber natürlich nicht unmöglich.
Übrigens: Die Sicherheit von Bitcoin nur an einer 51% Attacke auszumachen ist auch relativ kurz gedacht, es gibt noch so viele andere Möglichkeiten, an denen Bitcoin scheitern könnte und die somit auch in den Aspekt der „Sicherheit“ mit hineinfallen.
Nur wenn die für die Sicherheit sorgenden Staker auch wirklich die Sicherheit des Netzwerkes im Sinn haben und nicht ihre eigenen Möglichkeiten bzw. Machtgewinne über die Interessen der anderen Benutzer stellen. Aber für viele Staker ist das ja der Sinn zu staken: Um möglichst einfach und ohne große Ausgaben an die Macht der Allgemeinheit zu kommen. Und genau das ist der Unterschied zum PoW, da muss die Gegenleistung nämlich wirklich erbracht werden.
Du hast in deinem Modell recht, weil du von außen auf Bitcoin wie eine Blackbox schaust. Wenn du aber von der anderen Seite aus Sicht eines Bitcoinnetzwerk siehst, dann ist die Hashrate relevanter als der Ressourcenverbrauch.
Das Problem an deinem Modell ist, dass die Hashrate einfach nur in Ressourcenverbrauch umgerechnet an jeder Stelle der Erde andere Werte liefert. Der Ressourcenverbrauch ist also nicht einfach nur ein statischer eindimensionaler Wert sondern hat Abhängigkeiten zur verfügbaren Technologie, der Stromversorgung, der Verfügbarkeit von Arbeitskräften oder Materialien, die Transportierbarkeit der Ressourcen usw. und diese Größen sind an jeder Stelle der Erde anders verteilt. Die Hashrate selber ist aber eine fest definierte mathematisch statistische Größe über die Blocklänge. Wenn das Sicherheitsbudget von Bitcoin also z.B. in Kenia ausreichen würde könnte es in den USA nicht ausreichen oder anders herum. Das jeweilige Land, wo der Angriff möglich wäre müsste dann aber auch noch einen Angriffsgrund haben, sonst gibt es keinen Angriff.
Denn der Ressourcenaufwand nicht die einzige Große, die die Sicherheit von Bitcoin bestimmt. Die Welt insgesamt hätte Ressourcen um Bicoin anzugreifen, aber die individuellen Akteure der Welt müsste einen ausreichenden Anreiz haben um Bitcoin anzugreifen. Selbst wenn die USA heute Bitcoin angreifen könnte, was würde die USA dadurch gewinnen? Sie könnten damit vielleicht ihre Dollar ein wenig stabilisieren weil es dann weniger Alternativen zum Dollar gibt, aber notfalls könnten die Menschen ja auch wieder in Gold fließen wenn Bitcoin zerstört ist. Was ich damit sagen will: Selbst wenn ein Akteur die Mittel hätte um Bitcoin wirklich anzugreifen, dann muss er auch einen ökonomischen Anreiz haben diesen Angriff auch durchzuführen. Denn so ein Angriff ist sehr teuer und bis auf einen eventuellen Imagegewinn (wir haben Bitcoin zerstört) und den daraus resultierenden Aufwertung z.B. des Dollars gibt es keine Belohnung dafür Bitcoin wirklich zu zerstören. Die Verluste um Bitcoin anzugreifen wären also immernoch deutlich höher als wenn sie Bitcoin nicht angreifen würden, selbst wenn sie es könnten. Und umso mehr die USA selber auf Bitcoin setzt, desto größer schaden sie sich auch selber wenn sie Bitcoin angreifen.
Und diesen psychologischen oder ökonomischen Aspekt unterschlägt dein Modell auch komplett wenn du dich nur ausschließlich auf die Ressourcen fixierst, die für einen Angriff nötig wären.
Das ist ein Trugschluss. Andere Chains bezahlen die Miner mit deutlich mehr Coins als Bitcoin es tut. Bitcoin kann den Minern so viel bezahlen weil Bitcoin einem sehr großen Wert zugesprochen wird. Ein Bitcoin ist ein Bitcoin, aber die Bewertung in Fiatgeld legt die Bewertung der Bitcoins fest und diese hat sich am Markt eben so herausgebildet. Keine andere Kette bewertet der Markt so hoch und deswegen sind die Bitcoins auch wertvoller als die eigene holzgeschnitzten Fakecoins. Und weil die Bewertung von Bitcoin so groß ist kann es die Miner auch entsprechend bezahlen.
Es ist das gesamte System, alle Eigenschaften zusammen haben Bitcoin zu dem gemacht, was es heute ist und dem sehr vielen Menschen vertrauen schenken. Es hat einen Grund warum Bitcoin mehr vertraut wird als z.B. Dogecoin, selbst wenn wir diesen Grund nicht wissen oder erkennen. Es ist kein Zufall, dass Bitcoin am größten geworden ist während alle Nachmacheprojekte nicht mithalten können.
Genau, ich gebe dem Tweetler recht, dass der Machtgewinn eines Angriffes so gut wie immer die Machtkosten eines Angriffes aufwiegen müssen, ansonsten macht so ein Angriff keinen Sinn weil es den Angreifer schwächt. Und da der Angreifer die Entscheidungsgewallt des Angriffes hat ist es normalerweise nicht sinvoll sich für die eigene Schwächung zu entscheiden.
Bitcoin gibt aktuell sehr viel für die Sicherheit aus, sinkende Sicherheitskosten finde ich da ersteinmal nicht wirklich schlimm. Wenn es nur um eine 51% Atacke geht ist ss ist immernoch in Größenordnungen sicher genug. Bitcoin muss ja auch eigentlich nur den Punkt überstehen, bis zu dem es von so vielen Menschen genutzt wird, dass sich ein Angriff nicht mehr lohnt weil jeder Angriff auch den Angreifer schadet weil es auch die Bitcoins des Angreifers mit entwertet.
Dann wenn der Miner mehr Macht durch das Mining erhält als er für das Mining bzw. PoW ausgeben muss. Die Grenze wird vom Markt jederzeit neu bestimmt, einige können das eben effizienter und andere nicht so effizient. Aber insgesamt zählt einzig und alleine der Gewinn = Einnahmen - Ausgaben, für jeden einzelnen höchst individuell.
Wer sagt denn, dass Mining auf ewig profitabel sein muss? Wenn BTC in einigen Jahrzehnten elementarer Bestandteil des globalen Finanzsystems ist, würde ich die Differenz der Erträge aus dem Mining und der notwendigen Kosten für eine ausreichende Hashrate zur Sicherung des Netzwerkes als eine Art Betriebskosten ansehen. Dafür würden diejenigen bezahlen, die dann Interesse am Bestand des Netzwerkes haben, zB Staaten, Finanzinstute, etc.
Naja, klar kann man sich so zurechtlegen das die monetäre Inflation von Bitcoin nicht wie monetäre Inflation aussieht. Aber da verarscht du dich ja auch nur selber und kommunizierst das du über diesen Aspekt nicht reden magst weil du ihn lieber ausblendest.
Na weil ich mein Geld in Bitcoin speichere und mir Gedanken über die Zukunft von Bitcoin mache. Ich will alle möglichen Szenarien wie Bitcoin versagen könnte wissen, verstehen und darüber diskutieren was die Möglichkeiten sind das zu verhindern.
Ich glaube das ist ein ernsthaftes Problem, weil hohe Gebühren nur im Zusammenhang mit Dringlichkeit entstehen, also wenn grad mal wieder irgend ein Hype ist. Unter normalen Umständen sind die aber relativ flach.
Es ist auch nicht gegeben das die Nutzerzahl von Bitcoin (vorallem L1) erheblich steigen wird.
Wieso ist das überhaupt eine Frage? Zeig mir eine einzige PoW chain die noch sicher ist und das aus Transaktionsgebühren bezahlt.
Natürlich, können die gerne alle in anderen Threads diskutieren. Nur weil es andere Probleme gibt heisst das nicht das wir dieses ignorieren sollten.
Ich bin auch skeptisch gegenüber PoS, vor allem weil wir schon diverse Beispiele wie EOS haben wo dies komplett in eine Mafia von ein paar wenigen grossen Stakern ausgeartet ist die sich absprechen und alles kontrollieren.
Bin trotzdem gespannt ob Ethereum das besser hinkriegt. Glaube die meisten Bitcoiner unterschätzen Ethereum gewaltig und tun das als Spielerei ab, obwohl das schon lange mehr Transaktionsgebühren produziert als Bitcoin.
Gibt noch viel mehr Kritikpunkte an Ethereum die ich viel schlimmer finde als PoS, aber das wäre auch ein anderer Thread.
Ist doch egal wie viele Coins eine Chain bezahlt. Fakt ist das Bitcoin etwa $ 200’000 pro Block auszahlt. Das ist die Kaufkraft die Bitcoin hat um die Miner zu bezahlen und deshalb hat es die höchste Hashrate.
Das ist der Grund wieso Bitcoin die $ 200’000 pro Block auszahlen kann, da hast du schon recht. Das hängt natürlich beides zusammen.
Trotzdem, die Miner gehen dort hin wo sie am meisten Geld machen können, das ist auch wichtig wenn wir uns überlegen das es einen Fork geben könnte der Inflation einführt. Der wird einen recht krassen Vorteil haben was das bezahlen der Hashrate angeht, ausser er wird extrem krass abverkauft. Denn wer die höhere Hashrate hat wird auch den Namen Bitcoin und Ticker BTC übernehmen.