Btcoin wird als die einzige wahrhaft dezentrale Kryptowährung überhaupt nicht scheitern, weil es systembedingt überhaupt nicht vorgesehen ist. Ganz im Gegensatz zum zentralisierten Fiat-System. Insbesondere die vom USD abhängigen, armen Länder werden immer einen Weg suchen und finden das bisherige System zu letztlich irgendwann zu verlassen. Da kann Europa herum regulieren und verbieten, was auch immer es mag.
Bitcoin fixes this…
Außerdem wird die Volatilität spätestens dann abnehmen, wenn die kritische Masse an Bitcoinern überschritten und in der Gesellschaft angekommen ist.
Ich denke auch, dass gerade durch die aktuelle Situation, Inflation durch Finanzpolitik weltweit, immer mehr Menschen weltweit sich mit Finanzpolitik beschäftigen. Selbst in den Mainstream Nachrichten wird fast täglich über EZB-Entscheidungen oder FED-Aktivitäten berichtet und bewertet. Das ist ein guter Einstieg, dass sich viele Leute mit dem Thema beschäftigen und davon einige über den Tellerrand der Mainstreammedien schauen werden. Das sind die Leute, die bei Bitcoin hängen bleiben und umso mehr das werden, desto schneller verbreitet sich auch das Wissen über Bitcoin.
Aber es hat auch etwas gutes, dass es nicht allzuschnell passiert. Denn wenn von heute auf morgen alle Menschen Bitcoiner wären, dann würde es einen Versorgungsengpass bei Bitcoin geben während das Fiatsystem sofort zerstört ist weil ihm das Vertrauen entzogen wurde und es lediglich auf Vertrauen basiert. Ein schleichender Übergang zu Bitcoin wäre für viele Menschen deutlich gesünder weil ein derartiger Systemcrash vom Fiat auch böse auswirkungen auf die Wirtschaft und die Staaten haben wird.
Ganz wird die Volatilität in Bitcoin warscheinlich nie verschwinden. Geldeinheiten repräsentieren die subjektive Bewertung der Menschen von Waren oder Dienstleistungen. Und diese Bewertung bracuht einen Ankerpunkt. Wie viel mehr Wert ist ein Apfel gegenüber einer Birne? Solche vergleiche lässt Geld zu wenn man weiß wie viele Einheiten der Apfel und die Birnen wirklich wert sind, denn dann kan man die Geldeinheiten vergleichen. Aber jegliche Werterelationen bleiben gleich, wenn man für jeden Wert einen konstanten Faktor einführt. zB. Apfel: 1€ = 1000Y > 750Y = 0,75€ : Birne (Hier gab es den konstanten Wertfaktor von 1€ = 1000Y)
Wenn der Apfel also hypothetisch 10€ Wert wäre hatte die birne trotsdem die gleiche Relation zum Apfel mit 7,5€.
Der Ankerpunkt im Fiatgeld versucht diese Grundverbraucherpreise stabil zu halten (mit „nur“ 2% Inflation, also zeitliche Preissteigerung). Um das aber zB. gegen Deflation durch Wirtschaftswachstum auszugleichen wird die Gesammtgeldmenge erhöht, sodass wenn der Apfel im Preis fällt durch Inflation wieder auf den stabilen Wert angehoben wird. (Allerdings ist das kein automatismuss sondern muss manuell von der Zentralbankpolitik vorgegeben werden wodurch dieser Ansatz fast immer scheitern wird).
Bitcoin hat aber einen anderen Ankerpunkt, da ist die gesammtgeldmenge fest und alle anderen Werte müssen sich an diesem Fixpunkt messen. Bei einer schwankenden Wirtschaft kann also nicht die Gesammtgeldmenge schwanken und somit müssen die Preise schwanken. Die Frage ist nur, ob diese Schwankungen der Preise gegenüber der Wirtschaftsleistung in Bitcoin irgendwann untergehen oder immer die Preise überlagern werden.
Wenn Bitcoin in einer Weise verändert wird, die den Fokus im Trilemma shiftet.
Wenn das Internet monatelang ausfällt und nicht absehbar ist, dass dafür eine permanente Lösung gefunden wird. Ein weltweiter Ausfall des Internets würde ich mit einem Ausfall von Bitcoin gleichsetzen.
Weggang von POW.
Ich glaube es gibt NICHTS anderes, das für mich das Scheitern bedeuten würde. Schon gar nicht Preisbewegungen. Politik auch nicht. Die Zeiten bleiben turbulent, aber auch einen einstelliger Preis würde mich nicht schocken, solange sich an den Fundamentals nichts geändert hat. Natürlich wär ich nicht zufrieden, aber das alleine würde nicht zur Aussage „es ist gescheitert!“ führen.
… wenn meine Enkelkinder verarmen. Allerdings hat nicht Bitcoin versagt, sondern wir als Menschen, weil wir die Chance des wirklich harten Geldes verspielt haben.
Mir geht eigentlich ehr darum wieder Besitzer meines Vermögens zu sein.
Wenn du dein Geld in Fiat hast, dann wird es dir permanent ohne deine Einwilligung weggenommen weil zentrale Planungeinrichtungen meinen eine Bessere Verwendung für deine Werte zu haben.
Ob es nur 2% sind wie die letzten 10…20 Jahre oder ob es wie jetzt in der Hochinflationszeit richtig auffällt ist eigentlich egal.
Es gibt verschiedene Arten (zumindest theoretisch), weshalb Bitcoin scheitern könnte:
technische, z.B. durch 51%-Angriff, technischen Fortschritt, der die Exponentialfunktion bändigt, so dass man in kurzer Zeit alle mnemonic phrase Kombinationen durchspielen könnte
MySpace-Effekt… dass jemand mit was noch „Besserem“ als Bitcoin daherkommt. Daran glaube ich am wenigsten, denn den Vorsprung muss man erst mal aufholen, und allfällige Vorteile könnten ja auch in den Bitcoin integriert und von den Nodes gutgeheissen werden
dass niemand oder zu wenige dem Bitcoin einen inneren Wert beimessen (vielleicht die grösste Gefahr in den ersten Jahren, aber in diesem Punkt sind wir wohl too late to fail)
dass es jemand irgendwie schafft, fast alle Bitcoins in seinen Besitz zu bringen, so dass die Mehrheit sich ein anderes Geld suchen muss, weil der Bitcoin jetzt zu selten ist (dafür müsste aber schon eine der gröberen Verschwörungstheorien Realität werden, um sämtliche Hodler zu zwingen, sich von ihren Coins zu trennen)
eine diktatorische Weltregierung, die alles überwacht und Bitcoin verbietet
Armageddon
weltweite Einführung eines guten und harten Geldes, das Bitcoin nicht mehr unbedingt notwendig macht (okay, ich träume weiter)
The Flippening (wobei ich mir nicht vorstellen kann, wie das Remake eines unterdurchschnittlichen M. Night Shyamalan-Films mit Delfinen in der Hauptrolle Bitcoin gefährden sollte, und alle anderen Definitionen von The Flippening sind noch unrealistischer)
Ehrlich gesagt kann ich mir momentan nicht vorstellen, wie Bitcoin scheitern sollte, allerdings traue ich Menschen so ziemlich jede Schandtat zu, und es mag Gefahren geben, die ich noch nicht sehe, deshalb sollten wir auf jeden Fall wachsam sein. Denn die Frage, wann die Menschheit scheitert, ist relativ einfach zu beantworten: Wenn der Bitcoin scheitert.
Das sehe ich auch so, schließlich läuft das Bitcoin-Netzwerk als 1st layer auf der Blockchain „eigentlich fast“ völlig unbeirrt seit über 13 Jahren im Internet. Und ein Zugang, z.B. über das Onion-Netzwerk inkl. Thor findet man immer… Sogar in China oder in Südkorea, also was soll bitteschön letztlich woran scheitern?
Wenn sich Bitcoin etabliert hat, aber die Menschheit entscheidet Bitcoin funktioniert für uns als Geld/Währung nicht. Das liegt ja durchaus auch noch im Bereich des Möglichen oder?
Zum Glück ist das im Kryptobereich ja ganz anders, weder Börsen noch Custodials haben je Bitcoinguthaben eingefroren. Und self-hosten könnte man seine libanesischen Pfund doch auch.
Ehrlich gesagt liest sich das doch fast wie Terra-Luna, Celsius und ähnliche:
Die Privatbanken haben maßgeblich zu der aktuellen Krise beigetragen. Über sie beschaffte sich die Zentralbank auf Pump Devisen. Anleger wurden mit Renditen gelockt, die weit über das marktübliche Maß hinausreichten. Korrupte Politiker, Zentralbankfunktionäre machten mit dubiosen Finanzdeals Millionen, auch die Spitzenmanager verdienten gehörig mit und ignorierten alle Warnungen. Mit Beginn des finanziellen Kollaps wurde die Dollarguthaben auf den Privatbanken eingefroren. Großeinleger mit guten Verbindungen konnten allerdings noch schnell Milliarden von Dollar außer Landes schaffen.
Durchaus denkbar, dass noch lange an Fiat festgehalten wird. Bitcoin ist aber weit mehr als Geld, weil es z. b. frei ist. Seine gesamten Eigenschaften machen es so attraktiv, dass die als Zahlungsmittel eher von geringerer Bedeutung ist.
Das sehe ich auch so. Wenn es Bitcoin nicht schafft (davon ausgehend, das die Fundamentals nicht brechen), dann schafft es auch in Zukunft kein digitales Gut, denke ich.
Ne, ich würde mich dann den 40% (oder welch Minderheit auch immer) anschliessen, die die alte Codebase beibehält. Aber wenns so knapp ist, würde ich meine Coins auf dem Fork nicht einfach verkaufen.
Wie kommst du denn darauf? Weil die Tools noch nicht ready sind? Oder Bitcoin an sich?
Ich würde dann die Idee „Digital Store of Value“ als gescheitert ansehen. Falls Bitcoin das nicht sein kann (ohne dass die Fundamentals gebrochen werden), wird es nie was anderes sein können und Gold wäre als Wertspeicher nicht abgelöst.
Ein Store of Value wird nicht einfach entthront von etwas, das ein bisschen aktueller ist. Es wird kein Raw-Metal einer höheren Güte als Gold geben. Darum kann man Gold kaufen und sich sicher sein, dass das auch in 1000 Jahren noch irgendwas wert sein wird. Wenn Bitcoin das nicht kann, dann ist die „Store of Value“ Idee gescheitert und kein digitales gut wird das jemals können.
Zumindest meiner Meinung nach. Gold kann nicht einfach wertlos gemacht werden durch ein „Update eines anderen Metalles“. Falls das bei Bitcoin so sein wird und die Hodler ihre „gespeicherte Lebenszeit“ verlieren, dann ist sind digitale Wertspeicher für alle Zeiten gescheitert.