Wale vernichten das BTC-Netzwerk im Jahr 2100

Hey, ich bins mal wieder… Was haltet ihr von dem Artikel hier? Eure Meinung würde mich wirklich interessieren! Wale vernichten das BTC-Netzwerk in 2100

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Interessanter Gedanke, dass irgendwann niemand mehr Transaktionen über den first layer tätigen würde.

Ich habe Schwierigkeiten, dass zu glauben (was es nicht unwahr machen muss). Spontan denke ich an das Lightning Netzwerk. Wie wahrscheinlich ist es, dass

  • niemand auf der Welt einen Lightning Kanal öffnen/schließen möchte?
  • das jemand Tausende BTC über Lightning verschicken kann (und möchte)?

Beides halte ich für extrem unwahrscheinlich.

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Sehr unwahrscheinlich wenn men lightning mit einer geldbörse vergleichen kann/ möchte darin trägst du ja auch nicht dein ganzes hab und gut

Große firmen banken werden ihre 100mios und Milliarden nicht in lightning Netzwerk lassen

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Danke für die Ansichten. Aber falls das Lightning Netzwerk irgendwann so fortschrittlich sein sollte, dass das Wissen verloren geht, dass man seine Coins lieber in der Blockchain bewahren sollte, könnte es doch vielleicht zu ähnlichen Zuständen kommen…

Ich glaube auch nicht dran, aber interessant zu hören, dass so ein Statement von einem ehemaligen Bitcoin-Chef-Programmierer kommt :stuck_out_tongue:

Ja stimmpt schon ist echt eine interessante ansicht :slightly_smiling_face:

Naja für mich klingt das so wie wenn man sagen würde unser wissen über Elektrizität geht verloren :stuck_out_tongue_winking_eye:

Wenn btc wirklich irgendwann so weit ist das man z.b lieber 0.1 btc kauft anstand eine kleine wohnung oder lieber ein bar sats als Aktien dann bin ich mir ziemlich sicher das die leute wissen wo sie ihre sats aufbewahren sollen🙂

Aber lassen wir uns überraschen :slightly_smiling_face:

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So verwunderlich ist das in dem Fall nicht. Gavin Andresen war zwar ursprünglich einer, wenn nicht DER Core Maintainer. Aber er war vor einigen Jahren auch einer der ersten, die die Bitcoin Blockchain durch größere Blöcke skalieren wollten.

Aus dem Wikipedia Artikel:

Andresen hat seit Februar 2016 keinen Beitrag mehr zu Bitcoin Core geleistet. Er hatte sich kritisch über das Versäumnis der Bitcoin-Entwickler geäußert, die Netzwerkkapazität zu erhöhen, und half bei der Entwicklung von Bitcoin XT als alternative Software.[1] Sein Commit-Zugang zu Bitcoin Core auf GitHubwurde ihm im Mai 2016 entzogen, nachdem er erklärt hatte, Wright sei Satoshi Nakamoto.[9]

Im November 2017 brachte Andresen seine Unterstützung für die Konkurrenzwährung Bitcoin Cash zum Ausdruck und erklärte: „Bitcoin Cash ist das, woran ich 2010 zu arbeiten begann“.[10]

Trotzdem kann man solche Hypothesen zur Bitcoin Blockchain natürlich diskutieren, z.B. ob Lightning und Sidechains die Main Chain obsolet machen werden.

Das wurde aber schon in vielen Threads hier gefragt und diskutiert. Letztlich weiß es natürlich keiner.

Funktionierende Second Layer sind Leuten wie ihm wahrscheinlich ein Dorn im Auge, da sie zeigen, dass er unrecht hatte.

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Kannst du kurz erklären was das ist? Einfach so als würde man mich hier auf blocktrainer.de sperren?
Oder hängt der Zugang unmittelbar mit der Entwicklung zusammen?

Die Bitcoin Core Software ist wie viele andere Software Projekte auf Github gespeichert. Über Github ist es möglich, dass viele Personen parallel an einem Software Projekt arbeiten, welches online gespeichert ist. Man kann sich Teile des Codes herunterladen, ändern und wieder hochladen. Github bietet dabei ein sehr gutes Versionsmanagement um Änderungen nachverfolgen zu können, d.h. wer hat wann was an welchem Teil der Software geändert.

Gavin Andresen wurde vereinfacht gesagt die Berechtigung entzogen, Änderungen am Bitcoin Code durchzuführen. Oder besser gesagt, er kann natürlich wie jeder andere Teile des Codes herunterladen und ändern, aber seine Änderungen werden nicht mehr Teil des offiziellen Bitcoin Codes auf Github werden. :slight_smile:

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Das wusste ich nicht! Ist in diesem Zusammenhang natürlich gut zu wissen :slight_smile:

Das stimmt. Wenn Bitcoin den Stellenwert erhalten sollte, den ich mir wünschen würde, dann müsste dieses Wissen auch für jedermann ein klares Gesetz sein und nicht etwas was man nicht weiß…

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Lightning ist auch nicht kostenlos, und wenn ich die Wahl hätte, 1 Mio Sats on-chain oder auf lightning für insgesamt 10 Sats zu bewegen, dann würde ich die on-chain Transaktion bevorzugen.

Vielleicht liegt der Marktpreis für on-chain Transaktionen unter 1sat/VB aber er liegt sicher über 1sat/Tx.

Miner sollten ein Interesse daran haben, die Minimalgebühr auf unter 1sat/vB zu drücken, falls die Blöcke sonst leer bleiben. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, warum eine Absenkenung der Minimalgebühr noch nicht diskutiert wird. Die tatsächliche Energieverschwendung sind leere Blöcke!

Könnte das Netzwerk dadurch unsicher werden?

Ich bin auch gerade über einen Bericht zu seinen Aussagen (Gavin Andresen) gestolpert:

Interessantes Szenario, in meinem Augen. Aber ich kann das nicht wirklich einschätzen.

Dort wird argumentiert, dass wenn Bitcoin im Jahr 2061 bspw. auf 6 Mio. Dollar steigt. Dass Transaktionen dann bis zu 7500 Dollar kosten könnten. Durch die hohen Preise würden alle Akteure sich ihre Bitcoin wrappen und über andere chains oder second layer handeln, bis schließlich etwa im Jahr 2100 auch Wale kein Interesse mehr haben ihre Transaktionen über die mainchain laufen zu lassen (aus welchen Gründen auch immer). Damit würden keine neuen blocks mehr produziert.

Jetzt frage ich mich, wer in diesem Szenario die Sicherheit im mainlayer sicherstellt, wenn keine oder nur noch sehr wenige Transaktionen stattfinden? Könnte die mainchain aussterben und unsicher werden?

Oder schätzt er alles falsch ein und hat nur das eigene Interesse seine shit-chain (Bitcoin cash) zu promoten?

Eure Einschätzung oder die vom Blocktrainer würde mich hierzu interessieren. Oder gab’s da schon mal eine reaction auf diesen BTC fud?

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Investing[.]com - Super Seite für Anlage, Aktien, Derivate, Geld & Co. Aber so ein Satz zum Bitcoin gibt schon einen kleinen Hinweis auf das entsprechende Verständnis:

Doch das Ende der Bitcoin-Blockchain ist mathematische Gewissheit – spätestens im Jahr 2140 wird der letzte BTC geschürft.

Aber gut, darum geht es ja hier nicht.

Ich habe mir auch die dort verlinkte nette Kurzgeschichte von G. Andresen durchgelesen. Es ist mir wirklich unbegreiflich, wie so jemand zu den hellsten Bitcoin Köpfen gehören konnte. So viel Schrott innerhalb von 10 kleinen Absätzen.

Wir haben genau das eigentlich schon sehr oft hier im Forum diskutiert.

Imagine: it is the year 2061. The BTC price is six million US dollars– equal to about a million 2021 dollars because of inflation.

Unabhängig davon, dass die darauf folgende Hauptaussage seiner Geschichte falsch ist, ist diese Einleitung schon etwas seltsam. Im folgenden will er uns ja mit hohen Kosten pro Transaktion schocken.
Aber wenn Bitcoin u.a. aufgrund der Inflation so teuer geworden ist, dann können wir die USD Preise ja direkt wieder durch den angenommenen Faktor 6 teilen. Nach dem heutigen USD-Wert wären das dann 1.250 USD pro Transaktion; kein utopischer Wert. Vor allem weil sich z.B. 10 oder 100 Entitäten diese Fee teilen können.

Miners are being rewarded 0.006103515625 BTC per block, plus transaction fees of about 5 BTC for 4,000 or so transactions ($7,500 per transaction).

Eine vollkommen beliebige Annahme!?

Heutzutage verdienen die Miner mehr als 90% ihres Rewards über die feste Block Subsidy (aktuell 6,25 BTC), und weniger als 10% über die Transaction Fees (aktuell noch weniger, da gerade wenig los ist). Der gesamte Reward pro Block liegt durchgängig im Bereich von ca. 6,3…7,0 BTC.

D.h. wenn der Bitcoin-Preis in USD steigt, erhalten die Miner heutzutage automatisch mehr USD pro Block. Das ist fast unabhängig davon, wie hoch die Nachfrage nach Transaktionen ist; nur im Prozentbereich. Aktuell liegen wir bei ca. 300.000 USD pro Block.

Im Jahr 2061 wird das ganz anders sein. Die Subsidy wäre beim oben angenommenen Bitcoin-Preis inflationsbereinigt nur noch ca. 6.100 USD wert. D.h. die Transaction Fees würden schon ab einem Preis von einigen USD pro Transaktion den Mining Reward dominieren.

G. Andresen nimmt nun einfach an, dass die Transaction Fees mit 5 BTC pro Block in der gleichen Größenordnung liegen wie heutzutage die Subsidy. Diese Annahme ist komplett beliebig, da sich die echten Fees pro Block durch Angebot und Nachfrage einstellen werden.

Je nachdem wir groß die Nachfrage nach Transaktionen sein wird, werden die Fees sinken oder steigen. Und zwar vollkommen unabhängig vom BTC/USD Kurs.

Falls also irgendwann allen die Fees zu teuer werden, wird der Preis einfach so lange fallen, bis die Blöcke wieder voll sind. Bei einer Größenordnung ab 100 USD pro Transaktion würden die Miner schon ähnlich verdienen wie heute.

Dabei muss man berücksichtigen, dass die sichereren on-chain Transaktionen immer wertvoller sein werden, als eine Second Layer Transaktion. Diese Nachfrage nach Sicherheit wird es immer geben. Wie @Makowski schon geschrieben hat, würde ich mein Haus z.B. ungerne über Lightning bezahlen. Dazu kommen Institutionen, bei denen es um wesentlich größere Beträge geht, wenn sie Settlements durchführen.

Außerdem können Transaktionen vieler Personen gemeinsam über eine einzelne Sammel-Transaktion durchgeführt werden. Man teilt sich also die Gebühr.

Angenommen alle würden sich die teuren Fees nur noch über gemeinsame Transaktionen teilen, und jeder wäre immer noch bereit sagen wir einen Anteil von 10…100 USD zu zahlen. Dann würden die Miner mehr verdienen als heute. Warum sollten sie also den Netzwerkbetrieb einstellen?

In the year 2100 the whales notice that the mining reward is basically zero, and there are fewer and fewer transactions happening on the slow, expensive, zero-privacy BTC network. So they decide to simplify and save money by shutting it down.

Nach der Erklärung von eben ist das einfach Bullshit und ein Widerspruch.

Er nimmt an, dass der Preis so lange steigt, bis keiner mehr zahlen möchte. Dabei ignoriert er komplett, dass der Preis nur solange steigt wie die Nachfrage.

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Ich dachte mir bereits, dass es sich durch die automatischen Angebots-/Nachfrage-Eigenschaften irgendwie selbst regulieren würde.

Die Settlements der großen und kleinen Player im Markt sorgen für dauerhafte und konstante Nachfrage nach Transaktionen. Ich hatte nicht beachtet, dass kleinere Nutzer zusammen in Gruppen settlen können und sich damit die Transaktionsgebühren teilen können. Damit bleibt auch immer Anreiz für Miner.

Vielen Dank für deine Einschätzung!

Was sollen Leute denken, die noch weniger von Bitcoin verstehen als ich, wenn solche Leute wie Gavin ständig so einen Müll herausposaunen…

Es wird leider noch dauern, bis sich in der breiten Masse zementiert, dass Bitcoin sicher und ein langfristig solides Wertversprechen ist…

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