Wäre goldgedeckte Währung Bedrohung für Bitcoin?

Hallo Krypto-Gemeinde,

welche Auswirkungen hätte die Einführung einer goldgedeckten Währung auf den Kurs von Bitcoin?
Rein aus inflationsschutztechnischen Gründen bräuchte man BTC ja dann nicht mehr.

Danke und Gruß aus Berlin!

Hallo Sardine,

wie tief steckst Du im Thema Bitcoin?
Eine goldgedeckte Währung würde doch an der Notwendigkeit und Wichtigkeit von BTC nichts ändern?
Gold ist, wenn auch geringfügig, inflationär, da neue Goldquellen erschlossen werden (können). Gold ist nicht digital, benötigt Vertrauen, muss auf Echtheit geprüft werden, lässt sich nicht innerhalb von kürzester Zeit um die Welt schicken, ist schwierig zu lagern, energieintensiv in der Gewinnung und umweltzerstörend, ist nicht zensurresistent, und und und…

Anders gefragt: Wo siehst Du denn die Gefahr, dass eine goldgedeckte Währung den Bitcoin obsolet machen sollte? Was kann Gold besser?

Grüße,
HODLer

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Hallo HODLer,
ich denke mir das so: Als man, wie früher, jede Banknote in Gold/Silber umtauschen konnte, wußte man: das Geld hat immer den gleichen Wert bzw. gleichbleibende Kaufkraft. Es gibt quasi keine Inflation. Die Leute, die aus rein inflationsschutztechnischen Gründen in Bitcoin investiert sind, würden mit Einführung z.B. der Gold-Mark doch alles in Gold-Mark zurücktauschen, sie bräuchten Bitcoin nicht mehr … und das wäre für den Bitcoin-Kurs nicht sehr positiv.
Es geht nicht darum, was ich denke, sondern was die Masse glaubt. Und viele Leute sind wegen der Erhaltung der Kaufkraft investiert, nehme ich an.

Grüße!

Hallo Sardine,

hast Du meinen Beitrag gelesen?
Ein Großteil ist nicht (nur) aus Inflationsgründen in Bitcoin, sondern aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften. Kein:e Bitcoiner:in würde Bitcoin aufgrund einer goldgedeckten Währung den Rücken kehren.
Die Zensurresistenz, die Dezentralität und eben alle anderen von mir aufgeführten Argumente sind Grund genug Bitcoin einem goldgedeckten Standard vorzuziehen.

Beste Grüße,
HODLer

Wusste man eben nicht! Weil scheinbar gedeckte Scheine ausgegeben werden konnten, die eben nicht gedeckt waren. Das unterscheidet Bitcoin von Gold.

Es gibt eine. Nicht mal unbedingt zu vernachlässigende.
Bitcoin hat ab 2140 überhaupt keine Inflation.

Selbst für die Erhaltung der Kaufkraft ist folglich Bitcoin attraktiver.

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Das ist der springende Punkt und der Grund warum der Gold-Standard scheiterte. Bitcoin benötigt kein Vertrauen. Staaten haben keinen Vorwand mehr warum sie die Bitcoin der Bürger einkassieren müssen.

Wusste man das oder hat man das angenommen? Schlussendlich ist es an dieser Annahme gescheitert, da die Staaten irgendwann die vollständige Deckung ignoriert und damit mit der Entwertung begonnen haben.

Dieses Problem hast du mit Bitcoin nicht, du kannst dein gesamtes Vermögen mit 12 Wörtern in deinem Gehirn speichern und bist auf keine dritte Instanz angewiesen.

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Deinen Bitcoin auch nicht, es gibt ja keinen zentralen Punkt der in einem Katastrophen-Szenario scheitern würde.
Dazu ist dieser Thread vielleicht interessant: Stillstand bei Hashrate Einbruch?

Sehr cooles Buch, und klar, in so einem Szenario ist physisches „Geld“ tatsächlich sinnvoller.

ABER: Was ist in so einer Situation „Geld“? Das traditionelle Geldsystem würde komplett zusammenbrechen. Alle rennen zur Bank und wollen ihr Papiergeld haben. Was will ich mit einer Goldmünze anfangen wenn ich eigentlich nur eine Flasche Wasser und was zu futtern möchte? Haben diese „Wertgegenstände“ in so einem Szenario überhaupt noch einen relevanten Wert?

Da fängt Prepperlatein an :slight_smile:

Man kann sich nicht auf alles vorbereiten. Brechen die Staaten zusammen ist auch Geld wertlos. Dann sind ein paar Zwiebeln und Kartoffeln im Garten so ziemlich das wertvollste Gut was man selbst erschaffen kann.

In einer solchen Krise sind Stadtmenschen schnell am Ende.

Ich hoff mal nicht das es so weit kommt.

Schon ein Internetausfall würde schnell zur Hungersnot führen.

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In dem Fall ist fraglos Blei die härteste Währung.

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Dafür gibt es auch Lösungen

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Das haben wir in der Schweiz reichlich.

Die Geschichte lehrt uns, in der Not fallen alle ethischen Ideen.

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Ich denke, dass Bitcoin bei einer Rückkehr zum Goldstandard kurzfristig an Bedeutung verlieren würde (Jahre, Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte). Alle hier genannten Argumente für den Bitcoin werden es nicht mit der Jahrtausende alten Goldkultur aufnehmen können.

Langfristig war der Fortschritt jedoch nie aufzuhalten.

(Ein freundlicher Nachtritt: kommt aus dem Kaninchenbau heraus. Der Bitcoin ist noch lange nicht die letzte Währung der Welt. Seine Gefahr entspringt der gefühlten Sicherheit, dass ihm nichts anzuhaben wäre. )

Das ließt sich wie, wenn Snake auf dem Nokia wieder kommt, dann würden Smartphones kurzfristig an Bedeutung verlieren. Alle hier genannten Argumente für Smartphones werden es nicht mit der alten Gaming-Kultur aufnehmen können.

Der Vergleich ist blöd, ja. Aber ich denke, dass Du an dieser Stelle gewaltig irrst. Menschen sind selten bereit Rückschritte zu gehen und ein solcher würde die Rückkehr zum Gold-Standard darstellen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Digitalisierung ist es imho naiv anzunehmen, dass wir zu einer Goldkultur zurückkehren würden. Nicht einmal für Jahre oder gar Jahrzehnte.

Und nein, man ist sich seiner Gefahren bewusst. Allerdings in einer alternativlosen Welt. Ich brauche für mich nichts das beste Geld, dass es jemals geben wird. Mir reicht das aktuell bestmögliche und verfügbare Geld.

Ich schlage eher vor, dass Du Dich noch tiefer in den Kaninchenbau vortraust. :stuck_out_tongue:

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Wie viele Menschen nutzen den BTC? M.E. ein Bruchteil. Es gäbe also Stand heute noch kein Problem der Rückkehr. Vielmehr bliebe es für die meisten, wie es ist. Fiatgeld (nur wieder mit Goldstandard).

Gefühlt war ich schon zu tief im Kaninchenbau. Die Dunkelheit darin macht blind. :wink:

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Ein Großteil ist nicht (nur) aus Inflationsgründen in Bitcoin, sondern aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften. Kein:e Bitcoiner:in würde Bitcoin aufgrund einer goldgedeckten Währung den Rücken kehren.

Naja, das sehe ich anders. Der größte Teil der Bitcoins befindet sich in den Händen von Spekulanten und Walen die den Markt manipulieren um Profit zu machen, mehr nicht. Eine goldgedeckte Währung gab es schon und sie wurde nur aus einem Grund aufgegeben; Nixon brauchte Geld für seinen Vietnamkrieg. Wäre die Golddeckung geblieben wäre es schnell Schluss gewesen mit dem Kriegsspiel. Leider war der Kontrolleur des Goldstandards der Hund der auf die Wurst aufpassen sollte. Das Problem ist nicht die goldgedeckte Währung s

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sonders die Kontrolle. Da ist der Bitcoin als dezentrales System unschlagbar.

Text markieren → ‚Zitat‘ → fertig.

Dann wird ersichtlich, dass Du zitierst. Bitte für die bessere Übersicht korrigieren.

s.o.

Ich schrieb „nicht (nur)“ und „vielfältige Eigenschaften“ - dazu zählt auch die systemimmanente Kontrolle und die Dezentralität.

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