USV für den Raspberry4 (Umbrel, MyNode, etc)

Moin,
durch die vielen offenen Channel liegen ja doch Werte auf diesem Einplatinen Computer. Durch die viele Windkraft hier haben wir ab und an Netzwischer, Also Aufälle teils unter einer Sekunde, was aber oft zu Abstürzen führt.
Extra eine kleine APC USV wollte ich nicht holen, zunmal auch der Wirkungsgrad mit Stromverbrauch nicht so dolle ist.
Gibt es Powerbanks die Online Funktionieren ? Das heisst als USV dienen können? Diese Original RASPI usv ist nicht unbedingt mein Ziel. Der Raspi braucht auch kein Signal zum runterfahren. Es geht nur um kurzzeitge Ausfälle. Wenn eine 10000mA Powerbank paar Stunden überbrückt reicht das aus.
Bisher habe ich nur eine die zwar läd und benutzbar ist, aber trotzdem bei Unterbrechung der Stromzuführ kurz die 5V unterbricht. Unzter dem Begriff Pass Through Funktionalität findet man das oft, aber auch die 3,2 A sind ein Problem.

Ich meine gelesen zu haben, dass die Funktion Passthrough, Durchladefunktion oder charge through heißt. Da gibts mittlerweile mehrere Powerbanks.

Solche habe ich, Abe rinm Moment des Stecker abziehen gehen die alle kurz aus. Das merkt man erst wenn man sie hat. Ich habe eben das hier gefunden. Unter Amaz. zu finden " Mini UPS Unterbrechungsfreie Stromversorgung für WiFi, Router, Modem, Überwachungskamera mit Eingebaut Batterie 10000mAH Akkupack Eingang USB/DC Ausgang 5V USB 5V 9V 12V 2A DC"
Da sist schon etwas spezieller, weiss eben nur nicht ob USB mehr als die 2,4 A kann. Bei mehr als 2,4 A über USB braucht es meines Wissens das Qucikcharge Protokoll auf der USB Schnittstelle. Auch darf die USB Schnittstelle nicht die Spannung erhöhren um den Stromwert klein zu halten. Bei USB C geht so einiges ab im Hintergrund.

Hi zusammen,

Hab mir auch schon erste Gedanken zu einer USV Anlage gemacht - und tendiere eher zu einer „allgemein nutzbaren USV“ und nicht so sehr zu einem Raspi-Spezial Zubehör

Mir gefällt hier beispielsweise dieses Teil

ist zwar etwas teurer als das oben erwähnte Teil auf amazon - aber hier kann ich auch meinen NAS Server anstecken und vor allem, steck ich dann einfach das gewöhnliche Netzteil an, ohne zusätzliches Zubehör bestellen zu müssen.

Was haltet ihr davon?

Ok, das ist sicherlich das richtige. Ich wusste nicht das es sowas bereits so günstig gibt. Schön wäre noch wenn das Ding übers Netz getriggert runter fahren könnte. Für mehr Geld sicherlich zu haben.
Ich selber habe für meine NAS und den Hauptrouter eine kleine APC 300 USV. Ich werden meinen Raspi Umbrel umtragen und da mit aufbauen. Das sollte reichen,
Das Hauptproblem sind ja kurze Netzwackler. Und beim Stromverbrauch an diesen USV könnte ja ein Raspi eh Stunden durchalten.

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Ich war eben nochmal bei Reichelt.
Filter mal links ganz unten nach USB Buchse. Dann kommen durchaus Geräte mit 59 Euro aufwärts die das haben. Damit müsste es auch beim Raspi gelingen diesen gezielt runter zu fahren. Mehr noch in der Regel kannst du Rückwärts die USV abfragen (im Normalfall)
Nur so als Tip.

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hab die Geräte von eaton auch gesehen - muss mir das aber noch mal überlegen, da mir nicht ganz klar ist, wie die Integration dieses USB-Signals in die Umbrel-Web-Oberfläche funktionieren kann.

Bei einem normalen Windows- oder Linux Rechner würd ich nicht zögern, aber die umbrel-installation ist extrem automatisiert, und da will ich nicht reinpfuschen müssen.

Hatte bisher auch keinen raspi, sodass ich damit noch nicht rumspielen konnte … vielleicht kauf ich mir einen 2ten zum üben und lernen … aber dass muss mindestens noch bis zum Sommer warten … hab jetzt keine Zeit ein weiteres „Projekt“ zu starten.

Jetzt steht erst mal anderes auf meiner Liste für die nächste Zeit … und so lange werden sich die BTC Bestände, welche auf meinem Raspi verwaltet werden, nicht weiter vergrößern, da mir das Verlustrisiko durch technische Beschädigung wegen Stromausfall vorerst noch zu hoch ist.
In der cold-wallet liegen die übrigen SATS in der Zwischenzeit sehr sicher.

Hi Folks,
gibt’s mittlerweile jemanden, der ERFAHRUNG mit einer Mini USV für seinen Raspi 4 hat? Gute sowohl als auch schlechte?

Gruß
FlensMan

Servus, USV Freunde,

hier nur einmal etwas „brainstorming“…

Da bei 3 von 3 Bränden bei mir auf der Arbeit USVs beteiligt waren, wollte ich da meine Node auch an einem unbeaufsichtigten Ort steht, unbedingt 230V und die ganze Energieumwandlungsthematik mir ersparen. Und Strom sparen. Und Wärme. Und Verschleiß der Bauteile.

Leider haben die ganzen 12V-USVs „Router-USV“ für 40€ auf LiPo-Basis keinen Relais-/Powerdown-Ausgang, dass die Node runterfährt, wenn der Strom ausfällt.

Aufgefallen ist mir nur eine etwas teurere 12V DC-USV, die ich auch noch nicht getestet habe, die

  • ohne LiPo ist, sondern rein mit Supercap-Kondensatoren
  • keine unnötige 230V-Wandlung macht
  • einen Ausgang hat, um angeschlossene Geräte runterzufahren (welches Protokoll??)

# Bicker Elektronik UPSI-1208DP2
https://www.voelkner.de/products/3956991/Bicker-Elektronik-UPSI-1208DP2-Industrielle-USV-Anlage-DIN-Rail.html

  • hat jemand schon mal Erfahrung mit einem solchen Teil gesammelt?

Weitere Ideen:

Leider scheint es hier verschiene Protokolle zu geben, um einen solchen Trigger zu realisieren und ich weiss nicht, welches Protokoll mit Raspi4/Umbrel laufen würde…

  • Simple Network Management Protocol (SNMP) (scheinbar von den Synology NAS’en genutzt)
  • APC SmartUPS Protokoll (nutzt herkömmliche Smart USVs von APC, leider immer mit 230V Konverter)
  • „HID Battery“ wie bei einem Laptop, der bei leerer Batterie herunterfährt? (nutzen Laptops; Bicker USV)

Servus,

warum die USV nicht einfach so groß dimensionieren, dass die Node zusammen mit Internet mehrere Tage durchlaufen kann?

Servus,
Bei uns auf dem Land ist es so wenn Stromausfall ist Internet auch weg weil der Verteilermast auch tot ist in dem Falle. Da braucht es dann ne USV eben auch nicht.

Gruß Mat

Hey, das wäre eine weitere super Idee.
Wie gesagt, ich bin ein „gebranntes“ Kind (im warsten Sinne des Wortes) was USVs angeht und überall wo hohe Ströme und Spannungen walten, laden, konvertieren, brummen, blubbern, gasen…

Eine weitere (relativ brandsichere) Idee wäre vielleicht einfach eine einfache Eigenbau-USV mit Batteriepack aus Trockenbatterien, z.B. Monozellen oder Taschenlampenbatterien. Auch genau wie @SaftCPU meinte für einige Stunden/Tage Reserve, so dass Herunterfahren gar nicht mehr nötig wäre.

Vorteile (brainstorming):

  • Ladeelektronik entfällt komplett. Schaltung wird billiger und brandsicherer (da kein Ladekreis dauernd läuft).
  • Billig im Unterhalt, da in Europa ja eher wenige Stromausfälle auftreten derzeit.

Die Monozellen scheinen auch Energie wie eine Powerbank zu haben (im 10-20 Amperestundenbereich). Da geht was!

Ich meine ja auch explizit nicht zum „Weiterarbeiten“, sondern zum „kontrolliert runterfahren“, um die Node nicht zu schädigen oder gar BTC zu verlieren (wobei es hierfür scheinbar sog. „Watchtower“ gibt).
Die von mir genannte Bicker-USV (teuer, Supercaps statt Akku) kann auch nur das, denn die Supercaps haben gerade mal genug Energie um ein paar Minuten mit Node weiterzulaufen (zum kontrollierten Herunterfahren)

Backup Zeit für 96W Last ca. 30 Sekunden

Bei weniger Last entsprechend mehr Zeit

In welchen sinne gebrannt?
Haus abgebrannt oder Stromschlag beim anfassen?

Nee, Gottseidank Feuerlöscher am Start gehabt einmal und die anderen male „beaufsichtigt abgeraucht“. Daher bin ich seitdem „Energieminimalist“, also eher keine großen Batterien (Energiespeicher) und Inverter für kleine Verbraucher, sondern nur so dass die Energie gerade zum kontrollierten Herunterfahren mit etwas Reserve reicht…

Als angehender Elektrotechniker fühle ich mich jetzt irgendwie dazu berufen eine Niederspannungs USV zu entwerfen, die fertig Geladen einfach nur das Netzteil des Raspi überwacht und im Bedarfsfall übernimmt bis z.B. die 18650er Zellen leer sind. (mehr Zellen = längere Betriebszeit)

Der Raspi4 benötigt nur 4Watt. Sollte also nicht so schweer sein.
Das ganze mache ich dann open source, für jeden nachbaubar.

Das wird wohl mein Projekt für die nächsten 12Monate :slight_smile:

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@SaftCPU
was hältst Du als Elektrotechniker von der Bicker „Supercap“ Niederspannungs-USV? Nicht das Du die nächsten 12 Monate was entwickelst, was es schon gibt :wink:

Mhh, naja mit externer SSD braucht meiner schon an die 10 Watt eher.

@BarneyVanSaberhagen
Ich bin kein Fan von Kondensatoren als Energiespeicher.
Kondensatoren sind dafür ausgelegt sehr hohe Kurzschlussströme kurzzeitig zu liefern.
Ich rede hier bei Supercaps von mehreren 4000 Amperre. (ultra gefährlich)
Es gibt YouTube Videos wie Bastler damit Stahl schweißen.
(Spot welder using 500Farad super capacitor , Ultra capacitor as spot welder - YouTube)
(30 Volt 500 Farad Supercapacitor Bank - YouTube)
Die Gefahr liegt in der abgegebenen Leistung (Watt)
Formel = V * A = W

Wenn du also nur 12V aber 4000A Leistung hast, kannst du trotzdem 48000W erzeugen.
Zum vergleich, eine Steckdose muss hier in DE mit 230v * 16A = 3680W max. Leistung
abgesichert werden.

Mein Ziel ist es immer noch die Node dann mehrere Tage lang betreiben zu können.
Das ganze mit ungiftigen Materialien und wenig Energie.
Wer nicht Tage, sondern nur Stunden will, brauch einfach weniger Zellen.
Im Grunde reicht hier 100W für Router, Node, SSD aus.
Diese könnte man dann auch in ein Brandschutzkoffer packen.

Hey, danke für diese Infos.

Eine weitere Idee für Sparfüchse wäre vielleicht einfach einen älteres Notebook zu nehmen und ganz auf den Raspi zu verzichten:
Vorteile:

  • Markt ist voll davon
  • alle Elektronik und Protokolle zum Herunterfahren („HID-Battery“) bereits integriert
  • Ersatzakkus sind billig
  • „schönes“ Festplattengehäuse bereits „integriert“
  • persönlich ist mir noch keiner „abgeraucht“, aber klar, auch LiPos können theoretisch abrauchen, gerade bei 24/7 Betrieb
  • bisschen weniger energieeffiziente Architektur

Die Dinger sind nicht für den 24/7 Betrieb ausgelegt. Der Betrieb am Netz mit eingebautem Akku lässt, zumindest bei Modellen, die älter als 2-3 Jahre sind, den Akku besonders schnell verschleißen - Li-Akkus mögen es nicht, wenn sie dauer vollgeladen sind.