Umfrage: Mangelndes Wissen bleibt die größte Barriere für den Kauf von Bitcoin

Ich halte die Kritikpunkte von @Bytecoiner für wichtig. Diese spiegeln meiner Meinung nach genau die Sicht des Durchschnitts wieder. Bitcoin ist seiner Zeit einfach voraus. Natürlich kann man seine Kritikpunkte aus unserer Sicht leicht aushebeln. Aber so denkt nunmal nicht der Durchschnitt. Bitcoin verlangt ein Umdenken der Gesellschaft und das braucht Zeit.

Deutschland ist in gewisser Weise auch ein Extrembeispiel. Gibt es nicht bis heute einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Bürgern, welche nicht mit Karte bezahlen? Das hängt vermutlich mit einem fehlenden Interesse an moderner Technologie zusammen. Und Kartenzahlung ist eigentlich schon wieder veraltet.

Ohne jemanden beleidigen zu wollen, aber ich denke die älteren Generationen werden wohl nicht mehr vom Self Custodial abgeholt werden. Es gibt natürlich Ausnahmen und diese sind sehr vorbildlich aber die Mehrheit wird sich damit vermutlich nicht mehr auseinandersetzen wollen.

Bei den jüngeren Generationen wird das schon eher realistisch. Denn diese sind quasi mit dem Computer aufgewachsen und haben es dadurch leichter, sich mit der modernen Technik auseinanderzusetzen.

Das finde ich sehr interessant. Denn davon geht doch quasi jeder aus. Wenn das stimmt, würde das ein wichtiges Gegenargument zu Bitcoin aushebeln. Hast du eine Quelle, welche die Einlagensicherung genauer dazu erklärt?

https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Sicherungssysteme/Einlagensicherung/einlagensicherung_node.html
Gleich der erste Punkt…
Das finde ich wirklich interessant, dass derartige Erwartungen in Banken existieren.
Allein die Logik dahinter wäre doch für jede Bank ein Bankrottrisiko:

  • jemand klaut mir Geld
  • die Bank muss mir das Geld wieder geben

Welche Bank sollte so einen Vertrag unterschreiben? :sweat_smile:

Kaum jemand, weil wir es verlernt haben. Ist es also nur logisch, dass wir selber nicht auf unser Geld aufpassen können? Woher kommt dieser Glaube? Und allen voran: Woher kommt dieses Grundvertrauen in Banken?

Mit anderen Worten du hättest dein Vermögen lieber in Fiat als in Bitcoin… ja von mir aus.
Btw: hinter dem Bankkonto von Bison steckt die Solarisbank :wink:
Ist also eine durchaus renommierte Bank. Bison ist nur eine Anwendung die Fiat und (custodial) Krypto relativ nahtlos verbindet.

Ist auch nicht schlimm. Es klang nur vorher etwas anders…

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Das habe ich nicht gemeint sondern eher auf die Insolvenzwahrscheinlichkeit dieser beiden Unternehmen abgestellt (wenn Bison Insolvenz anmeldet, sind meine fremdverwahrten BTC weg, Solaris wäre da ja raus)…. Und dann sind wir wieder bei der Bitbox.

Ich finde Bitcoin echt gut. Leider habe ich noch kein (aus meiner Sicht) wirklich gutes Argument gelesen, das meine 4 oben genannten Punkte (derzeit) entkräftet. Aber vielleicht verstehe ich Eure Antworten auch nicht richtig. Danke trotzdem!

Nein (10 Zeichen)

Ok, dann will ich mal versuchen diese detailliert aus meiner Sicht zu beantworten.

Wenn du sie vergisst, dann hast du den Fehler begangen, diesen Teil deines Vermögens nur über dein Gedächtnis abzusichern. Das wäre schon sehr waghalsig und ist keinesfalls empfehlenswert! Ich weiß auch nicht, woher dieser Punkt kommt, denn ich kenne niemanden, der empfiehlt, dass man sich die 24 Wörter merken soll. Was du nicht vergessen solltest, ist der Ort deiner BackUps! Nur dann hast du im Falle eines Falles ein Problem!
Wenn jemand bei dir einbricht, um sie zu finden, rufst du hoffentlich die Polizei, wie bei jedem anderen Einbruch/Diebstahl (-versuch) auch. Bei einer Bank musst du dir an sich immer Gedanken darum machen, du glaubst nur, dass dein Geld sicher ist bzw. dass es überhaupt existiert!

Die Komplexität ist relativ. Es war mal noch deutlich komplizierter, wird immer leichter und ist vielleicht noch nicht perfekt. Aber genau an dieser Stelle kann jeder nach eigenem Ermessen auch auf custodial Wallets zurückgreifen! Niemand ist „gezwungen“ seine Bitcoins selber zu verwahren - wenngleich dies an den meisten Ecken empfohlen wird! Ganz dem Bitcoin-Whitepaper entsprechend: „Be your own bank“
Also studieren muss man für das Abschreiben und verwahren von 24 Wörtern nun wirklich nicht. Und wenn man es nicht auf die Reihe bekommt, zu verstehen, dass diese 24 Wörter auch nur in dieser Reihenfolge gültig sind, dann sollte man einfach auf eine custodial-Wallet zurückgreifen. Wobei auch hier natürlich gilt, dass die Zeichen aus dem Zugangspasswort nur in einer bestimmten Reihen gültig sind. Ich behaupte also, wer ein Passwort richtig eintippen kann, kann auch 24 Wörter in einer Reihenfolge aufschreiben.

Die Keys kann man dir erstmal nur physisch klauen. Hier sollte man sich halt entsprechend Gedanken über die Verwahrung machen und wem man davon erzählt.
Deine Keys zu hacken geht nur, wenn jemand während der Key-Eingabe am PC die Eingabe mitschreibt (sogenanntes Sniffen). Da man die Keys nur im Verlustfall seiner HardwareWallet nutzen sollte, ist dies eigentlich eher eine absolute Ausnahmesituation. Aber auch hier gibt es Lösungen! Beim Ledger Nano S zum Beispiel gibt man die Keys am Gerät selber ein und verhindert damit das Ausspionieren der Keys!
Deinen Key anderweitig zu hacken ist quasi nahezu unmöglich!
Hier mal eine eindrucksvolle Veranschaulichung für die Menge an PrivateKeys die es dank SHA256 gibt:

Wer aus dieser Menge deinen Key herausfindet, hat schon stark wat uffm Kast’n!

Ein ewiges Thema…

u.v.m. …!
Der Energieverbrauch ist nicht das Problem, sondern nur die Energiegewinnung!
Beschäftige dich mal mit der Kardaschow-Skala.
Überspitzt gesagt: Ich habe noch nie jemanden sagen hören, dass die Sonne zu viel Energie verbraucht und man sie ausschalten sollte. (soll ein Witz sein!!!111elf)
Wenn die Menschheit in etwas einen Nutzen sieht, dann kann der Energiebedarf gerechtfertigt sein - siehe Katzenvideos auf YT…

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Doch sind sie lol

Danke für Deinen 2. Anlauf!

Aber meinst Du diese beiden Sätze ernst?
Die Polizei wird doch bei BTC gar nichts machen (können). Außerdem sind Deine BTC sowieso weg.
Warum soll denn meine Bank unsicherer sein??
Sorry, das ist komplett absurd.

Wir drehen uns im Kreis:
Wenn ich meine BTC von irgendeinem Startup fremdverwahren lasse, ist das ein signifikantes Risiko, denn Startups gehen in der Mehrheit irgendwann insolvent.
Also Eigenverwahrung: Also liegen die Keys irgendwo zu Hause. Egal ob auf Papier, Metall oder SD Card. Wenn Deine BTC in 5 Jahren 200.000€ wert sind, ist das ein Sicherheitsrisiko. Also sollte man solche Werte zu Hause nicht unter das Kopfkissen legen. Dafür gibt es Banken. Egal was sie verwahren (Euro, Gold, BTC).

Außerdem bleibt doch mindestens für den IT-Laien (>98% der Bevölkerung) das IT-Sicherheitsrisiko. Keiner weiß, ob der Rechner oder das Smartphone infiziert ist. Bei einem Gegenwert von 2.000€ mag das vielleicht noch nicht so relevant sein. Aber bei 200.000€ wirst man sich darüber Gedanken machen:

  • ob Dein Rechner wirklich virenfrei ist,
  • ob Dein USB-Stick wirklich sicher ist,
  • ob beim Generieren Deiner Keys niemand mitlesen konnte,
  • ob jemand mitlesen kann, wenn Du Deine Daten in ein anderes Device eingibst. Egal wo.

So wie es jetzt zurzeit ist, ist der Zustand schwierig. Das liegt in der Natur der Sache.
Daher gibt es Unsicherheit (siehe Thema des Artikels).

Das ist halt die Frage: Wem vertraust du mehr, der Bank oder der Polizei :woman_shrugging:
Die Polizei könnte die Täter ausfindig machen weil sie vielleicht keine digitalen Spuren hinterlassen haben, aber welche beim Stehlen am Tatort.

Im Endeffekt ist es halt die Frage, die jeder selber für sich beantworten muss: Wo will man sein erspartes lagern.
Wenn du Banken vertraust dann kannst du die Bitcoins problemlos auf den Banken lagern, Kraken, Bison,… wo auch immer. Mit der zeit wird es auch wie für Fiat genügend Regularien dafür geben. Falls du das nicht möchtest und deine eigene Bank sein willst: Bitte warum nicht. Heute geht das nicht, mit Bitcoin schon. Aber das bringt halt nicht nur Vorteile.

Stimmt

Doch BTC ist pseudonym nicht anonym. Darum werden ja auch immer wieder leute erwischt.
Verbrechen lohnt sich mit Altcoins nicht mit BTC.

Wenn es absurd ist warum gibt es so viel Phishing und Kreditkarten Betrug?

Du sagst das du irgendwelche start-ups nutzen willst. Du kannst aber auch schon länger existierende börsen oder die Volksbank Bayern Mitte nutzen.

Immer gut.

Nein, das eine hat ja überhaupt nichts mit dem anderen zu tun. Der Key ist verglichen mit deiner SIM karte der Super PIN den. Du brauchst ihn ja nur in dem unwahrscheinlichen Fall, wenn du dein Wallet wiederherstellen musst. Sonst nie.
Das kannst du auch in einem Schließfach packen oder sogar auf mehrere Orte verteilen. So das man z.B zwei von 3 braucht um überhaupt Zugriff zu bekommen.

Völlig egal bei einer cold Wallet. Ich gebe meine Daten nie auf dem PC ein.

Darum nur vom Hersteller kaufen, der Stick selbst hat aber auch keinen Direktkontakt. Also ebenso egal.

Das kannst du ja selbst sicherstellen.

Das Risiko hast du bei jedem Handy, PC, Kreditkarte, Bankkarte etc. pp. Bei deiner Hardwarewallet ist es aber am geringsten, da du selbst entscheiden kannst wo du dein PW eingibst. Bei deiner Bankkarte kannst du weder die Supermarktkasse noch den Geldautomaten zuhause verwenden.

Für mich ist BTC um Potenzen sicherer als die Bank. Das Sicherheitsrisiko ist immer vor dem Gerät. Und das ist bei beiden Systemen identisch.

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Sorry, diese Diskussion hier macht überhaupt keinen Sinn.
Sich auf den Case „Volksbank Bayern Mitte“ oder „existierende Börsen“ (ich kenne diese) zu berufen, soll mir in diesem Kontext jetzt was sagen?

Ich bin an dieser Stelle raus. Danke für Eure Mühe!

Vielleicht hat der Blocktrainer dazu etwas zu sagen.

Hm? Du meinst Selbstverwahrung sei risikobehaftet. Dann sagt man dir, dass du dein Vermögen auch fremdverfahren lassen kannst. Dein Gegenargument war hier dann, dass du einem Start-Up dein Vermögen nicht anvertrauen möchtest, da diese oft pleite gehen. Und dann sagt man dir, dass du ja kein StartUp dafür wählen musst sondern zb auch zur Volksbank gehen kannst.

Und wenn man nur auf einen Kritikpunkt eingeht, obwohl @MurMur mit dir in vielen Punkten gesprochen hat, macht eine Diskussion tatsächlich wenig Sinn. :nerd_face:

Ich verstehe auch nicht genau, wo genau das Problem liegt. Wir sind immer noch ziemlich früh und der Markt ist komplett neu. Alles entwickelt sich weiter und es wird irgendwann tatsächlich noch einfacher sein, BTC zu kaufen und zu verwahren.

Aber hey, wenn ich einen älteren Menschen beobachte, wie er sich ein Bankkonto via Smartphone eröffnet und damit arbeitet, denke ich mir auch, dass es für ihn ziemlich schwierig bis unmöglich ist, dies ohne Hilfe fehlerfrei zu durchlaufen und auch langfristig damit klarzukommen. Zeiten ändern sich

Man weiß einfach auch nicht, wo man da anfangen soll…

Zum Punkte Volksbank Bayern: Deren Produkt ist ja eher brandneu und eher nicht langjährig erprobt. Außerdem wo ist der Testbericht vom Blocktrainer dazu. Der letzte Newsartikel liegt vor Produktveröffentlichung, oder habe ich etwas übersehen?

Aber zu den „Börsen“ gibt es laufend neue Artikel, wie dieser hier:

:face_with_peeking_eye:

Deswegen Vertrauensproblem. Und richtig, wir stehen erst am Anfang.

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Dass du einen Diebstahl bei der Polizei melden solltest? Ähm, also wenn du nichtmal das tun möchtest, egal wie erfolgsversprechend es ist, dann kann dir doch garkeiner helfen.

Oh man, du bist sehr überzeugt von der heutigen Bank. Dir ist schon klar, dass man mit Namen, Adresse und IBAN eine Lastschrift abbuchen kann? Man hat dann 8 Wochen für die Stornierung Zeit, aber mal ehrlich, wer guckt bei Kleinstbeträgen so genau hin?
Das ist zumindest der einfachste Weg… dann gehen wir hinüber zu Pishing-Attacken und SIM-Swapping um Zugriff aufs Onlinebanking zu erhalten. Alles nichts neues und es gibt unentwegt Anzeigen diesbezüglich bei der Polizei.

Hm, sehe ich nicht so.

Deine Haltung:
Selbstverwahrung und Verwahrung bei StartUps ist zu riskant. Darum nur bei der Bank verwahren lassen. (Ich hoffe doch mit Multi-Signatur-Wallet^^)

Meine Haltung:
Jeder wählt was ihm lieb ist…

  • Wer die volle Kontrolle ála „be your own bank“ haben möchte, nutzt Eigenverwahrung.
  • Fremdverwahrung bei einem Kryptobroker mit Multi-Signatur-Wallet
  • Fremdverwahrung bei einem Kryptobroker ohne Multi-Signatur-Wallet
  • Fremdverwahrung bei einer Bank mit/ohne Multi-Signatur-Wallet (gibt es aktuell noch nicht^^)

Und zusammengefasst kommt es mir so vor, dass du ein Problem damit hast, dass der Mensch die Wahl aus diesen Varianten hat.
Das kann ich wirklich nicht ganz nachvollziehen.
Wie schon weiter oben geschrieben, wird niemand bei seiner Verwahrung gezwungen!

Wenn diese vier Varianten bei dir eine Unsicherheit sind: Was ist „Deine“ Lösung?

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Die Volksbank macht keine Verwahrung sondern bietet nur eine Hardware-Wallet an!

Das ist eine Börse! Kein Kryptoverwahrer! Bitte sachlich bleiben!

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@mcwinston Ich hätte es wohl so aufgeschlüsselt

Soft-Wallet == Portemonnaie
Hardware-Wallet == Dein eigener „Tresor im Keller“ der in die Hosentasche passt :rofl:

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Ein doch erhebliches Problem ist das bei Fremdverwahrung, Staaten Zugriff nehmen können. Gerade in unsicheren Zeiten sollte einem das zu Denken geben. Finanzielle Abhängigkeit ist mehr als nur Abhängig von einem Arbeitgeber.

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Ich suche Antworten auf bestimmte Fragen, die ich bei BTC derzeit (!) noch als problematisch einschätze.

Und dann sowas.

Du willst uns wohl an der Nase herum führen.

Deine Fragen wurden hier jetzt ausführlich mit Alternativen beantwortet und nur weil die für dich passende Antwort nicht dabei ist, fühlst du dich nicht beachtet.

Nochmal zum Punkt 1 bis 3 (hier geht es ja zusammengefasst um die Verwahrung):
Wenn du deine 24 Wörter vergisst, dann hast du selber einen riesigen Fehler begangen! Niemand empfiehlt dir, dass du die den Seed nur merken sollst.

Wenn du deine geklauten Bitcoins nichtmal zur Anzeige bringen möchtest, dann kannst du das nicht Bitcoin ankreiden, sondern nur dir selber.

Wenn dir persönlich keine der aktuellen Verwahrmöglichkeiten zuspricht, dann solltest du keine Bitcoins halten. Ganz einfach. Oder worauf willst du hinaus?
Ich sehe auch keine Lösungsbereitschaft… du versuchst nichtmal zu erklären, wie es besser gehen könnte.

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Genau das ist ja das Problem und keiner will es sehen. Stattdessen ist das wohl lustig?

Es gibt ja einen Grund dafür, seinen Tresor nicht in seiner Hosentasche zu haben. Sondern im Haus im Keller - und am besten keiner weiß wo.
Aber wenn man wüsste, Du hättest ganz viel Bargeld im Keller … viel Spaß bei der Sicherung Deiner Tür…

Deswegen sagt auch kein Bitcoiner/Hodler, wie viele BTC er hat. Das ist kein Ehrenkodex.
Das ist Angst.

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Wie soll ich auch eine Lösung für ein Dilemma haben, das derzeit mMn existiert? Mal so eben…

Nochmal: das Konzept Bitcoin hat viele revolutionäre Vorteile! Und mMn zurzeit noch die von mir genannten Nachteile.

„Not your keys not your coins“ ist auf Dauer keine Lösung. Nicht, wenn man eine Mass Adoption erzielen will. Meine Einschätzung.