Trotz neuen Allzeithochs: EZB-Chefin Christine Lagarde bleibt bei ihrer Bitcoin-Kritik

Nein, es ist eine Frage der Freiheit und Souveränität. Natürlich sollten Unternehmer mehr verdienen als Arbeiter die für den Unternehmer arbeiten. Jetzt auch nicht 100 mal mehr oder sowas aber das ist eine völlig andere Diskussion.

Es geht um Macht und eben Besitz und Eigentum, der Menschen in diesem System eben befähigt unfassbare Macht über den Großteil der anderen Menschen auszuüben.

Mir geht es nur darum.

Von mir aus kann es so viele Millionäre und Reiche geben wie es will. Aber es geht nicht, dass diese damit Boden, Ressourcen, Wälder, Infrastruktur usw. kaufen und dadurch ganze Gesellschaften in Geiselhaft für ihre Profitinteressen nehmen.

Ist auch so schwer nicht zu verstehen eigentlich.

Und genau das ist Kapitalismus und nur das. Profitinteresse. Und dem Interesse wird alles andere untergeordnet. Und da bleibt der Mensch eben auf der Strecke. Wenn es rein um Zahlen geht ist eben kein Platz für Menschlichkeit. Dann regiert eben die nüchterne Mathematik.


Und dein erstes Argument ist eigentlich auch nicht zulässig. Das suggeriert, dass es ohne Kapitalismus, also ohne Gewinnstreben, also ohne Profitinteresse, keine Entwicklung gäbe. Also keine Produkte, keine Medizin z.B. wie du sagst.

Das stimmt doch so nicht. Der Mensch entwickelt und entwirft Dinge die er braucht im Normalfall. Ob er da nun monetären Gewinn mit macht oder nicht. Oder gibt es nur Hosen zum anziehen weil es einen gewinnorientierten Unternehmer gibt der diese produzieren lässt?

Aber ein weniger gewinnorientierter Unternehmer kann am Markt gegenüber einem gewinnorientierten Unternehmer nicht bestehen. Das ist der Unterschied. Und am Ende hat man eben nicht unbedingt immer das bessere Produkt, sondern meistens das schlechtere.

Um das dann noch zu vermarkten hat man im Kapitalismus eine ganze Industrie erschaffen. Die Werbeindustrie. Die lügen einem 24/7 die Taschen voll, spähen einen aus, erheben Daten usw. und ziehen einem den Euro aus der Tasche ohne irgendetwas produktives zu machen.

Und da schließt sich der Kreis zum Beitrag von Xander und meiner Antwort.

Ja

Nein. Das ist das Ergebnis sozialistischer Marktmanipulation und den dadurch entstehenden Monopol-Landschaften.

Ein freier Markt bildet keine Monopole. Durch den freien Markt justiert sich das beste Produkt / Preis Verhältnis optimal zum Kunden.

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(Normalerweise ignoriere ich dich ja aus gutem Grund, aber weil ich das gerade wieder lese und schon wieder nicht weiß ob ich lachen oder weinen soll, eine kurze Antwort.)

Dann hat es also bis zur Textilindustrie, also wo man von ersten echten gewinnorientierten Unternehmen sprechen kann, keine Hosen gegeben, ja?

Dann sind die Menschen also zig Tausende von Jahren untenherum nackich herumgelaufen bis sich ein Unternehmer erbarmt hat und den Menschen Unterwäsche und Hosen geschenkt bzw. verkauft hat? Ja, so wird es sein. Ganz sicher.

Und da wundert ihr euch, warum euch niemand ernst nimmt.


Zum freien Markt:

Es gibt keinen echten freien Markt aus gutem Grund. Bzw. wird dieser auf der anderen Seite aus gutem Grund eingehegt.(Verwerfungen) Weil dieser nämlich früher oder später zur Monopolbildung führt. Denn Kapitalisten oder Unternehmer haben naturgemäss kein interesse an Konkurrenz. Denn die wollen ja ihre Produkte verkaufen. Ist ja logisch.

Nein, jeder, der eine Hose für Fremde (Kunden) geschneidert hat, hatte einen ökonomischen Zweck verfolgt.

Kompletter Blödsinn.

Dass jemand mit einem guten Geschäft kein Interesse an Konkurenz hat ist richtig. Im freien Markt hat er aber keine Wahl. Er BEKOMMT sie einfach.

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Es ging ja nicht nur um die Produktion sondern auch um die Erfindung.

Also steht deiner Ansicht nach auch hinter der Erfindung einer Hose ein ökonomischer Grund…

DAS ist natürlich kompletter Blödsinn.

Menschen erfinden und produzieren auch nach Bedarf wenn man sie lässt und auch für andere nicht rein aus Profitinteresse.


Wer soll denn Unternehmer x daran hindern ein Monopol zu errichten und die kleinere Konkurrenz zu zerschlagen im Kapitalismus und von einem freien Markt ausgehend, wenn er vorher genug Zeit hatte Eigentum und damit Macht usw. anzuhäufen?

Menschen erfinden oft durch „Spietrieb“ das ist in sofern richtig.

Aber wenn etwas erfunden worden ist, und Fremde daran teil haben wollen, beginnt die Ökonomie und sei es Tauschhandel.

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Der freie Markt! Ohne Markteintrittshürden ist die Konkurenz unendlich. Niemand wird wie im Sozialismus Monopolist.

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Also jetzt wurde die Kleidung schon durch den Spieltrieb erfunden…

Das wird ja wieder richtig lustig mit dir.


Nochmal: Freier Markt ohne Regulierung durch eine Macht führt am Ende zur Monopolbildung und zu sozialen Verwerfungen. Warum? Weil das Profitinteresse über allem steht.

Du redest wirr. Niemand wird Unternehmer x der genug Macht hat weil er genug Eigentum usw. angehäuft hat an irgendetwas hindern. Der kann in seinem Einflußbereich regieren wie ein absolutistischer Herrscher.

Du gehst irgendwie von einem Ponyhof aus. Du glaubst, da gibt es Regeln an die sich alle freiwillig halten.

So läuft das aber nicht. Es geht immer um Macht und Gewalt. Und wer die Macht hat Regeln zu brechen, zu beugen oder zu seinen Gunsten, z.B. zu seinen Profitinteressen (denn darum geht es ja nur im Kapitalismus) auszulegen, der wird das auch tun und notfalls auch Gewalt einsetzen.

:slight_smile:
Ich bin selbst eine Erfinderin durch Spieltrieb… trust me…

Nein! Fundamental falsch!

Nein! Fundamental falsch. Das passiert ausschließlich im Sozialismus.

Wenn Du das WIRKLICH glaubst… wieso willst Du dann mit einem Staat ein ULTIMATIVES Machtmonopol, dass dann maximal missbraucht wird, ohne dass man etwas dagegen tun DÜRFTE?

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Weil du keine Wahl hast. Du kannst entweder eine Welt haben in der die Starken ungeschminkt die Schwachen fressen, also sowas wie Feudalismus, Absolutismus. In der die Menschen kaum Rechte hatten, ganze Völker versklavt wurden und ein Menschenleben nichts wert war oder genau diese Menschen organisieren sich zu einem Staat.

Dieser Staat schützt vor dieser Welt, wird aber natürlich auch permanent von diesen Kräften angegriffen, die, weil sie selber stark sind, eine solche Welt zurückhaben möchten, in der sie mit den Schwachen tun und lassen können was sie wollen.

Ich behaupte nicht, dass moderne Staaten alle ideal wären. Im Gegenteil. Ich sage nur, dass es ohne nicht geht und deutlich schlimmer wäre.


Du solltest als Staatskritikern und freier Markt Verfechterin erstmal schlüssig erklären, wie du es sicherstellen willst, dass sich in deinem Ponyhof ohne Gewalt usw. alle freiwillig an die tollen Regeln halten.

Das konntest du bisher noch nie und wirst es auch jetzt nicht können. Weil das eben nur Organisationsformen wie Staaten sicherstellen können. Die können zwar auch mißbraucht werden, werden sie auch, aber eine Alternative dazu gibt es ja trotzdem nicht.

Das ist der Fall WEIL wir 55% Staatsquote haben!

Nichts funktioniert mehr!

Nur ein solch riesiger Staat kann derart mißbraucht werden.

Mit Polizei? Exekutive? Ich habe gesagt wir müssen auf 10-15% Staatsquote. Innere und äußere Sicherheit gehören zu den Aufgaben, die davon bezahlt werden sollen.

Heißt, wir müssen einfach 3 von 4 Euro aufhören auszugeben!

Ich habe es jedes Mal erklärt. Du hörst nur nicht zu oder blendest es aus.

Das ist halt völlig realitätsfremd den Staat mit einer solchen Quote finanzieren zu wollen und gleichzeitig den sozialen Frieden, die innere und äußere Sicherheit und die Infrastrukturen usw. sicherzustellen.

Und das hat hier eben auch schon jemand anderes angemerkt.

Wer das fordert weiß es entweder nicht besser oder er will den Staat abschaffen und es ist ihm egal was dann auf den Straßen los ist.

Dann bereite Dich mal auf diese Realität vor. In diese Richtung wird es gehen.

Unsinn! Woher nimmst Du diese Phantasien?

In aller Regel kommt Mensch mit Eigenverantwortung recht weit. Die wurde nur abtrainiert.

Den kleinen Rest regelt die Gemeinschaft… das sind aber keine 55%

Ja, das ist gut möglich. Deswegen kritisiere ich das ja auch, während Menschen wie du es offenbar begrüßen und den Bürgerkrieg kaum erwarten können.

Was aber dann aus dem Chaos neu entstehen wird wird nicht freier Markt sein, sondern Sozialismus. Und zwar wieder einer von der Art den niemand wollen kann.

Ja, was glaubst du denn was die Menschen hier machen wenn es keinen Sozialstaat mehr gibt. Sich auf die Straße setzen und verhungern? Das ist hier kein Schwellenland und auch kein Dritte Welt Land. Die Menschen hier haben ein anderes Bewusstsein, es gibt hier eine andere Sozialstaatstradition, eine ganz andere Geisteshaltung.

Der Bürgerkrieg (oder Schlimmeres) kommt eher, wenn wir weiter machen wie bisher…

Also mit 55% haben wir doch eindeutig Sozialismus… war das nicht Helmut Schmidt, der das sogar sagte mit „..ab 51%“?

Im Kapitalismus herrschen Kapitalisten, nicht Sozialisten.

Herrschten hier Sozialisten, dann wären deutsche Wälder nicht zu 50% in Privatbesitz, sondern sie gehörten zu 100% dem deutschen Volk.

Und nur daran siehst du auch, was oder wer wirkliche Alternative ist zum “System”.

Nicht der Bitcoiner, der nur ein anderes Geld will.

Sondern der, der die Eigentumsfrage und damit die Machtfrage stellt.

q.e.d, was haben wir dann?

Ein Nieschenproblem. Wann immer ich in einen Wald gehen wollte, konnte ich das.

Wieder, nach oben buckeln, nach unten treten.

Ignorieren und tolerieren, dass Grund und Boden einigen wenigen gehört, dass die Natur, die Umwelt, einigen wenigen gehört, und denen alles nehmen, die ohnehin schon nichts haben. Den Sozialstaat abschaffen z.B.

Und als wär das nicht genug, rennst du noch rum und erzählst, wir hätten Sozialismus.