Thomas von Finanzfluss – Aussagen über Bitcoin

Versuche doch die finanzielle Absicherung und die Dinge die dir als Mensch wichtig sind voneinander zu trennen.

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Man sollte solche Finanzkanäle wie Überfluss und Finanzfluss nicht zu ernst nehmen. Ist zwar 100mal kompetenter als Aktien mit Kopf, aber ist trotzdem eher ein Unterhaltungsprogramm. Bei Überfluss antwortet Thomas unvorbereitet und da kommen seine Wissenlücken eben am besten zum Vorschein. Ich meine wenn man die Aktie Danaher nicht kennt und damals als es durch alle Medien ging auch noch nie etwas vom Pleitekandidat Steinhoff gehört hat, ist das für einen Aktien/Finanzkanal schon peinlich. Noch schlimmer ist dann noch dass im Finanzfluss-Kanal Optionen und Optionsscheine durcheinander geworfen werden oder dass Prozente und Prozentpunkte nicht richtig benannt werden. An den Grundlagen mangelt es also auch. Es kommt öfter vor, sind also keine Versprecher. Deswegen und noch wegen vielen weiteren Ungenauigkeiten und Fehlern, ist es immer hilfreich auch die Kommentare zu lesen. Wieauch immer, dieser Kanal Finanzfluss hat doch schon zur Finanzbildung bei jungen Leuten beigetragen und auch ich habe da schon manches gelernt. Hätte ich allerdings schon vorher den Bestseller von Gerd Kommer gelesen, hätten mir beide Kanäle wahrscheinlich nichts gebracht. Denn aus diesem Buch schöpft Thomas ja hauptsächlich seine Inhalte. Ich denke das Thema Bitcoin ist für ihn als gelernter Banker noch sehr weit weg, da ist das Banker-Mindset noch zu stark in ihm drin, auch wenn er in El Salvador war und sich zu Hause hat eine Bitcoin-Node aufsetzen lassen.

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Hab das Video mir angesehen und fand es sehr ausgewogen nicht alle Eier in eine Korb zu legen ist ein sehr sehr guter Rat von Thomas. Hat ja auch noch gute Alternativen zu Aktien gegeben. Finanzfluss ist zurecht einer der in Deutschland führenden finanzkänale.

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Es festigt u.a. das mindset und die Psyche, wenn man sein Geld zusammenhält, halbwegs gewinnbringend anlegt und so nicht ständig über Geld nachdenken muss (weil man zu wenig davon hat). Geld allein macht bekanntlich nicht glücklich, und jeder kennt ja die Faktoren, die dazu beitragen. Soziale Beziehuungen, etwas Nützliches für andere (z.B. Familie) zu tun usw.
Bitcoin hat da m.E. keine Sonderstellung, außerdem halte ich es derzeit noch für risikoreicher als eine gute Aktienstrategie. Mögliche Rendite ist sehr hoch, aber Renditechancen und Risiko korrellieren ja bekanntlich miteinander.

Habe ich doch schon mehrfach geschrieben: Bestrebungen staatlicher Akteure weltweit zur Kontrolle der Geldmärkte und daher Einschränkung des Handels mit schwer kontrollierbaren wie btc. Der Zeithorizont wäre dann egal, sie fangen halt irgendwann damit an, und wenn erstmal solche Regelungen da sind, werden sie nicht mehr verschwinden.
Klar, sollte der ETF von Blackrock durchkommen - was noch ungewiss ist - würde das Risiko fallen, wäre aber dann nicht null. Ich rechne auch damit, dass bei steigenden btc- Kursen irgendwann eine marktübliche Besteuerung von BTC- Erträgen (so um die 25%) kommen wird. Warum sollte der klamme & hochverschuldete Staat sich das entgehen lassen? Wie ist das: Partiziperen die Käufer eines solchen ETF an den Kurssteigerungen und verkaufen dann, sind dann nicht automatisch die üblichen Steuern fällig? Also 25%?

Füttere doch mal einen eigenen Thread damit! :wink: Das klingt nämlich spannend.

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@Walker

Was du in deinem Abverkaufszenario berücksichtigen solltest ist, dass Bitcoin jetzt schon relativ viele „Ideologen“ hat. Für einen Investor mag es schlimm aussehen wenn der Preis dramatisch fällt. Aber mit diesen Bitcoinern wird der Preis nicht auf 0 fallen können. Ganz einfach weil wenn der Preis fällt können diese Bitcoiner einfacher und leichter Bitcoin nachkaufen und umso weiter der Preis fällt kann das auch jeder mit noch so geringem Einkommen.

Und hier spielen eben doch die Eigenschaften von Bitcoin in die Beweggründe des Kaufs. Während ein Investor oder ein nervöser Sparer ab einem gewissen Punkt alles abverkauft bedeutet das für die Bitcoiner, dass Bitcoin wieder attraktiver zu kaufen gibt. Es gibt viele Bitcoiner die freuen sich über geringere Kurse um nachkaufen zu können. Und diese Bitcoiner wissen, dass es nur 21 Millionen Stück jemals geben wird, also nichtmal jeder Deutsche könnte im Schnitt einen ganzen Bitcoin haben!

Ich meine man als Extrembeispiel: Sollte Bitcoin auf 1€ fallen, dann kannst du dir (zu einfach gerechnet) alle Bitcoins auf der gesamten Welt für 21 Millionen Euro kaufen. Aber es gibt eben nicht nur ein oder zwei komplett überzeugte Bitcoiner, die das machen. Diese Bitcoiner müssen sich bei sinkenden Preisen eben doch wieder überbieten und damit steigen die Preise wieder von ganz alleine (bzw. besser pegelt sich von alleine auf ein Niveau ein). Und Anhand der Preisgeraden nach eim Hypezyklus kann man schon abschätzen wie viel Geld in Bitcoin fließen muss wenn es billiger wird.

Es ist also äußerst unwahrscheinlich, dass Bitcoin noch auf 0 fallen kann, denn umso günstiger es wird, desto einfacher bekommt man sie auch wieder und es gibt genug Leute die dann auch nachkaufen. Das ist der Grund warum Bitcoin auch nach den Hochphasen nie auf 0 gefallen ist. Es ist eben kein Schneeballsystem, das wäre nach dem ersten Absturz tot gewesen. Und die generellen ökonomischen Anreize werden sich ziemlich sicher nicht so schnell ändern.

Ich stimme zu dass 100% keine gute Allokation sein kann weil Bitcoin zu volatil ist. Soll heißen dass wenn man unerwartet Geld braucht für einen Kühlschrank oder einen Autounfall, dann kann es sein dass Bitcoin gerade einen zu schlechten Kurs hat. Für solche Eventualitäten sollte man andere Reserven haben. Aber für das langfristige Sparen sollte Bitcoin schon einen sehr hohen Stellenwert haben. Wie gesagt immer so viel, wie man selber gut mit schlafen kann.

Und dass Influenzer oder Bänker dir nicht so einen Rat geben ist auch verständlich. An Bitcoiin verdienen die nichts außer die anfänglichen Transaktionsgebühren auf ihrer Plattform. Bei Aktien oder anderen Kryptowährungen kann man immernoch Deals mit den Firmen abschließén und Provision kassieren. Da winken deutlich höhere Profite für die Influenzer, die aber immer vom Sparwert der Anleger abfließen und diese somit ineffektiver machen.

Bei dem Punkt, dass Bitcoin wahrscheinlich nicht auf 0 fallen wird, weil es schon sehr viele „Ideologen“ gibt, gebe ich dir recht. Man muss aber ehrlich sein und auch anerkennen, dass sich der Kurs nicht groß nach oben bewegen würde, wenn es bei den jetzigen Ideologen/Investoren bliebe. Es braucht also schon noch einiges an Akzeptanz und neues Geld, dass Bitcoin größer wird.
Denn ohne das steht Bitcoin in 100 Jahren immer noch beim jetzigen Niveau.

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Jetzt bist Du voll auf der Investorenschiene. Bedenke, dass der eigentliche Wert von Bitcoin nicht nur die Limitierung auf 21 Mio. Stück ist. Sondern das Netzwerk, das so groß und verteilt sein muss, dass man es nicht übernehmen kann.
Und durch die eingebauten Halvings werden die Belohnungen für das Mining jetzt sehr schnell auf unter 1 BTC pro Block fallen und gegen 0 gehen. Dann bleiben nur noch die Transaktionsgebühren. Bis dahin muss BTC groß genug und von vielen adaptiert worden sein. Oder es wird scheitern. Das hat selbst Satoshi so gesagt:

" In ein paar Jahrzehnten, wenn die Belohnung zu klein wird, wird die Transaktionsgebühr die Hauptentschädigung für [Mining-]Nodes sein. Ich bin sicher, dass es in 20 Jahren entweder ein sehr großes Transaktionsvolumen oder gar kein Volumen geben wird. "

So sehe ich das mittlerweile auch: Bitcoin wird ein großer Erfolg oder es wird verschwinden. Dazwischen sehe ich nichts. Einen Kurs von sagen wir 10.000 - 30.000 Euro - also eine Seitwärtsbewegung - in 10 Jahren schließe ich aus. Eher 100 Euro oder 100.000. Als Optimist bin ich natürlich eher auf der 100.000 (oder mehr) - Schiene.

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:woman_shrugging: So funktioniert nun einmal Bitcoin: Angebot und Nachfrage.

Naja es reicht schon, wenn es neue passende Finanzprodukte gibt. Auf Bitcoin bezogen natürlich. Wenn ein ETF kommt, zieht das viel mehr Anleger in Bitcoin. Einfach aus dem Grund, weil ETF etwas ist womit die breite Anlegerschaft etwas anfangen kann. Anders aktuell. Viele konservative Anleger wollen einfach kein Geld auf Börsen überweisen die dann evtl. pleite gehen.

Jetzt sag der Bitcoiner natürlich „nyknyk“ aber so denken die Anleger nicht. Mit dem ETF wird sich Vieles ändern. Allein Blackrock verwaltet 17 Billionen (deutsch) Dollar. Das wäre laut jetzigem Stand 15 mal die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarkts. Wenn davon nur 2 oder 3 oder 5 Prozent als Diversifikation in den Bitcoin ETF fliesen wäre das gigantisch. Zumal Blackrock zwar der Größte, aber nur einer von vielen Hedgefonds ist.
Der Clou an Bitcoin ist, dass er alle paar Jahre durch das Halving automatisch in die Medien kommt. Gratis Werbung.

Bitcoin wird groß, davon bin ich überzeugt. Einzig die Zeitspanne in der das passiert kann ich nicht abschätzten.

Mag sein dass das einige Bitcoiner nicht höhren wollen, aber die Realität zu verweigern ist auch keine Lösung. Ich versuche mir deswegen gar nicht erst vorzustellen warum andere Bitcoin kaufen wollten. Es ist völlig egal warum andere Bitcoin kaufen, nur dass sie kaufen. Denn dass sie kaufen oder eben nicht kaufen sieht man am Preis: Angebot und Nachfrage. Alles andere ist Spekulation und die versuche ich zu vermeiden. Dadurch verliere ich vielleicht ein zwei Prozent trading, kann mich dafür aber auch schönere Sachen im Leben fokussieren. Kaufen und vergessen ist gesünder als jeden Tag auf den Preis schauen. Das kann man aber nur, wenn man die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin kennt und es nicht einfach wie eine Aktie behandelt. Und ich denke genau das ist ja das eigentliche Thema dieses Threads.

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Ich empfehle mal, die Gespräche zwischen Nico Jilch und Peter Kotauczek auf YouTube anzuhören. Jilch ist Bitcoiner und Journalist, Kotauczek ist ein etwas eigenartiger Kauz, eine Mischung aus Unternehmer und Künstler. Der hat aber - mit seinen 84 Jahren - einen sehr klaren Blick (und noch dazu großes Wissen) über Bitcoin, Finanzmärkte und Geld im Allgemeinen. Der hat mal in einem dieser Gespräche gesagt, er findet die Bitcoin- Szene sympathisch, findet die Btc- Anhänger allerdings etwas arg naiv in ihren Vorstellungen. Da stimme ich ihm zu.
Sie kennen meist etwas YouTuber- Wissen, einige haben den Bitcoin- Standard gelesen oder „die orangene Pille“, wie aber die Finanz- Akteure und die Politik weltweit agieren, was sie planen und welche Maßnahmen sie u.U. ergreifen werden, um BTC zu kontrollieren oder auszubremsen, davon haben sie nur wenig Ahnung.

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So sehe ich das auch wenn das alle nur ansparen wird es ohne anwendung untergehn.

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Für mich ist Bitcoin schon im aktuellen Zustand sehr wertvoll selbst wenn die Entwicklung komplett eingestellt werden sollte. Klar hätte ich nichts dagegen wenn es irgendwann richtiges Geld aber dass ist nicht nötig

Und zwar wegen folgenden Dingen:

Bitcoin sind nicht konfeszierbar (weder eine Frau bei der Scheidung noch ein Einbrecher oder das Finanzamt usw kann sie einem wegnehmen)

Man hat von überall auf der Welt Zugriff auf die Bitcoin

Man ist auf niemanden angewiesen bzw unabhängig und mobil

Man kann jeden Betrag an Bitcoin in kurzer Zeit quer durch die Welt schicken ohne wirkliche Kosten selbst auf dem Mainlayer

Niemand kann deine Bitcoin verwässern (bis auf die weniger als 1,5 Millionen Bitcoin die noch gemined werden können)

Niemand weiß ob und wie viel Bitcoin man wirklich hat bzw auf wieviele du Zugriff hast

Die richtig reichen Menschen auf unserem Planeten haben davon noch keine Ahnung davon aber auch sie werden langsam kommen sobald sie es verstanden haben

Wenn 4 Milliarden Menschen ein Mal im Monat eine DCA Transaktion ausführen würden, wären das über 1000 Transaktionen pro Sekunde. Man spricht davon dass Bitcoin 7 Transaktionen pro Sekunde abbilden kann. Demnach würden die Miner auch genügend verdienen, wenn die Menschheit Bitcoin nur als Wertspeicher verwenden würde.

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Ansparen ist allerdings auch eine Anwendung. Wenn das 10, 50 oder 100 Millionen Menschen im Monat machen, dann kommt da auch gut was zusammen.

Aber klar: Bitcoin ist davon abhängig, dass Menschen an ihn glauben und nutzen. Wie jedes andere Gut auch. Als ich ein Kind war, hat mir meine Mutter ein Briefmarken-Album geschenkt. Damals gab es ganze Bücher, in denen der Wert der einzelnen Briefmarken aufgelistet war. Heute sammelt niemand mehr Briefmarken, die heutigen Menschen gestehen also einem einstmals wertvollen Gegenstand einfach keinen Wert mehr zu. Und damit ist er nahezu wertlos geworden.
Das betrifft also nicht nur Bitcoin.

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Naja nur bedingt richtig. Wenn du an einer regulierten Börse gekauft hast, weiß der Staat natürlich wie viel und welche Adressen du benutzt hast. Eine Geschichte mit dem Bootsunfall ist wenig glaubwürdig und du würdest dich verraten wenn du die BTC eines Tages bewegst. Analysefirmen beobachten die Blockchain im Auftrag des Staates. Der Staat kann eine Vermögenssteuer erheben oder sonstwie die Nutzung erschweren. Er kann Geschäften verbieten BTC anzunehmen usw. Handelst du an dezentralen Börsen, kann der Staat nachfragen wo das Fiat hingegangen oder von wem versendet wurde und zu welchem Zweck. Fiat-Banken sind erfahrungsgemäß sehr kooperativ mit dem Staat und betreiben vorauseilenden Gehorsam. Auch sind die Administratoren der dezentralen Börsen greifbar und man kann ihnen das Geschäft verbieten.

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Hier treffen zwei Grundsatzeinstellungen auf einander.

Ich finde es persönlich egal, ob der Staat weiß, wie viel BTC man hat. Er kommt ja per se trotzdem nicht dran. Er kann deine Adresse überwachen und die Nutzung unter Strafe stellen. Das wäre denkbar.
Heißt dann aber auch, dass Gesetze in dem Land, indem du lebst existieren,die dir BTC somit verbieten wollen. Wenn du dann deine „unbekannten“ BTC nutzt, handelst du also illegal. Darauf hätte ich auch gar kein Bock. Du kannst dir davon dann ja nichts kaufen an größeren Anschaffungen, weil du immer Angst haben musst, dass der Staat dahinterkommt. Ich sehe somit keinen Vorteil darin, komplett anonym zu kaufen.
Sollte der Staat BTC in irgendeiner Form verbieten, versuche ich eher die BTC im Ausland gegen Fiat oder cashflow assets zu tauschen oder auszuwandern.

Aber das ist individuell sehr verschieden. Je nachdem wie gut man schlafen kann, wenn man illegal in großen Summen handelt.

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Sehr gut geschrieben. Kann allen Punkten nur zustimmen. Anonyme BTC liegen dann so lange rum, bis sich die Gesetzeslage wieder ändert.

Frage dazu: bekomme ich meine BTC aktuell gut gemixt? Den Aspekt der Abgabe hatte ich noch nicht bedacht und würde dann wirklich 0,1 bis 0,2 BTC anonymisieren wollen. :blush:

Wobei im Nachgang wäre das ja trotzdem illegal, wenn man anonym weiter Sats hält… Weiß nicht, ob ich da gut schlafen könnte.

Werd mir das nochmal in Ruhe überlegen. Zur Not kaufe ich einfach BTC anonym anstatt meine zu mixen.

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