Kann sein, ist aber keineswegs klar. In kleineren Blöcken sind die Fees pro Transaktion höher, aber der Block enthält auch weniger Transaktionen. Gleichzeitig ist bei der Abhängigkeit der Gesamtfees von der Blockgröße auch die Fee-Verteilung über die Transaktionen relevant.
Hier ist ein interessantes Paper dazu verlinkt: Blockzeit und Blockgröße in der Zukunft - #9 von mowtan
Das hoffen wir natürlich alle und ich vermute, dass das langfristig auch so sein wird, sollte Bitcoin tatsächlich weltweite Hauptwährung werden.
Interessant sind aber eben auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Solange sich die witschaftliche Gesamtlage so stark wie heute auf den BTC Wert auswirkt, könnte in einer längeren Rezession auch die Hashrate stark einbrechen. Die Hashrate hängt nicht 1:1 von der Nutzung des Netzwerks ab.
Ich weiß, dass du eigentlich gar nicht so denkst. Aber generell bin ich gegen die Haltung „Satoshi hat sich das alles schon überlegt, Bitcoin ist perfekt und wird sich deshalb sicher durchsetzen.“.
Das ist sehr gefährlich; man sollte kontinuierlich über den Tellerrand schauen und Annahmen immer wieder hinterfragen. Konstante Anforderungen bzw. Ziele sollte es geben, aber keine in Stein gemeiselten Mittel zum Zweck.
Deshalb argumentiere ich bei solchen Themen auch gerne mal für die andere Seite, da ich das Gefühl habe, dass sich viele zu sehr hinter den vermeintlich perfekten Grundpfeilern von Bitcoin verstecken.
Interessant ist natürlich immer, was Satoshi eigentlich wollte(n), da auch fast immer geniale Gedanken dahinterstecken. Aber es sollte nicht entscheidend sein.
Ein generelles Problem in Design-Prozessen ist es, dass mindestens manchmal vergessen wird zu dokumentieren, warum man sich für eine bestimmte Lösung entschieden hat. In diesen Fällen müssen sich schlimmstenfalls andere bei späteren Änderungen dann alle Gedanken nochmal machen und kommen vielleicht nicht einmal auf alle relevanten Aspekte. Andersherum gibt es evtl. Entscheidungen, für die es gar keinen triftigen Grund gab.