Steuern auf Crypto 2022 in Österreich

Hallo!

Gestern schaue ich mir da am Abend gemütlich den Roman an, da erwähnt er dass die Regierung in Österreich plant eine Steuer einzuführen. Natürlich wieder mal ohne eine Diskussion oder so in Österreich zu führen. Aber das ist ja leider seit ein paar Jahren so üblich bei uns. Einfach drüberfahren in alle belangen und Themen.

Hat da irgendjemand von euch schon eine Ahnung wie bzw. ob das wirklich kommt. Kann da noch nicht wirklich was genaues finden oder ist es erst mal Säbelrasseln.

Des weiteren Frage ich mich. Wenn BTC zum Beispiel, wie in El Salvador, als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann, wie kann es dann sein, dass man darauf Steuern zahlen soll. Ich weiß momentan ist es bei uns noch nicht offiziell als Zahlungsmittel zugelassen aber es gibt Annahmestellen dafür. Das wäre dann ja wie wenn einer sagt du hast 1000 €, also zahlst du mal 27 % Steuer dafür.

Danke schon mal vorab.

Gerhard

Was GENAU kommt, kann wirklich noch niemand sagen.

Ich vermute(!), dass die Horror-Meldungen der Kryptonews-Seiten dazu dienen, den Anleger zu verschrecken und/oder Klicks zu generieren. (Clickbait-Headline lässt grüßen.)

So wie’s im Juni auch in DE war, als der Entwurf herauskam. Da hat sich auch jeder aufgeregt und letztendlich wurde/wird nichts geändert, was wirklich relevant wäre.

Deshalb kann ich meinen österreichischen Nachbarn nur raten: Abwarten. :man_shrugging:

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Ja das mache ich sowieso. Aber mich hat das gleich wieder geärgert. Da bekommen wir auf der einen Seite Lohnsteuersenkungen und auf der anderen Seite bezahlen wir überall mehr. Für Energie Miete Essen usw…

Danke für den link. Werde ich mir anhören

Extremer selection bias in diesen ganzen „Experten“-Interviews auf diesem „Trending Topics“ Podcast. Ich paraphrasiere das oben verlinkte Interview:

„Von dieser Änderung profitieren eigentlich alle, bis auf die kleine Minderheit an Leuten, die nur hodlen.“

Klar glaubst du, dass die massive Mehrheit der Hodler nur eine kleine Minderheit ist, weil du CEO einer Firma bist, die Crypto-Steuersoftware macht. Hodler sind einfach nicht deine Kunden, weil sie dein Produkt nicht brauchen.

Ebenso dieses andere Interview am gleichen Kanal mit dieser Crypto-Steuerberaterin, ich paraphrasiere:

„Unsere Kunden sind eigentlich alle begeistert von der Neuregelung.“

Ja, weil deine Kunden ausschließlich Leute sind, die unterjährig handeln und deshalb vom Sondersteuersatz profitieren. Die Masse an Hodlern, die verliert, siehst du nicht, weil die keine Steuern zahlen und deshalb deine Leistungen nicht in Anspruch nehmen.

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Woher soll denn der Staat wissen, wieviele Bitcoins du besitzt? Ich würde mir da keine Sorgen machen.

Muss jeder selber wissen, aber die Option „keine Sorgen machen“ funktioniert in der Praxis nicht so gut, weil Leute oft nicht mehr gut schlafen können, wenn sie ein Verbrechen begangen haben, das mit Haftstrafen geahndet wird und jederzeit auffliegen kann, wenn neue Meldepflichten eingeführt werden.

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Ich hoffe, dass niemand Deiner in mehrfacher Hinsicht falschen Aussage Beachtung schenkt.

:man_facepalming:

Kann sein dass ich falsch liege, deswegen auch das Fragezeichen hinter meinem Satz.

Dann klär mich bitte auf: woher soll der Staat wissen, wieviele Bitcoins man besitzt, resp. wieviel Gewinn man sich mit Bitcoins ausbezahlt?

Man kann sich das Geld an den Bitcoins ATM „anonym“ in Bargeld ausbezahlen lassen.

Naja ratest hier zur Steuerhinterziehung. Das kann hier keiner gut finden.
Das Finanzamt kann es herausfinden, wo du mit Fiat-Geld BTC gekauft hast und sieht ja auch ,dass plötzlich irgendwoher Fiat wieder auf deinem Konto landet. Und wenn du heute keine Steuer-relevanten Gewinne angibst, kannst du die nächsten 10 Jahre noch dafür belangt werden (D).

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Nee, mein Lieber. Dein Folgesatz (den Du mittlerweile editiert hast) zeigt ganz eindeutig in welche Richtung Deine Aussage gehen sollte:

Das ist Steuerhinterziehung.

Wo hast Du denn Du Deine Bitcoin gekauft? P2P von einer Dir unbekannten Person? Das wäre der einzig anonyme Weg.
(BTW: Ich rate davon ab, weil gefährlich. Stichwort: Baseballschläger)

Bei allen anderen Käufen hinterlässt Du Spuren. Auf einer Exchange musst Du ein KYC machen und selbst beim ach so anonymen Bisq-Service gibt es mindestens eine/n in der Gleichung, der/dir von dem Kauf weiß und niemand kann Dir garantieren, dass er/sie nicht mal reden wird.

Ich glaube, Du hast das Prinzip eines Bitcoin ATM nicht verstanden. :thinking:

An so einem ATM kauft man Bitcoin und verkauft sie nicht gegen Bargeld. Zumindest ist mir kein ATM bekannt, bei dem das geht.

Und selbst wenn: Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keinen ATM gibt, auf den nicht mindestens 1 Überwachungs-Kamera gerichtet ist.

Dann hast du alle deine Bitcoins versteuert? Wohl kaum.

Ja. Bei meinen Steuererklärungen für 2017 und 2018 würden vielen weinen. (So wie ich auch.)

Unterstellst Du mir gerade Steuerhinterziehung? Echt jetzt?

So langsam solltest Du Deine Worte bitte vorsichtig wählen. :frowning:

Ok, ich finde es einfach lächerlich wie der Staat hier in die Kryptos eingreifen will. Einerseits versucht er diese zu verteufeln und schlecht zu reden, andererseits will er davon profit ziehen.

Hier gibt es wohl sicherlich irgendwelche Schlupflöcher. Ich würde dies nicht einfach so hinnehmen und blind versteuern. Sorry, aber dies geht doch komplett gegen die Ideologie von Bitcoin.

Kann man da nicht sowas wie ne „schweizer“ Wallet eröffnen? :joy:

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Ja? Wann? Wer? In welchem Zusammenhang? Mir sind keine Äußerungen diesbezüglich bekannt. :thinking:

Das ist selbstverständlich Dir überlassen.

Ich denke schon, dass der überwiegende Großteil der Forum-Mitglieder die Rechte und Pflichten des Bürgerseins verstanden hat. Von „blind versteuern“ kann also keinesfalls die Rede sein.

Steuern zu zahlen und sich am sozialen System zu beteiligen geht gegen Bitcoin? Steht das im Whitepaper? Das muss ich überlesen haben.

Ja, komisch, wie das läuft. Ich versteh auch nicht, wie es CO2-Steuern geben kann, obwohl dieses Zeug doch immer so verteufelt wird.

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… details zur Krypo-Besteuerrung in Österreich. Leider rückwirkend gültig.

Frechheit - Gibts da eine Sammelklage? Petition?

Kann doch nicht sein, dass man davon ausgeht es gibt keine Steuer, kauft, und dann nachträglich zahlen muss.

„Kritik am weit zurückliegenden Stichtag für Krypto-Altvermögen lässt man im Finanzministerium nicht gelten. Es sei seit langer Zeit klar gewesen, dass eine neue Regelung komme und diese auch rückwirkend gelten würde.“

Wo stand denn das geschrieben? Und wie kommen sie auf den Stichtag?

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