Steuer / Nachweis Blockchainadresse

Hallo,
mir ist klar, dass Coins nach 1 Jahr Haltefrist steuerfrei sind.

Folgende Frage:
Ich überweise von einer Exchange 0,124 ETH an meine Ledger-Blockchain-Adresse.
Nach über einem Jahr sende ich 0,124 ETH zurück auf die Exchange und verkaufe sie.

Ich gebe dies dem Finanzamt an, auch wenn ich nicht muss, da eh steuerfrei.
Muss ich dem Finanzamt die komplette Blockchain-Adresse nennen? Denn so würde er ja wissen, wie viele ETHs ich insgesamt auf der Adresse habe, aber dies interessiert ihn ja nicht. Es geht ja nur um die Haltefrist der verkauften ETHs, die ich ja durch Screenshots vom Kauf, Versand, Rückversand, Verkauf mitgebe und die komplette ETH-Blockchain-Adresse schwärze?

Nein.

Gute Zusammenstellung!
Wo in der Steuererklärung gibt man denn z.B. die Kosten für eine Hardware Wallet an?

Ich weiß nicht, ob man diese Kosten als Verluste bei den privaten Veräußerungsgeschäften gegenrechnen kann/muss, weil ja diese explizit dafür gekauft wurden.
Oder ob das allgemein zu „Bürobedarf“ (Sachanlagen) oder sowas zählt.

:man_shrugging:

Müsstest Du den Steuerberater fragen.

Bin jetzt kein Steuer- oder Finanzexperte, aber für die, die sehr viel Kapital gebunden haben, und Gefahr laufen, in die höchste Steuerprogression zu laufen, könnte sich doch eine Kapitalgesellschaft lohnen, oder?

Auch im Hinblick auf einen möglichen Abtritt seines Vermögens an die Kinder.

Kannst Du das weiter ausführen? Ich verstehe nicht so ganz, worauf Du hinaus willst.

Wer hat Kapital gebunden? Und wo? Und warum eine Kapitalgesellschaft? Welches Ziel soll diese Gesellschaft denn haben? Gibt man dann bspw. als AG auch Aktien aus? Von was, also welcher Wert steckt in diesen Aktien?

Ich steh’ gerade etwas auf dem Schlauch.

Sorry Leute, habe hier das Wort „Kapitalgesellschaft“ genannt. Ich meinte allerdings „Vermögensgesellschaft“.

Eine Vermögensgesellschaft kann verschiedene Formen haben. GmbH, GbR u.v.m.

Hier Mal kurz erklärt, wie man möglicherweise Steuern sparen kann.

Gut, aber das beantwortet meine Frage nicht: Was willst Du denn mit der GmbH machen? Du kannst ja nicht einfach nur eine Gesellschaft öffnen, um Steuern zu sparen. Da muss ja irgendwas produziert oder eine Dienstleistung angeboten werden.

Ich verstehe Deinen Ansatz nicht so ganz…

Gut, aber das beantwortet meine Frage nicht: Was willst Du denn mit der GmbH machen?
Steuern sparen.

Du kannst ja nicht einfach nur eine Gesellschaft öffnen, um Steuern zu sparen.
Doch, genau das.

Da muss ja irgendwas produziert oder eine Dienstleistung angeboten werden.
Nein.

Ich verstehe Deinen Ansatz nicht so ganz…
Ich hab inzwischen selbst die Überblick verloren, glaube jedoch, hier in diesen
Kommentaren ging es doch u.a. um Steuern, oder nicht? Darum dieser Ansatz.

Und hier noch mal der fachliche Ansatz, dies zu erklären:

"Mit einer vermögensverwaltenden GmbH haben GmbH-Gesellschafter die Möglichkeit, steuerliche Vergünstigungen auf ihr Privatvermögen anzuwenden, indem sie dieses ganz oder zum Teil in eine spezielle, vermögensverwaltende GmbH übertragen (auch „Spardosen-GmbH“ genannt).

Gesellschafter, die die Gewinnausschüttung aus dem Unternehmen in private Investitionen wie Immobilien, Aktien oder Wertpapiere umwandeln, müssen eine hohe Steuerbelastung hinnehmen. Zu den 15 Prozent Körperschaftssteuer (KStG) kommen in der Regel weitere 25 Prozent Abgeltungssteuer, ein Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer, womit sich eine Steuerbelastung von etwa 56 Prozent ergibt. Insbesondere die Abgeltungssteuer kann umgangen werden, indem das private Vermögen entweder in eine bestehende GmbH eingebracht oder wenn eine vermögensverwaltende GmbH gegründet wird, die einzig dem Zweck der Vermögensverwaltung dient."

Quelle: Vermögensverwaltende GmbH: Was ist das? - firma.de

Eine der häufigsten Formen einer Vermögensgesellschaft ist die GbR, da sie im Vergleich zu einer GmbH recht einfach verfasst werden kann. Eine Vermögensgesellschaft hat, so mein letzter Kenntnisstand, ca. 25% Steuern zu entrichten. Also ein riesiges Pontenzial zum Sparen.

Ich werde diesbezüglich aber keine weiteren Erklärungen mehr geben. Wollte nur konstruktive Hilfe bei der Vermeidung unnötiger Steuern behilflich sein. Was glaubst Du, was denn Holding AG sind? Nichts anderes.

Danke für deine Steuer FAQ - folgende Verständnisfrage für DCA Dauerauftrag auf Relai.ch

Wenn ich über mehrere Jahre monatlich BTC kaufe (z.b. Relai.ch) und kein tausch oder verkauf statt findet muss ich doch bei Verkauf nur die Einzahlungen der letzten 12 Monate versteuern, nicht die Gesamtsumme ? wenn die letzten 12 Monate Bearmarket sein sollte, dann sogar keine Steuer oder ?

Du verstehst meine Frage nicht!

Ich wollte nicht, dass Du uns erklärst, was eine Gesellschaft ist und wieviel Steuern auf einen zukommen. Das kann jeder selbst googeln.

Deine Lösung, um Steuern bei Kryptogeschäfte zu sparen, ist also: Gründe eine Gesellschaft?

Gut. Grundsätzlich eine Idee.

ABER: Du kannst doch nicht einfach nur eine Gesellschaft gründen, nur um Steuern zu sparen. Die Gesellschaft muss doch auch etwas machen, also ein wirtschaftliches Ziel haben. Etwas produzieren oder eine Dienstleistung anbieten. Irgendwas.

Du sitzt doch dann nicht einfach nur in Deinem Bürostuhl und machst…nichts?!?

Du musst nicht gleich beleidigt sein, weil ich nachfrage, wohin Dein Rat führen soll.

In meinen Augen ist er nicht konstruktiv, denn eine Gesellschaft zu gründen, ist keine Lösung, da es mit der Gründung einer Gesellschaft nicht getan ist.

Halte mich bitte nicht für dämlich. Danke.

Wenn Du eine AG bist, hast Du Aktien. Aktien kauft man, wenn man glaubt, dass der Wert der Aktien steigen wird, weil das Unternehmen, das hinter diesen Aktien steht, produktiv ist.

Bislang sagst Du: Gründe eine Gesellschaft. Schön. Und wo ist bitte der Wert, um eine Aktienausgabe zu rechtfertigen? Warum soll denn jemand die Aktien Deiner Gesellschaft kaufen, wenn Du in Deinem Bürostuhl sitzt und nichts machst?

Es ist doch keine Hilfe zu sagen, dass man als Firma bei Kryptogeschäften weniger Steuern zahlen muss, als eine Privatperson.

Nicht zuletzt, weil ja eine Firma auch noch Ausgaben hat, die (addiert zu den Kryptosteuern) die Steuern, die Du als Privatperson zahlen müsstest, (vermutlich) übertreffen werden.

Wenn Du der GmbH Dein Privatvermögen überschreibst und die GmbH geht pleite (Klage, Konkurs,…), ist Dein Privatvermögen weg.

Für eine GbR brauchst Du (wenn ich mich richtig erinnere) 2 Personen. Wo holst Du diese 2. Person her und wer bezahlt sie? Auch in der GbR haftest Du mit Deinem Privatvermögen.

Als AG brauchst Du einen Aufsichtsrat. 1/3 des Aufsichtsrats müssen Arbeitnehmer sein. Du schreibst kein Wort von Arbeitnehmern in Deiner „konstruktiven Hilfe“.

Deshalb zitiere ich mich selber: Ich verstehe Deinen Ansatz nicht so ganz…

Beispiel:

01.01.2017 → Du kaufst 1 BTC
01.01.2018 → Du kaufst 1 BTC
01.01.2019 → Du kaufst 1 BTC
01.01.2020 → Du kaufst 1 BTC
01.01.2021 → Du kaufst 1 BTC

Heute kannst Du insgesamt 4 BTC verkaufen (2017, 2018, 2019 und 2020)

Die Menge an BTC, die Du heute ÜBER 4 BTC verkaufst, musst Du versteuern.

Verkaufst Du also heute 4.1 BTC müsstest Du 0.1 BTC versteuern, da 4 BTC steuerfrei sind und die 0.1 BTC von dem 1 BTC sind, den Du am 01.01.2021 gekauft hast.

Frage beantwortet? :eyes:

Steuern musst Du auch zahlen, wenn Bärenmarkt ist?!

Oder meinst Du, wenn Du den Coin zu einem geringeren Preis verkaufst als Du ihn gekauft hast? Dann machst Du ja einen Verlust. Darauf zahlt man natürlich keine Steuern.

wenn ich wie hier im Chart ersichtlich 2018 komplett weiter DCA mache - also meinen Einstandpreis weiter senke und Anfang 2019 komplett verkaufe bin ich steuerfrei oder wird dann der Preis gemittelt ?
also steuerfrei im Bearmarket - weil einzel betrachtet die Käufe in 2018 kein Gewinn gebracht haben ?

Das hat doch mit Einstandspreis, DCA und gemitteltem Preis nichts zu tun.

Wenn Du einen Coin hast, ihn 365 Tage hälst und am 366. Tage verkaufst, ist er steuerfrei.

Soweit klar, oder nicht?

Und nein: Du kannst Deine in 2018 gekauften Coins nicht Anfang 2019 steuerfrei verkaufen. Du kannst nur die Coins (genauer: die Menge an Coins) steuerfrei verkaufen, die Du vor dem 01.01.2018 gekauft hast, wenn wir mal davon ausgehen, dass Du mit „Anfang 2019“ den 02.01.2019 meinst.

Bei den nach dem 01.01.2018 gekauften Coins hast Du ja die Haltefrist nicht erreicht.
Hast Du am 27.06.2018 gekauft, musst Du bis zum 28.06.2019 warten.

Zu welchem Preis Du gekauft hast, ob mit DCA oder alles auf einmal usw. spielt dabei absolut keine Rolle. Der Zeitpunkt ist entscheidend.

Ein Kauf kann keinen Gewinn bringen. Nur ein Verkauf.

Vielleicht solltest Du Dir die Steuer-FAQ noch einmal genau durchlesen, denn Du bringst hier ganz viele Dinge durcheinander.

Und guck’ Dir noch einmal mein Beispiel von oben an…

ich glaube wir reden aneinander vorbei - du sagst nur der Zeitpunkt zählt - ich frage ob ich auch Steuer zahlen müsste wenn ich keinen Gewinn erzielte - also Januar 2018 gekauft September 2018 verkauft - minus erzielt(siehe Chart) also keine Steuer trotz zu kurzer Haltefrist - richtig oder falsch ?

Das hatte ich weiter oben bereits geschrieben: Du zahlst Steuern natürlich nur auf Gewinne und nicht auf Verluste.

Guten Abend,
ich habe folgendes „Problem“. Also ich habe vor ca 1 1/2 Jahren Band Protocol gekauft, auch immer hin und her getradet von walllet a zu b zu c etc…
Jetzt muss ich bei der blockchainadresse cosmoscan.io feststellen, dass ich lediglich das letzte halbe Jahr nachverfolgen kann. Also alle Transaktionen davor, kann ich gar nicht mehr nachverfolgen.
Kann man so nicht krass Steuerämter austricksen? Also ich sag einfach, sorry, kann man nicht mehr nachverfolgen?

Pro Demokratie und jetzt den Rechtsstaat bescheißen wollen? :stuck_out_tongue:

Nein, kannst Du nicht.
Du bist in der Nachweispflicht. Kannst Du die Transaktionen nicht einsehen ist das FA gezwungen zu schätzen und das wird es sicher nicht in Deinem Interesse tun.

2 „Gefällt mir“

:slight_smile: naja, ich hab halt das Problem, dass ich die Transaktionen leider nicht mehr finde um sie eintragen zu können. Im Januar 2021 ist Schluss.
Kannte die Blockchain immer nur von BTC, da kann man ja bis in die Anfänge blicken, bei band scheint nach nem halben Jahr Schluss zu sein

Wie @HODLer es schon schrieb, bringst Du’s damit genau auf den Punkt. :wink:

Wo hast Du die Transaktionen denn gemacht? Ob auf einer Exchange, in einer Wallet mit Exchange-Funktion oder was auch immer…das System muss doch LOG-Files haben, in denen Deine Transaktionen stehen.

Könnte es sein, dass es ein ERC20-Token war und die Transaktionen auf der Ethereum-Blockchain stattgefunden haben? Im Januar 2021 wurde aus dem Token ein Coin und sie hatten ihre eigene Blockchain.

Nur eine Vermutung.

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atomic und guadia oder so hieß die. Hab die wallet gelöscht, halt private key auch gelöscht… naja, muuss mal sehen wie ich das mach.
band protocol basiert auf cosmos, glaub