Wie lange kann denn so eine Wette dauern in etwa ?
Oder anders gefragt: Wann wissen wir wer gewonnen hat ?
Wann hat denn der Euro oder der Dollar gewonnen oder verloren? Wir werden es am Preis sehen was bedeutet dass Angebot oder Nachfrage sich geändert hat. Genauso gut kann es sein, dass garnichts passiert
Wenn der Kurs erst gefallen ist und dann wieder stark angestiegen haben beide gewonnen.
Wissen wir nie:
Wir wissen bei sich ändernden Kursen lediglich, dass es Buchgewinne/-verluste gab. Aber wer diese realisiert hat wissen wir wenn überhaupt nur aus einer Stellungnahme (der wir dann natürlich auch glauben schenken müssen).
Da könnte man noch erweitern warum man überhaupt noch Aktien hat wenn es doch Bitcoin gibt.
Sind die meisten Aktien nicht schon hoffnungslos die Inflation und die Steuer im Wertzuwachs zu schlagen? das würde bedeuten wir fangen doch erst ab 35% jährlicher Gewinn in die Pluszone zu laufen.
Das habe ich doch mit Bitcoin in den letzten 10 Jahre locker übertroffen.
~10% Inflation, ~25% Kapitalertragssteuer.
1000€ anlegen mit 35% Rendite sind 1350€. Die 350€ werden mit 25% versteuert. Macht 262,50€.
10% Inflation bedeutet, dass ich 1100€ brauche um meine Kaufkraft zu erhalten.
Im oben genannten Szenario habe ich 1262,50€ nach Steuer und damit offensichtlich mehr als die kaufkrafterhaltenden 1100€.
Wie kommst Du auf einen notwendigen jährlichen Gewinn von 35%, um in die Pluszone zu laufen?
Ist halt nur mässig intelligent von der vergangenheit auf die zukunft zu schliessen. Genau so wie alle Eier in einen Korb zu legen.
Viele Köche verderben den Brei.
Es gibt nur leider keine bessere Möglichkeit als diese Kaffesatzleserei. Außerdem ganz unmöglich ist es nicht, denn wenn man den Markt analysiert und gewisse Muster findet bzw. Makroökonomische Trends erkennt, dann kann man daraus durchaus seine Schlussfolgerungen ziehen und Gewinne einfahren.
Nur mal als überzogenes Beispiel: Öl und Eiscreme. Im Sommer läuft Eis sehr gut weil es warm ist und im Winter Öl weil die Leute heizen müssen. Das sind logische physikalische Begründungen, aus denen man seine Vorteile am Markt ziehen kann.
Das Problem ist, dass dieses Wissen jetzt schon allgemein bekannt ist und die Kursschwankungen von Öl und Eis somit ziemlich ausgeglichen werden wenn jeder das Öl im Sommer kauft um es im Winter zu verkaufen, dann gleichen sich die Preise vom Sommer und Winter eben an und die Profite werden wegen den kleineren Schwankungen kleiner. (Analogie: Halving-Effekt bei Bitcoin)
Aber das Beispiel soll verdeutlichen: Es ist generell möglich die Zukunft ungefähr vorauszusagen, wenn man die Makroökonomie richtig einschätzt. Sobald diese Muster aber bekannt sind werden die Gewinne daraus auf viele Menschen aufgeteilt sodass die Gewinnmarge deutlich absinkt.
Was ich damit sagen will: Natürlich kann man sich an der Kaffesatrzleserei beteiligen und bunte Linien oder Bogen in den Aktienkurs einmalen um darauf zu schließen dass es hoch oder runter geht. Das hat aber ehr mit Astrologie zu tun als mit einer wirklichen Analyse. Wenn man aber die physikalischen Prozesse, die hinter dem Aktienkurs stecken versteht, dann sind Vorhersagen und vorallem die Risiken dafür nicht ausgeschlossen, aber das erfordert tieferen Einblick in die Unternehmungen als man normalerweise bekommen kann.
Als einzelner kleiner Mensch, der sich nach der Arbeit mal ein bisschen die Kurse anschaut wird man wohl unwahrscheinlicher irgendwelche vorteilhaften Muster erkennen als wenn ein ganzen Wallstreetunternehmen sich Täglich vollzeit damit beschäftigt. Für einen einzelnen Menschen ohne großen Einblick in die Unternehmen, die man da bewertet, ist das Spiel komplett zufällig.
Da fehlt noch das Wort kann vor Gewinne. Mann kann Muster erkennen ob man die Auswirkung dann letztendlich richtig „errät“ steht in den Sternen. Es ist z.b. klar das das Premium von MicroStrategy wirtschaftlich nicht haltbar ist. Wenn jetzt aber trotzdem genug die kaufen. Hilft dir diese wissen nicht weiter.
Deine Beispielrechnung ist korrekt . Aber stellt ein Plus von 162,50€ auf 1000€ einen Nennenswerten Kaufkraftausgleich dar?
Sind denn 10% Inflation für jeden Bereich korrekt? Kommt es nicht. auf die eigenen Bedürfnisse an wie hoch die Inflation für jeden Einzelnen ist für mich sind 35% ja schon kaum jährlich an der Börse realisierbar, daher hatte ich die Größe als eher Ausgleich zum Wertverlust der Währung gesehen.
Darum ging es ja nicht.
Wir halten also fest, dass man (bei einer Geldmengenausweitung um ~10%) keine Rendite von ~35% p.a. benötigt, um seine Kaufkraft zu erhalten.
Wofür halten wir das fest ?
Um ganz klar sichtbar recht zu haben?
Genau dafür.
Nein, natürlich nicht. Man darf natürlich mal eine falsche Aussage tätigen. Ich begrüße es nur, wenn dies eingeräumt wird anstatt auf eine neue Diskussion zu verweisen.
Es ist einfach anstrengend, wenn Diskussionen ‚verschoben‘ werden.
Man trifft ein Falschaussage und anstatt anzumerken „editiere ich oben“ kommt eine Ablenkung auf eine völlig andere Sachebene.
Es ging nie um das Thema angemessene Kaufkrafterhaltung. In jedem Fall wird jede:r dies selbst für sich beurteilen müssen. Und sicher ist Bitcoin ein geeignetes Mittel.
Trotzdem muss man faire Vergleiche heranziehen und das bedeutet eben auch korrekte Prozentrechnung.
Ja Du hast Recht wenn man die Zahlen so vergleicht dann braucht man keine 35% Jährliche Rendite.
Aber um die Kaufkraft nicht zu verlieren, wird es dennoch eine sehr glückliche Hand brauchen an der Börse, um da langfristig drüber zu liegen.
und wie redest Du dir mit deiner Intelligenz es schön, wenn Du die Gewinne an der Börse durch Diversifikation, mit der Gewinnspanne beim Bitcoin gegenüberstellst? Ich nehme an das ist dann der Preis für das geringere Risiko
Da haben wir völligen Konsens.
Das wäre wieder so eine rückblickende betrachtung die ich ja nicht für sinnvoll erachte wenn es um die Zukunft geht.
Hast Du eigentlich eine Möglichkeit aus deinen Fehlern zu lernen wenn Du deine getroffenen Entscheidungen nicht nach gewisser Zeit einmal hinterfragst?
Sind solche angeblichen Weisheiten man soll nicht alle Eier in einen Korb werfen nicht ziemlich aus der Zeit gefallen wenn man zu dem Zeitpunkt alle Eier im FIAT hatte nur aus unterschiedlichen Bereichen, und es sowas wie Bitcoin noch garnicht gab.
Du wirst dann wohl noch ein paar Jahrzehnte warten müssen bis es Weisheiten gibt die auch Bitcoin berücksichtigen.
Natürlich muss man das machen.
Gold ist ein für mich ähnlich zu bitcoin das hab ich auch und das gibt es schon seit Jahrtausenden.
Ich verstehe eh nicht wie man darauf kommt das wenn man nicht 100% in Bitcoin investiert ist das man dann „GEGEN“ Bitcoin ist.