In einer Bitcoinwelt bräuchte man das alles nichtmehr, da sich das Individuum selbst um sich kümmern kann. Sparen wird wieder belohnt bzw. ist wieder möglich. Dinge werde durch die Deflation immer billiger.
Also du brauchst niemanden der dich schützt, der dich behandelt, wenn du krank bist, der für dich Straßen baut, der dir Bildung gibt…
Das willst du alles als einzelnes Individuum mit Bitcoin bezahlen?
Das kannst du nicht alleine, also schließt du dich mit anderen zusammen und genau das ist die Entwicklung hin von kleinen Gemeinschaften zu größeren Gebilden wie Staaten wie wir sie heute haben.
Der Unterschied ist nun aber wieder, dass diese Gebilde in der Bitcoinwelt erst einmal warten müssten bis genug Bitcoin da wäre um eine Straße zu bauen während man in der Fiatwelt morgen schon anfangen kann ohne das Geld zu haben…
Und genau das ist der Grund warum die Massen vor 200 Jahren bettelarm waren in Relation zu heute.
Das sehe ich anders. Früher hatte man viele Dutzend Leute gebraucht um das Feld zu bestellen und die Ernte einzufahren, heute macht das eine Bauersfamilie alleine. Mal so als ganz banales plakatives Beispiel.
Wir erzeugen in weniger Arbeitszeit viel mehr Produkte. Wir leben in einer Überflussgesellschaft, es leidet in der modernen Gesellschaft keiner mehr an irgendwelchen Mangeln. Durch ein Hartes Geldsystem (Bitcoin) wirds nur noch besser - ohne Zwang von oben, rein aus Ökonomischen Gründen - eben weils Geld immer mehr Wert wird bzw. die Preise fallen - wird vernünftig gekauft und gewirtschaftet!
Dein Beispiel beschreibt sozusagen den Produktivitätszuwachs durch technischen Fortschritt.
Forschung usw. ist übrigens auch nur über Schulden möglich.
Es kann ja sein, dass ich beim Bitcoin da was nicht richtig verstanden habe, aber wer soll mir denn im Vorfeld Bitcoin für etwas (Forschung) überweisen, von dem noch gar nicht klar ist, dass da am Ende irgendetwas bei rauskommt?
In dem libertären Musterland USA sind Millionen Menschen übrigens nicht krankenversichert. Die verdienen zu viel um ins staatliche Programm zu kommen und viel zu wenig um sich selbst versichern zu können. Die verrecken also unter Umständen an den banalsten Sachen oder gehen doch zum Arzt, werden behandelt, weil der Arzt dazu verpflichtet ist, verschulden sich aber dann.
Denk mal drüber nach.
Und du willst dich aus freien Stücken bei allem um dich selber kümmern wie es in der Menschheitsgeschichte die Menschen bis in die Moderne hinein immer zwangsweise mussten.
Sei doch froh, dass man sich um dich kümmert und du nicht an einem faulen Zahn stirbst, sei doch froh, dass man hier Straßen für dich baut, Krankenhäuser, Schulen, Gefängnisse…
Oder aber du gehörst eben zu den absoluten Gewinnern, den Besitzenden. Die können in der Tat alles selber bezahlen. Das glaube ich aber nicht. Denn dann würdest du deinen Reichtum geniessen und nicht hier in einem Forum schreiben. ;)
„Rein aus ökonomischen Gründen“. Ok. ;)
Also wenn du dir dann deine Polizei nicht leisten kannst und du Streit mit jemandem hast der mehr Bitcoin als du hat, dann bezahlst du vielleicht jemanden der auf dich aufpasst. Derjenige mit dem du Streit hast, zahlt dem aber dann mehr Bitcoin. So rein aus ökonomischen Gründen bist du dann der Verlierer.
Viel Spaß.
Nichts würde besser, für die Mehrheit der Menschen würde alles schlechter. Was leider auch der Grund ist, warum man Bitcoin kaufen sollte, um später nicht zu den armen Schweinen zu gehören mit denen alles gemacht wird.
Also es ist nicht so, dass man dich hier gefangen hält. Es gibt genug Orte auf der Welt, an denen du als Individuum für dich alleine leben kannst und an denen du dich dann um dich selbst kümmerst.
Schon, aber nachhaltig ist das System nicht. Das funktioniert eben nur so 70-100 Jahre, oder: Von Krieg zu Krieg. Wohl denen (uns), die ihre meiste Lebenszeit in der Zwischenkriegszeit verbringen dürfen.
Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sehe ich persönlich nicht als Problem an. Also klar gibt es Neidtum, wenn Arme auf reiche schauen und auch was vom Wohlstand und der „Einfachheit“ deren Leben was abhaben wollen.
Aber erstens wirst du diese Unterschiede nicht wegbekommen weil jede Gleichmacherei die Spezialisierungsfähigkeit der Menschen löscht und sie damit in Gruppen nicht mehr Mehr sind als ihre Einzelteile. Ohne Spezialisierungen kann sich jeder Mensch einfacher um sich selbst kümmern ohne auf das Wissen der anderen angewiesen sein zu müssen und hat somit den Vorteil, nicht vom Anderen missbraucht zu werden. Eine Welt ohne Spezialisierung bedeutet also wie im Sozialismus: die Effizienz der Menschen nimmt ab und damit auch der Gruppenzusammenhalt.
Mit Spezialisierung kann man aber von dem Spezialwissen der Anderen so stark profitieren, dass man trotz Chance des Ausnutzens immernoch im Schnitt besser da steht als ohne die Zusammenarbeit. Das gilt für alle Spezialisierungen wie Ärzte, Musiker, Bauern,… Also nur mit der Möglichkeit der Spezialisierung können sich Gruppen von sozialen Menschen überhaupt erst bilden bzw. Stabil bleiben, ansonsten ist es wegen der Chance des Ausnutzens sinnvoller alles alleine zu machen.
Und zweitens gibt es schon heute so hochgradige Unterschiede in der Macht zwischen Spezies, da sind die Unterschiede zwischen einem reichen Menschen und einem Armen Menschen gegenüber heute noch zum Glück vernachlässigbar. Ich meine vergleich mal den Einfluss eines reichen Menschen auf die Gesellschaft mit dem Einfluss eines armen Menschen auf die Gesellschaft oder die Macht von einem Hund, einer Katze oder einem Huhn auf die Gesellschaft. Die Menschen könnten wenigstens Theoretisch mit ihren Fähigkeiten an die Spitze der Gesellschaft kommen ( z.B. als unerwarteter Youtubestar). Die Tiere haben diese Chance definitiv nicht und die Menschen als mächtigere Tierhalter werden schon dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
Soll heißen: Noch haben wir keine harte Speziestrennung zwischen armen Menschen und reichen Menschen, diese Bevölkerungsgruppen können immernoch ineinander übergehen. Wenn die Evolution aber fortschreitet, dann kann es passieren, dass es Menschen gibt, die sich z.B. genetisch aufwerten oder eine Ki in den Arm pflanzen lassen sodass sie immer und in jeder Hinsicht mächtiger werden als jeder einzelne Mensch und somit die Fähigkeit bekommt, die Menschen wie Haustiere unter sich halten bzw. versklaven zu können.
Erst wenn es so eine Spezies gibt (was auch die KI selber sein kann), die mächtiger als die Menschen wird, dann haben wir wirklich ein Problem. Aktuell sind die Menschen aber die mächtigste Spezies und genau deswegen können wir ja mit der Natur und anderen Tieren so umgehen, wie wir wollen. Genau das ist die Folge aus der menschlichen Evolution: Die Menschheit als Ganzes hat die Machtkämpfe gegen alle anderen Spezies (inklusive Viren oder andere Mikroben) ganz klar gewonnen. Natürlich gibt es Gifte, Krankheiten, Naturkatastrophen oder Tierangriffe, die einzelne Menschen das leben kosten kann, aber diese Gefahren treffen dann nur einzelne Gruppenteilnehmer und nie die gesamte Gruppe der Menschheit. Die Menschheit ist bezüglich all dieser Gefahren zu dezentral aufgestellt als dass die Natur noch eine Gefahr für die Menschheit ist.
Nur die Menschheit selber (Wenn wir jetzt mal Naturkatastrophen aus dem All vernachlässigen) ist noch mächtig genug um der Menschheit gefährlich zu werden. Und das äußert sich im ständigen Kampf innerhalb der Menschheit: Kapitalismus oder Kriege. Denn auch innerhalb der Menschheit wird ständig darum gekämpft, wer der Stärkere ist um leichter überleben zu können.
Das Problem, das du ansprichst ist also die direkte Folge der Evolution (Selektionsprinzip) und das sehe ich nicht als kritisch an, einfach weil wir uns diesem Naturgesetz nicht entziehen können. Wir können schauen, wie wir uns individuell schützen (und dabei ist die sinnvollste Strategie immer mächtiger zu werden um sich gegen immer mächtigere Angriffe schützen zu können) aber einfach auf der Seitenlinie zu stehen und den Anderen bei ihren Machtkämpfen zuzuschauen macht nur Sinn, wenn man die Zeit nutzt um selber mächtiger zu werden. Ansonsten werden diejenigen, die die Zeit nutzen um mächtiger zu werden dir damit irgendwann vorschreiben, was du zu tun hast und was nicht.
Und was ich noch hinzufügen möchte ist: dass die heutigen Unterschiede in der Macht der Menschen eine direkte Folge der Fiat-Umverteilung ist. Inflation ist eine direkte Umverteilung von Geldbenutzern zu Besitzern von Sachwerte. Wer also viele Sachwerte wie Gold, Firmen, Bitcoin, Ländereien oder sonstiges besitzt, der wird durch Inflation immer reicher/mächtiger gegenüber den Menschen, die diese Besitztümer nicht haben. Das sind aktuell natürlich die Staatsapparate aber genauso die reichen Menschen, die somit auf Kosten der armen Menschen leben. Und umso mehr Sachbesitz sie bekommen, desto mehr profitieren sie auch durch den Effekt der Inflation. Es ist also kein Wunder, dass die Reichen immer mehr Villen/Yachten oder Flugzeuge kaufen, denn zusätzlich zum Statussymbol bringen diese Sachwerte auch Inflationsgewinne.
Klar „missbraucht“ die USA Bitcoin oder die ETFs um ihre eigene Macht zu stärken. Das muss jeder Mensch individuell genauso machen. Ich meine mal: Warum würdest du Bitcoin kaufen? Roman sagt immer: Die meisten kommen aus Gier zu Bitcoin weil sie die Gewinne sehen und bleiben weil sie durch Bitcoin mehr profitieren als wenn sie diese Coins wieder verkaufen würden.
Bitcoin würde nicht den Zustrom haben wenn die Menschen sich nicht ziemlich sicher wären, dass sie durch Bitcoin Vorteile in ihrem Leben bekommen, also mächtiger werden würden. Das interessante an Bitcoin ist: diese Gier trifft auf einen wirklich freien Markt. Und klar gibt es da viele Betrüger und gierige Menschen, die immer mehr Macht haben wollen. Aber weil die Menschen an den bisherigen Währungsmärkten durch die Währungshüter (oder Inflation) deutlich mehr betrogen werden hat der freie Markt in Bitcoin das Potential trotz der Betrügereien einzelner Akteure mehr Macht zu versprechen als es das die anderen Währungsmärkte tun. Und nur weil das so ist wächst der Bitcoinmarkt auch und verschwindet nicht in der Versenkung der gescheiterten Projekte der Geschichte. Inwieweit das aber in Zukunft so weiter geht steht natürlich auf einem Anderen Blatt. Die Chancen für Bitcoin stehen aber definitiv nicht schlecht.
Selensky schlägt eine 30-tägige Waffenruhe Statt der 30-stündigen Waffenruhe von Putin vor.
Ob er diese Zeit nutzen möchte um sich besser aufzustellen und mehr „Macht“ zu erhalten?
Seltsamerweise hat er sich erst aufgeregt dass Putin sich nicht an die 30-stündige Osterwaffenruhe hält. Schlägt dann aber eine 30-tägige waffenruhe vor. Ist doch dumm oder?
Na wenn selenski sich darüber beschwert das Putin sich an die 30 stündige Waffenruhe nicht hält glaubt er dann dass er sich an die 30 tägige Waffenruhe hält. Oder lügt Selensky hier einfach?
Bei solchen forderungen, vorschlägen oder umsetzungen geht es um die aussenwirkung für verhandlungen. Wer steht wofür und bekommt von wem rückendeckung. Warum also ist es dumm?
Sicher könnte man argumentieren dass die Entlarvung russischer Absichten zusätzlichen
druck auf Russland ausübt.(weil der Vorschlag Russland zwingt, Farbe zu bekennen. Eine Ablehnung oder das Nichteinhalten der Feuerpause wie mit 59 Beschussfällen am Ostermorgen) untergräbt Putins Glaubwürdigkeit und zeigt, dass Russland nicht an Frieden interessiert ist)
Schlau ist.
Allerdings sind die Intentionen so offensichtlich dass es keinerlei Wirkung auf irgendwelche Interessengruppen haben kann. Außer vielleicht auf die Grünen und Linken die sich dann in den offiziellen Medien und ihren chats lauthals darüber beschweren das Putin super Böse ist.
Für mich klingt es eher wie ein verzweifelter griff nach einem Strohhalm den es eigentlich gar nicht gibt.
Jeder weiß schließlich ist das eine Waffenruhe immer eine beiderseitige Geschichte ist. Sobald eine Seite anfängt zu schießen schießt der andere zurück und beide Seiten können behaupten dass die Waffenruhe unterbrochen wurde.
SauDumm genau wie Krieg.
Stell dir einfach mal vor keiner geht hin.
Der Gruppenzusammenhalt nimmt ab (von unten nach oben), weil die Macht immer ungleicher verteilt ist und „die oben“ sich immer weiter von „denen unten“ entfernen. Gleichzeitig nimmt der Gruppenzusammenhalt „oben“ wie „unten“ zu.
Diese Dynamik ist sozusagen eine Konstante in der Menschheitsgeschichte. So bald sich die Elite zu weit vom Volk entfernen nehmen die Spannungen zu, was die Eliten nur noch mehr gegen das Volk zusammenschweißt und auch das Volk gegen die Eliten zusammenschweißt.
Deswegen spalten die Eliten das Volk auch unaufhörlich. Man hetzt über die Medien die Geschlechter gegeneinander auf, die Jungen gegen die Alten, Einheimische gegen Ausländer, verschiedene Religionszugehörigkeiten, politische Strömungen usw. usf.
Schau dich mal um. Es wird nur noch gegeneinander auf die Straße gegangen, aber wo siehst du noch Demos gegen das System?
Die Lösung ist weder ein neues Geld, noch Sozialismus, noch Kapitalismus, sondern eine gemeinsame Geschichte, eine gemeinsame Identität, der alle folgen. Oben wie auch unten. Dass das nicht gewünscht ist liegt auf der Hand.
Leute ich habe subtil versucht wieder auf das Thema zurückzukommen ihr müsst einen neuen Tweet aufmachen wenn ihr ein bestimmtes Thema besprechen wollt.
Russland hat diese gemeinsame Geschichte, diese Identität, hinter der sich die Mehrheit vereinigt. Deswegen wird Russland auch diesen Konflikt gewinnen. Das ist ein Konflikt der Eliten. Während diese aber im Westen die Menschen vereinzelt und entzweit haben, hat man sie in Russland geeint.
Weder haben die Eliten im Westen den Rückhalt ihrer Völker, noch sind die Völker homogen genug um zusammenzuhalten. Das ist in Russland völlig anders.
Hier hat man aus den Menschen jahrzehntelang eine graue Masse ohne Identität gemacht die als Gesellschaft hochgespalten ist und in der die Individuen maximal vereinzelt sind. Man ist hier nur noch Konsument und Arbeitsdrohne, soll bis ins hohe Alter arbeiten bis zum umfallen oder bis zum Flaschen sammeln und dann wundern sich die Verantwortlichen warum die Menschen nicht für einen Krieg sterben wollen der nicht ihrer ist.
Die Ostdeutschen waren ja auch noch recht homogen. Das ist das was ich eben schonmal sagte, „die da unten“ (die Ostdeutschen) hatten sich gegen das System (die da oben) zusammengetan, weil die Zustände für die da unten immer schlimmer wurden und sich die da oben immer weiter von denen unten entfernt haben.
Das passierte schon unzählige male in der Menschheitsgeschichte, das ist letztlich immer dieselbe Dynamik, benötigt aber eben eine relativ homogene Gesellschaft die an einem Strang zieht und ein gemeinsames Bewusstsein hat.
Der Liberalismus/Kapitalismus im Westen hat aber dafür gesorgt, dass man diese gemeinsame Identität, das gemeinsame Bewusstsein, oder wie auch immer, mit der Lupe suchen muss.
In Russland ist das anders. Da fördert man eine gemeinsame Erzählung, eine gemeinsame Identität. Da gibt es auch grundsätzlich eine volksfreundliche Elite, die sich eben nicht von denen da unten völlig abgekoppelt hat.
Hier fördert man die Spaltung, weil man Angst vor dem Volk hat, und erst jetzt, im Kontext mit dem Ukrainekrieg, fällt unseren Eliten dann plötzlich auf, dass z.B. ein klein wenig Patriotismus gar nicht so schlecht wäre. ;)