Guten morgen 
@Berioldir
Das ist ein „Totschlagargument“ für deinen Kollegen.
Damit versucht er einfach nur seinen Standpunkt so zu stellen, das er sich keine Sorgen machen muss.
Wie ich etwas oben geschrieben habe, sind industriell verarbeitete Lebensmittel generell schlecht für uns.
Da ist das Fleisch, was du im Laden / beim Metzger kaufst, noch das geringste Übel (Medikamentenseuche mal aussen vor gelassen)
Generell hat sich der Nährwert unserer Lebensmittel durch die hocheffiziente Züchtung auf Ertrag teilweise sehr Stark verschlechtert.
Was ich aus meiner Erfahrung heraus sagen kann ist folgendes:
Wir haben mal bei „Hello Fresh“ vegane Gerichte getestet und da war ein Burgerrezept dabei, welches ich Zubereiten durfte.
Da war ein „fermentiertes Sojaprodukt“ dabei, welches mir den Joghurt ersetzen sollte für eine Burgersoße…
Also das Zeug kannste nich schön reden, aber: „Geschmack macht einsam!“.
Hab dann bissl Improvisiert um das Abendessen noch zu retten 
Ich finde, das auf natürliche Weise gehaltene Lebensmittel, die dann Vegan daherkommen, entsprechend zusammen Zubereitet, durchaus eine Alternative sind.
Wenn man, wie ich, aufm Dorf groß geworden ist, mit Eltern die selbst noch Schlachten duften (Wir hatten Hasen). Dann hat der ein oder andere eine andere Einstellung zum Fleisch.
Es würde der ganzen Debatte ungemein helfen, wenn das Halten von Tieren und deren Zerlegung nicht in große Fabriken outgesourcet wäre, sondern jeder mal „Hand anlegen“ und live dabei sein dürfte.
Mich würde es nicht stören bei der Tötung / Zerlegung und Zubereitung meines Essens dabei zu sein.
Auch wenn ich die Kuh vorher noch Helga oder Bruno genannt hab. So lange der Zweck der Haltung für mich von vorneherein klar war, ist die Situation auch eine einfache für mich.
Anders bei meinen Mädels daheim → es hat einen Namen → es darf nicht getötet werden!
Also ist es wirklich die Frage ob es der Debatte hilft, oder auch nicht.
Klar, ich bin nicht drauf angewiesen das ein Tier für mich sein Leben lässt, aber wenn`s nun mal schmeckt?
Welches Argument ich an der Stelle mal in Frage stellen möchte:
Da wird ein Tier nur wegen dir getötet! → im generellen ist das ja nicht so, das du ein ganzes Schwein / Rind im Kühlschrank hast. Das wird da auf mehrere Parteien aufgeteilt, dementsprechend macht das Schwein / Rind nicht nur eine Person satt, sondern mehrere.
Was den ökologischen Nutzen nicht besser macht, aber, es verteilt „die Umweltsau“-Last mal auf mehrere Personen.
Macht man ja auch so im ÖPNV um sich olle Dieselbusse und Bahnen schön zu rechnen 
Dein Argument mit der Hühnerhaltung unterschreib ich dir so.
Das ist und bleibt eine riesengroße Sauerei.
Es sollte doch mittlerweile eine Möglichkeit geben, das anders zu lösen.
Anderes kurioses Beispiel:
In meinem Heimatdorf gibts nen Hühnerbauern, der hat ein riesengroßen Auslauf für Hühner mit 3 Hühnerwagen zum zurückziehen.
Die Tiere sind den ganzen Tag an der frischen Luft und können auch mal nen Wurm hier oder nen Käfer da futtern.
Also eigentlich so richtig BIO.
Darf er seine Eier Bio verkaufen? Nein, weil er die Nahrung nicht kontrolliert und die Hühner nicht komplett Bio ernährt wurden.
Kurios, oder? Da haste Betriebe, die eigentlich so richtig natürlich Bio produzieren und die dürfen das so nich verkaufen…
Wieder viel zuviel geschrieben 
Beste grüße