Ripple und XRP - Ein Informationsthread

Die Dezentralität wird nicht durch das Asset bestimmt, sondern durch die Mechanismen der Blockchain, auf der dieses Asset funktioniert.

Mit einer gewissen Menge an Coins kann man die Blockchain „stören“ und beispielsweise den Preis beeinflussen. Aber man ändert den Mechanismus nicht und nimmt auch keinen Einfluss auf die Teilnehmer bzw. deren Rechte.

Basiert die Blockchain auf PoS, ist die Menge der Coins relevant und sie legt bspw. fest, wer welche Stimmrechte hat.

Der XRPL läuft aber nicht auf PoS, deshalb ist die Einbeziehung von XRP bei der Betrachtung der Dezentralität des XRP Ledgers faktisch falsch.

(Das schreibe ich übrigens nicht zum ersten Mal, weil gerade BTC-Maxis, die Angst vor Preisdumping haben, immer wieder diese fehlerhafte Betrachtung machen.
Irgendwie schon ironisch, dass es trotzdem immer nur der BTC ist, der preislich manipuliert wird und zudem dann auch noch -fast- alle andere Asset mitzieht.)

Was genau spricht beim XRPL gegen Dezentralität, wenn ich fragen darf?

Sorry, aber ist das nicht ziemliche Haarspalterei? Jetzt mal ehrlich.

Entweder ist ein Netzwerk dezentral oder es ist nicht dezentral.

Was macht ein Netzwerk dezentraler als ein anderes Netzwerk? :thinking:
Wie wirkt sich dieses „weniger dezentral“ denn genau aus? Sind nicht alle Teilnehmer gleichberechtigt? Oder 90% sind gleichberechtigt und 10% nicht? Ist das eine zeitliche Betrachtung und nur vormittags ist das Netzwerk dezentral?

Und wie genau bewertet man dieses „Mehr an Dezentralität“? Die Anzahl der Nodes?
Warum sollte das so sein, wenn jeder dazu berechtigt ist, eine Node aufzusetzen und aktiv am Netzwerk teilzunehmen? Ohne Einschränkung.

Oder weil man weniger Stellen vertrauen muss/kann/soll? Ob ich nun 5 Stellen oder 500 Stellen vertraue, die „1“ sagen, spielt doch gar keine Rolle. Ich vertraue ihnen doch.
Wenn ich den „wenigen“ 5 Stellen nicht vertrauen kann oder will, wieso dann den 500? Warum nicht 5.000 oder 50.000?

Versteht ihr, was ich meine?