Persönlichkeitsentwicklung mit und durch Bitcoin

Ich habe mich jahrelang mit Persönlichkeitsentwicklung befasst, bevor ich im November 2020 zu Bitcoin gekommen bin. Ich möchte ich mit euch teilen, wie sehr diese beiden Konzepte zusammenpassen.

In der Persönlichkeitsentwicklung geht es darum, seinen eigenen Weg im Leben zu finden. Am Beginn der Reise versucht man, aus seinem Leben ein erfolgreiches Leben zu machen. Man möchte etwas besonderes machen und werden, damit man von anderen Menschen bewundert wird. Je länger und ernsthafter man sich mit dem eigenen Weg beschäftigt, desto mehr entdeckt man dann etwas völlig anderes. Es geht dann mehr darum, was einem in seinem Leben WIRKLICH wichtig ist. Das sind selten materielle Dinge sondern eher die eigenen Wertvorstellungen und die Menschen, mit denen man seinen Weg gehen möchte. Dieser Weg hat bei mir Jahre gebraucht und es geht immer noch weiter.

Was hat das mit Bitcoin zu tun? Nun. Bitcoin hilft dabei, seine Arbeitsleistung in die Zukunft zu transferieren, ohne dass die Inflation das gesparte wegfrisst. Damit fällt es mir viel leichter, heute auf Konsum zu verzichten, den ich sowieso nicht tätigen möchte, weil ich weiß, was mit im Leben wirklich wichtig ist. Dabei ist jeder jetzt gesparte Euro ein guter Euro, weil er in Satoshis in ein paar Jahren mit Lebenszeit in Freiheit schenkt.

Persönlichkeitsentwicklung durch Bitcoin? Wer sich vor noch nicht mehr seinen Werten im Leben beschäftigt hat, kommt über Bitcoin früher oder später auf die gleichen Fragen, die ich mir ohne Bitcoin gestellt habe. Lohnt es sich heute Geld auszugeben für irgendwas, was ich nicht brauche? Nein. Ich überlege mir sehr genau, für was ich mein Geld ausgebe. Genau für die Dinge, die ich wirklich brauche und die mir wirklich wichtig sind. Damit startet ein bewussteres Leben, ein besseres Leben, was nicht nur zum Ziel hat, die Wirtschaft weiter wachsen zu lassen.

Unbewusste Menschen geben Geld aus, was sie nicht haben, um Statussymbole zu kaufen, die sie nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken, die sie nicht mögen. Es wäre schön, wenn diese Welt der Oberflächlichkeiten mit Bitcoin ein Ende findet und wir uns mehr mit persönlichen Wachstum als mit Wirtschaftswachstum beschäftigen.

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Schöne Worte, finde Bitcoin wird uns im zweiten Schritt zeigen, dass es eben nicht nur um das Geld geht sondern auch um die Menschen die mit uns den Alltag verbringen. Hoffe einfach, dass wir wirklich die Freiheit erhalten für andere da zu sein und er die Welt sozialer macht.

Verstehe schon, dass jetzt einige beim Bitcoin keine Lust mehr auf die dummen anderen Menschen haben, aber HFSP und gut ist sollte auch nicht die Lösung aller Probleme sein.

Der Bitcoin ist ein Werkzeug, welches richtig eingesetzt werden will.

Wir sollten ihn nicht einfach der Gier der Menschen zum Fraß vorwerfen und sagen nur noch die effizientesten Menschen und deren Nahestehenden haben ein sehr gutes Leben verdient.

Das Motto hier ist:
Durch Bitcoin entwickelst du dich selbst weiter, aber nicht dein soziales Gefüge…

Das ist der Schritt wenn die Inflation weg ist und wir Zeit haben uns um andere Dinge zu kümmern wie Wissenschaft und unsere Mitmenschen…

Nicht, dass nur noch Bitcoin wichtig ist, sondern das man die Zeit findet sich selbst wieder wichtig zu sein und nicht nur der ewigen Gier nach Geld und materiellem Besitz.

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Sehr schön geschrieben. Die Zeitpräferenz wird durch Bitcoin verändert. Man ist nicht mehr im Hamsterrad gefangen und kann seinen Geist befreien und sich über andere Dinge Gedanken machen.

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Dazu fällt mir ein: ich habe mich vor ein par Monaten mal mit Minimalismus beschäftigt.

Ich habe das Gefühl, dass Bitcoin dieses Model als einen positiven Nebeneffekt begünstigt, denn aufgrund vom bewussten Sparen fällt ein Großteil des unnötigen Luxusgüterkonsums eines Konsumenten weg.

Meine Theorie: Ein Bitcoiner wird sozusagen zum Minimalisten.

Bis man diesen wahren Wert des BTC (durch konstruktives Auseinandersetzen mit dem Thema, siehe Rabbithole) jedoch erkennt, solange bleibt der Gedanke des bewussteren Lebens im Unbewussten.

Was sagt ihr dazu?

Liebe Grüße,

Forrest

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Minimalismus ist eine mögliche Reaktion. Ich persönlich stehe allerdings auf dem Standpunkt, dass ich mir immer noch Dinge gönne und leiste, aber eben bewusster für das, was mir wirklich wichtig ist. Da sollte jeder schauen, wo sein persönlicher Wohlfühlpunkt ist.

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Absolut stimme ich hier zu.

Aber wenn man sieht was die Menschen machen die kurzfristig mit Bitcoin Millionen gemacht haben sieht man die andere Seite:

Lambos, Villen und Rolex.

Ein gutes Gegenargument ist allerdings, dass dies durch die Blasenbildung der Inflation mehr passiert.

Allerdings ist exzessiver Konsum wenn dieser möglich und noch bestärkt ist vom sozialen Umfeld auch sehr befriedigend fürs Ego. Aber auch Luxus verschwendet Ressourcen, mMn in diesem Fall sogar krass, da es diese Ausgaben nie gebraucht hätte.

(Mein Vorzeigebeispiel Kreuzfahrten auf Schwerölschiffen. Man zahlt ewig viel Geld um das Klima zu verseuchen.)

Es sollte auf jeden Fall noch eine extra Belohnung geben, wenn man die Gains gut verwendet.
Co2 welches zum Spaß ausgestoßen wird ist immer da draußen und man kann auch im Hotel am Strand Spaß haben, da braucht man keine Kart Bahn oben drauf bauen, welche mit rumgeschippert wird z.B.

Man muss es ja nicht verbieten, aber die entsprechenden Kompensationen verpflichtend dazu oder sowas in der Richtung wäre schon auch nötig

Oder doch lieber eine Luxussteuer? Also Luxus- und Co2 Steuer könnten langsam ausreichen evtl.

Aber da muss richtig >gesteuert< werden… Wir können so viel tun für das Co2 was pro Tag auf sonem Kreuzfahrschiff alleine rausgehauen wird und mir kann keiner erzählen, dass man da 100x mal mehr Spaß als auf nem Festival z.B. hat… :thinking:

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Beides muss im Mix dazu führen, dass wir nachhaltig sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen verhalten. Dass auf Kreuzfahrtschiffen unterirdisch bezahlt wird, ist ja auch kein Geheimnis

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Apropos Minimalistin. Ich habe schon vor 2 Jahren mein Auto verkauft und fahre nur noch Fahrrad und ÖPNV. Geht alles.
Wenn ich ein Auto für längere Strecken brauche, leih ich mir eins bei der family oder bei der Autovermietung.
Und durch Corona ist der ganze Konsumtempel-Rausch ja auch ziemlich zum Erliegen gekommen, wobei mir das irgendwie noch nie was gegeben hat.

Mir gefällt die Idee hinter Bitcoin daher sehr gut, weil das Bewusstsein für das Wesentliche eine Möglichkeit erhält, sich zu entwickeln.
Sparsamer zu sein, heißt für mich keinesfalls auf Lebensqualität zu verzichten. Die Sichtweise und die Wahrnehmung ändert sich allerdings und schärft den Sinn für Dankbarkeit für das, was man hat.
Im Gegensatz zu dem Verlangen nach all den Dingen, die man nicht hat.

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Weltklasse!!! Dolle Worte.!!! Es hat mich zum Nachdenken angeregt!!!

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Es kann einem das Leben so bereichern, wenn man wieder (mehr) Bezug zu den Dingen/Menschen, mit denen man zu tun hat/interagiert, gewinnen kann. Nur ist das natürlich oft leichter gesagt als getan.
Das Thema erinnert mich sehr an den Soziologie-Professor Hartmut Rosa mit seiner Theorie des beschleunigten Lebenstempos und der Soziologie der Weltbeziehung.

Mag nicht spoilern… Wen das Thema an sich interessiert, macht auf keinen Fall etwas falsches, sich den Vortrag einzuziehen, der eine knappe Stunde geht.

Er ist ein sehr guter Redner, dem man gerne zuhört, da er frei sprechen kann und er es als Wissenschaftler schafft, auch dem Nicht-Studierten sein Wissen vernünftig rüberzubringen. Ihr werdet beim Zuhören mit hoher Wahrscheinlichkeit mit ihm in Resonsanz treten :wink:

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Guter Film zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und Glück, leider hinter einer Paywall.

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Gleich noch ein gutes Video diesbezüglich:

Finde die Kardashev Skala des Glücks einfach genial, welche hier erklärt wird.

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