Not your node not your rules

@anon73220181

Ich kann Deine Ernüchterung nachvollziehen. Tatasächlich geht es ja nicht nur dir so, dass Regeländerungen schwierig sind. Genau das ist ein Feature von Bitcoin. Einen Konsens für eine Änderung zu bekommen ist nicht einfach, und es wird immer schwieriger. Das macht Bitcoin (das Netzwerk) extrem robust. Die indirekten Konsequenzen die Taproot hatte, werden die Node Betreiber weiter sensibilisieren. Das heißt, bei der nächsten Änderung werden die Nutzer noch genauer und noch skeptischer hinschauen.

Außerdem: Nur weil du keine aktiven Entscheidungen triffst, heißt das noch lange nicht, dass es bedeutungslos wäre, eine Node zu betreiben. Du stabilisierst damit das existierende Regelwerk und erschwerst Änderungen durch andere.

Schließlich hat jeder Bitcoiner irgendwo seine roten Linien. Z.B. würde ich bei einem wechsel auf Proof of Stake oder einer Vergrößerung der Blöcke forken und einfach die bisherige Software ohne Update weiter betreiben. Bei ersterem bin ich mir sicher, mindestens die Hälfte der anderen Node Betreiber hinter mir zu wissen, bei zweitem weniger. Das genügt, damit die Befürworter großer Blöcke es gar nicht erst zu versuchen. Sie würden einen Fork mit ungewissem Ausgang riskieren. Bitcoin Cash ist da das warnende, historische Beispiel.

Es geht also bei ‚my node my rules‘ eher um ein Festhalten als um ein Ändern der Regeln. Wir können unser Geld verteidigen.

2 „Gefällt mir“