NonKYC um staatlicher Überwachung zu entgehen

@mapleloopsong : Hallo mapleloopsong, ich finde Deine Denkweise in Bezug auf Bitcoin in Bezug auf die EU sehr gut und vor allem bist du nicht so naiv wie andere, die denken sie könnten eine Ausrede gegenüber dem FA erfinden, ohne einen entsprechenden Beweis (der jegliche Zweifel ausräumt!) darüber zu erbringen, wo denn jetzt die erworbenen BTC´s sind.

Auch die Behörden entwickeln sich weiter und der technische Fortschritt kommt auch da irgendwann mal in vollem Umfang an. Ich bin da lieber paranoid und vorsichtig. Denn zu vorsichtig schadet mir nicht, Nachlässigkeit schon, wenn das Thema Kryptos stärker reguliert werden soll.

Ich hätte mal eine Frage an Dich. Wie würdest du denn Giralgeld in BTC´s umtauschen, so dass die „Paranoia“ vollumfänglich beruhigt ist?

@BTC-Punk: Also sind erworbene BTC mittels NonKYC auf der Blockchain als solche erkennbar und die offiziellen Kryptobörsen erlauben dann diesen Handel damit nicht?

Könnte ich dann von einem Freund erworbene Bitcoins später nicht mehr weiterverkaufen, an einer offiziellen Börse?

Derzeit sind solche Fragen nur schwer zu beantworten. Starke Reglementierung und Überwachung wird es sicher im Main Layer geben. Das ist aber für die Masse eher unwichtig da sich dort hauptsächlich Staaten, Banken und Konzerne tummeln werden.

Sagen wir mal so. Sie sind staatlich unbekannt und somit automatisch schlecht.

Besser sind meiner Meinung per KYC erworbene, die nicht mehr zuordbar sind.

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Wie würdest du diese per KYC erworbenen BTC´s nicht zuordenbar machen?

Schau mal hier bei Stonewall.

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Ich kaufe p2p an der (neuen) Börse robosats.com (nur über Tor Browser nutzbar). Dort kann man noch keine riesigen Summen auf einmal kaufen, weil es noch nicht so viele Verkäufer gibt und man muss manchmal ein bisschen warten, bis ein Verkäufer geringe Gebühren verlangt.

Das non-kyc Bitcoin „automatisch schlecht“ sind halte ich für Quatsch. Vor allem, wenn die vorgeschlagene Alternative ein Mixer ist. Ich sehe dort die Gefahr mind. genau so hoch, dass gemixte Bitcoin irgendwann nicht mehr einfach an zentralen Schnittstellen angenommen werden.

Aber man kann ja auch teils/teils machen und es muss am Ende jeder für sich entscheiden.

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An einem nonKYC oder p2p Kauf sollte soweit auch nichts schlechtes sein. Dann wäre es ja auch schlecht wenn ich einen Freund ins Rabbit Hole stupse, ihm 10 € in BTC auf sein Wallet zum testen schicke und er mir das Bar in € zurückgibt. (natürlich nur von den Coins die ich seit über einem Jahr besitze um keine Steuerhinterziehung zu begehen)

An einer p2p Börse kennt man seine Freunde nur nicht. So wie im echten Leben manchmal auch :smiley:

Mixen sollte man seine Coins von einer unbekannten Herkunft doch sowieso oder reicht da Lightning zum trennen der unbekannten Historie?

Für kleine Summen ist Lightning deutlich sinnvoller.

Seed Phrase hat der Hund gefressen und der Ledger wurde ausversehen entsorgt. Ich kaufe lieber per KYC und berufe mich Notfalls auf den Nachbarshund :smile:

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Immerhin kein Bootsunfall.

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… bis du sie eines Tages bewegst.

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Hat auch der Hund gemacht :point_up:

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Ok, also könnten meine SATS quasi geblockt werden. Ich könnte sie ja trotzdem weiterhin z.B. auf BISQ veräußern oder? Es besteht doch dann auch theoretisch die Gefahr, dass No KYC Coins von vornherein offiziell nicht mehr auf
regulären Börsen umtauschbar sind oder?

Natürlich kann es passieren. Es kann auch passieren, dass die gemixten Coins anders behandelt werden als nicht-gemixte. Siehe Fall Nuri, wo Nutzer-Accounts geblockt wurden, weil Coins nach der Auszahlung gemixt waren.

Die Frage ist doch: Wie viel Risiko will man für die Privatspähre (eigene und der Coins) eigehen?

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Es stellt sich dann halt zusätzlich die Frage, was der jeweilige Bitcoiner priorisiert und welchen Nutzen er für sich sieht. Bei mir ist es in erster Linie die Eigenschaft eines guten Wertspeichers und die Möglichkeit, notfalls schnell in Fiat switchen zu können. No Kyc Sats und gemixte sind da ja eher hinderlich. Sicherheit genug geben mir die Soft u. Hardware Wallets. Abgesehen davon, kann man am Ende ja trotzdem alles wieder anonymisieren wenn erforderlich oder ist das letztendlich unmöglich?

Dann bleibt dir nur der Mixer.

Also macht es doch dann ja eher Sinn KYC Plattformen zu nutzen, solange wir in einem relativ freiheitlichen Staat leben. Sollte sich dies ändern, was ich nicht hoffe, wird gemixt und wech hier

Das muss jeder für sich entscheiden.

Für mich ist KYC ein Angriff des bestehenden Systems auf Bitcoin und auf die Gesellschaft. Sätze wie „so lange, bis“ und „sollte sich etwas ändern“ helfen im Fall der Fälle meist nicht und sind zu spät oder nicht mehr spontan möglich.

KYC ist der Beginn einer Überwachung, die wir nicht für normal nehmen sollten. Leider sind Menschen zu naiv und suchen immer den bequemen Weg und geben am Ende ihre Freiheit und Sicherheit auf, in der Angst beides zu verlieren.

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Ich verstehe was du meinst, aber irgendwie müssen wir das Spiel ja bis zu einem gewissen Grad mitspielen. Wir arbeiten und leben halt in einem Staat. Zahlen Steuern, konsumieren, versuchen unsere Schäfchen ins trockene zu bringen. Bitcoin wird ganze Staaten freier machen. Das ist irgendwie meine Hoffnung. Je mehr Menschen anfangen sich für Satoshis zu interessieren, desto besser. Ich sehe hier parallelen zu Staat und Religion. Eine gesunde Trennung ist notwendig.

Notfalls mit der Seed-Phrase im Kopf ab in ein anderes Land.