Neuwahlen - wer hat deine Stimme verdient?

Es ist absolut nachvollziehbar, dass du sagst, dir sei die Quelle egal und es gehe um den Inhalt. Allerdings ist es ein fundamentaler Unterschied, ob man auf die potenzielle Befangenheit und den Stil einer Quelle hinweist, um die Bewertung des Inhalts zu beeinflussen, oder ob man bewusst emotionalisierende Inhalte streut, um von einem anderen Thema abzulenken. Lass uns das genauer aufschlüsseln:

Warum das Ansprechen der Befangenheit und des Stils einer Quelle keine Ablenkung vom Inhalt ist:

  • Kontextualisierung und Bewertung: Informationen existieren nicht im luftleeren Raum. Die Quelle, die sie verbreitet, prägt maßgeblich, wie diese Informationen interpretiert und bewertet werden. Eine Quelle mit einer bekannten Agenda, einer nachgewiesenen Voreingenommenheit oder einem sensationslüsternen Stil kann die Glaubwürdigkeit und die Einordnung der präsentierten Fakten beeinflussen. Wenn man darauf hinweist, geht es nicht darum, die Fakten selbst zu leugnen (sofern sie belegt sind), sondern darum, den Rahmen zu beleuchten, in dem diese Fakten präsentiert werden.
  • Förderung kritischen Denkens: Das Bewusstsein für die mögliche Befangenheit einer Quelle ermutigt zu kritischem Denken. Es regt dazu an, die Informationen nicht unreflektiert zu übernehmen, sondern sie im Kontext der Quelle zu betrachten und gegebenenfalls mit Informationen aus anderen Quellen abzugleichen. Dies dient der Wahrheitsfindung und einer differenzierten Meinungsbildung.
  • Transparenz und Ehrlichkeit: Wenn eine Quelle bekanntermaßen tendenziös berichtet, ist es wichtig, dies anzusprechen, um die Rezipient*innen für mögliche Verzerrungen zu sensibilisieren. Das ist ein Akt der Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber dem Publikum. Es geht darum, die „Brille“ zu zeigen, durch die die Informationen gefärbt sein könnten.
  • Qualität der Information: Der Stil einer Quelle kann ebenfalls relevant sein. Ein übermäßig emotionalisierender oder reißerischer Stil kann darauf hindeuten, dass es der Quelle weniger um eine neutrale Darstellung der Fakten als vielmehr um die Erzeugung einer bestimmten Reaktion beim Publikum geht. Dies kann die Qualität und Verlässlichkeit der Information in Frage stellen.

Warum ein Artikel, der zufälligen Politikern eine Handgeste andichtet, um von Musks „Hitlergruß“ abzulenken, ein Beispiel für emotionalisierenden Inhalt ist:

  • Falsche Behauptung: Das Kernproblem hier ist die Falschbehauptung. Es wird eine Handlung (der angebliche „Hitlergruß“) Politikern unterstellt, die so nicht stattgefunden hat. Dies ist keine Information, die bewertet oder im Kontext betrachtet werden muss, sondern schlichtweg unwahr.
  • Emotionale Aufladung durch den „Hitlergruß“: Der „Hitlergruß“ ist ein extrem starkes Symbol, das tief in der Geschichte des Nationalsozialismus verwurzelt ist und bei den meisten Menschen starke negative Emotionen auslöst: Abscheu, Entsetzen, Wut. Die bewusste Verwendung dieses Symbols, selbst wenn es fälschlicherweise jemand anderem angehängt wird, zielt darauf ab, diese negativen Emotionen zu aktivieren und auf die betreffende Person zu lenken.
  • Ablenkungsmanöver: Der Zweck einer solchen Falschmeldung ist in diesem Fall explizit die Ablenkung von einem anderen Thema – dem tatsächlichen „Hitlergruß“ von Elon Musk. Indem man eine ähnliche, aber falsche Anschuldigung gegen andere Politiker streut, versucht man, die Aufmerksamkeit zu verschieben, die Kritik zu verwässern oder gar einen „Was ist mit denen?“-Effekt zu erzeugen.
  • Emotionalisierender Stil: Die gesamte Konstruktion dieser Falschmeldung ist darauf ausgelegt, Emotionen zu schüren und eine moralische Entrüstung hervorzurufen. Es geht nicht um eine sachliche Auseinandersetzung mit Fakten, sondern um die Erzeugung von Empörung und die Diskreditierung anderer Personen durch eine bewusst falsche und emotional aufgeladene Behauptung.

Der Unterschied ist also fundamental:

  • Kritik an der Quelle (im Fall Lauterbach): Hier geht es darum, die Brille zu beleuchten, durch die eine möglicherweise wahre Information präsentiert wird. Es ist ein Hinweis darauf, dass die Interpretation und Gewichtung der Fakten durch die Quelle beeinflusst sein könnte.
  • Erfindung einer emotionalisierenden Falschmeldung (im hypothetischen Fall der Politiker): Hier wird eine unwahre und emotional stark aufgeladene Behauptung konstruiert, um von einem anderen Thema abzulenken und negative Emotionen gegen unbeteiligte Personen zu lenken.

Im ersten Fall geht es um die Bewertung von Informationen, im zweiten Fall um die Verbreitung von Desinformation und die bewusste Manipulation von Emotionen zu einem bestimmten Zweck. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Das ging jetzt etwas zu schnell mit deiner Antwort. Das riecht nach KI-generiert.

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Es riecht nicht nur danach, es sieht auch so aus… ich diskutieren nicht mit Proxies. Völlig sinnlos.

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Richtig. Völlig sinnlos.
Aber hinter matos8036 steckt ein Mensch, denke ich. Warum betreibt der so einen Aufwand, nur um zu trollen? An welchen Froschrücken muss man lecken, um so weit zu sinken?

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Ach, wirklich jetzt? Kommt schon! Nur weil ich ein LLM benutzt habe, sind meine Argumente plötzlich wertlos? Das ist doch lächerlich!

Hört mal zu, die Quelle meiner Worte ist doch völlig irrelevant, solange das, was ich sage, faktisch richtig, logisch schlüssig und gut begründet ist! Geht es hier um den Inhalt oder darum, wer ihn formuliert hat?

Ist es euch lieber, ich hätte stundenlang in irgendwelchen verstaubten Büchern gesucht oder ellenlange Texte von irgendwelchen selbsternannten Experten kopiert? Nur dann wären die Argumente plötzlich heilig oder was?

Ein LLM ist doch nur ein Werkzeug! Es hilft mir, Informationen schnell zu finden, zu strukturieren und in einer verständlichen Form auszudrücken. Es ist wie ein Taschenrechner für komplexe Aufgaben oder ein Textverarbeitungsprogramm für lange Texte. Benutzt ihr die auch nicht, weil sie „künstlich“ sind?

Die Validität eines Arguments hängt doch verdammt nochmal von den Fakten, der Logik und den Beweisen ab, die es stützen – nicht davon, ob ein Mensch oder eine Maschine es formuliert hat!

Wenn ihr ein Problem mit meinen Argumenten habt, dann widerlegt sie gefälligst inhaltlich! Zeigt mir, wo ich falsch liege, welche Fakten ich verdreht habe oder wo meine Logik einen Fehler hat. Aber kommt mir nicht mit so einem billigen Ablenkungsmanöver, nur weil euch die Nase eines digitalen Helfers nicht passt!

Das ist doch Kindergarten! Konzentriert euch auf das, was gesagt wird, und nicht darauf, wer es gesagt hat oder mit welcher Hilfe es formuliert wurde. Meine Güte, manchmal…!

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Getroffene Hunde bellen. Danke für die Bestätigung.

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Stell dir vor, du hast einen riesigen Haufen Zeitungsartikel, Social-Media-Posts und Internetseiten vor dir liegen. Darunter sind viele wahre Informationen, aber eben auch einige Falschmeldungen oder verdrehte Tatsachen. Bisher mussten Menschen diese riesige Menge mühsam einzeln durchlesen und versuchen, die Lügen zu entlarven – ein unglaublich aufwendiger Job!

LLMs sind wie superintelligente Lesemaschinen. Man kann ihnen beibringen, wie typische Falschinformationen „aussehen“ – zum Beispiel, wenn in einem Text ständig übertrieben wird, wichtige Quellen fehlen oder immer wieder die gleichen Schlagworte benutzt werden, die oft in Verschwörungstheorien vorkommen.

Das ist, was LLMs so hilfreich macht:

  • Superschnelles Lesen: Sie können in Sekundenschnelle riesige Mengen an Text durchforsten, viel schneller als jeder Mensch. So können sie verdächtige Inhalte viel schneller finden.
  • Mustererkennung: Sie sind trainiert, bestimmte Muster in der Sprache zu erkennen, die oft bei Falschinformationen auftauchen. Das ist so, als hätten sie ein eingebautes „Lügen-Radar“ für bestimmte sprachliche Tricks.
  • Vergleich mit Fakten: Man kann LLMs auch mit großen Datenbanken voller Fakten füttern. Dann können sie Behauptungen in einem Text automatisch mit den bekannten Fakten abgleichen und Alarm schlagen, wenn etwas nicht stimmt.
  • Automatisches Aufdecken von Verbindungen: Sie können Verbindungen zwischen verschiedenen Texten herstellen und so zum Beispiel erkennen, wenn die gleiche Falschmeldung in leicht veränderter Form immer wieder auftaucht.
  • Hilfe bei der Formulierung: Wenn eine Falschinformation erkannt wurde, können LLMs sogar dabei helfen, eine klare und verständliche Erklärung zu formulieren, warum diese Information falsch ist.

Kurz gesagt: LLMs können die mühsame Arbeit des Falschinformationen-Findens und -Überprüfens enorm beschleunigen und vereinfachen. Sie sind wie fleißige Helfer, die uns dabei unterstützen, die Wahrheit im Informationsdschungel schneller zu finden. Natürlich sind sie nicht perfekt und brauchen immer noch menschliche Kontrolle, aber sie machen die Aufgabe deutlich leichter.

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Das muss aber korrekterweise heißen:

„Es empfiehlt sich, Nachrichten und Informationen von ALLEN NEWSSEITEN mit denen anderer Medienquellen zu vergleichen, um sich ein umfassenderes Bild zu machen.“

Ich sehe aber schon das Hauptargument deines Posts: Ist ein Portal nicht auf Linie der Linken-Agenda, ist es ein Problem und dann sollte davor gewarnt werden.
Es soll quasi keinen Meinungspluralismus geben.

Des Weiteren ist JEDE SEITE von irgendwas abhängig und damit nicht unabhängig! Und sei es nur die Klickzahlen und damit Werbeeinnahmen. Jeder versucht doch am Ende mit den für seine Zielgruppe am ehesten zutreffenden Berichten maximalen Gewinn einzufahren. Das trifft bei ALLEN zu!

Ich höre quasi jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit Nius-Live mit Alex Purrucker (kenne ihn noch von seiner Zeit bei 94.3 RS2^^)… die Berichterstattungen sind gepaart mit menschlichen Meinungen. Jeder darf diese Meinungen haben. Ob man sie nun selber teilt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Ich höre Nius-Live recht gerne, weil man gerade die Regierungskritik (der eigentliche Sinn von Journalismus: „was tun die, die uns regieren“) nicht mehr so häufig in den Weiten des Journalismus mitbekommt. Und ja ich lese auch zu genüge andere Portale… auch manchmal taz und junge Welt…

Fazit:
Jedes Portal hat eine politische Einordnung. Ob nun, Links, Mitte-Links, Mitte, Mitte-Rechts oder Rechts… (wie auch immer man die genau abgrenzen möchte).
Alles davon ist erstmal legitim.
Wenn einzelne Berichte über die Stränge schlagen, kann man das gerne kritisieren.

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Stell dir vor, du malst ein Bild mit verschiedenen Farben. Früher hattest du eine klare Vorstellung, was „rot“ ist und was „blau“. Aber plötzlich fängt jemand an, die Definition von „rot“ immer weiter ins Orange und dann ins Gelb zu verschieben. Alles, was nicht mehr in diese extrem erweiterte Definition von „rot“ passt, wird dann automatisch als „blau“ bezeichnet – auch wenn es eigentlich grün oder lila wäre.

Genau so ähnlich passiert es oft in der Politik mit den Begriffen „rechts“ und „links“.

Früher: Es gab eine breitere Palette an politischen Meinungen. „Rechts“ stand eher für traditionelle Werte und einen starken Staat, „links“ für soziale Gleichheit und Gerechtigkeit. In der Mitte gab es viele verschiedene Ansichten, die nicht eindeutig dem einen oder anderen Lager zuzuordnen waren.

Heute (die Verschiebung): Bestimmte politische Gruppen, die sich selbst als „rechts“ bezeichnen, vertreten immer extremere Ansichten. Stell dir vor, ihre Definition von „rechts“ wird immer weiter „nach außen“ verschoben.

Die Folge (alles wird „links“): Wenn die Definition von „rechts“ immer extremer wird, dann wirkt alles, was nicht genau diese extremen „rechten“ Ansichten teilt, automatisch wie „links“. Selbst Meinungen, die früher ganz normal oder gemäßigt waren (wie zum Beispiel Umweltschutz oder Gleichberechtigung), werden plötzlich als „links“ abgestempelt.

Manchmal frage ich mich, ob der Mainstream weniger kritisch berichtet, seitdem die Regierung von einer Mischung aus Falschinformation und Übertreibung von rechtsaußen angegriffen wird. :thinking:

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Keine Ahnung, in welcher Welt du lebst…
Jedes Land hat Phasen, in denen sich politische Richtungen abwechseln. Sei es Sozialistisch, Kapitalistisch, Liberal, Links, Rechts whatever… Korrekt?
Hatten wir in den letzten gut 10 Jahren keine eher links eingestellte Politik? Ist es das was du mit deinem LLM-Text ausdrücken möchtest? (zumindest erinnert mich die Fett-Druck-Schreibweise an ChatGPT… auch Aussagen wie „starker Staat“ sind so dermaßen hohl und sprechen für LLM!!)

Hatten wir also in den letzten 10 Jahren eine streng „mittig“ ausgerichtete Politik? Das ist ein verdammt schmaler Grad, der so gut wie nicht eingehalten werden kann.
Ich zerpflücke dir die meisten dieser LLM-Diskussionen, weil LLM nunmal auf die Meinungen der Mehrheit zurückgreift und mit jedem geschriebenen Wort nur die Wahrscheinlichkeit für das nächste Wort berücksichtigt. LLMs sind nicht intelligent!

Dann frage ich mal direkt:
Welche rechten Positionen sind immer extremer geworden?
Welche Berichte (bspw. auf Nius) sind Falschinformationen?

Los, jetzt mal Klartext! Rein Rumschwurbeln mehr!

EDIT:

Für jeden ist Rot und Blau etwas anderes! Für jeden fängt Rot und Blau an verschiedenen Mischfarben an. Wer das leugnet, lebt einfach nur weltfremd.
Es gibt Völker für die existiert die Farbe Blau nichtmal… von daher ist auch die Einstufung von Links und Rechts und allem dazwischen sehr subjektiv. Es gibt keine vollumfängliche allgemeingültige Definition!

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ach @Bitcore, deine Quellen …

Dennoch hat beides in der Realität fest definierbare Wellenlängenbereiche.

Stell dir vor, die Gesellschaft ist wie eine große Gruppe von Leuten, die sich über alles Mögliche unterhalten – was in der Stadt besser laufen könnte, wie man mit der Umwelt umgehen soll oder was Kinder in der Schule lernen sollten. Politische Meinung in der gesellschaftlichen Diskussion ist genau das: die verschiedenen Ansichten, Ideen und Vorschläge, die jeder Einzelne oder Gruppen zu diesen Themen haben. Das ist wie das Brainstorming in einer Gruppe, wo jeder seine Gedanken einbringt. Es gibt viele verschiedene Meinungen, manche sind laut, manche leise, manche sind gut durchdacht, manche eher spontan. Es ist ein freier Austausch von Ideen, bei dem jeder mitreden kann und seine Sicht der Dinge äußern darf. Manchmal streiten die Leute auch leidenschaftlich, weil sie unterschiedliche Vorstellungen haben.

Umgesetzte Politik der Regierung ist etwas ganz anderes. Stell dir vor, nach dem Brainstorming in der Gruppe muss jemand entscheiden, was tatsächlich gemacht wird. Das ist die Aufgabe der Regierung. Sie hört sich die verschiedenen Meinungen an, wägt ab, was machbar ist, was rechtlich erlaubt ist und was finanziert werden kann. Am Ende trifft die Regierung Entscheidungen und setzt bestimmte Maßnahmen um. Umgesetzte Politik sind also die konkreten Regeln, Gesetze und Projekte, die tatsächlich in Kraft treten und das Leben der Menschen beeinflussen. Das ist wie der Bauplan, der nach dem Brainstorming gezeichnet und dann auch tatsächlich umgesetzt wird.

Der Unterschied einfach gesagt:

  • Politische Meinung in der Diskussion: Das sind die vielen verschiedenen Ideen und Vorschläge, die in der Bevölkerung herumschwirren und über die geredet wird. Jeder kann seine Meinung sagen.
  • Umgesetzte Politik der Regierung: Das sind die konkreten Entscheidungen und Maßnahmen, die die Regierung trifft und die dann tatsächlich gelten und unser Leben verändern. Nicht jede Meinung wird zur Politik.

Manchmal beeinflusst die öffentliche Meinung die Politik der Regierung. Wenn viele Leute eine bestimmte Sache fordern, wird die Regierung vielleicht darauf reagieren und ein entsprechendes Gesetz machen. Aber oft gibt es auch einen Unterschied zwischen dem, was die Leute denken und sagen, und dem, was die Regierung am Ende tatsächlich tut. Die Regierung muss viele Dinge berücksichtigen, nicht nur die Meinung der Bevölkerung.

Was ich sagen wollte ist also, die Meinung der Bevölkerung verschiebt sich, jedoch die Politik der Regierung dadurch nur manchmal und zeitverzögert.

Der „Rechtsruck“ der letzten Jahre bedeutet, dass politische Positionen und Ansichten, die früher als konservativ oder sogar extrem rechts galten, in der öffentlichen Diskussion und teilweise auch in der Politik einflussreicher geworden sind und sich als „normaler“ etabliert haben. Gleichzeitig haben sich traditionell rechte Parteien oder neu entstandene rechte Strömungen oft noch weiter nach rechts positioniert. Das kann man beispielhaft an der Veränderung einzelner politischer Positionen zeigen:

1. Einwanderung und Asyl:

  • Früher: Es gab innerhalb der etablierten Parteien unterschiedliche Ansichten zur Einwanderung, aber tendenziell herrschte ein Konsens, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und humanitäre Verpflichtungen gegenüber Flüchtlingen bestehen. Die Debatte drehte sich oft um das „Wie“ der Integration und Steuerung, aber die grundsätzliche Aufnahme von Schutzbedürftigen war breiter akzeptiert.
  • Heute: Die Debatte hat sich deutlich verschärft. Forderungen nach einer drastischen Reduzierung der Zuwanderung, der kompletten Schließung von Grenzen oder der massenhaften Abschiebung sind in der öffentlichen Diskussion präsenter und werden von einigen politischen Akteuren offen vertreten. Selbst konservative Parteien, die früher gemäßigtere Positionen vertraten, haben ihre Rhetorik verschärft und übernehmen teilweise die Argumentationsmuster rechter Parteien, um Wählerstimmen zu gewinnen. Die Unterscheidung zwischen Kriegsflüchtlingen und anderen Migrantengruppen wird stärker betont, oft mit dem Ziel, letztere abzulehnen.

2. Nationale Identität und Patriotismus:

  • Früher: Ein gewisses Maß an Nationalstolz war in vielen politischen Strömungen vorhanden, wurde aber oft im Kontext der historischen Verantwortung Deutschlands und der europäischen Integration relativiert. Ein übersteigerter Nationalismus wurde eher kritisch gesehen.
  • Heute: Ein unverkümmerter, oft aggressiver Nationalismus und eine starke Betonung der „deutschen Identität“ sind wieder stärker im Kommen. Die Ablehnung von allem „Fremden“ und die Glorifizierung des „Eigenen“ werden offener propagiert. Kritik an nationalen Symbolen oder Traditionen wird schneller als „undeutsch“ oder „vaterlandsverräterisch“ abgetan. Der Begriff „Patriotismus“ wird zunehmend von rechten Akteuren beansprucht und von anderen oft zögerlicher verwendet, um sich nicht in diese Nähe zu begeben.

3. Rolle des Staates und Wirtschaft:

  • Früher: Während es klare Unterschiede zwischen linken und rechten Wirtschaftspolitiken gab (mehr oder weniger staatliche Intervention), herrschte in der Mitte oft ein Konsens über einen starken Sozialstaat und eine gewisse Regulierung der Märkte.
  • Heute: Während wirtschaftsliberale Positionen weiterhin stark sind, fordern einige rechte Strömungen zusätzlich einen starken Staat in anderen Bereichen, beispielsweise bei der Durchsetzung „nationaler Interessen“, der „inneren Sicherheit“ oder der „Bewahrung der deutschen Kultur“. Gleichzeitig wird der Sozialstaat oft als Belastung dargestellt und es werden stärkere Kürzungen gefordert, insbesondere wenn es um Leistungen für Migranten geht. Es gibt eine Verschiebung hin zu einem autoritäreren Staat, der sich stark nach außen abgrenzt, aber im Inneren „Ordnung“ schafft.

4. Meinungsfreiheit und politische Korrektheit:

  • Früher: Die Meinungsfreiheit wurde als hohes Gut geachtet, aber es gab auch einen breiten Konsens darüber, dass bestimmte Äußerungen (z.B. Volksverhetzung) nicht toleriert werden dürfen. Der Begriff der „politischen Korrektheit“ wurde oft als Bemühen um einen respektvollen Umgang mit Minderheiten verstanden.
  • Heute: Der Begriff der „politischen Korrektheit“ wird von rechten Akteuren oft negativ als „Meinungsdiktatur“ oder „Zensur“ dargestellt. Es wird vehement das Recht gefordert, auch abfällige oder diskriminierende Meinungen ungehindert äußern zu dürfen, oft unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit. Die Grenzen des Sagbaren scheinen sich in einigen Bereichen verschoben zu haben, und Äußerungen, die früher einen Aufschrei verursacht hätten, werden nun teilweise als legitime Meinungsäußerung verteidigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Rechtsruck zeigt sich beispielhaft darin, dass Positionen, die früher am rechten Rand des politischen Spektrums verortet waren (z.B. eine sehr restriktive Einwanderungspolitik, aggressiver Nationalismus, Ablehnung von „politischer Korrektheit“), heute in der öffentlichen Debatte präsenter und von Teilen der politischen Landschaft übernommen oder zumindest nicht mehr so scharf abgelehnt werden. Gleichzeitig haben sich einige traditionell rechte oder neu entstandene rechte Parteien oft noch weiter in diese Richtung radikalisiert. Dies führt zu einer Verschiebung des gesamten politischen Spektrums nach rechts, bei der Positionen, die früher als gemäßigt galten, nun im Vergleich dazu „links“ erscheinen.

Nius.de ist bekannt dafür, Positionen zu vertreten, die oft als rechtskonservativ bis rechtspopulistisch eingeordnet werden. Entsprechend drehen sich die Falschinformationen oder irreführenden Darstellungen dort häufig um bestimmte Themen. Hier sind einige Beispiele in Alltagssprache zusammengefasst, wie sie typischerweise auf der Seite vorkommen könnten:

1. Thema Migration und Flüchtlinge:

  • Falschbehauptung: „Die meisten Flüchtlinge sind in Wirklichkeit keine echten Flüchtlinge, sondern kommen nur nach Deutschland, um unser Sozialsystem auszunutzen.“
    • Die Realität ist komplexer: Das Asylrecht ist international geregelt und schützt Menschen, die vor Verfolgung fliehen. Es gibt Verfahren, um den Schutzstatus zu prüfen. Natürlich gibt es auch Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen migrieren, aber das Asylverfahren ist dafür nicht gedacht. Die Behauptung, die „meisten“ seien keine echten Flüchtlinge, ist in der Regel nicht durch Fakten belegt.
  • Irreführende Darstellung: „Die Kriminalität ist explodiert, seit so viele Ausländer im Land sind.“
    • Die Realität ist differenzierter: Statistiken zeigen oft keinen direkten, einfachen Zusammenhang zwischen Zuwanderung und einem generellen Anstieg der Kriminalität. Bestimmte Deliktbereiche können sich verändern, aber pauschale Aussagen sind meist falsch und schüren Vorurteile. Oft werden Einzelfälle aufgebauscht und verallgemeinert.

2. Thema Klimawandel:

  • Falschbehauptung: „Der Klimawandel ist eine Erfindung von linken Ideologen, um uns das Leben schwer zu machen. Es gibt gar keine globale Erwärmung.“
    • Die Realität ist durch wissenschaftlichen Konsens belegt: Die überwiegende Mehrheit der Klimawissenschaftler weltweit ist sich einig, dass sich die Erde erwärmt und dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache dafür sind. Es gibt umfangreiche Daten und Beweise dafür. Solche Behauptungen ignorieren oder verdrehen wissenschaftliche Fakten.
  • Irreführende Darstellung: „Die Maßnahmen gegen den Klimawandel ruinieren unsere Wirtschaft und bringen uns nichts.“
    • Die Realität ist, dass Nicht-Handeln teurer werden kann: Die Folgen des Klimawandels (extreme Wetterereignisse, Schäden an der Infrastruktur etc.) können enorme wirtschaftliche Kosten verursachen. Zudem bietet der Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Technologien auch wirtschaftliche Chancen und Innovationen.

3. Thema Gender und Gleichstellung:

  • Falschbehauptung: „Die Gender-Ideologie will unsere traditionellen Familien zerstören und allen vorschreiben, wie sie zu leben haben.“
    • Die Realität ist, dass es um Gleichberechtigung und Vielfalt geht: Genderforschung und Gleichstellungsbemühungen zielen darauf ab, Diskriminierung aufgrund des Geschlechts abzubauen und allen Menschen gleiche Chancen zu ermöglichen. Es geht nicht darum, traditionelle Familien zu „zerstören“, sondern darum, dass unterschiedliche Lebensformen gleichwertig respektiert werden.
  • Irreführende Darstellung: „Frauen verdienen nur deshalb weniger als Männer, weil sie weniger arbeiten wollen oder schlechter verhandeln.“
    • Die Realität ist komplexer und beinhaltet auch Diskriminierung: Der Gender Pay Gap hat viele Ursachen, darunter auch ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, die Benachteiligung von Frauen in Führungspositionen und die ungleiche Verteilung von unbezahlter Arbeit.

4. Thema Politik und Medien:

  • Falschbehauptung: „Die Mainstream-Medien lügen uns alle an und sind nur Werkzeuge der Regierung.“
    • Die Realität ist, dass es Qualitätsjournalismus gibt: Es gibt viele Medien, die nach journalistischen Standards arbeiten und versuchen, ausgewogen zu berichten. Natürlich gibt es auch Fehler oder unterschiedliche Schwerpunkte, aber die pauschale Behauptung der Lüge ist meist unbegründet und dient dazu, Misstrauen zu säen.
  • Irreführende Darstellung: „Die Regierung macht alles falsch und handelt nur gegen das Volk.“
    • Die Realität ist, dass Politik komplex ist: Regierungen treffen Entscheidungen unter schwierigen Bedingungen und müssen verschiedene Interessen abwägen. Kritik ist wichtig, aber pauschale Ablehnung ohne differenzierte Argumentation ist oft polemisch und wenig konstruktiv.

Wichtig: Diese Beispiele sind typische Muster, die auf Seiten mit einer ähnlichen politischen Ausrichtung häufig zu finden sind. Es ist wichtig, Nachrichten und Informationen immer kritisch zu hinterfragen und verschiedene Quellen zu konsultieren, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Oft werden auf solchen Seiten Emotionen geschürt, Ängste verstärkt und einfache Antworten auf komplexe Fragen gegeben, was ein Warnsignal für mögliche Falschinformationen sein kann.

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Du bist echt nicht in der Lage selber zu denken und deine eigene Meinung niederzuschreiben? Alta…

Alles was dein LLM da ausgespuckt hat, sind keine Beispiel, weil keine Quellen zu den Berichten vorhanden sind.
Des Weiteren sind viele Aussagen auch sehr unglaubwürdig, weil sie ultimative Aussagen beinhalten:

Bitte Belege für solch ultimative Aussagen…

Du musst hier wieder bedenken, dass ein LLM auch oft die Vorurteile von anderen Menschen berücksichtig, die nicht teil des Journalismus sind. Wenn also viele den Rechten diese Aussagen vorwerfen, dann hält ein LLM dies für korrekt. Das soll nicht heißen, dass niemand diese Aussagen getätigt hat oder gar unterstützt… ich möchte dich nur dafür sensibilisieren, mit solchen Informationen umzugehen, da du deine Meinung und dein Wissen anscheinend nur aus LLMs beziehst, ohne dies zu hinterfragen.

Und wer hat diese definiert?
Es war nicht die Natur… es ist kein Naturgesetz, was blau und was rot ist.
Das erkennst du schon daran, dass jedes Auge Farben etwas anders wahrnimmt. Es kann also garnicht so sein, dass es eine feste naturgegebene Definition dafür gibt. Man hat sich auf diese Wellenlänge geeinigt… ok… aber mehr auch nicht.

EDIT:
Dieser Satz ist mir jetzt erst so richtig aufgefallen:

Bitte was? „könnten“? In „Alltagssprache“ zusammengefasst? Mit diesem Hinweis sind die Beispiele ja noch weniger Wert… und wegen sowas gibt es morgen wieder eine Demo gegen „Rächts“ oder wie?

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Im Extrem lässt sich eine Tendenz eben deutlich darstellen. :slight_smile:

Touché, aber du verwechselst etwas. Mein Wissen gebe ich nur gern mit LLMs wieder, um meine Zeit für ausführliche Erklärungen zu sparen.

Lediglich möchte ich dafür sensibilisieren, dass es scheinbar als schlimmer betrachtet wird, auf die Befangenheit eines Nachrichtenportals mit Schärfe hinzuweisen, als die Propaganda dieses tendenziösen Nachrichtenportals fröhlich zu verbreiten.

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Du bist das beste Beispiel für Leute, die man als NPC bezeichnet.

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Wenn das alle machen, können wir ja ausschließlich KIs miteinander diskutieren lassen. Dann haben wir alle mehr Zeit.
Aber was bringt uns das?
Merkst du eigentlich nicht, dass deine Art hier Beiträge zu posten, nicht ankommt? Oder ist dir das egal?

Muss man so eine Sche*ße eigentlich dulden? Solche Leute bieten der Diskussionskultur hier im Forum absolut NULL Mehrwert.

Wenn wir hier mit KIs diskutieren wollen, kann das Forum auch einfach dicht gemacht werden und wir hocken uns alle vor Chat Gibidy und Konsorten und füttern die LLMs mit unseren Prompts. Die Prompts formulieren wir dann auch brav so, dass sie die LLMs in die von uns gewünschte Richtung lenkt, damit die Antworten unseren Ansprüchen entspricht und ebenfalls in die entsprechenden Richtungen geht.

Antworten einer KI sind wertlos, ohne den Prompt dazu gesehen zu haben. Da kann noch so sehr damit argumentiert werden, dass ein LLM „unvoreingenommen“ sei (so wie er es an anderer Stelle getan hat - absoluter Humbug), was aber nur darauf zurückschließen lässt, dass er entweder:

  1. absolut gar keinen Plan hat wie LLMs unter der Haube funktionieren, oder …
  2. ganz genau weiß wie LLMs funktionieren, zu „beeinflussen“ und zu „manipulieren“ sind und man volle Absicht unterstellen muss.

In letzter Zeit nehmen Beiträge die entweder zu 100% oder nahezu zu 100% KI generiert sind echt ein Ausmaß an, welches echt nicht mehr lustig ist. Man kann sie häufig auf den ersten Blick erkennen ohne den Inhalt überhaupt lesen zu müssen. Kann man sowas nicht unterbinden? Ich bin normalerweise nicht so auf der Schiene, dass rigoros zensiert oder gebannt werden sollte, aber wenn irgendwelche Individuen nix besseres zu tun haben als komplett KI generierten Antworten zu posten oder Themen mit irgendwelchen „KI-Ideen“ zu starten, dann wäre eine entsprechende Foren-Regel mal zu überdenken?

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Uns bleibt, dass wir wissen, wie Bitcoin unsere Gesellschaft zum Positiven verändern wird.
Viele von uns Wissen auch, wie beschränkt es ist, sich überhaupt über Politik zu unterhalten da wir mit Bitcoin über kurz oder lang die Kaufkraft wieder in unsere Hände gelängt ohne das eine Elitäre Gruppe denkt, Sie weiß Sie besser aus zu geben.

Angefangen bei unseren NGO’s, welche von der Regierung finanziert werden und von Familienmitgliedern der Politiker betrieben werden. Oder soll ich lieber sagen, dass es RG’s (Regierungsorganisationen) sind. Das passt aber wohl nicht ins Narrativ.

Ich weiß auch, dass du das alles weißt und ja, unser Leben ist grundsätzlich noch gut aber mit einer Staatsquote von 52% (Tendenz Steigend) wird es wohl nicht besser für die Individuelle Freiheit.

Auf einmal kommen Dinge wie Digitaler Euro oder Vermögensregister ins Gespräch. Dann schmeiß ich noch das Wahrheitsministerium in den Raum und da könnte ich noch viele Tendenzen aufzeigen, die besorgniserregend für das Souverän sein sollten und das sind Sie auch. Das sehen wir alleine daran, dass den Menschen keine andere Wahl mehr bleibt, als die AFD zu wählen.

Wir Bitcoiner verstehen natürlich, dass diese im besten Fall nur Linderung bringen kann.
Heilen kann uns nur Bitcoin.

Moralapostel Ende

Ich wäre nicht für unterbinden, sondern für ein Kennzeichen. Auch wenn es im Nachgang passiert. So quasi als Community Nodes.
Dann kann man ganz schnell Filtern, welche User man beachten möchte oder nicht.

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ich unterstelle einfach mal, dass du in Wirklichkeit mich meinst. Gut sei’s drum :rofl:

echt?

Da gibt es auch andere Sichten - musst aber nicht die nehmen, die ihr mir vermutlich gerne unterstellt.

Da hast du eigentlich einen Punkt, zumindest oberflächlich, aber in der Zeit der verflossenen Ampel musste man schon sehr blind sein, um das nicht zu sehen - zumindest die unübersehbare Förderung (mit oder ohne Geld).

Hier wäre aber im Sinne bürgerschaftlichen Engagements schon Förderung, auch finanzielle machbar, das aber strikt und überprüfgbar neutral. Auch wüschenswerte Aktivitäten haben nicht immer die Mittel und Ressourcen , ihre Ziele zu verfolgen. Du konntest jetzt einwenden , schon wieder und doch wieder politisch (aber nicht parteipolitisch gemeint) - aber, was ist nicht politisch?

sonst: ein entschiedenes * ja, aber *:smiling_face_with_sunglasses: