Ach ja, Putin ist an allem Schuld. Wenn man nicht selbst Verantwortung für die eigenen Missetaten übernehmen möchte: Putin war’s!
Putin baut eine Pipeline für Milliarden und statt einfach den Hahn abzudrehen sprengt er seine eigene Infrastruktur. Teure Energie? Putin ist Schuld!
Die Menschen haben keine Lust mehr auf die grottige Politik der Ampel? Putin ist Schuld!
Deutsche Youtuber machen mehr Politikcontent, weil es im Land nicht gut läuft? Putin ist Schuld!
Morgen regnet es? Putin ist Schuld!
Dein Weihnachtsgeschenk kommt nicht an, weil der DHL Flieger abgestürzt ist? Putin hat jetzt auch Weihnachten ruiniert!
Hot Take: Wer hat am meisten davon, wenn wir nicht mit Russland zusammenarbeiten? Vermutlich die, die uns ihr teures Frackinggas per Schiff verkaufen wollen. Alles ist Wirtschaft. Deutsche Ingenieure mit günstigen Rohstoffen wären schlecht für gewisse andere Länder. Also prägt man einfach ein Feindbild. Kooperation würde uns wesentlich weiterbringen, als Feindideologie.
Man hätte auch Diplomaten statt Waffen schicken können, nachdem man Russland so dreist provoziert hat.
Es wäre schön, wenn der blanke Russenhass der ARD nicht blind in die eigene Meinung integriert werden würde. Diese ganze Situation ist nicht schwarz-weiß. Alle haben Dreck am Stecken.
Nur, weil eine Partei für Frieden und gegen Waffenlieferungen ist und Deutschland mit günstiger Energie versorgen möchte, sollte sie nicht als unwählbar abgestempelt werden. Das ist zu einfach betrachtet.
Ich finde es amüsant, wie bei vielen „rechte Parteien“ sehr weit oben stehen, diese aber dann doch nicht gewählt werden. Positionen wie „keine unkontrollierte Einwanderung“ und „Abschiebung von ausländischen Straftätern“ sollten eigentlich jedem wichtig sein, oder nicht? Macht den Wahlomat oder besser Wahlswiper mal wirklich gewissenhaft und befasst euch mit den Themen. Ihr wärt erstaunt, wie wenig radikal und einfach realitätsnah viele Positionen von denen von euch aussortierten Parteien sind.
Am Ende wird Politik nur wenige Probleme lösen. Aber irgendwann ist hoffentlich jedem aufgefallen, dass ARD und Co. die meise Hetze und den meisten Hass in diesem Land verbreiten.
Alle groben Sichtweisen zur Situation / ASA
Russlands Sichtweise
Russland hat mehrfach argumentiert, dass die USA und die NATO eine entscheidende Rolle bei der Eskalation der Spannungen gespielt haben. Hier einige Punkte, die häufig von Russland und seinen Unterstützern angeführt werden:
- NATO-Osterweiterung:
Russland sieht die NATO-Erweiterung seit den 1990er-Jahren als Bedrohung seiner Sicherheit. Obwohl westliche Staaten betonen, dass die Erweiterung defensiv ist, betrachtet Moskau die Aufnahme von Ländern wie Polen, Estland oder Litauen als Einkreisung.
Besonders die Diskussion über einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine und Georgiens hat in Moskau als rote Linie gegolten.
- US-Unterstützung der Ukraine:
Die USA haben die Ukraine seit der Revolution 2014 (Euromaidan) politisch, wirtschaftlich und militärisch unterstützt. Russland betrachtet dies als Einmischung in seine Einflusssphäre.
Die Revolution selbst wurde von Moskau als westlich orchestrierter Umsturz dargestellt.
- Waffenlieferungen und Militärübungen:
Die USA und andere NATO-Staaten lieferten bereits vor 2022 Waffen an die Ukraine und führten Militärübungen in der Region durch, was Russland als Provokation ansieht.
- Rhetorik:
Einige westliche Politiker haben in der Vergangenheit eine harte Linie gegenüber Russland verfolgt. Russland hat dies als feindselig empfunden und als Rechtfertigung genutzt, aggressiv auf die Ukraine zu reagieren.
Westliche Sichtweise
Die USA und ihre Verbündeten weisen die Verantwortung für den Krieg entschieden zurück und betonen, dass Russland die Ukraine ohne gerechtfertigten Grund angegriffen hat. Wichtige Gegenargumente sind:
- Souveränität der Ukraine:
Die Ukraine ist ein souveräner Staat, der frei entscheiden darf, welche internationalen Bündnisse sie eingehen möchte. Russlands Forderung, eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine auszuschließen, wird als Verletzung des Selbstbestimmungsrechts angesehen.
- Russische Expansion:
Der Angriff auf die Ukraine wird als Teil von Wladimir Putins langfristigem Ziel gesehen, Einflussgebiete aus der Zeit der Sowjetunion wiederherzustellen, unabhängig von westlichen Handlungen.
- Vorgeschichte des Kriegs:
Russland hat 2014 die Krim annektiert und den Krieg im Donbas unterstützt, lange bevor die USA oder NATO größere Militärhilfen für die Ukraine leisteten.
- Diplomatie:
Westliche Länder, darunter die USA, betonen, dass es zahlreiche diplomatische Initiativen gab, um eine Eskalation zu verhindern. Russland wird vorgeworfen, die Konflikte gezielt geschürt zu haben.
Neutraler Blick: Eine Mischung aus Faktoren
Einige Analysten argumentieren, dass der Krieg das Ergebnis einer Kombination von Faktoren ist, bei denen sowohl Russland als auch der Westen eine Rolle gespielt haben:
Geopolitische Spannungen: Die Rivalität zwischen den USA und Russland sowie der Einfluss der NATO auf Osteuropa haben die Spannungen langfristig verstärkt.
Interne Probleme Russlands: Einige Experten vermuten, dass Putin den Krieg auch nutzt, um von internen wirtschaftlichen und politischen Problemen in Russland abzulenken.
Fehlende Kommunikation: Beide Seiten haben es möglicherweise versäumt, ihre Sicherheitsbedenken offen zu adressieren und Kompromisse zu finden.