Neuer Research Bericht: Kann Bitcoin den Energiemarkt revolutionieren?

Das Unternehmen Arcane Research veröffentlichte einen neuen Bericht und ging dabei auf die Chancen des Bitcoin-Minings auf die Energieindustrie ein.

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Ich finde das Wording " Die Unternehmen besitzen damit einen wirtschaftlichen Anreiz, das Gas nicht abzufackeln, sondern für das Mining zu benutzen" etwas irreführend. Das klingt so, als würde das Gas magisch verschwinden. Besser wäre es doch zu sagen, dass das Gas nicht sinnlos abgefackelt wird, oder? Weil verbrannt wird es ja dann doch, nur um eine Turbine zu bewegen.

Generell finde ich die ganze Diskussion um CO₂-Reduktionen immer sehr verwirrend. Vor allem, da man eigentlich mit CO₂-Äquivalenten rechnet und nicht immer mit CO₂. Methan ist um ein vielfaches schädlicher als CO₂. Würde man ausschließlich Methan verbrennen, um benötigten Strom herzustellen, würde man plötzlich CO₂-negativ dastehen. Obwohl man dennoch CO₂ freisetzt.
Hier noch ein kleines Tutorial zum Thema CO₂ und CO₂-Äquivalente.

Das Thema der CO₂-Äquivalente ist natürlich Bitcoin unabhängig, wird aber gerne von Bitcoiner gerade mit aufgenommen, da das Mining dadurch besser da steht. Das ist aber gefährlich. Denn man sollte auch hier transparent bleiben und nicht einfach nur das Wording aufgreifen („Mining ist CO₂ negativ“), da das bei Diskussionen sonst nur einem um den Kopf geworfen wird und man wieder in eine Sekten- bzw. Glaubensbewegung geschoben wird.

Sonst finde ich den Artikel super. Fasst viele Themen zusammen und hat Potenzial bei mir als Auffrischungsartikel im Gedächtnis zu bleiben.

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Dazu passt im weiteren Sinne auch dieses Video von Daniel Batten:

Bitcoin - An Unexpected Superhero for Accelerating the Energy Transition

@musquash

Ähnliche Kritik/Fragen hatte ich neulich auch hier geäußert und diskutiert: Forschungsbericht: Bitcoin-Mining als die Lösung für das Methanproblem?

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Danke dir. Liegt sogar gar nicht mal so weit zurück in der Zeit.

Generell habe ich immer das Gefühl bei deinen Texten, dass das meine Gedanken sein könnten. Nur dass du viel besser sortiert alles aufschreiben kannst. :slight_smile:

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Ich finde ja deinen Beitrag wesentlich klarer und informativer als meine Fragen im anderen Thread. :slightly_smiling_face:

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Allerdings wird ist das Verbrennen in einem Generator auch effizienter als das Abfackeln wodurch einiges an Methan eingespart werden kann.

Mir ging es ja vor allem darum, dass im Bericht suggeriert wird, dass das Gas nicht mehr abgefackelt werden muss. Das ist ja, und da sind wir uns alle einig, nicht so. Wichtig ist, dass alle Argumente weiterhin transparent bleiben, damit sie einem nicht später wieder um die Ohren gehauen werden. Und solche Aussagen werden zum Teil einfach 1 zu 1 kopiert und weiter getragen.

Zudem finde ich „eingespart“ auch irreführend. Es wird effizienter verbrannt und dadurch kommt weniger in die Atmosphäre. Dennoch bleibt die Menge an ausgestoßenem Methan gleich und wird nicht irgendwie eingespart, weil man jetzt einen Miner anschließt.

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Naja aber das ist doch in der Tat so. Kontrolliertes Verbrennen ≠ Abfackeln. Das ist doch mein Punkt ^^

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Aber ob es nun unkontrolliert abgefackelt oder im Generator verbrannt wird. Erstens kommt das Methan irgendwo her und zweitens wird es verbrannt.
Das Wording lässt aber vermuten, dass das kontrollierte Verbrennen nicht stattfinden muss und irgendwie das Methan anderweitig verschwindet.

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Hmm… ich finde ich nicht, dass das Wording das so vermuten lässt, aber verstehe deinen Punkt.

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Ich finde jede (Übergangs-) Technologie super, die die Welt besser machen soll. Wichtig wären mir gleichzeitig die Suche nach - noch besser - nicht zu vernachlässigen.