Maurice Höfgen reagiert auf Blocktrainer bei Mario Lochner

Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Ganz tief in sich weiß der Maurice schon, wie der Hase läuft. Schaut doch, was er tweetet*:

*Okay, vielleicht habe ich dem Tweet ein wenig Kontext entnommen. :shushing_face:

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Stimmt. Und mit seiner Aussage, dass man sich „mit Bitcoin keine Kriege mehr leisten könne“ hat er auch nicht ganz Unrecht. :face_with_hand_over_mouth:

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Schulen, Kindergärten und andere wichtige investitionen auch nicht! Allderdings Krieger kann man kostenlos Zwangsverpflichten…

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Ich werd das hier nicht groß ausführen. Da hab ich schon genug Energie und Zeit reingesteckt, aber mal abgesehen davon, dass er Bitcoin z.B. schon häufig zu unrecht schlecht geredet mit Aussagen wie: „Bitcoin ist eine Umweltsau und ein Schneeballsystem welches verboten werden sollte“, was auf soo vielen Ebenen einfach widerlegbar ist, er diese Tatsachen aber offensichtlich unterschlägt, da ich weiß, dass er ein smarter Typ ist, ist das letztenendes seine Meinung, worum es mir generell eigentlich auch gar nicht geht. Mir geht es eher um seine ungemein aggressive Art und Weise Aufmerksamkeit zu generieren, indem er wie z.B. auch sein damaliger Boss Fabio De Masi Menschen in Schubladen abstempelt. Für ihn ist Roman zB der „vulgäre Monetarist“ schlechthin. Die Bitcoin Comunity besteht aus egozentrische Bitcoin oder Crypto Bros, welches ein Sinnbild dafür sind, was in den Köpfen der Menschen schief läuft. Mit diesen Maxis kann man nämlich auch nicht diskutieren, weil das so ist als ob man mit einer Taube Schach spielt usw, usw. Wenn man zumindest schon mal seit zwei, drei Jahren im Space ist, dann hat man vermutlich sogar auch ungewollt einigen Stuss mitbekommen von ihm.

Ich empfehle hierzu zB auch mal den damaligen Einundzwanzig Podcast mit Maurice als Gast.

Jedenfalls, wollt ich nicht deinen Thread schlecht reden. Das ist ein öffentliches Forum… du kannst hier Gott sein Dank, sofern du dich an die Nettiquette hältst, denke ich posten was du möchtest. Ich wollte eigentlich nur mal anmerken, dass es eventuell nicht immer gut ist, auf alle und jede Aussage zu reagieren, nur weil manche Stimmen sehr laut rüberkommen. Das gilt zB für ein Peter Schiff genauso wie für einen Maurice Höfgen mMn.

Das ist aber auch so eine Sache! :slightly_smiling_face: Ich glaube Roman oder irgendein anderer YouTuber hat ihn in einem Interview schon mal dazu gebracht zu sagen, dass er zumindest schon mal Bitcoin erworben hat. Bin mir da aber auch nicht sicher. Zumindest hat er schamhaft grinsen müssen oder so in der Art.

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Stimmt. Das ist tatsächlich der eigentliche Kern der Aussage Hr. Höfgens. Und ich bin auch der Meinung, dass man das grundsätzlich auch diskutieren kann und sollte.
An anderer Stelle habe ich zum Thema „Krieg unter einem Bitcoin-Standard“ folgendes geschrieben:

Dieses positive Anreizsystem ist es in meinen Augen, das es uns ermöglichen würde, unsere Ressourcen auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Und darunter fallen auch die von dir angesprochenen

Ich bezweifle nur sehr stark, dass dafür der Zwang einer Inflation notwendig wäre.

Ich glaube, dass Menschen bereit sein werden für gute Schulen Geld zu bezahlen.

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Das glaube ich auch.

Glaubst Du allerdings auch, dass sich alle Menschen gute Schulen werden leisten können?

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Ja. Viel Geld hilft nicht zwingend viel in Sachen Bildung. Wenn man einem Lehrer das doppelte zahlt, ist er nicht doppelt so gut.

Internate vermitteln nicht zwingend eine gute Bildung. Eher das Gegenteil.

Durch das Internet hat heute quasi jeder alles Wissen der Welt. Man muss lernen es anzuwenden und zu finden.

Außerdem denke ich, dass der globale Handel fairer wird und auch Menschen in heutigen Entwicklungsländern nicht mehr vom Hunger bedroht sind und demnach Zeit haben sich Wissen anzueignen und etwas aufzubauen.

Darum ging es mir nicht.

Ja, gute Bildung hat etliche Voraussetzungen. Angenommen diese sind erfüllt. → Glaubst Du allerdings auch, dass sich alle Menschen [diese] gute Bildung werden leisten können?

Marktlogik: Gute Bildung (im Kindes- und Jugendalter) wird teurer als schlechte Bildung sein. Ja, als erwachsener Mensch kann ich wahrscheinlich gute und günstige (digitale) Weiterbildungsangebote nutzen. Aber im Kindes- und Jugendalter braucht es Personal. Das kostet. Und bessere Lehrer:innen würden in einem freien Markt teurer sein.

Also: Wieso sollten sich alle eine gute Bildung leisten können?

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Oder Eltern/Großeltern :sweat_smile: Verrückt oder…

Weil es hoffentlich nicht nur die beste Bildung und sehr schlechte Bildung geben wird, sondern auch durchschnittlich gute Bildung geben wird. Selbst die „schlechten“ Autos (gebraucht für 1500€) heutzutage sind mehr als ausreichend um sich fast genau so gut auf der Autobahn fortzubewegen als mit dem Porsche (der 100x so viel kostet)… (keine Ahnung ob das jetzt spontan ein guter Vergleich ist.) Ich denke an Pareto. Der 80% Lehrer ist mehr als ausreichend, aber der 95% Lehrer ist quasi unbezahlbar.

Viel Eltern/Großeltern hilft nicht zwingend viel in Sachen Bildung. Wenn man doppelt so viele Eltern/Großeltern hat, dann wird man nicht doppelt so gut gebildet.

Eltern/Großeltern vermitteln nicht zwingend eine gute Bildung. (Außerdem hat nicht jede:r welche.)

Auch der will bezahlt werden.

Sehe ich anders.

Richtig.

Möglicherweise eine notwendige Bedingung, aber sicher keine hinreichende.

Überspitzt formuliert: Lieber den einen sehr gebildeten, didaktisch-pädagogisch wertvollen Großvater, der sich Zeit nimmt Dinge spannend zu erklären und Neugierde weckt…

…als neun Großeltern, die weder schreiben, noch rechnen können.

You get my point.

Bei Bildung geht Qualität vor Quantität.

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Die Frage auch an der Stelle mal in die Runde. Wie seht ihr das? Sicherlich ist es auch wichtig gewisse Aussagen mit Fakten wieder und wieder zu debunken. Auf der anderen Seite gibt man Menschen damit aber auch eine gewisse Bühne die dadurch ihren Aufmerksamkeitsradius erhöhen. Sicherlich ist der Balanceakt das entscheidene, dennoch interessieren mich dbzgl. auch mal eure Meinungen.

Denke ich auch.

The blazing fire makes flames and brightness out of everything thrown into it.

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Schulen und Kindergärten werden also heute durch eine versteckte Steuer namens Inflation finanziert, und unter einem Bitcoin-Standard kann man das nicht mehr durch normale Steuern finanzieren? Warum manche glauben, dass es mit einem Bitcoin-Standard so gut wie keine Steuern mehr geben wird, ist mir eigentlich ein Rätsel. Das ist eine andere Revolution die manche vor Augen haben. Es ist keine Bedingung für einen Bitcoin-Standard.

Auch wenn mehr Steuern unpopulär sind. Es wird trotzdem gemacht, wenn es notwendig ist, um grundlegende gesellschaftliche Institionen zu finanzieren und nach kurzer Zeit werden sich die Menschen daran gewöhnt haben. Und insgesamt profitieren wir dann durch eine stärkere Transparenz über die Staatsausgaben. Wodurch man vielleicht die Ausgaben stärker hinterfragt und final hat man dann vielleicht sogar doch weniger Steuern.

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Unterm Strich haben wir hier hier nun einen 35-langen Thread, der sicherlich auch mehr Aufmerksamkeit auf ihn lenkt, als wenn jemand einfach seine Argumente auseinander genommen hätte. Roman hat sicherlich hier und da in diesem Interview auch nicht perfekt argumentiert… Bei Maurice hab ich aber auch bis heute nicht wirklich verstanden, warum eine Geldmengenausweitung nicht zwangsläufig zu einer Verteuerung der Güterpreise führen soll… Oder warum er nicht weiter denken kann oder will als dass eine Deflation in unserem jetzigen System zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verwerfungen führt. Da kann man ihm ja kaum widersprechen. Nur er denkt hier zu kurz; und das ist was er anderen vorwirft.
Außerdem macht er einen sehr eingebildeten Eindruck. Keine Chance, ihm abzugewinnen, dass er minimalsten Demut hat und vielleicht doch nicht alles durchdacht hat… das macht ihn für mich ziemlich unsympathisch.

Im Grunde - und das ist meine Meinung - sind das ökonomische Meinungen, die eben konträr zueinander stehen. Verschiedene Schulen finden eben keinen Konsens. Und das ist doch nicht nur in ökonomische Fragen so…

PS: und nein, ich habe jetzt auch nicht all seine Argumente versucht auseinanderzunehmen. Habe für sowas keine Zeit :smiley:

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Klar kann man das, aber das hieße ja es gäbe einen Staat der mit Steuern raubt. Das wäre ja nicht im Sinne des ein oder anderen Libertären hier.

Ja, unter einem Bitcoinstandard sind Schulen finanzierbar. Müssen sie.

Dafür müssen wir als Gesellschaft dann diese Steuern auch als sinnvoll erachten und schätzen; und nicht immer nur polemisch „Steuern sind Raub!“ brüllen.

Die Welt ist kompliziert und bedarf eines differenzierten Austauschs.

Das hat @DasPie irgendwo im Forum mal schön beschrieben.

Am Ende ist das Argument von Maurice doch ziemlich einfach nachvollziehbar.

Wächst das Angebot an Waren und Dienstleistungen in gleichem Maße wie die Geldmenge zunimmt, so bleiben Preise (unter der Annahme einer kostanten Umlaufgeschwindigkeit) stabil.

Wenn Kredite (also neues Geld) letztlich zu Innovation, neuen Produktionen etc. führt, dann steht dem Mehr an Geld eben auch ein Mehr an Waren und Dienstleistungen gegenüber. Wenn ein Kredit getilgt wird, dann muss lediglich der Zins auch realwirtschaftlich am Start sein sozusagen. Denn das Tilgen führt ja wieder zur Vernichtung von Geld.

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Jetzt warten wir einfach, bis die Schulden getilgt werden :slight_smile:

Q

Ach ne. Die Schulden des Einen, sind ja das Vermögen des Anderen. Alles gut :slight_smile:

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In einem System des billigen Geldes wird das natürlich nicht passieren. Denn jeder der Zugang zu diesem Geld hat wäre dumm diesen nicht zu nutzen. Und so nehmen alle weiter fleißig Schulden für Vermögenswerte auf und treiben Preise in die Höhe. :slight_smile:

Ja, das kann man sich am Bitcoinstandard ja ganz schön verdeutlichen. Die Welt ist (theoretisch und praktisch) ein Nullsummenspiel. Schauen wir uns die Staataverschuldung an, sehen wir eine tolle Korrelation zum Vermögenszuwachs von Privaten und Unternehmen.

Unter einem Bitcoinstandard muss der Staat gezwungermaßen effektiv wirtschaften, wenn er nicht pleite gehen will. Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass wir entsprechend nicht ganz so reiche Entitäten sehen werden.

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