Markt vs. Staat: Eine Reise durch die Geschichte des Wohlstands

Vor Gericht, wie heute auch. Common law zeigt seit Jahrhunderten wie es geht…

cc: @chrisbtc

Wenn Du auch nur ansatzweise wüsstet, wie viel Zeit in diesen Artikel geflossen ist, könntest Du nachvollziehen, wie verletzend Deine Unterstellung ist. Meine Geschichten kosten mich ebenfalls viel Zeit. Ich habe keine Ahnung, was für Tools Du nutzt, um zu meinen, zwischen Mensch und KI unterscheiden zu können. Doch nach einer kurzen Recherche wird mir klar, dass das ganz schöner Kokolurus sein muss. Auf Basis von Testtools die Kriterien benutzen wie „Menschen machen Rechtschreibfehler“ würde ich keine Anklage erheben…

Und falls es Dich interessiert, natürlich benutze ich KI zur Recherche. Anschließend wende ich einiges an Zeit auf, um die Ergebnisse zu lesen und darüber nachzudenken. Schreiben können KI nach meinem Empfinden überhaupt nicht. Ihre „Schreibästhetik“ ist mir zuwieder. Daher schreibe ich selbst.

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Was is wenn die verschmutzende Privatstadt nur ihr eigenes Gericht annerkannt welches immer zu ihren gunsten urteilt?

Genau, und was ist, wenn alle Menschen dumm sind, und alles möglichst wie in Idiocracy machen… dann sterben sie aus und gewinnen den Darwin Award.

Aus einer Egoistischen Perspektive (von welcher AnCaps ja ausgehen) könnte es für eine Stadt schon Sinn machen beliebig viele CO2 Emissionen auszustoßen.

Du als Stadtverwalter hättest schlechte Karten… Du lässt Deine Stadtbewohner ersticken und ruinierst den Ruf der Stadt, und letztlich die Stadt. Ich glaube nicht, dass Dir so ein Job angeboten würde…

Was war dann die Fugger Familie im 16 Jahrhundert? Waren sie kein Konzern, weil es den Begriff noch nicht gab?

Und der eigene Geldbeutel ist ihm wichtiger als Naturschutz und soziale Gerechtigkeit. Ich verstehe nicht, wie man das Märchen des „der freie Markt regelt alles“ noch glauben kann.

Das heißt nicht, dass ich unseren überbordenden Staat gutheißen würde. Ich wünsche mir viel freien Markt und ein wenig Staat zur Korrektur des Marktes. Der Staat muss auf sein Minimum reduziert werden.

Lobbyarbeit adressiert alle, die instrumentalisiert werden müssen. Nicht nur Politiker. Ohne Staat würden Gefolgsleute lobbyiert werden, um sich die Macht zu sichern.

Und trotzdem glaubst Du weiterhin an libertäre Utopien.

Meiner Recherche nach war auch hierfür Staat nötig. Alles, was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meist nicht.

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Die Fuggers kannten die Dunbar Hypothese noch nicht. Daher wuchsen sie vermutlich auf 300 Mitarbeiter an und sind dann an den Problemen über 200 Mitarbeitern gescheitert.

Wo siehst Du da einen Großkonzern?

Und Du an etatistische Utopien… so lange Du mich in Ruhe lässt, ist mir das egal.

Schon wieder eine AI-Flame. :woman_facepalming: Davon abgesehen erkenne ich nicht wozu ein Staat nötig wäre. Dass Common law ohne funktionierte steht ja schon drin, und dass es von Staaten dann gekapert wurde um sich selbst zu rechtfertigen, macht es nicht besser.

Das kannst Du selbst recherchieren :slight_smile: , ohne KI :stuck_out_tongue_winking_eye:

Wie kommst Du darauf?

Wie schlaust Du Dich über Themen auf, für die Dir die Zeit fehlt? Bevor ich Verschwörungstheorien folge, versuche ich diese auszuloten. KI hilft mir dabei mehr als idealisierte Vorstellungen einfach so hinzunehmen. Zum Glück kann das jeder für sich selbst entscheiden.

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Lass es mich verbessern:
Freie Märkte gibt es nicht.

Wo? In der Utopie?

Wer lässt verhaften? Wie verhinderst du ein Monopol auf Polizei oder Justiz?

Hey, ich verstehe deinen Frust! Es fühlt sich blöd an, Geld für Dinge auszugeben, hinter denen man eigentlich nicht steht. Aber mal ehrlich, ganz so neu ist das Problem nicht.

Denk mal drüber nach: Schon immer gab es Firmen oder Organisationen, bei denen man vielleicht Bauchschmerzen hatte, einzukaufen – sei es wegen der Arbeitsbedingungen, der Umweltauswirkungen oder weil sie in der Werbung nicht ganz ehrlich waren. Aber trotzdem hat man vielleicht dort das günstigste Produkt oder die bequemste Lösung gefunden und es am Ende doch gekauft.

Der Unterschied zu heute ist wahrscheinlich, dass wir jetzt viel mehr Informationen haben und viel mehr Auswahl. Dadurch wissen wir öfter, was hinter den Kulissen abgeht. Früher war das vielleicht nicht so klar.

Und ja, es stimmt, manchmal fühlt es sich so an, als ob die „besseren“ Alternativen viel aufwendiger sind:

  • Mehr Recherche: Man muss sich erstmal schlau machen, welche Firmen wirklich ethisch handeln.
  • Höherer Preis: Ethischere oder nachhaltigere Produkte sind oft teurer.
  • Weniger Bequemlichkeit: Vielleicht muss man einen weiteren Weg fahren oder länger warten, um das „gute“ Produkt zu bekommen.

Was ich damit sagen will: Die Möglichkeit, „bösen“ Organisationen nicht sein Geld zu geben, die hattest du im Grunde immer schon. Aber oft ist es einfach bequemer, schneller oder billiger, den einfacheren Weg zu gehen – auch wenn das Bauchschmerzen verursacht. Der „Zwang“, den du fühlst, kommt wahrscheinlich daher, dass die Alternativen eben mit mehr Aufwand verbunden sind.

Es ist total verständlich, dass du dir wünschst, es wäre einfacher, ethischere Entscheidungen zu treffen, ohne dafür so viel Zeit, Geld oder Mühe investieren zu müssen. Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass immer mehr Menschen darüber nachdenken und es langsam einfacher wird, „gute“ Alternativen zu finden – auch wenn es noch ein Weg ist.

Okay, stell dir vor, es gibt keine Regierung und keine staatlichen Gesetze mehr. Im Anarchokapitalismus, so wie die Idee dahinter oft ist, würde alles über „freie Märkte“ und „private Verträge“ geregelt.

Was heißt das konkret für die Frage, was erlaubt wäre?

Ganz einfach: Wer das Geld hat, bestimmt die Regeln in seinem Bereich.

Denk mal an verschiedene „Regionen“ in so einer Welt. Diese Regionen wären wahrscheinlich nicht wie unsere Bundesländer, sondern eher wie private Gemeinschaften, Firmengelände oder Gebiete, die jemandem gehören.

  • Der reiche Fabrikbesitzer: Er besitzt ein großes Stück Land mit seiner Fabrik und den Häusern seiner Arbeiter. Er kann auf seinem Land seine eigenen Regeln aufstellen. Wenn er will, dass dort bestimmte Dinge verboten sind (z.B. laute Musik nach 22 Uhr, bestimmte politische Meinungen), dann ist das so. Seine Arbeiter „wählen“ ja nicht, ob sie sich an seine Regeln halten – sie müssen, wenn sie dort wohnen und arbeiten wollen. Ihr „Kapital“ (ihre Arbeitskraft) gibt ihnen weniger Macht als sein Kapital (sein Land und seine Fabrik).
  • Die private Sicherheitsfirma: In einer anarchokapitalistischen Welt würden wahrscheinlich private Firmen für Sicherheit und „Rechtsprechung“ zuständig sein. Wenn du in einer Gemeinschaft wohnst, die einen Vertrag mit einer bestimmten Sicherheitsfirma hat, dann gelten deren Regeln. Wenn du die Gebühren nicht zahlst oder dich nicht an die Regeln hältst, fliegst du raus oder bekommst keinen Schutz. Dein „Kapital“ (dein Geld, um die Firma zu bezahlen) bestimmt, welchen „Rechtsstaat“ du dir leisten kannst.
  • Die „reichen Viertel“: In wohlhabenden Gegenden könnten sich die Bewohner zusammentun und sehr strenge Regeln für ihr Viertel festlegen – vielleicht durch eine private Vereinigung, die viel Geld hat, um diese Regeln durchzusetzen (z.B. durch eigene Sicherheitsleute). Wer dort wohnen will, muss sich diese Regeln leisten und akzeptieren.

Der springende Punkt ist: Ohne einen Staat, der für alle gleiche Gesetze macht und durchsetzt, ist die Macht, Regeln zu bestimmen, direkt an das Kapital gekoppelt. Wer viel Kapital (Geld, Land, Produktionsmittel) hat, kann seine eigenen Regeln in seinem Einflussbereich durchsetzen. Wer wenig Kapital hat, muss sich den Regeln derer beugen, die mehr haben – entweder weil er von ihnen abhängig ist (wie der Arbeiter vom Fabrikbesitzer) oder weil er sich ihre „Dienstleistungen“ (wie Sicherheit) nicht leisten kann oder will.

„Nicht alles erlaubt“ stimmt zwar, aber das „was“ und „für wen“ ist erlaubt, wird eben nicht durch demokratische Prozesse oder gleiche Rechte für alle bestimmt, sondern durch die Verteilung des Kapitals und die Verträge, die daraus entstehen. Es ist also nicht so, dass es einen neutralen Rahmen gibt, der für alle gleich gilt. Die „Erlaubnisse“ und „Verbote“ sind privat und hängen davon ab, wer die Macht hat, sie durchzusetzen – und diese Macht kommt vom Kapital.

Bei Ländern mit weniger ausgeprägten Staatsmächten (das bedeutet oft schwache Regierungen, Korruption, mangelnde Ressourcen und instabile politische Systeme) gibt es mehrere Gründe, warum mehr Müll in den Ozean gelangen kann:

  1. Fehlende oder schlecht durchgesetzte Umweltgesetze: Es gibt möglicherweise keine strengen Gesetze zur Müllentsorgung oder zum Schutz der Umwelt. Selbst wenn Gesetze existieren, fehlt oft die Kapazität oder der politische Wille, diese effektiv durchzusetzen. Korruption kann dazu führen, dass Unternehmen oder Einzelpersonen illegal Müll entsorgen können, ohne Konsequenzen zu fürchten.
  2. Mangelnde Infrastruktur für Müllentsorgung: Es fehlen oft grundlegende Einrichtungen wie Müllabfuhrsysteme, Recyclinganlagen und ordnungsgemäße Deponien. Das führt dazu, dass Müll illegal in der Natur, in Flüssen oder eben im Meer entsorgt wird, weil es keine praktikablen Alternativen gibt.
  3. Wirtschaftliche Not und Prioritäten: In Ländern mit wirtschaftlichen Problemen haben Umweltschutzmaßnahmen oft keine hohe Priorität. Das kurzfristige Überleben und wirtschaftliches Wachstum stehen im Vordergrund, während langfristige Umweltfolgen vernachlässigt werden.
  4. Schwache staatliche Kontrolle und Aufsicht: Der Staat hat möglicherweise nicht die Ressourcen oder die Autorität, um Umweltverschmutzung effektiv zu überwachen und zu verhindern. Es fehlt an Personal, Ausrüstung und funktionierenden Kontrollmechanismen.
  5. Informelle Müllentsorgung: In vielen Entwicklungsländern gibt es informelle Müllsammler, die versuchen, Wertstoffe aus dem Müll zu gewinnen. Diese tragen oft ungewollt zur Verschmutzung bei, da der Restmüll unsachgemäß gelagert oder entsorgt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Weniger ausgeprägte Staatsmächte haben oft nicht die Mittel, die Strukturen oder die Priorität, um eine ordnungsgemäße Müllentsorgung zu gewährleisten und Umweltverschmutzung zu verhindern. Dies führt dazu, dass mehr Müll unkontrolliert in die Umwelt und letztendlich auch in die Ozeane gelangt. Das Problem ist komplex und erfordert sowohl lokale als auch internationale Anstrengungen, um nachhaltige Lösungen zu finden.

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Ob der freie Markt alles regelt, weiß ich nicht. das sich so viele Menschen (wie du) sich für für soziale Gerechtigkeit aussprechen, lässt mich nicht daran zweifeln, dass für diese Menschen in einem freien Markt genug getan werden würde. Wenn dann niemand etwas dafür tut, ist es den Menschen wohl nicht wichtig.

Widersprichst du dir nicht selber, wenn du sagst, dass wir Steuern brauchen, damit das gemacht wird. Dann ist dir dein Geldbeutel ja weniger wichtig als diese Themen. Du willst andere zwingen, weil du glaubst, dass es nicht genug Menschen machen würden. Ich glaube etwas anderes.

Das der Staat es nicht regelt, sehe ich seit 200 Jahren in den USA.

Stell dir vor, in dieser Welt ist das Vermögen extrem ungerecht verteilt. Eine winzige Elite besitzt fast alles: die Fabriken, die Ländereien, die Rohstoffe, einfach alles, was irgendwie Wert hat. Der Rest der Bevölkerung hat so gut wie nichts – vielleicht gerade genug, um irgendwie zu überleben.

Warum könnte in so einer Welt kaum noch jemand etwas für soziale Gerechtigkeit tun?

  1. Überlebenskampf statt Engagement: Die allermeisten Menschen wären in einem ständigen Kampf ums Überleben. Sie müssten jeden Tag hart arbeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren, ein Dach über dem Kopf zu haben und medizinische Versorgung zu bekommen – falls sie sich das überhaupt leisten können. Wenn du selbst kaum genug zum Leben hast und ständig Angst hast, alles zu verlieren, hast du kaum Zeit, Energie oder Ressourcen, um dich für die Rechte anderer oder eine gerechtere Verteilung einzusetzen. Deine eigenen Bedürfnisse stehen im Vordergrund.
  2. Abhängigkeit von den Reichen: Da die Reichen fast alles besitzen, sind die meisten Menschen von ihnen abhängig – als Arbeiter in ihren Fabriken, als Pächter auf ihrem Land oder als Kunden ihrer Unternehmen. Wer es wagt, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen oder die Ungleichheit anzuprangern, riskiert, seinen Job, sein Zuhause oder seine Lebensgrundlage zu verlieren. In einer Welt ohne staatlichen Schutz oder soziale Sicherung könnte das den Ruin bedeuten. Aus Angst vor Repressalien würden sich viele Menschen lieber still verhalten.
  3. Mangel an Ressourcen für Aktivismus: Um sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen, braucht es Ressourcen: Zeit, Geld, Organisation, Zugang zu Medien, Bildung usw. In einer extrem ungleichen Welt sind diese Ressourcen extrem ungleich verteilt. Die Reichen hätten alle Mittel, um ihre Privilegien zu verteidigen und Bewegungen für soziale Gerechtigkeit zu unterdrücken – sei es durch Kontrolle der Medien, Bestechung, den Einsatz privater Sicherheitskräfte oder andere Mittel. Die Armen hätten kaum Möglichkeiten, sich zu organisieren und ihre Stimme wirksam zu erheben.
  4. Individualisierung und Konkurrenz: In einer Welt, in der jeder ums nackte Überleben kämpft, kann es schwierig sein, ein Gefühl der Solidarität und des gemeinsamen Interesses zu entwickeln. Die Konkurrenz um die wenigen verbleibenden Ressourcen (Arbeit, Wohnraum, etc.) könnte so groß sein, dass die Menschen eher gegeneinander arbeiten als miteinander für eine bessere Gesellschaft.
  5. Die Reichen definieren die „Normalität“: Diejenigen, die das Kapital besitzen, haben auch die Macht, die gesellschaftliche Norm und die vorherrschende Ideologie zu prägen. Sie könnten argumentieren, dass ihre Reichtümer verdient seien und die bestehende Ordnung natürlich und gerecht ist. Wer diese „Normalität“ in Frage stellt, könnte als faul, neidisch oder realitätsfern abgestempelt werden und wenig Unterstützung finden.

Kurz gesagt: In einer Welt mit extrem ungleich verteiltem Eigentum wären die meisten Menschen so sehr mit ihrem eigenen Überleben beschäftigt und so stark von den Reichen abhängig, dass es kaum Raum und Möglichkeit für ein breites Engagement für soziale Gerechtigkeit gäbe. Die wenigen, die es versuchen würden, wären wahrscheinlich isoliert und hätten kaum die Mittel, um etwas zu bewegen. Die Aussage, dass „wenn dann niemand etwas dafür tut, es den Menschen wohl nicht wichtig ist“, würde in so einem Szenario die realen Machtverhältnisse und die existenzielle Not vieler Menschen völlig ignorieren. Es wäre nicht eine Frage der Priorität, sondern eine Frage der fehlenden Fähigkeit und des hohen Risikos.

Wenn jemand sagt: „Seht ihr, der Hausmeister (der Staat) kriegt es ja auch nicht hin!“, dann ist die logische Schlussfolgerung nicht unbedingt, dass man das Haus komplett ohne irgendeine Verwaltung lässt. Denn was würde dann passieren?

  • Chaos und keine Regeln: Jeder würde machen, was er will. Wer stark ist oder mehr Ressourcen hat, würde sich wahrscheinlich durchsetzen. Die schwächeren Bewohner würden leicht benachteiligt oder sogar ausgenutzt. Es gäbe niemanden, der Streit schlichtet oder für grundlegende Ordnung sorgt. Stell dir vor, jeder entsorgt seinen Müll, wo er will, oder baut einfach an, wie es ihm passt – das würde schnell im Chaos enden.
  • Keine gemeinsamen Güter: Wer kümmert sich um das Dach, wenn es undicht wird? Wer repariert die Straße vor dem Haus? Ohne eine gemeinsame Organisation, die dafür zuständig ist und von allen unterstützt wird, würden solche wichtigen Dinge wahrscheinlich vernachlässigt. Jeder würde nur an sein eigenes Zimmer denken.
  • Kein Schutz vor „bösen Nachbarn“: Was, wenn jemand von außen kommt und versucht, die Bewohner auszurauben oder zu betrügen? Ohne eine gemeinsame „Haussicherheit“ oder Regeln, die von allen anerkannt und durchgesetzt werden, wären die Bewohner schutzlos.
  • Ungleichheit würde sich verstärken: Diejenigen, die schon viel haben, hätten noch mehr Möglichkeiten, ihren Besitz und ihre Macht auszubauen, ohne dass es Regeln gäbe, die das begrenzen oder für einen gewissen Ausgleich sorgen. Diejenigen, die wenig haben, hätten kaum eine Chance, ihre Situation zu verbessern.

Eine bessere Staatsform wäre wie ein besserer Hausmeister oder eine bessere Hausverwaltung. Sie würde versuchen, die Probleme im Haus (der Gesellschaft) anzugehen:

  • Klare Regeln für alle: Gesetze würden festlegen, was erlaubt ist und was nicht, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen und die Rechte aller zu schützen.
  • Organisation gemeinsamer Aufgaben: Der Staat würde sich um Dinge kümmern, die alle betreffen, wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheitsversorgung und Umweltschutz, finanziert durch gemeinsame Beiträge (Steuern).
  • Schutz und Sicherheit: Polizei und Justiz würden für Sicherheit sorgen und dafür, dass sich jeder an die Regeln hält.
  • Soziale Gerechtigkeit anstreben: Ein besserer Staat würde versuchen, Ungleichheiten auszugleichen, zum Beispiel durch soziale Sicherungssysteme oder progressive Steuern, damit nicht einige wenige alles haben und viele nichts.

Die Probleme in den USA zeigen nicht, dass jeder Staat schlecht ist, sondern vielleicht, dass die aktuelle „Hausverwaltung“ in einigen Bereichen nicht gut genug funktioniert oder erneuerungsbedürftig ist. Die Idee, das Haus komplett sich selbst zu überlassen, klingt erstmal nach Freiheit, würde aber wahrscheinlich schnell zu viel größeren Problemen führen, weil es keine Mechanismen mehr gäbe, um Konflikte zu lösen, für gemeinsame Bedürfnisse zu sorgen und die Schwächeren zu schützen. Ein gut funktionierender Staat kann diese Aufgaben übernehmen und so für eine gerechtere und stabilere Gesellschaft sorgen.

Wir haben doch heute ein Monopol auf Polizei und Justiz :joy:

Du argumentierst doch genau FÜR dieses Monopol…

Die Geschichte zeigt, dass die Menschen lange nichts unternehmen, weil sie Repressalien befürchten. Warum sollte das ohne Staat anders sein? Stärkere werden die schwächeren immer unterdrücken. Ein Minimalstaat sorgt dafür, dass vor dem Gesetz wirklich alle gleich(er) sind.

Wo habe ich das gesagt?

Du bist aber alt :joy: Spaß muss sein :wink:

Das heißt, Du lehnst alle Wirtschaftsstudien ab, die in sozialen Netzen Instrumente der Krisenbewältigung sehen. (Das heißt nicht, dass man das übertreiben darf, was aktuell der Fall ist. Zu viel Staat zerstört den freien Markt.)

Im Übrigen möchte ich nicht dauerhaft in den USA leben. Die Zeit, die ich dort verbracht habe, war als Besucher schön, hat mir aber auch verdeutlicht, dass das System nicht so lebenswert ist wie mir deine Zeilen glauben machen wollen. Verschuldung, ein Bildungssystem für Privilegierte, zunehmende soziale Unruhen, usw.

Ich glaube, dass ein Staat immer daran bestrebt ist zu wachsen und dies (aufgrund des Monopols auf Recht) auch immer passiert. Ich kann zwar auch einen kleinen Staat befürworten (insb. im Vergleich zu anderen Staaten), aber trotzdem das System als inhärentes Problem sehen.

Ich sage nicht, dass alles schlecht ist, was der Staat tut. Ich stelle mir die Frage, ob es durch freiwillige Abkommen vielleicht sogar besser geht. Ich kann verstehen, wenn man das nicht glaubt.

Deswegen braucht es ein starkes Korrektiv, den Souverän, das Volk. Ich setze darauf, dass Bitcoin das Volk wieder stärkt (wg Eigenverantwortung, Bitcoins schweren Pfändbarkeit,…)

:heart:

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Das wäre wichtig. Derzeit werden Dissidenten und andere unliebsame Menschen einfach demonetarisiert… und dann bezahle mal Deinen Anwalt, ohne Geld…

Da muss man heute schon kernig drauf sein, um gegen die Obrigkeit noch den Mund auf zu machen…

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CO2 =/= Smock
Man kann sehr viel CO2 austoßen ohne dadurch ein größeres Smock Problem zu bekommen.

Systematische Ansätze um das Gemeinwohl zu maximieren werden uns eher zur Utopie führen als blanker Egoismus