LIVE - Alice Weidel und Elon Musk

Die Urform der christlichen Lehre wurde mündlich, später schriftlich überliefert. Das wichtigste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Markus 12,30-31).Die Feindesliebe wird als Ideal dargestellt. „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen“* (Matthäus 5,44) Jede Form der Gewaltausübung wurde von den frühen Christen abgelehnt. Die Staatskirche in Rom bzw. im Mittelalter hat die Lehre dann in ihrem Machtstreben abgewandelt. Wir sind uns aber sicher einig, dass zentrale, mit unkontrollierter Macht ausgestattete staatliche Funktionsträger zur Durchsetzung ihrer Positionen in letzter Konsequenz immer gewalttätig werden. Da ist die Bezeichnung oder Farbgebung der Bewegung irrelevant.

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Logo. Das ist genau der Punkt. Bis jetzt sind wir beinahe schon im Einklang. Der einzige Unterschied in unserer Meinung ist doch das Du sagst, das es ideologische Ideen gibt die nicht ausgenutzt werden können.
Deshalb habe ich Dir das geschrieben.

Danke für eure Konversation.

Du schreibst für mich manchmal in Rätseln.
z.B. auf das oben Verlinkte .
Vielleicht geht es dem Kollegen genauso

Edit: OK, jetzt hab ich es verstanden :sweat_smile:. Schnellchecker

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Ich verstehe schon, was Du mir sagen willst. Wenn allerdings Nächstenliebe sowie die Ablehnung von verbaler und körperlicher Gewalt oberste Gebote der Ideolgie sind, dürfte sich ein „Ausnutzen“ schwierig gestalten. Gerade sehe ich im übrigen, dass Musk und Putin nebeneinander als Demokratiegefährder das Titelbild des neuen STERN sind. Wenn bereits in dieser Form agitiert wird, ist eigentlich schon Gefahr im Verzug und man sollte spätestens jetzt seinen Seed auswendig lernen.

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Ja, das habe ich auch so erlebt, dass Buddhisten ihre Religion sogar komplett für sich alleine ausleben (können) - beim Christentum ist ja Gemeinschaft vorgegeben (>=2 unter meinem Namen versammelt, da bin ich unter euch)

  • Kann es sein, dass Buddhismus und Stoizismus (ständige Selbstverbesserung) irgendwie miteinander verwandt sind?

Nicht nur von den Urchristen - schaue Dir mal die Mennoniten an, die nach dem militanten Desaster vom „Täuferreich Westfalen“ zu Münster niemals wieder Gewalt angewandt haben, Militärdienste verweigern und immer fliehen bei Verfolgung

Da gibt es ein interessantes (Hör-)Buch: Der Todestrieb in der Geschichte von Igor Schafarewitsch - ein echter Schädelsprenger, der den christlichen Einfluss auf Sozialistische Zwangssysteme beleuchtet (Waldenser, Jesuitenstaat, …)

.

Meinen Standpunkt dazu habe ich bereits im Zusammenhang mit der Kirche klargemacht. Jede noch so gut gemeinte ideologie kann genutzt werden um Anhänger zu radikalisieren.

Du musst jede Möglichkeit in Betracht ziehen. Bleib offen. Selbst scheinbar total bekloppte Verschwörungstheorien stellen sich manchmal als wahr heraus. Du bist scheinbar selbst in ideologischen Ideen gefangen. Selbst wenn Du Musk persönlich kennen würdest, wüsstest Du nicht genau wie der Tickt. Putin genau so.

Kann sein, aber wo willst Du den hin? Lies dazu wenn du magst doch mal den älteren Beitrag von mir. Bedenke das Trump den Staatsapparat verkleinern möchte, genau wie Weidel und Miley. Nur Putin hat das noch nicht getan. Allerdings hat er seine Gegner na ich sage mal entfernt.

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Ich habe das Buch dieses russischen Mathematikers aus den 70ern gelesen. Leider macht es wenig Hoffnung, dass der Mensch lernfähig ist.

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Das Thema, dass friedliche Völker wegen ihres Glaubens in Kriege verwickelt wurden, ist komplex und historisch vielfältig. Hier sind einige Beispiele:

Die Kreuzzüge (11. - 13. Jahrhundert):
Christliche Völker: Die Kreuzzüge wurden von Papst Urban II. initiiert, um das Heilige Land von muslimischer Herrschaft zu befreien. Viele Europäer, die zuvor in relativ friedlichen Gemeinschaften lebten, nahmen am Kreuzzug teil, oft aus religiösem Eifer oder weil sie Vergebung für ihre Sünden suchten.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648):
Christliche Konflikte: Dieser Krieg begann als religiöser Konflikt zwischen Protestantismus und Katholizismus im Heiligen Römischen Reich, wobei viele friedliche Gemeinschaften in den Krieg hineingezogen wurden.
Die Taiping-Rebellion (1850-1864):
China: Die Taiping-Rebellion wurde von Hong Xiuquan angeführt, der glaubte, der jüngere Bruder Jesu Christi zu sein. Viele Bauern, die zuvor ein relativ friedliches Leben führten, schlossen sich der Bewegung an, die auf einer Mischung aus christlichen und traditionellen chinesischen Überzeugungen basierte.
Der Sezessionskrieg (Amerikanischer Bürgerkrieg, 1861-1865):
Religiöse und moralische Gründe: Einige religiöse Gemeinschaften in den USA sahen den Krieg als eine moralische Pflicht, entweder zur Erhaltung der Union oder zur Verteidigung der Sezession und der Sklaverei, was stark von religiösen Überzeugungen beeinflusst wurde.
Der Biafra-Krieg (1967-1970):
Nigeria: Der Krieg begann teils aus ethnischen, aber auch aus religiösen Gründen, da die hauptsächlich christliche Igbo-Bevölkerung Biafra ausrief, was zu einem Konflikt mit den hauptsächlich muslimischen nördlichen Regionen führte.

Diese Beispiele zeigen, dass selbst friedliche Gemeinschaften in Konflikte gezogen werden können, wenn religiöse Überzeugungen oder Identitäten bedroht oder verteidigt werden müssen. Es ist wichtig anzumerken, dass Religion oft nur ein Aspekt in einem breiteren Spektrum von Faktoren wie politischer Macht, wirtschaftlichen Interessen oder ethnischen Spannungen ist, die Kriege auslösen oder verschärfen können.

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Meine Güte, da weiss man überhaupt nicht wo man anfangen soll. Ich linke einfach das hier mal:

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Ideologie ist für mich Ideologie. Früher oder später werden die tollen Ideen ausgenutzt. Und mir ist völlig Wurst ob es

Politische Ideologien:
Liberalismus
Klassischer Liberalismus
Neoliberalismus
Konservatismus
Traditioneller Konservatismus
Neokonservatismus
Sozialismus
Demokratischer Sozialismus
Marxismus-Leninismus
Kommunismus
Anarchismus
Anarcho-Kommunismus
Anarcho-Kapitalismus
Faschismus
Nazismus
Populismus
Nationalismus
Globalismus
Feminismus
Radikaler Feminismus
Liberaler Feminismus

Wirtschaftliche Ideologien:
Kapitalismus
Laissez-faire Kapitalismus
Sozialer Marktwirtschaft
Keynesianismus
Monetarismus

Soziale und kulturelle Ideologien:
Multikulturalismus
Assimilationismus
Sekularismus
Religiosität (z.B. Christentum, Islam, Hinduismus, etc. als ideologische Richtungen)

Umwelt- und Technologie-Ideologien:
Umweltschutz / Ökologismus
Technokratie
Transhumanismus

Philosophische Ideologien:
Existentialismus
Utilitarismus
Nihilismus

Oder sonstwas für Ideologien sind.
Wenn man zu sehr daran glaubt wird es gefährlich.

Hast Bitcoinismus vergessen ;)

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Das Video ist halt einseitig - klar wurden die einen Sozialisten durch die anderen verfolgt…waren es doch die größten Konkurrent mit gleicher Zielgruppe…und beide lieben einen starken - gar übermächtigen - Staat

Es ist hinreichend belegt, dass NS und Kommunisten z.B. beide verschiedene Gruppen und Gemeinschaften auf Grund ihres Glaubens verfolgt haben; nebst der bekannten Gruppe noch:

  • christlicher Bruderhof musste über Liechtenstein nach England auswandern Bücher
  • Buch: Michael Witcoff „Fascism views from the cross“
  • Zeugen Jehovas

im Vergleich zu:

  • Mennoniten in der Sowjetunion
  • Christen im kommunistischen Nordkorea
  • andere religiöse Gruppen im Kommunismus

Wie würdest du dir vorstellen, wie eine Gesellschaft miteinander Interagieren sollte/könnte?

Nein habe ich nicht. Ich hoffe mal das war nur ein Witz von dir. Das muss ich dir doch jetzt nicht wirklich erklären oder?

Aber diesmal habe ich den Zwinker-Smilie nicht vergessen… :sneezing_face:

Ja stimmt, genau, den bekomme ich als Altcoiner oft zu spüren!

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Ich bin kein Philosoph wie Marx und Engels.
Und ich habe mich auch noch nie so richtig intensiv mit dem Gedanken einer in meinen Augen perfekten Welt gemacht. Aber ich glaube in Anlehnung an den Buddhismus dass es für uns am besten wäre wenn jeder individuell für sich entscheidet was er möchte. Das System, nicht die Ideologie marktwirtschaft halte ich persönlich für am geeignetesten für die Menschheit. Die marktwirtschaft bringt Egoismus zum Vorschein. Egoismus ist nicht schlecht er bringt die Menschen dazu etwas zu leisten. Wer etwas aus Egoismus leisten möchte um z.b Geld zu verdienen wird irgendwann auf die Idee kommen anderen Leuten ein gutes Produkt zu bieten wofür er eine Gegenleistung bekommt. Wenn irgendwann die meisten Menschen zu dem Konsens kommen dass es besser ist sich gegenseitig Dienstleistungen oder Produkte anzubieten haben wir eine Konvergenz in der alle gemeinsam friedlich leben können.

Nächstes Problem bandenbildung und mafiöse Strukturen. Es gibt ein Beispiel in Kopenhagen die freistadt Christiania Hier hat sich über viele Jahre eine anarchistische Bewegung ohne die Bildung solche Strukturen behaupten können. Im Gegenteil sie konnten sich sogar gegen Banden wie die Hells Angels behaupten und haben diese aus ihrem Gebiet vertrieben.
@Beobachter_90

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:thinking: Oh :sweat_smile::rofl::+1::rofl::face_with_hand_over_mouth::smile:

Stefan Magnet in Hochform

Fast zwei Stunden auf hohem Niveau. Viel Spaß!

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Hier solltest du vielleicht einfach das Wort Ideologie streichen. Streng genommen hat jeder Mensch seine eigene Ideologie, sein Gedankengut oder sein eigenes Weltbild.

Darüber Religionen zu definieren halte ich nicht für sinnvoll. Die Antwort hast du aber oben ja auch angedeutet: Macht-Zentralität vs Macht-Dezentralität.

Überall, wo sich ein Machtmonopool bildet ist das schlecht für die Gesellschaft, egal ob im Gesundheitssystem, in einer Religion oder generell in Gruppen von Menschen.

Eine Gesellschaft muss also darauf schauen, dass sie in jeder Hinsicht Machtmonopoole verhindert. Genau deswegen haben wir die Gewaltenteilung in Demokratien. Ist diese ausgesetzt, dann können sich sehr einfach und schnell Machtmonopole bilden. Gibt es die Gewalltenteilung hingegen, dann können Zentralisierungsbestreben durch die Macht der anderen Demokratiesäulen entgegengewirkt werden.

Im Endeffekt läuft alles immer auf Machtkämpfe hinaus, die nuneinmal die mächtigsten Akteure gewinnen. Das ist die Kraft zur Zentralisierung. Dem gegenüber steht die ökonomische Ineffektivität von zentralen Mächten, die wieder zur Dezentralisierung führt (Machtdissipation) bzw. Kooperation.

Eine Ideologie kann eine Machtform sein, aber es gibt eben immer noch mehr bzw. andere Machtformen, die in so einem komplexen System wie einer Gesellschaft berücksichtigt werden müssen.

Gerade weil der Kapitalismus die Fortsetzung der Evolution innerhalb der Menschheit ist wird es auch immer wieder neue Machtkämpfe zwischen den Menschen, Menschengruppen oder Staaten geben. Daran führt kein weg vorbei wenn wir als Menschen weiter leben wollen. Sobald diese Machtkämpfe innerhalb der Gesellschaft enden, dann endet auch die Evolutionäre auslese der Besten und das bedeutet über die Zeit, dass wir als Spezies uns wieder zurückentwickeln werden, also untergehen.

Ich glaube nicht, dass das passieren wird, die Evolution und der Überlebenswillen jedes einzelnen Menschen ist zu tief in der Menschheit verankert. Aber das bedeutet wieder, dass es immer weiter solche Machtkämpfe geben wird, auf jeder Ebene: zwischen den Atomen, zwischen den Molekülen, zwischen den Biologischen Zellen, zwischen den Menschen, zwischen Gruppen von Menschen genauso wie zwischen ganzen Staaten. Und auf jeder Ebene werden diese Machtkämpfe zwischen allen denkbaren Machtkanälen ausgetragen: Atomarer Zerfall, Viren vs. Zellen, Familiäre Streitigkeiten, Bürgerkrieg in einem Staat oder (Handels-)Kriege zwischen Staaten. Nur diese Machtkämpfe machen all diese Ebenen besser und effektiver, bringen Fortschritt und Wohlstand und lassen uns Wachsen. Vielleicht bringt uns diese Selektion der Evolution irgendeinmal kämpfe zwischen Planeten oder sogar zwischen Sonnensystemen oder Galaxien erlauben.

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