Lightning Wallet Testament

Liebe Freunde,

seit meine Lightning Wallet allmählich einen substantiellen Wert annimmt, mache ich mir Gedanken, wie ich das Verfahren für den Fall der Fälle regle. Ich stelle mir das so vor, daß die Wallet dann in eine Hardware-Wallet, auf eine Bitbox, überführt und so lange gesperrt wird, bis der Begünstigte ein bestimmtes Alter erreicht. Im Web gibt es verschiedene Einlassungen zum Thema „Bitcoin und Erbschaft“. Bislang habe ich aber noch keine gefunden, in der dasThema „Lightning-Wallet“ mitbehandelt wird. Ich suche also einen Notar, mit dem ich das besprechen kann. Kennt Ihr einen?

Ich würde nur „Kleingeld“ in Lightning lassen, dass es bei Verlust nicht wehtut.

Bitcoin zu vererben ist schon kompliziert, da würde ich nicht für 100€ Gegenwert komplett Lightning mit erklären.

Am einfachsten ist wohl, die Node abzustöpseln und einfach darauf zu warten, dass der Channelpartner einen Forceclose durchführt.

Dann landen die Sats wieder on chain und lassen sich einfach weiterverwenden.

Das ist keine Lösung. Lightning-Wallets funktionieren nur dann gut, wenn sie viele Kanäle und auch eine gewisse Größe haben. Mit Kleingeld kommt man da nicht weit. Auch möchte ich mein Anlage- oder Spielverhalten nicht danach ausrichten, wie es vererbbar ist. Ich habe alle meine Satoshis in einer „Hotwallet“. Natürlich ist es kompliziert, das Verfahren für einen Fall festzulegen, an dem ich mich nicht mehr selbst beteiligen kann. Deshalb möchte ich es „ordentlich“ tun.

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Dann meinst du eher als profitable Node statt nur zum Bezahlen?

Sonst reichen 1-2 gute Kanäle vollkommen aus.

Wenn es profitabel ist, lohnt es sich, die Familie mit einzubeziehen. Sonst fällt im Erbfall ja auch eine funktionierende Einnahmequelle weg.

Ansonsten baue ich gerade eine Lösung für das Vererbungsproblem:

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Das hast Du gut erkannt! Meine Wallet ist sozusagen in Sichtweite der Grenze zur (gefühlten) Profitabilität, die wo ich dermaleinst zu durchstoßen hoffe. Deshalb mache ich mir jetzt so komische Gedanken. Die Einbeziehung der Familie bietet sich natürlich an, hat aber auch ihre nicht zu unterschätzenden Tücken. Aber das ist beim Erbrecht immer so.
:cry:

Wenn das Recht ein Problem darstellt, kann eine Schenkung zu Lebzeiten helfen.

Das ist eine Option.

Hm, das ist schon hart.

Mit derzeitigem Lightning-Stand ist es nicht ganz einfach, ein Prozess für den worst case zu etablieren (alle Channels schließen, Funds auf Cold Storage tranferieren, etc.). Am besten wäre es natürlich, wenn die Erbschaft selbst weiß, wie man mit Lightning umgeht.

So ist es vielleicht immer bei dem Thema. Ich will ja auch nicht gleich ins Gras beißen. Ich werde meinem Sohn wohl einen Brief schreiben, in dem ich das „Paßwort C“ für meine Hotwallet mitteile. Dann liegt es an seiner Helligkeit, ob er etwas davon hat oder nicht. Es hat natürlich kein hohes Sicherheitslevel, irgendwo einen Brief liegen zu haben mit dessen Inhalt (plus Zugriff auf das Gerät) man mich total berauben könnte. Aber ich bin, glaube ich, auch noch nicht so reich, daß ich als lohnendes Ziel für eine „High Level Attack“ erscheinen möchte.

Ich würde in dem Kontext mal kurz diesen Beitrag hier posten. Geht ja schon um ziemlich persönliche Dinge hier und man will sich ja nicht (unabsichtlich) zum Ziel machen. Ist nur gut gemeint…

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