Libertarismus und Privatisierung

Für mich kommt das jetzt eher daher, dass die Entscheidungsträger und Unternehmer hier in die ältesten Altersgruppen abdriften, welche von sämtlichen neuen Technologien keinen Schimmer haben, bzw. nicht mehr die Aufnahmekapazität einen guten Überblick zu bekommen:

Es gibt ein Haufen Menschen die auf ihrem Vermögen sitzen und dies nur noch für sich arbeiten lassen, das tötet die Innovationskraft der jungen Generationen.
Man kann mit einem Job auf dem Bau kaum genug verdienen, um irgendetwas umzusetzen außer einen Urlaub um sich vom Frust zu erholen.

Nur durch den Bitcoin konnte ich mich von dem krassen Druck dieses Finanzsystems entziehen…

Hatte ja schon angesprochen, dass ich nicht weiß wie eine Privatstadt nun die ganze junge Bevölkerungsschicht aus der Armut holen soll…
In meinem Kopf ist da nur das Bild einer großen Mauer und vielen Waffen die inneren Zonen verteidigt.
Also genau wie in dem Film „In Time: deine Zeit läuft ab“

Find eich auch löblich, konnte schon viel durch deine Sichtweise lernen.

Meine Diskussionsart ist oft recht offensiv, da man sonst einfach abgewimmelt wird als „Idiot“ ohne wirklich mit Argumenten dies zu unterlegen. Da muss ich dann einfach nachbohren, aber versuche dabei nicht provokant zu wirken… Obwohl ich daran noch arbeite.

Da hat man mir auf dem Bau aber ganz anderes erzählt, damit ich aufhöre mich über das viel zu alte Asbest zu beschweren was in meinen Händen zerbröselt und an der Seite meiner FFP2 Maske durchzieht und ich das durchseuchte Moos schmecken kann.

Dann wars auf einmal so schlimm damals und ich soll gefällst mit all den Dingen zufrieden sein, die man hat. Damals hatten die Menschen eben auch Asbest eingeatmet heißt es dann…

Sag mir jetzt nicht wir meinen doch was ähnliches und du kannst einfach nur die Worte „Regierung“ und „Staat“ nicht mehr hören…
Dafür waren schon genug am diskutieren, dass du damit mal hättest rausrücken können. :smiley:

Aber ja, ich denke Wissenschaftler und Experten sollten Teams bilden, welche verschiedene Rollen erfüllen, dachte das hätte ich hier und da schon erwähnt aber gehe darauf immer wieder gerne ein.

Das nenne ich dann Regierung, da könntest du argumentieren das ist keine Regierung mehr… aber da wir nur das Konstrukt des Staats umbauen und das wegnehmen, was nicht mehr benötigt wird Stück für Stück sind wir auf dem gleichen Nenner.

Dachte das wäre klar geworden als ich schrieb erst in 100 Jahren sind diese Vorstellungen möglich da wir bis dahin als Menschheit niemals weit genug sind.

Da ich Autorität auch ablehne sage ich er sollte vermitteln und sich um die aufkommenden Probleme der Bevölkerung konzentrieren. Diese haben eben sehr oft mit diesen Themen zu tun auf globaler Skala und wenn es Auseinandersetzungen zwischen Religionen gibt könnten gute Investitionen eingesetzt werden um z.B. Menschen die Möglichkeit geben in eine andere Region zu gehen oder was auch immer da hilft.

Mein Standpunkt ist jedoch, dass man das Geld der Menschen mit Steuern einziehen muss, aber die Verteilung davon sollte transparent sein.
Die steuern sollen ja alle Menschen monitär in eine größere Richtung lenken.
Als Umweltingenieur kann ich dir sagen:
Das der Markt CO2 regelt ist krasse Phantasie, da jemand mit Geld kein Problem hat sich eine Kühlung ins Haus einzubauen…

Solche großen Probleme sollten von einem Staat mit richtiger Bepreisung durch Smart Contracts abgegeben werden.

Is mein Fachgebiet :sweat_smile:

Das Problem ist nicht das CO2, welches wir noch ausstoßen, sondern welches wir bereits ausgestoßen haben.
Der Ozean nimmt über 93% der Wärme auf die Athmosphäre nur 2-3%…

Das kann man so sagen als hätten wir einen nicht stoppbaren Herd unter dem Topf in dem wir sitzen immer weiter aufgedreht und nur die Wohlhabenden können sich noch wegbauern, wenn das Wasser langsam warm wird…

Aber ich bin bei dir wenn es darum geht, dass der Bitcoin unsere Chance dabei ist.
CO2 Refixierung braucht massenhaft erneuerbare Energien und der Bitcoin wird die gesamte Wirtschaft mit PoW dorthin optimieren.

Da bin ich bei dir, jedoch sollte dies in dem Kontext von vielen Menschen stattfinden, welche sich das gut überlegen und nicht aus dem Markt einfach emergieren.

Menschen wie Elon Musk werden mit ihrerer Kaufkraft schon genug Macht haben, da sollte eine andere Staatliche Instanz existieren, welche sich komplett vom Geld trennt.

Staat und Geld trennen, das behebt das Problem. Nicht die komplette Vernichtung des Staats!

Also Enteignung?

…oder mit einem BGE.

Bezahlt von…wem?

Exakt, die Erpressung fürs Leben muss wenigstens aufhören.

Ne, bitte lass die Welt zukünftig von noch weniger Superreichen dominiert werden…

Aber finde es seriously extrem krass, wenn man sich unter fairerer Verteilung nur solche Worte wie „Enteignung“ vorstellen kann.

Also ist es einfach rechtmäßig, dass die alten Säcke den u30 Menschen alles ausziehen und wenn man sich beschwert wird einem die Enteignung vorgeworfen?

Schon krass dafür, dass ich doch mit den 700 Reichsten argumentiert habe…

Walmart: 3Mio. $ passives Einkommen pro Stunde

Keine EnTeIgNuNg??!!!

Das Geld ist ein Gleichgewicht, also warum wurde die nächste Generation und 50% der Weltbevölkerung enteignet???

Und nochmal: https://www.youtube.com/watch?v=u1XJ5HRb4l4

Dachte du wärst gegen solche Sprüche wie „Steuern sind Raub“

Aber jetzt wird mir Enteignung vorgeworfen, weil ich Probleme anprangere?

Soll ich in die Sozialistenecke gestellt werden nach dem ich so oft sagte es sollen neue Formen mit Bitcoin entwickelt werden?

Nein, finde ich nicht korrekt!

Da muss man etwas kreativer werden und überlegen wie so etwas dann umgesetzt werden kann…
Aber um ehrlich zu sein finde ich es extrem praktisch für eine Superreichensteuer, dass alle größeren Bitcoinadressen durch die Transparenz sehr gut zuzuordnen sind.

Da wäre ich doch am Start! Mir viel lieber wie der Rentenkapitalismus!

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Hast Du einen Ausweis, Reisepass oder sowas?

Hast Du ihn unterschrieben und bist sogar extra zu 'nem Foto-Heini gegangen, um ein biometrisches Passbild zu machen?

Und dann hast Du die 25(?) Euro Gebühr bezahlt, richtig?

Bitte schön. Da hast Du Deine Zustimmung. Aktiv. In mehreren Schritten.

Ich gebe zu: Es gab kein Popup, das Dich gefragt hat „Du willst einen Ausweis und hier leben?“ und Du hast dann auf „Ja“ oder „Nein“ geklickt.

Aber der Gesellschaftsvertrag, nach dem Du fragst, war ganz klar:

  1. Das sind die Bedingungen.
  2. Das sind die Leistungen.

Wenn Du mitmachen willst, bitte Foto abgeben, auf der gestrichelten Linie unterschreiben und Gebühr bezahlen. Wir melden uns, wenn Dein Ausweis fertig ist.

Du bist nicht mit den Regeln einverstanden? Okay. Niemand wird gezwungen. (Im Gegensatz zur Mafia!) => Da ist die Tür. Schönes Leben noch.

Nee, mal ernsthaft: Wie arrogant und egoistisch kann man sein zu fordern, dass man in einer Gesellschaft leben und dessen Vorteile nutzen will, aber die Pflichten (bspw. das Zahlen von Steuern) lieber den anderen überlasst und sich mit „Ich habe nicht zugestimmt“ herausredet?

Ich versteh’s wirklich nicht.

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Bin dafür.

Darauf wird es hinauslaufen, denn es gibt nun einmal Superreiche und wenn Du eine faire Verteilung willst, musst Du ihnen zumindest das „Super“ wegnehmen.

Nenne es „Enteignung“, nenne es „Supersteuern“, nenne es, wie Du willst.

Ich werfe Dir nichts vor.

Es war einfach nur eine Frage. Du forderst eine Verteilung. Wie verteilt man? Man nimmt auf der einen Seite etwas weg und fügt es der anderen Seite hinzu.

BTW: Schöne Bilder. Sie beantworten aber nicht meine Frage, wie Du Deine „Privatstadt“ und die „Mauer“ und „Waffen“ bezahlen willst.

Ja, bitte! Hier ist Deine Plattform. Wie stellst Du’s Dir denn vor?

Wenig hilfreich, denn was hindert diejenigen daran, die BTC in verschiedene Adressen aufzuteilen? Dann ist’s aus mit Deiner Zuordnung.

Außerdem: Dass die Superreichen Geld haben, weiß man jetzt auch. Man weiß auch, wo es ist und man könnte sogar zugreifen.

Wo ist also der Unterschied?

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Also denke ja eher, dass diese Privatstadt von den Superreichen gesteuert wird und aus dieser die Welt mit dem Geld gesteuert wird…

Daher die Bilder, da ich denke diese Menschen haben mehr als genug um dies zu bezahlen.

Deswegen war ich ja so heftig gegen die Privatstädte, dass mich Denni erstmal geblockt hat.

Ja, Supersteuer hat einen ganz anderen Kontext! Danke.

Jawohl, die Wirtschaft ist kein Kreislauf momentan, sondern eine Einbahnstraße.

Das ganze Geld wandert nach oben und kommt nimmer zurück.

Also wenn man passives Einkommen verdienen kann, warum kann man dies nicht auch besteuern?
Es ist natürlich eine lange Diskussion was und wie man diese nun genau besteuert für ein BGE, aber das Geld muss wieder in den Kreislauf…
Auch wenn ich denke Satoshi Nakamoto hat da schon mehr getan als je ein Mensche dafür geleistet hat, den Kreislauf der Wirtschaft wieder herzustellen.

Wenn man Studien machen kann wie in meinem Beitrag gezeigt, in denen man erkennen kann wie wenige Menschen alle Konzerne besitzen…
Wäre dies dann nicht noch einfacher wenn alles auf der Blockchain einsehbar ist, vor allem wenn es sich dann um Geldflüsse handelt, bei denen jetzt schon Twitterbots wie „Whale Alert“ anschlagen?

Was hindert diesen daran, statt dormant Satoshi Adressen noch andere Adressen abzusuchen?

Zwischen Enteignung und Steuer?

Enteignung nimmt es einfach weg und dann hats der Staat, aber eine Steuer kann so ausgelegt werden, dass die Gelder direkt in das BGE fließen…

Will eben nicht, dass der Staat der neue Superreiche wird mit Staatsmacht dazu!

Will, dass erst Geld von Staat getrennt wird und dann das Geld wieder in den Kreislauf gegeben wird.

Nein, zwischen Bitcoin und Euro/$

Du löst mit der „Transparenz“, die Dir Bitcoin bietet, das Problem der fehlerhaften Verteilung nicht.

Aber der Staat behält’s doch nicht, sondern gibt es (genau wie Steuern) zurück.

Wo ist der Unterschied?

Der Staat ist keine Person. WIR SIND DER STAAT! Der Staat bereichert sich nicht an den Enteignungen, Steuern oder sonstigen Geldeinnahmen.

Aber wer soll das Geld ausgeben/abgeben/weitergeben? Das muss doch jemand machen. Der Staat.

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Um ein Problem zu lösen, muss man es erst erkennen können…

Als Schulden an die Zentralbanken oder?
:thinking:

Stimmt, der Staat ist keine Person sondern eine Institution.

Wollte mich hier nur etwas mehr auf die Seite der Sozialismusgegner stellen, wenn einem Enteignungswünsche nachgesagt werden.

Aber kannst du auch sagen, dass sich keine bereits sehr wohlhabende Person durch den Staat bereichert?

In meiner Vorstellung legt der Staat Smart Contracts opensource für die automatische Verteilung aus, damit gar nicht erst jemand auf krumme Ideen kommt…

Jetzt würde ich sagen, man sollte erst durch Abbau der Bürokratie vereinfachen und das Schuldsystem beenden. Da kommt der Bitcoin dann als akzeptierte Landeswährung.
Dann durch neue Regelungen auf Basis von Smart Contracts die Wurzel dessen angehen, warum Geld passiv von allem zu Superreichen abfließt…

Im Notfall könnte man ja genau diesen Betrag automatisch wieder oben abführen, dass sich nur solche Genies als wie sich Superreiche gerne präsentieren oben bleiben.
Nicht weil die Stellung alleine dies schon sehr wahrscheinlich ist, sondern weil ihre Innovationskraft nicht nachlassen darf oder es wird aus dem Multimilliardär wieder ein normaler Milliardär…

Neues Motto: Passives Einkommen tötet! (Schuldenberge oder Grund/Boden bei z.B. Bauern welche Pacht zahlen müssen)

Gerade ist wieder eine Petition, nicht den Pächtern der Großbauern Milliardenpakete in den Arsch zu schieben ohne jegliche Auflagen: Landwirtschaft, Insektenschutz und Tierwohl - Campact

Das ist kein Vertrag über die Gesetze, dem ich zugestimmt habe.
Egal wie du es drehst und wendest, man stimmt nicht zu. Es ist Zwang und nur weil es auch gute Seiten hat, ist das Prinzip n ich ht gerechtfertigt. Du schaust mMn zu sehr auf mögliche Wertungen anstatt auf die logische Herleitung mit den Definitionen. Die Wertung ist erstmal völlig egal.
Der Text hier strukturiert das ganze nochmal besser als ich es getan habe https://www.libertarianism.org/columns/is-taxation-theft

Man muss sich auch ohne Ausweis daran halten und nein man wird nicht gefragt ob man ablehnen möchte sondern direkt mit Gewalt (zu den Konsequenzen) gezwungen. Es gibt kein Unterschied zur Mafia. Wenn du dich nicht mehr daran halten willst, musst du fliehen und die alten Forderungen werden sowohl von Staat als auch Mafia beansprucht.

Darum geht es überhaupt nicht. Das wäre egoistisch und würde nicht funktionieren, Zustimmung.
Es geht darum zB abzulehnen und dann keine Dienstleistungen mehr zu nutzen.

Es geht mir um das Prinzip, nicht die Folgen oder die Wertung oder sonstiges.

So wie etwa, abzulehnen etwas zur Bildung und Erhaltung des Grundwassers beizutragen?

Sollte einfach nicht möglich sein und das ist auch gut so.

So wie zB nur noch auf dem Privatgrundstück zu leben und sich selbst zu versorgen.

Das ist nicht korrekt. Ich habe dich wegen deines Stils geblockt, das war mir zu anstrengend und zu polemisch. Ich blocke nicht wegen Positionen.

Ich antworte später auf die anderen neuen Beiträge hier

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Eben und was nebenan mit den Kindern passiert ist irrelevant?

Das klingt nun stark nach Isolation, um den Problemen der Gemeinschaft zu entfliehen.
:thinking:

Den meisten wäre es nicht egal, weil wir auch sozial sind.
Ich lehne Zwang generell ab, was aber nicht heißt, dass ich nicht solidarisch wäre und freiwillig helfen würde.
Ich fände es nicht in Ordnung, andere zu zwingen für mich zu arbeiten und das trifft immer zu, wenn ich einen gesetzlichen Anspruch auf etwas habe.
Wenn ich wieder die edgy Rhetorik raushole, könnte ich sagen gesetzliche Ansprüche sind Sklaverei.
Weil wenn ich Anspruch auf zB Wasser habe, muss jemand anders dieses Wasser für mich mit seiner Arbeit bereitstellen und der gesetzliche Anspruch von mir zwingt ihn dazu. Ob das dann auch vergütet wird, ist erstmal zweitrangig, denn es braucht keine Zustimmung des Bereitstellenden.

Das alles baut natürlich auch darauf auf, dass man den Gesetzen nie aktiv zugestimmt hat. Hätte man zugestimmt, wäre alles in Ordnung.

Ja is schon etwas edgy zu sagen, den Kindern für Bildung etwas abzugeben ist Sklaverei…

Lieber solltest du dich für die Verbesserung oder Abschaffung der Pflichten einsetzen, aber es darf sich doch nicht einfach jemand sagen:

„Nöö, ich hab kein Kind. Warum sollte ich ohne Vertrag der nächsten Generation etwas abgeben?“

Warum nicht einen Abgabezwang, welcher mit Smart Contracts ein Angebot schafft für nach Richtlinien aufbereitetem Wasser?

Aber du machst die versammelte Mannschaft hier baff, wenn du behauptest du müsstest erst zustimmen, damit es in Ordnung ist für Bildung/Wasser/Klima etwas einzufordern.

Also es geht ja auch prozentual und steigend, damit du nichts abgeben musst wenn du nicht viel hast.

Aber wenn genug da ist nichts für Bildung und sauberes Wasser abgeben zu wollen ist absolut unbegreiflich.

Kannst du dir niemals vorstellen, dass irgendjemand der von der Allgemeinheit beauftragt wurde auch irgendwas gutes zu Stande bringt?

Nur weil das Wasser nach Gesetzen und nicht nach dem Markt optimiert wird, ist es nicht schlecht…

Eigentlich das Exakte Gegenteil, wenn es nach dem Markt geht trinken nur wohlhabende Menschen gutes Wasser… einfach krank und diese Krankheit muss aus den armen Ländern entfernt werden, nicht in Deutschland auch eingeführt werden.

Ich meine was zum F ist diese Logik des freien Marktes?

Die die nicht auf ihre Kinder und sauberes Wasser achten dürfen ihr Geld behalten und die, sich über Gesundheit Gedanken machen dürfen es mitbezahlen?

:crying_cat_face:

Äh, nein, in Form von Sozialleistungen, Infrastruktur etc.

Bereichert? Wenn Du damit das Ausnutzen von „legalen Steuertricks“ meinst…? :thinking:

Äh, doch.

Wenn Du in einen Club willst, informierst Du Dich über alle Regeln und Pflichten.

Egal wie Du argumentierst: Doch, genau das macht man.

Zwingt Dich jemand zu unterschreiben? Zwingt Dich jemand, einen Ausweis zu beantragen? Nein. Es ist DEINE Entscheidung. Und mit dieser Entscheidung und Deinem Ausweis bist Du drin im Club.

Wer zwingt Dich?

Das ist doch totaler Quark, was Du schreibst. Wer zwingt Dich denn?

DAS. FUNKTIONIERT. NICHT.

Entweder ALLES oder GAR NICHTS.

Du kannst nicht sagen, ich will keine Gesundheitsleistungen, aber Eure Straßen und Euren Schutz nehme ich gerne.

Genauso wenig kannst Du bei Facebook sagen: Beiträge möchte ich schreiben und mich mit anderen austauschen, aber Werbung will ich nicht sehen.

Mein Haus. Meine Regeln. Akzeptiere oder suche Dir eine Alternative.

Du hast akzeptiert. Mit Foto, Unterschrift und Gebühr. Niemand zwingt Dich. Du kannst innerhalb von 1 Stunde Deine Sachen packen und das Land verlassen. Sofern Du Dich bislang an die Regeln gehalten hast, rennt Dir auch kein Schläger hinterher.

Und Du bleibst dann für den Rest Deines Lebens auf Deinem Grundstück? Oder nutzt Du auch das öffentliche Straßennetz, um von A nach B zu kommen?

Ja?

Was machst Du dann bei „B“? Ist B vielleicht eine Einkaufsquelle? Was denkst Du, woher die Waren kommen, die diese Einkaufsquellen bereitstellen? Und wie diese dort hingekommen sind?

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Das ist natürlich jetzt geframed. Gesetzliche Ansprüche benötigen Zwang, da sind wir uns einig oder?

Warum nicht? Wenn ich keine Kinder in die Welt gesetzt habe, habe ich mich nie dafür entschieden, eine solche Verantwortung anzunehmen. Mit welchem Recht kann ich das anderen Leuten aufzwingen, die damit nie etwas zu tun hatten?

Es ist eine ganz andere Frage, ob es aus utilitaristischer Sicht sinnvoll ist, darum geht es mir nicht.

Ja fände ich auch. Aber warum Zwang?

Doch natürlich. Das Problem ist aber folgendes: Die Allgemeinheit stellt sich über das Individuum, was ich ablehne und es ist keine freiwillige Kooperation sondern eine gewaltsame.

Ansichtssache. Für mich ist Zwang schlecht und da das Zwang benötigt, ist es für mich auch schlecht.

Ne, denn man möchte da mit ja Geld verdienen und mit besserem Wasser hat man einen Vorteil gegenüber den Konkurrenten mit schlechterem Wasser. Im Markt wird optimiert.

Verstehe ich jetzt nicht ganz was du damit meinst.

Was vielleicht fehlt, um meine Sicht zu verstehen:
Ich baue unter anderem auf folgenden Annahmen auf:

  • Menschen sind sozial

  • Der freie Markt ist die effizienteste Wirtschaftsform

  • Zwang ist unmoralisch

Ja dann gehe ich aktiv dorthin. In Deutschland zB musst du dich auch an die Regeln halten wenn du seit Geburt irgendwo eingesperrt wurdest und dann freikommst. Es gibt niemals eine aktive Zustimmung

Das ist herbeigeredet. Der Ausweis ist keine Zustimmung und auch ohne Ausweis muss ich mich daran halten. Wenn ich einfach keinen Ausweis machen lasse, erfahre ich in Folge Gewalt. Das ist eben wieder genau wie bei der Mafia. Wenn du kein Schutzgeld zahlen willst, machst eben den Laden zu.

Na die Staatsgewalt.

Das ist Zwang. Natürlich funktioniert das. Du kannst auch Netflix abonnieren ohne gleichzeitig Sky zu buchen. Warum sollte ich nicht für Straße X zahlen können und für Straße Y nicht, die 500km entfernt ist? Oder ich lehne alles ab.

Ich weiß dass das so ist und deshalb kritisiere ich es. Sagst du dass es nicht anders geht? Da widerspreche ich.

Die Frage stellt sich nicht, weil es irrelevant ist. Es gibt keine Wahl, man MUSS alles bezahlen.

Wenn man sagt „wir“ seien der Staat, ist alles was der Staat einem Bundesbürger (Teil des Staates) antut scheinbar freiwillig, denn es wird sich ja selbst angetan. Wenn du also jetzt wegen eines Vergehens eingesperrt wirst, hättest du dich selbst eingesperrt, denn du bist ja auch der Staat.
Rothbard hat das ganze Thema in „Anatomie des Staates“ noch mit einigen Beispielen untermauert.
Ins Extreme geführt: Wenn eine Mehrheit in einem Staat eine Minderheit mordet, hätte sich diese Minderheit selbst getötet, wenn man darauf aufbauen würde, dass alle der Staat sind.

Du meinst indem man das Geld der nächsten Generation verleiht?

Und diese dann die Zinsen zahlen lassen will?

Ja diese ganzen Kleinigkeiten, wenn man bereits so viel hat… Warum muss man denn alles tun, um nichts abgeben zu können?

Evtl. weil man mit viel Geld weiß, dass diese Steuern zum großen Teil an Banken abgeführt werden?
:thinking:

Dass das ewige Verschulden der Regierungen eher dazu führt, dass der Staat Geld verschwendet?

Ich muss natürlich das nehmen, was der größte Verlust deiner Forderung wäre.

Ja und versuchte zu sagen, dass wir uns doch darauf einigen könnten, dass man diesen Stück für Stück abbaut über die nächsten 100 Jahre… Keine Ahnung was genau deine alternative Vision sein soll…

Wenn ich raten müsste würde ich sagen, das Geld nehmen und es sich in der Privatstadt gut gehen lassen.

Mir aber.

Mit dem Recht, dass sie selbst dies von ihren Eltern bekamen oder musstest du auf der fucking Müllhalde Reste sammeln, bis deine Lunge keucht vor giftigen Dämpfen um dir deine Kindheit zu finanzieren?

Es ist wirklich wirklich schlimm wenn das egal wird. DESWEGEN ZWANG, weil das Prinzip von manchen die für freien Markt propagieren ist nur mathematisch unbegabte Menschen bis aufs Hemd auszuziehen und mit der ungleichen Wirtschaft fürs Geld zu „versklaven“.
DAS ist für mich Zwang, wenn du eines Tages Mindestlohnarbeiter die kaum ihre Familie versorgen können deine Privatstadt aufräumen lässt mit der Begründung „Die haben sich dafür frei entschieden“

Da fällt es mir wirklich wirklich wirklich schwer nicht wieder polemisch zu werden.

gibt es auch eine Möglichkeit für dich dies als Spektrum zu betrachten?

Was ist mit dem Zwang Geld zu verdienen?

Dann sieht das Leben so aus, nimm dir heut Abend ein Bier oder Butterbrot mit gutem deutschem durch Zwang geschütztem Leitungswasser und schau dir diesen Film über die Kapitalistische Zukunft an (In time- Deine Zeit läuft ab):

Und ich versuche seit ca. 30 DIN A4 Seiten zu sagen, dass der freie Markt dich zum arbeiten zwingt, egal wie wenig Geld du bekommst…

Aber wie du bereits erwähntest Denni, warst du schon lange in der Politik und hast die Schnauze voll, da verstehe ich wenn man sichs im Alter lieber leichter macht und einfach sagt ein gutes Prinzip ist die allmächtige Lösung für alles…

Warum können wir uns nicht einfach in der Mitte treffen und sagen, nur alle Zwänge für nicht nötige Dinge sind schlecht???

Bei so vielen Zwängen wäre ich ja bei dir, aber du hast schon eine krass radikale Einstellung, das denke sicher nicht nur ich!

Zwang ist dann hier die gewaltsame Verfügung über einen Menschen oder seine Arbeit.

Definition Sklaverei Wikipedia

Sklaverei ist ein Zustand, in dem Menschen vorübergehend oder lebenslang als Eigentum oder Handelsware anderer behandelt werden.

Damit haben wir logisch hergeleitet, dass gesetzliche Ansprüche Sklaverei beinhalten.

Wie das jetzt zu werten ist, bleibt dir selbst überlassen und dazu gibt es viele verschiedene Meinungen.

Darum geht es mir erstmal gar nicht, das ist ein anderes Thema.

Ja darauf können wir und einigen.

Dass das unmoralisch ist, darüber müssen wir nicht reden.
Ist meines Wissens der größte Streitpunkt unter Libertären: Wie geht man mit unmündigen Menschen und Tieren um?
Ich habe mich da noch zu wenig mit beschäftigt, um mir eine Meinung gebildet zu haben.

Danke dass du es gelassen hast.

Du würdest dich sehr wundern wo ich beim renommiertesten Persönlichkeitstest der Welt bei „compassion“ stehe.

Zwang ist das nach Definition aber nicht. Es ist lediglich ein weiteres Angebot für diese Leute. Wenn sie dieses Angebot nicht hätten, ginge es ihnen dann besser? Vielleicht ist es das beste Angebot das sie haben und es ist nötig es anzunehmen, um zu überleben. Es ist dann mindestens eine kleine Hilfe für sie.
Dass es trotzdem nicht toll wäre, darüber müssen wir uns nicht streiten.

Ich bin kein Utilitarist

Den gibt es nicht. Wenn doch, wer setzt ihn durch?

Hab ich mal gesehen vor paar Jahren, gute Idee.

Es existiert nichts ohne Zwang…
Wenn du essen willst bist du gezwungen aufzustehen und Essen zu holen…

Wenn dir jemand das Essen nur für den Preis XY verkauft, bist du GEZWUNGEN diesen zu bezahlen, außer du willst verhungern wenn kein besseres Angebot in der Nähe ist.

Sklaverei ist ebenso die Definition für die unteren 50% auf dem freien Markt. Sie sind literally Handelsware…

image

Deswegen ecken wir so krass an, denn du hast übersehen, dass der freie Markt eben genau diese genau so versklavt/zwingt, bzw. noch schlimmer da es nur um den Profit der Sklaventreiber geht.

Nur weil diese kein Geld machen, sind es keine wertlosen Menschen.
Da kommt die soziale Komponente des Menschen ins Spiel, denn diese wird oft nicht monetär belohnt…

Habe nie über dich geurteilt, sondern immer nur auf die Erde deine Vorschläge projiziert und versucht dir die Probleme die ich dadurch entstehen sehe näher zu bringen.

Da sind wir bei den wirtschaftlich unmündigen Menschen.

Man kann ihnen hinten rum dann noch mehr Geld nehmen, um sie noch länger dafür arbeiten zu lassen… Das passiert gerade aufgrund der Egos auf dem freien Markt…

Sehr schade und erklärt einiges, das kommt dem nahe:
Habe meine Grundregeln bereits gelernt und muss deswegen nicht mehr darüber nachdenken.

Der menschliche Körper, deine Bedürfnisse? Wir sind eben Tiere wie man sieht.

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Zu dem Film:
Taugt überhaupt nicht als Kapitalismuskritik.

Fixed pie fallacy.

Die Zeit ist hier eine zu starre Einheit. Bei Geld kann sich die Kaufkraft verändern, bei Zeit allerdings nicht die Länge (jaja Einstein)

In dem Film benötigt es zwingend Menschen mit wenig, sodass andere viel haben können

Es geht doch die ganze Zeit nur um menschliche Interaktionen. Natürlich gibt es biologische Notwendigkeiten, das hat aber damit ja nichts zu tun.

Das ist eine sehr seltsame Vorstellung der Realität. Der freie Markt optimiert das weg.

Höchstens dann Sklaven ihres eigenen Körpers bzw dessen Bedürfnisse.
Das ist nichts, dass wir durch menschliche Interaktion verhindern können - noch nicht. Nochmal: es geht um menschliche Interaktionen, denn diese können wir von Natur aus frei wählen - bzw sollte wir mMn.

Der freie Markt handelt nicht, kann also niemanden versklaven.
Sklaventreiber ist man nicht, wenn man niemanden zwingt. Zwang gibt es aber nur durch den Staat. Dass es Sklaverei beinhaltet, haben wir ja bereits hergeleitet. Dass der freie Markt versklavt, habe ich gerade widerlegt.

Du wolltest mir Egoismus unterstellen:

Das ist deine subjektive Sicht darauf.

Würde das die Gesellschaft wollen? Wenn nein, würden die Leute in einem freien Markt die Konsequenzen daraus ziehen und zB nicht mehr mit diesen Leuten Handel treiben, die Schwache ausnutzen.

Es geht darum, klare Grenzen zu setzen und diese nicht ständig aufzuweichen. Denn das ist mMn eventuell sehr gefährlich.
Kollektivistische Gräueltaten können utilitaristisch gerechtfertigt werden. Das lehne ich grundsätzlich ab.