Mal eine Frage an die Runde wie ihr den Sachverhalt einstufen würdet. Ich bin seit 2014 bei Kraken registriert und wollte nun mal einige Altcoins aus meinem Bestand veräußern bei denen ich kein Wachstumspotential mehr sehe. Ganz vorbildlich habe ich auch alle Deposit-Regeln studiert, wie man bei Kraken einzahlt. Hat auch zunächst bei allen Cryptos funktioniert, bis dann eine Einzahlung der Coins Aragon nicht gutgeschrieben wurde.
Nochmal alle Hilfeseiten durchgeforstet, hm alles richtig gemacht, also an den Support geschrieben. Dieser hat mich dann erstmal 1,5 Monate hingehalten. Alle 2 Wochen mal nachgehakt was denn nun damit ist, dann kam die Antwort.
Aragon hatte ein Protokollupdate und meine Cryptos wären noch die alte Protokollversion von Aragon. Das mit dem Update hat kraken aber selbst nicht mitbekommen und deshalb auch bei ihren Hinweisen für Einzahlungen nichts dazu geschrieben. Der Deposit wäre zwar angekommen, müsste aber mit den private Keys extrahiert werden. Der Vorgang „diese Cryptos nun zu retten wäre zu aufwendig“, „es tut ihnen sehr leid“, aber das Geld ist weg. Geschichte zu Ende. Ich denkte so einfach darf es sich eine Börse nicht machen und das ist ein NoGo. Bis heute gibt es für User nicht mal einen Hinweis für die Einzahlung dieser Cryptowährung. Versteht mich bitte nicht falsch, die 500€ die ich da verloren habe sind keine große Sache,ich hatte schon größere Verluste und auch größere Gewinne. Mir gehts eher darum, ist so ein Verhalten für eine Börse normal? Wie würdet ihr reagieren wenn euch das passiert? Einfach mal eure Meinung dazu
Jenachdem was ein Anwaltsschreiben kostet würd ich das mal versuchen.
Ich könnte mir aber vorstellen das das wiederherstellen so aufwendig ist das die kosten der wieder herstellung den wert der coins übersteigt und somit sich das nicht lohnt. Ausserdem hätte man sich als Coinhalter ja auch selbst über ein solches Update informieren müssen. Schaut daher eher schlecht aus denk ich.
Hi TrailSlave
ja ich denke auch nicht, dass es sinnvoll ist der Sache noch Geld hinterher zu werfen. Ich weiß was Anwälte kosten, mit 500€ schaffst du kaum das Erstgespräch. Darum brauchts hier auch nicht gehen. Aber dein Hinweis, man müsse sich selbst als Coinhalter informieren finde ich interessant.
Kraken liefert zu jeder Cryptowährung genaue Hinweise welche Version unterstützt wird und welche nicht. Diese habe ich vor jeder Einzahlung genauestens studiert. Das Thema „korrekte Version“ des Coins war mir an sich ja nicht unbekannt. Ich hatte z.B. noch Golems der alten Version. Die musste ich vorher von GNT zu GLM convertieren, war kein Problem. Dann kam Augur REP → REPv2, auch kein Problem. Folge den Anweisungen und alles klappt. Nur bei Aragon bleibt sowohl der Name, als auch das Wärungskürzel gleich und Kraken verrät nichts dazu welche Version sie unterstützen und welche nicht. Überweist man dann die falsche, heißt es nur „Sorry, da können wir nichts machen.“.
Letztendlich können die natürlich irgendwann mal die Coins über den Converter laufen lassen und den Gewinn einstreichen. Mussen nur erstmal genügend User drauf reingefallen sein, dann lohnt sich das.
Ja es gibt gute Anwälte mit denen man erstmal gratis den Fall erörtern kann, aber sein wir mal ehrlich, das ist ne amerikanische Börse, da schmeißt man schlechtem Geld gutes hinterher.
Nachdem ich mich eher entschieden habe Erfahrungsberichte zu schreiben um andere User zu warnen, ist mir aufgefallen das die Reputation von Kraken sowieso eher unterirdisch ist. Man sollte also ohnehin überlegen, ob man da seine Geschäfte abwickelt. Häufigster Kritikpunkt ist der Support, wenn was nicht so funktioniert wie es sollte …hat man gelitten.
Ich hatte selbst schon einmal ein Problem mit Kraken und der Support War bestens. Schnell und hilfreich Aber klar läuft auch da nicht immer alles super das ist aber ja auch normal.
Mal zum eigentlichen Thema, wie regeln sowas seriöse Börsen? Von Bitcoin.de weiß ich zB. das die eine Bearbeitungsgebühr erheben (glaube 30€ oder so) , weil sich ja ein Mitarbeiter explizit mit dem Thema beschäftigen muss. Da sind Fehlerquellen bekannt, der Prozess zur Wiederherstellung ist bekannt und es wird eben eine Aufwandspauschale erhoben. Da ärgert man sich als Kunde evtl. trotzdem je nachdem bei wem die Schuld liegt, aber es lässt sich klären. Als Börse aber einfach die Cryptos einzustreichen und dem Kunden ein „Sorry“ zu schicken ist schon dreist.
Jetzt schreibt der Kraken Support noch, das falls sie mal Änderungen an ihrem WalletSystem vornehmen sie evtl. meine AragonCoins wiederherstellen und ich sie dann ggf. auch wieder bekommen würde. Aber derzeit haben sie keine Zeit für sowas und mein Verlust tut ihnen ganz doll leid. Sie geben sogar zu, dass es für den Token keinerlei Anhaltpunkt für eine Unterscheidung gibt und sie deshalb auch gar nicht auf die Problematik hinweisen konnten. Jetzt tut mir Kraken ja fast schon leid, sie haben meine Coins, rücken die nicht mehr raus und sind traurig darüber.
Ganz großes Kino.
Edit: Das ist nen ERC-20 Token (Ethereum), das ist alles machbar, sie wollen nur nicht weil ich ihnen ja nix kann. Kennt eigentlich jemand eine Art Watchdog-Service mit dem man Token auf Ethereum überwachen kann und benachrichtigt wird sobald sich auf der Adresse was bewegt?
Cooler Tip, hab mir den Bot gleich im Telegram gestartet. Da das ja eine personalisierte Einzahladresse ist dürfte da nichts passieren, außer wenn Kraken mit meinen einverleibten Tokens etwas tut.
Also die Leute bei Kraken sind schon kleine Schlitzohren. Ich habe bei denen ein paar Kraken Fee Credits rumliegen. Im Grunde so viel das ich wohl gut 1-2 Jahre meine Coins dort ohne Gebühren kaufen kann. Klappt auch soweit gut, bei jeder Order wird dort was von den Kraken Fee Credits abgezogen.
Nun habe ich mal denen ihre App ausprobiert, bekomme angezeigt was an Kraken Fee für die Order berechnet wird. Tja und suprise …„Kraken Fee Credits“ und „Kraken Fees“ sind was verschiedenes. Letzteres wird nicht mit den Kredits verrechnet sondern in € direkt abgezogen. Manchmal denk ich die machen sowas mit Absicht.
MMMh ?
Ich habe jetzt meine zweite Transaktion mit Kraken getätigt.
Aber wenn ich sowas höre. Nee das macht dann keinen Spaß.
Ich glaube ich bleib bei deutschen, wenigstens bei europäischen Plattformen. Auch wenns ein wenig mehr kostet. Da kann man dann wenns sein muss mal Kravall machen.
Aber im außereuropäischen Ausland ?!
Immer alles gut bis es dann daneben geht. Und dann ? Gggrr.
Du darfst auf jeden Fall keinerlei Kulanz oder irgendein entgegenkommen vom Kraken Support erwarten. Wegen der ursprünglichen Geschichte mit den Aragon Coins war beim Support erstmal mit „Sorry wir können nichts machen“ Schluss. Erst nachdem ich so einige Kanäle genutzt hatte um meinem Unmut Luft zu machen hat sich ein User aus einem anderem Forum an mich gewendet. Der hat dann seine Beziehung zu Kraken spielen lassen und ich habe deshalb jetzt zumindest den Gegenwert der verlorenen Coins als KFE (Kraken Fee Credits) dort liegen. Wenn man keine Beziehungen hat, lässt dich der Support im Regen stehen und du kannst nix machen.
Wenn du die größten Shitcoins kaufst und diesen dann auf der Börse über Jahre lässt, dann solltest du auch von deutschen Börsen keine Wunder erwarten und Druck auf deinen Gegenüber aufbauen kannst du mit der richtigen Herangehensweise auch ins Ausland… generell ist Deutschland nicht das Maß aller Dinge… Ich vertraue ehrlich gesagt Kraken so sehr, wie kaum einer anderen Börse… würde ich sie deswegen aber mit der Absicherung von meinem Vermögen beauftragen… sicher nicht. Ich finde das sollte man unter typischen Totalverlust für sich abstempeln… Das ist im Kryptobereich ja nicht unüblich.
Also ich benutze Kraken seit 2016 regelmäßig und ich hatte nie Probleme. Weder bei der BTC & Shitcoin Ein-/Auszahlung noch mit FIAT Transaktionen.
Das mit den Kraken Fee Credits ist schon etwas hinterlistig, aber ich hab sie damals geschenkt bekommen und Sanifair Gutscheine haben bekanntlicherweise auch ein Ablaufdatum.
Ich denke, dass die meisten Probleme mit Exchanges vom User selbst verursacht werden. Ich glaube nicht, dass Kraken etc. es nötig hat irgendwem um 500€ zu betrügen.
Im Optimalfall kaufen/verkaufen sowieso alle P2P, ohne KYC.