Kapitalismus at its extreme

Sorry, kleines Kulgscheisserdetail: Das Protokoll ist klar definiert, nicht der Code. Aber mir ging es v.a. darum, dass Du geschrieben hast" für die Bemessung von Wert" und das stimmt mMn so nicht. Die Anzahl BTC ist genau festgelegt, ja. Aber doch nicht der Wert. Die Anzahl mancher Shitcoins ist auch exakt festglegt, deshalb haben sie dennoch keinen Wert weil sich niemand dafür interessiert.

Das sehe ich tatsächlich auch viel kritischer als auch schon. Wenn auch vielleicht aus anderen Gründen als Du. Mir kommt es so vor, dass das Internet v.a. in den letzen Jahren als Turbokapitalismusinstrument von Techgiganten und anderen Unternehmen vereinnahmt wurde. Und ich sehe leider nicht ganz, dass das BTC nicht auch passieren kann. Nicht weil keine Alternativen vorhanden sind, aber weil die Leute zu bequem sind, sie zu nutzen. Aber ich hoffe sehr, ich irre mich…und boykottiere z.B. weiter WhatsApp und erfahre daher teilweise nicht, was in meinem Sportclub und in meiner Familie passiert.

Da bin ich mal 100% bei Dir!
Letzten Sommer vom einem ITler gefragt worder, wo denn nun diese BTC Server stehen. Und vor einigen Jahren von einem Softwareentwickler (den ich als im Beruf fähiger / klüger als mich selbst eingestuft habe) gehört: Wozu Blockchain, kann man nicht einfach mit einem Timestamp festlegen, welche Tx zuerst war und daher gilt?
„In der Lage sein zu verstehen“ und „sich die Mühe machen, verstehen zu wollen“ sind leider zweierlei!

So, nun muss ich den Geburtstag meiner glorreichen Nation feiern :wink:

ja aber dann löst BTC deren Armuts-Probleme auch nicht, oder? Sie werden in absehbarer Zeit nicht in BTC bezahlt und können davon auch nichts für ein oder zwei Halvingzyklen sparen.

:wink: lass viele Frauenfürzli los

Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Um Bitcoin wirklich zu verstehen benötigt man Wissen in vielen unterschiedlichen Disziplinen:

  • Physik um zu verstehen warum Bitcoin mit Regeln verbunden sind die Menschheit nicht ändern kann.

  • Mathematik um zu verstehen und Nachzuweisen warum das Netzwerk sicher ist oder warum und wie es kryptografisch verschlüsselt ist

  • Informatik um technisch zu verstehen wie die Nodes miteinander Kommunizieren, wie aus den Nullen und Einsen Infornmationen werden oder generell wie das Protokoll implementiert ist

  • Ökonomie oder Evolutionstheorie (Kapitalismus) um zu verstehen warum die Zusammensetzung von Bitcoin wertvoll für Menschen ist

  • Wirtschaftswissenschaften um zu verstehen was Bitcoin für Auswirkungen auf die Wirtschaft hat

Und bestimmt weitere Bereiche der Wissenschaften die ich gerade vergessen habe. Das Problem ist nun, dass Bitcoin in keiner Disziplin herausragend ist. Ein Physiker könnte sagen das die Absicherung mit Energie zwar stimmt, aber wozu brauchen wir so ein System wenn wir schon ein Geldsystem haben? Ein Mathematiker könnte sagen, die Kryptografie ist ja ganz toll und ausreichend sicher, aber schaut euch mal diese andere Kryptografie an… Ein Informatiker könnte sagen dass das Protokoll ja wunderschön und sicher implementiert sein kann, aber wozu brauchen wir ein System das permanent Energie verbraucht? Das geht doch sparsamer. Ein Ökonom könnte sagen das das Geld ja einen schönen Anschein hat, aber wir müssen ja vertrauen dass es richtig implementiert ist und es keine Bugs im Algorithmus gibt.

Jeder Experte kann alleine in seinem Teilgebiet sich mit Bitcoin beschäftigen und zu dem Schluss kommen dass es unnötig ist. Bitcoin entfaltet seine Wahrheit erst, wenn man alle Teilgebiete zusammen betrachtet. Und stand heute sind nur relativ wenig Menschen bereit sich auch wirklich mit allen Teilgebieten von Bitcoin auseinander zu setzen. Denn das benötigt mehrere 100 Stunden Wissensaneignung zu den unterschiedlichsten Themen und die Zeit will oder kann nicht jeder investieren.

Investiert man diese Zeit jedoch nicht, so kann man Bitcoin immer an irgendeiner Stelle (aus Unwissenheit) angreifen. Aber trotz dieser Angriffe von allen Disziplinen hat es bis jetzt keiner geschafft Bitcoin wirklich ervolkreich anzugreifen. Das ist zwar kein Beweis dass wir alle falsch liegen, aber es haben sich auch gute Köpfe über dieses Problem gebeugt.
Und nur wenn du dich wirklich mit Bitcoin beschäftigst und glaubst einen Angriffspunkt gefunden zu haben, dann wirst du zum wahren Bitcoiner wenn du bemerkst: Es gibt keine Punkte an denen Bitcoin scheitern könnte. Bitcoin ist 100% dezentral und somit die perfekte Demokratie. Nur das Auslöschen der Menscheheit wird Bitcoin noch stoppen können.

Ja, BTC wird die Welt verändern und hat sie schon heute. Ob man daran glaubt oder nicht. Allein die Anwesenheit von Bitcoin zwingt die Fiat-Welt wieder mehr und mehr zu einem vernünftigeren Handeln und zwar weil immer mehr Menschen sich die Zeit nehmen und sich wirklich mit Bitcoin zu beschäftigen…

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Es geht um einen Paradigmenwechsel. Das ist nicht einfach irgendeine bahnbrechende Technologie. Paradigmenwechsel zeichnen sich gerade durch eine starke Polarisation aus, sowie dadurch, dass es extrem schwer ist, seinen Standpunkt zu ändern. q.e.d.

Am Ende steht eine andere Gesellschaftsordnung in der es historisch unvorstellbar und rückständig erscheinen wird, dass Staaten das Geld kontrolliert hatten, so wie das Literaturmonopol der Kirche rückblickend absurd ist.

Um bei der Analogie zu bleiben, ja auch Kirchen verwenden heute noch Bücher, aber sie haben kein Replikationsmonopol mehr darüber.

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hust

Du und Willi bei Wissenschaft

hust

@Bontii im Glashaus, äh ich meine in der Troposphäre.

Das Traurige ist ja, das du entweder keinen hattest oder deinen Standpunkt von der Physik abgeändert hast.

Challenge für Dich:

Bei jedem Vorkommen der Worte oder Wortteile Klima oder Wissenschaft spendest du 2100 sats an das Mises Institut.

(Ich meine damit natürlich in deinen zukünftigen Posts).

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Achso, also ihr scheißt mit ins Gesicht und ich bezahle?

Guter Deal!

Entspann dich mal.

Ist auch wirklich unangenehm ständig mit der Realität konfrontiert zu werden…

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Was meinst du damit? Die Realität, dass jeder Thread hier von Klimaaktivisten gekapert wird?

Das ist wie so Klebstoff, der den Verkehr blockiert.

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Das was man sich eigentlich am Abend zurecht saufen soll, die kritische Stimme im Hinterkopf lässt sich so immerhin am besten unterdrücken.

Hast du sonst noch gut Techniken für mich, wie ich die Realität auch unterdrücken kann?

Scheinst darin ja sehr bewandert!

:wink:

Naja, @Makowski , was würdest Du antworten, wenn @Bontii Folgendes geschrieben hätte:

Es geht um einen Paradigmenwechsel. Das ist nicht einfach irgendeine neue Klimasimulation. Paradigmenwechsel zeichnen sich gerade durch eine starke Polarisation aus, sowie dadurch, dass es extrem schwer ist, seinen Standpunkt zu ändern. q.e.d.

Am Ende steht eine andere Gesellschaftsordnung in der es historisch unvorstellbar und rückständig erscheinen wird, dass Menschen unreguliert und kostenfrei Unmengen CO2 auf Kosten aller ausgestoßen haben, obwohl sie sich der globalen Folgen bewusst waren, so wie die Annahme rückblickend absurd ist, dass der Klimawandel nicht menschengemacht sei und das, obwohl manche Gründe und die potentiellen Folgen schon sehr gut 1972 in „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome prognostiziert worden sind.

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Das ist mal eine intelligente Antwort. Ich äußere mich später dazu.

Wobei das natürlich in diesem Thread deplaziert gewesen wäre.

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Das wäre eine sehr sachliche Einleitung in eine Diskussion dazu gehört hätte. Das so jedoch nicht argumentiert wird bedeutet für mich jedoch, dass die Personen nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert sind, sondern den anderen vor allem ihr Wissen und die Moral an den Kopf klatschen wollen.

Nicht mehr*

Nicht mit dir, Makowski, Willi und jedem anderen mit dem man sich nichtmal auf eine gemeinsame Physik einigen kann.

Oft genug versuchte ich es, jetzt bin ich nicht mehr zu eurer Unterhaltung verfügbar.

Hätte ich, aber ich weiß gar nicht wieso irgendjemand an meiner Stelle weiter reden würde. Von meiner Seite aus ist alles erklärt.

Meine Antwort:

Das wird sich historisch zeigen. Das gleiche gilt natürlich auch für meine Behauptung.
Ein Paradigmenwechsel wird erst in der historischen Perspektive offensichtlich (für die Allgemeinheit), vor allem weil die Auswirkungen langfristig derart groß sind, dass man sie einer Ursache zurechnen möchte.

Welche?

Wer?

Konsens. :slight_smile:

Es bleibt spannend. Die Zukunft ist so wunderbar ungewiss.

Ich weiß es nicht. Auch das wird sich erst in der Zukunft gezeigt haben.

Eh… Menschen?!

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