IWF kritisiert die Umweltbelastung von Bitcoin und Künstlicher Intelligenz

Das wäre genau der Fall, wie wenn eine Bakterienkultur exponentiell gewachsen ist und auf einmal nicht mehr genug Nahrung für alle findet.

Die Antwort darauf muss die Gesellschaft selber finden und ist immer ein Weg zwischen: Nur die stärksten Individuen werden sich durchsetzen (und ein wenig Arbeit wird es immer geben) oder es wird nicht genug für alle da sein. Der Harte Weg mit nur die Stärksten ist der Weg, den die Natur über Jahrmillionen evolutionär stark gemacht hat weil es dadurch eine Auslese der besten Individuen gibt, die weiterleben können und somit den Nachkommen die besten Voraussetzungen mit auf dem Weg geben. Aber umso besser das für die Starken Individuen ist, umso grausamer ist das für die Schwachen, die somit untergehen müssen. Die andere extreme Seite bedeutet, dass alle Ressourcen exakt gleichmäßig verteilt werden und somit keiner mehr genug zum Leben hat. Das kann man auch als kollektivistischen Selbstmord der Gesellschaft bezeichnen.

Meiner Meinung nach sind wie immer beide Ränder schlecht und ein guter Mittelweg die beste Wahl für eine Gesellschaft. In so einer Deflation, wo nicht genug für alle da ist kann man auch nicht jeden Schwachen mit durchfüttern, vorallem wie aktuell zu viele Flüchtlinge. Unser Land muss sich ersteinmal mit seinen eigenen Problemen befassen bevor es wieder für andere Menschen sozial da sein kann. Denn was viele bei der Sozialdiskussion vergessen, ist, dass es genauso unsozial ist wenn ein Arbeiter das Leben von vielen anderen unbekannten Menschen mit finanzieren muss obwohl er dann mit dem verbleibendem Lohn nicht mehr selbst von seiner Arbeit leben kann.

Ich glaube, dass viele Menschen sehr sozial sind und freiwillig anderen Menschen helfen wie z.B. eine Flüchtlingsfamilie mit aufzunehmen, wenn sie es können. Ihnen sowas aber vorzuschreiben, ob sie es können oder nicht weil man ihnen durch Steuern oder Inflation die Mittel dafür einfach wegnimmt ist oberhalb einer Armutsgrenze (die für jeden Menschen woanders liegt) eben genauso unsozial.

Das Problem ist also ein Klassenkampf, den jede Gesellschaft immer und immer wieder machen muss. Bei jeder Krise muss wieder neu verhandelt werden, wer den Schaden übernimmt. Die Mächtigen (auch Reiche genannt) haben in diesem Machtkampf natürlich einen Vorteil. Genau das ist der Grund, warum Menschen evolutionär nach immer mehr Macht streben: Um diese Macht im Notfall für sich einsetzen zu können. Das erhöht die Überlebenschance gegenüber den Menschen, die nicht so viel Macht in einen Machtkampf stecken können.

Das bedeutet in jeder Gesellschaft werden die mächtigen Machtkämpfe anzetteln die es den Mächtigen erlaubt noch mächtiger zu werden. Und da sie somit mächtiger sind als normale Menschen muss sich die Unterschicht zusammensammeln um gegen die Macht der Mächtigen ankommen zu können. Über die Zeit bildet sich somit ein Kräfteverhältnis in der Gesellschaft aus, das zwischen absoluter Demokratie (Herrschaft aller) und absolute Diktatur (Herrschaft eines einzelnen) schwanken wird. Das gesamte Spektrum dazwischen kann angenommen werden, Oligarchie, Rätedemokrtie,… Aber diese Kräfteverhältnisse werden eben immer wieder neu ausgelotet weil es immer einzelne Menschen gibt, die auf Kosten der Allgemeinheit mächtiger werden als andere und damit über den anderen Herrschen können und somit noch mehr Macht einsammeln können, die sie einsetzen können um sich zu verteidigen.

Um zur Frage zurück zu kommen: Wirkliche libertäre werden dir auf die Frage, wie die Gesellschaft mit den schwachen Menschen umgehen soll nicht exakt antworten können. Das ist eine Frage, die jeder einzelne Mensch der Gesellschaft für sich beantworten muss: Wie viel ist er bereit an Macht für andere Menschen abzugeben. Und das hängt eben sehr stark davon ab, wie viel Macht ihm überhaupt zur Verfügung steht oder ob diese Macht nicht schon von anderen Menschen weggenommen wird um soziales damit zu machen.

Das sollte eigentlich auch deine zweite Frage beantworten: Wen die Gesellschaft reich genug ist, dann kann sie sich auch Bullshitjobs leisten. Also Menschen einen Lohn geben, wo es nicht auffällt wenn sie nicht mehr ihren Job machen. Wenn man ehlich ist gibt es in der modernen Gesellschaft schon sehr viele davon: Es gibt z.B. deutlich mehr Künstler, die auch problemlos ihr Leben damit finanzieren können als im Mittelalter, wo nur die Könige sich Hofbarden leisten konnten und ansonsten vielleicht einige wenige Zirkustruppen durch das Land zogen. Jetzt ist eben mehr Geld auch für solche Menschen da und somit können auch mehr Menschen davon leben. Angebot und Nachfrage.

Künstler zu finanzieren könnte man auch als Sozialabgabe bezeichnen. Menschen können ihren Bedarf an Spaß und Unterhaltung auch anders z.B. mit Freunden decken und es ist schwierig etwas zu vermissen, was man nicht kennt. Dass es Künstler gibt bedeutet auch, dass ausreichend genug Menschen interesse darin haben um sie zu finanzieren. Der Staat subventioniert aber natürlich auch mit und erschafft somit eine weitere Nachfrage.

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