eCash/Cashu ist direkt durch Bitcoin gedeckt, hat sehr viel bessere Privatsphäre als On Chain und sogar als Lightning mit eigener Node und ist fast permissionless.
Man hat zwar das Problem das man dem Mint vertrauen muss, aber für alltägliche Zahlungen sollte das vollkommen ok sein.
Vorallem da jeder einen Mint eröffnen kann ohne dafür z. B eine Banklizenz zu brauchen, würden wir schnell ein sehr vielfältiges Angebot an Mints haben, von denen sich dann die mit der hösten Vertrauenswürdigkeit und dem niedrigsten Gebühren durchsetzen werden, gleichzeitig wären sie alle über Lightning verbunden und mit einander kompatibel.
Das größte Problem, welches ich mit diesen Layer-X Lösungen sehe, ist der fehlende Durchgriff zur Blockchain. Aktuell wird das Netzwerk dadurch gesichert, dass Nodes Blöcke wie beim Block Seize War einfach ablehnen. Nun ist eine Node im Netzwerk nur dann etwas wert, wenn sie auch Zahlungen in die Blockchain schreibt, zumindest ist das der einzige Anreiz, der die Miner an die Nodes bindet.
Solange on-chain günstig genug ist, stimmt das, bei einer Adoption würden die Transaktionskosten deutlich in die Höhe schießen und damit auch es verunmöglichen für jedermann eine second Layerlösung bereitzustellen. Die Kosten würden wahrscheinlich immer noch unterhalb einer Banklizenz liegen und weniger Wissen voraussetzen.
Sobald wir anfangen Lightning über Services Provider zu nutzen oder gar über Layer 3 Lösungen wie Mints und Ark zu gehen, wird ein Großteil der Nutzer gar nicht mehr mit der Blockchain in Berührung kommen. Man könnte lediglich sich nur noch die richtige Node/Mint aussuchen, über die man dann auf Lightning oder andere Layer-Lösungen geht. Das würde zwar nicht bedeuten, dass jeglicher Einfluss von den Nutzern verloren wäre, aber “Be your own Bank” wäre damit Geschichte.
Du kannst auch einen Mint der dir nicht gefällt ablehnen, beziehungsweise einfach nicht nutzen.
Cross Mint Transfers laufen sibieso über Lightning und sind damit an dessen Regeln gebunden, welche wiederum durch In Chain Transaktionen gefestigt sind.
Dem kann ich allem zustimmen und möchte noch hinzufügen das man bei eCash auch die beste Nutzererfahrung für tägliche Zahlungen hat.
Da Zahlungen sofort ankommen, wenig Gebühren haben und man anders als bei Lightning keine Inbound Liquidity braucht um zu empfangen und anders als On Chain auch niemals UTXO Management betreiben muss.
Also perfekt für die Massen Adaption.
Die fast maximale Privatsphäre ist natürlich auch super um das überall zu verwenden ohne auf irgendetwas achten zu müssen, da man ja Privacy by default hat.
Die Idee ist ja auch nicht das jeder einen Mint betreibt.
Das würde sibieso nichts bringen weil man Token dann immer swapen müsste und dann auch gleich Lightning benutzen könnte.
Es wird eher so laufen das vertrauenswürdige Player Mings eröffnen und mit einander verbinden werden.
Wie gesagt, dann ist “be your own Bank" tot und Bitcoin ist nicht mehr 100% vertrauenslos.
Wenn dann irgendwelche hard forks in der Main Chain anstehen, haben lediglich die Node-Betreiber Einfluss auf die Veränderung. Die Nutzer könnten nur noch sekundär Einfluss auf die Chain ausüben, in dem sie die Nodebetreiber wechseln.
Ich habe mal fgehört das „Überweisungen“ innerhalb eines Mints nichts kosten, aber was kosten Überweisungen von einem MInt zum anderem?
Lightnign kostet wohl ungefähr 0,06% und wenn die Mints da ein bisschen für ihren Profit drauflegen kostet es vielleicht 0,1% oder was denkst du?
Das Geld für den Alltag muss auch nicht 100% vertrauenslos sein.
Aber keiner hält dich davon ab auf Payer 3 zu verzichten und zu versuchen alles über Lightning zu regeln, aktuell geht das ja auch Problemlos von dem Transaktionsgebühren her
Ich denke auch nicht dass es das Ende aller Zeiten ist, aber je mehr im layer 2 zentralisiert wird, desto leichter wird es diesen Bereich zu regulieren, bzw. das die Community ihren Einfluss auf das Base layer verliert.
Aktuell wird Bitcoin ja auch noch nicht wirklich genutzt, verglichen zu einer Zeit in der Bitcoin adoptiert ist.
Um es vielleicht etwas deutlich zu machen was mich ruhig schlafen lassen würde:
Eine secondlayer dass immer noch voraussetzt dass eine kritische Masse (nicht alle) alle 3-4 Monate auf der Chain settlen muss. So haben die privaten Nodes ein gewisses Gewicht für die Miner.
Bitcoin hat eh nicht die Kapazität allen Leuten 100% vertrauenslos zu bieten. Diesen Luxus hast du nur wenn du bereit bist und das Kapital hast (heute ist das noch mehr oder weniger egal) die on-chain Gebühren zu zahlen, welche eine Auktion um einen sehr begrenzten Blockspace sind.
Jeder anderer Layer der darauf aufsetzt wir immer irgendwelche Trade-offs haben.
Theoretisch könnte man in segwit noch das Gewicht der Transaktionen senken. Auch wenn das alte Wunden aufreißt, aber eine Blockgröße kann auch erhöht werden (was segwit indirekt ja schon getan hat).
Alle Transaktionen müssen auch nicht über den Main layer laufen. Selbst die Mehrheit wird wahrscheinlich sich keine Gedanken machen, wie die Technik hinter Bitcoin funktioniert und komplett in höheren Ebenen Transaktionen ausführen, aber es wäre doch super wenn zumindest die Möglichkeit besteht, dass jeder eigene Nodes und die dazugehörigen Transaktionsgbühren selber bewältigen kann.
Je höher die Transaktionsgebühren, desto zentralisierter werden die verschiedenen Layer und damit auch leichter regulier-/kontrollierbar.
Aufgrund der schweren durchschaubarkeit und aufgrund davon das jeder komplett anonym eine Lightning Node eröffnen kann, wird es sehr schwer das zu regulieren.
Siehe: Lightning Privacy
Möglich ist es natürlich, und man sollte die es im Hinterkopf behalten.
Die mittlere Schätzung würde zu einem jährlichem Wachstum von ungefähr 4TB führen.
Davon das Netzwerk zu überzeugen würde sehr schwer werden, weil dann die meisten Leute nur noch Prune Nodes betreiben könnten.
Inwieweit Prune Nodes ausreichend sind ist eine andere Frage, das wird in Bitcoin Prune Nodes?
disskutiert.
Vor allem wenn du Transaktionsgebühren im heutigen Kaufkraftequivalent von 5000-10000€ hast. Dann muss ja richtig Traffic über deine node gehen und der Betreiber braucht dem entsprechend Kapital.
Je mehr das System zentralsiert desto eher wird man herausfinden können, wer diese Nodes betreibt. Natürlich mindert das auch die Eintrittsbarriere eigenes Banking aufzubauen. Ich erkenne aber an dass eine Fiat-Banklizenz um einiges teurer ist.
Wie gesagt es müssen nicht alle Menschen sein. Das wäre ja sowie so komplett unrealistische. So viele Finanznerds wird es nicht geben, der Rest wird froh sein, so etwas an Dienstleister abzugeben. Wenn die Möglichkeit besteht, kostenarm zur eigenen Bank zu werden, dann wird es die Anbieter schon so erziehen, dass ihr Angebot gut und fair ist.
Rechnen wir mal mit einer Welt Bevölkerung von 10Mrd dann haben wir noch etwas Luft nach oben.
Wenn 10% dieser Menschen so Bitcoin begeistert sind, dass ihr payments nicht einfach nur ein Klick in der App ist, sondern etwas worum man sich selber kümmert, dann wäre das meiner Ansicht nach eine ziemlich gute Quote. Meinet wegen rechnen wir noch mal 1 Mrd. “Equvialte von gewöhnlichen Nutzern” hin zu, die durch Banken, Unternehmen und anderen juristischen Personen getätigt werden. Gemeint ist da mit dass z.B. eine Bank einmal am Tag settlen wird, was dann dem Equivalent von 92 “normalen Finanznerdnutzern entspricht”. Dann sind wir bei 2 Mrd. Akteuren die im Schnitt 4 mal im Jahr setteln.
Ich bin jetzt mal so frech und rechne deine zahlen einfach Mal durch 4.
1 TB pro Jahr klingt für mich nach einem guten Kompromiss. 4 TB würden dies aber auch. Es bringt ja rein gar nichts, wenn ich mir eine Noden leisten kann, über diese aber keine Transaktionen fließen. Dann bin ich halt ein stiller Rekorder im Cyberspace. Wirkmächtig ist man nur, wenn die Miner Sorge haben müssen, dass die Nodes nicht mehr ihnen die Transaktionsgebühren zukommen lassen.
4 TB bekommst du jetzt schon für 40€. Das wird tendenziell immer günstiger. Auf der anderen Seite sparst du ja aber auch Transaktionsgebühren. Wenn du für eine Transaktion 5000€ ausgeben müsst, sind Speicherkosten von 100-300€ der deutlich bessere Deal.
Wo bekommt man so eine günstige Festplatte die dann auch zuverlässig ist?
Kann man die Blockchain eigentlich auch auf HDD speichern oder muss es SSD sein?
Ich muss gestehen, dass ich einfach kurz gegoogled habe. Ich finde sie gerade nicht wieder. Habe aber die hier gefunden. Ob die Festplatte zuverlässig speichert weiß ich nicht. Angeblich gibt es auch schon 128TB Festplatten für 40€. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass das kein Scam ist.
Bei mir funktioniert der Link immer noch und führt zu einem Modell das 20€ kostet. Ob temu nun scam Ware verkauft, kann sein. Keine Ahnung. Ob alles unter 144€ scam sein soll kann ich nicht beurteilen, ich würde es aber bezweifeln. Dein 144€ Modell wird nicht amgezeigt. Es gibt diverse externe Festplatten unter 100€ mit teilweise sogar mehr als 4TB.
Das ändert aber rein gar nichts am Argument. Selbst wenn dich der Speicher einen 1000er kostet, werden die Transaktionengebühren bei 1-4mb großen Blöcken die Transaktionsgebühren deutlich über Kaufkraftbereinigte 1000€ hieven, und das pro Transaktion. Nodes die billiger sind aber selber keine Transaktionen ins Netzwerk schreiben, können von Minern einfach ignoriert werden. Also irgendeinen Mittelweg wird man gehen müssen, um ByoB zu erhalten.