Ich würde mir wirklich wünschen, dass der Blocktrainer sich wieder auf Bitcoin beschränkt

Ihr könnt ja eure sozialistische Utopie Version 3.0 oder wie auch immer gerne starten. Dank digitaler Währung, die nun wie früher die physische Mauer wirkt, ist das neue Gefängnis ja schon am Start, um jene, die die Segnungen dieser neuen Wunderwelt nicht freiwillig in Anspruch nehmen wollen, an das Land zu fesseln und sie nicht aus ihrem zukünftigen Sklavendasein zu entlassen. Genau dafür wurde Bitcoin gemacht.

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echt?
wo?

aber echt jetzt, in welcher geistigen und realen Welt lebst du?

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Im Obdachlosenmilieu. Auch bei uns. In welcher Welt lebst du eigentlich?

Interessiert mich 0,0. Mich interessiert nur die Freiheit des Individuums. Alles was Dinge vergesellschaftet, Leistungswille unterbindet und Solidaritäten für irgendwelche Partei- und Bonzenideologien erzwingt, lehne ich zu 100 % ab. Es gibt sicher ein Forum, wo Du deine Ideen an den Mann bringen kannst. In einem Bitcoin-Forum wird das eher bescheidene Erfolge erzielen, mutmaße ich mal ganz frech.

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Zumindest interessiert es dich ja so viel, dass du hier versuchst die Diskussion zu stören und meine sachlichen Einwände lächerlich zu machen.

Was deinen antisozialen Egoismus angeht bist du aber wenigstens ehrlich.

Das mag an meinem Alter liegen. Ich bin vermutlich älter als Du, ich habe den real existierenden Sozialismus als Kind noch live erlebt, stand an der berühmten „Mauer“. Manche Diskussionen und Relativierungen habe ich schon zu oft gehört und gelesen, alle paar Jahrzehnte, wenn die schlimmsten Gräuel vergessen sind, wird das sozialistische Gespenst erneut aus der Mottenkiste geholt. Und dieses Mal wird es garantiert brav sein und nur das beste für die Menschen wollen. Für derlei Diskussionen habe ich einfach keinen Nerv mehr, evtl. klappt das mit unter 30-Jährigen, die die Vergangenheit nur aus Schulbüchern kennen. Manche Dinge kriegen einfach keine 2. Chance bei mir.

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auch im Obdachlosenmileu muss keiner verhungern, verrecken. Dazu ist das Sozialnetz zu eng geknüpft.

Wenn du aber (wie in deiner Denkwelt scheinbar verbreitet) der Meinung bist, dass der Staat bzw die Gemeinschaft (um deinen Gegenpart nicht zu verschrecken) proaktiv diese Gruppe an die Hand nehmen muss, bist du reichlich daneben. (Abgesehen, dass da ohnehin zu viel gemacht wird und du keineswegs richtig informiert bist).
Die Angebote von Seiten der Gesellschaft sind da, aber den Arsch muss man schon selbst hoch bringen. Die, die denen behilflich sind, die es selbst nicht (mehr) können, werden allgemein ausgegrenzt und angefeindet.

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Da lebt einer in einer kompletten Parallelwelt wie seinerzeit Sudel-Ede. Das kommt davon, wenn man die Aufarbeitung der 40jährigen realsozialistischen SED-Diktatur in den Schulen vernachlässigt. Mittlerweile würde es mich nicht mehr wundern, wenn Erichs Prophezeiung, dass „den Sozialismus in seinem Lauf weder Ochs noch Esel aufhalten“, doch noch eintritt.

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Das ist respektlos und empörend gegenüber den Opfern. Wie kann man den Sozialismus verteidigen angesichts der Abermillionen Toten, die er zu verantworten hat? Wo bleibt die Empathie für diese Menschen? Solche Relativierungen sind geschmacklos und inakzeptabel. Aber leider auch typisch für Sozialisten. Der Sozialismus hat eine düstere Bilanz in der Geschichte hinterlassen – man darf das nicht verharmlosen.

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Das ist zu holzschnitzartig. Kinderarbeit mit dem heutigen stark negativen Beiklang ist eine kaum auf das Mittelalter übertragbare Vorstellung. In früheren Zeiten haben Kinder allgemein im Haus und Hof viel mehr mitgeholfen. Das war sicherlich Arbeit, aber war es auch Arbeit im Sinne von Ausbeutung? Zumal fast alle Menschen damals den ganzen Tag über mehr oder weniger arbeitend tätig waren? Eher nein.
In Minen schwer schuftende Kinder waren eine ziemliche Ausnahme, selbst in der Neuzeit. Und auch da muss man unterscheiden zwischen vielfach leichteren Hilfsarbeiten und tatsächlicher harter Minenarbeit (was schon deshalb selten vorkam, weil Kinder schlicht zu ineffektiv dafür sind, von manchen harten Transportarbeiten in dunklen Stollen allerdings abgesehen).

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Ja, verhungern vielleicht nicht im wörtlichen Sinn. Dafür gibt es auch viel zu viele Abfälle.

Tatsache ist aber, dass das Elend durch den Kapitalismus entsteht. Im Ostblock gab es das nicht in der Form.

Und ja, ich halte das für eine kolossale Fehlentwicklung, dass Gesellschaften dabei zusehen, wie Menschen zugrunde gehen. Sei es durch Drogen, psychische Probleme, Verwahrlosung usw.

Da würde man bei Familienangehörigen ja auch nicht tatenlos zusehen, oder?

Gesellschaftlich gesehen tut man das aber. Warum? Weil „jeder seines Glückes Schmied“, ein Narrativ ist, was eben extrem wirkmächtig ist, weil der Kapitalismus die Vereinzelung fördert, den Individualismus predigt, das Konkurrenzdenken in die Köpfe hämmert…

Dieser Liberalismus führt eben dazu, dass es gesellschaftlich toleriert und dabei zugesehen wird, dass Menschen in aller Öffentlichkeit auf der Straße an ihrem Elend zugrunde gehen aber man für Meinungsdelikte oder wenn man dem Kapitalisten einen Apfel klaut für Jahre in den Bau geht.

Das Netz ist nicht zu eng. Das ist in Wahrheit sogar sehr grobmaschig. Denn um überhaupt aufgefangen zu werden, muss man sich erst aktiv selber um Hilfe kümmern. Nur wären die Betroffenen ja in den meisten Fällen nicht da wo sie sind, wären sie dazu in der Lage sich um ihre Probleme aktiv selber zu kümmern…

Und in Wahrheit ist man auch froh, denn würden alle aktiv nach Hilfe fragen, würde man schnell feststellen, dass man die Kapazitäten gar nicht hätte.

Glaubst du, die Obdachlosen haben sich selbst eigenverantwortlich dafür entschieden im Winter zu erfrieren?

Also ich sehe hier nur, wie der Kapitalismus relativiert wird.

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Aber natürlich. Die Menschen wurden im Lehnssystem vom Adel ausgebeutet. Ich sagte ja nicht, dass die Kinder von ihren Eltern ausgebeutet wurden. Die Kinder mussten mithelfen, weil die Menschen grundsätzlich ausgebeutet wurden.

Und während der Industrialisierung waren es eben Kapitalisten die die Menschen ausbeuteten und Umstände schufen, in denen die Eltern ihre Kinder arbeiten schicken mussten.

Das darf man nicht romantisieren. Man sollte froh sein, dass wir zumindest so etwas überwunden haben.

Ich empfehle dir, einmal die Definition von „Kapitalismus“ im Duden nachzuschlagen – das könnte Klarheit schaffen.

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Das ist falsch. Fast immer nur allgemeine Armut und Verarmung führt zur Kinderarbeit und zu einer überhaupt durchsetzbaren gesellschaftlichen Akzeptanz oder wenigstens Duldung selbst harter Kinderarbeit. Der vielgescholtene Manchester-Kapitalismus war eine Übergangsphase hin zu gesellschaftlichem Reichtum, der Kinderarbeit minimiert.
Und praktizierter Sozialismus/Kommunismus (zentralistisch dirigierte Planwirtschaft) hat alle Völker und Gesellschaften stets unweigerlich in die Armut geführt, ob mit oder ohne Kinderarbeit.

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Du hast unzutreffende Vorstellungen vom Mittelalter. Ich empfehle hierzu den YouTube-Kanal „Geschichtsfenster“, der diese zwar nicht komplett falschen, aber doch sehr falschen, da sehr einseitigen, Klischeevorstellungen („Adel/Klerus beutete Bauern aus“ usw.) ganz gehörig relativiert.
Der Betreiber Andre (Nachname vergessen) ist übrigens politisch ein Linker, aber selbst das hält ihn nicht ab, mit diesen Klischees aufzuräumen.

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Nein, DAS ist falsch. Als Reaktion auf den Manchester Kapitalismus entstanden ja unter anderem soziale Bewegungen und eben Sozialstaaten.

Armut ist ein Verteilungsproblem was eng mit dem Eigentumsbegriff verknüpft ist. Warum muss Land, warum müssen Ressourcen usw. in Privathand sein?

Dadurch erst entsteht erst die Abhängigkeit (Feudalsystem), Armut, weil man erst für andere wirtschaften muss und solche Symptome wie Kinderarbeit.

Wir haben heute keine Kinderarbeit, weil heute Staaten diese Symptome abfedern bzw. Umstände schaffen, in denen das nicht mehr notwendig ist bzw. so etwas reglementiert wird (verboten wird).

du bist ja noch schlimmer verpeilt als Grüne und Linke …

Tipp, geh mal unter die Brücke und frag , aber seriös , warum sie lieber unter der Brücke als in der Obdachlosenunterkunft sind.

Dein Weltbild wurde zusammenbrechen - wäre aber vermutlich heilsam für dich!

Noch besser, engagiere dich doch mal in den Organisationen, die sich um die Themen Obdachlosigkeit kümmern.

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Also das Feudalsystem war keine Ausbeutung?

Ich würde fast meine rechte Hand verwetten, dass das der Herr Geschichtsfenster nicht bestreiten würde.

Ja, weil die Obdachlosenunterkünfte die letzten Buden sind. Warum ist das denn so, wenn wir doch angeblich im Sozialismus leben? Bedeutet Sozialismus in deiner Welt etwa, dass man sich NICHT um Menschen kümmert?

Ja, dann hast du recht. Ist aber halt falsch denn das bedeutet eben Kapitalismus. Sozialismus bedeutet, dass der Mensch im Vordergrund steht und nicht das Geld.

Oder um es anders auszudrücken: Obdachlose bringen nichts ein, deswegen investiert man nicht in sie und deswegen hat man nur Gammelbuden für sie in denen natürlich niemand wohnen will.