Veröffentlicht auf: Grayscale Unlocking steht bevor - Blocktrainer
Am 17. Juli findet das größte Unlocking in der Geschichte von Grayscale statt. Was das genau ist und welche Folgen, das für Bitcoin haben kann, erfährst du hier!
Danke für die Infos, sehr interessant.
Trotzdem wird Bitcoin (kurzfristig) wahrscheinlich mit einem tieferen Preis reagieren (auch schon etwas vorher), da der Preis ja nicht rational zustande kommt, sondern von den Emotionen der (teilweise schlecht informierten) Benutzer.
Hallo Mario,
danke für den sehr informativen Beitrag!
Eine Verständnisfrage hätte ich dazu.
Dahinter steckt die Idee, dass der Investor nach der sechsmonatigen Haltefrist seine Anteile zum Premium Preis wieder verkaufen kann und damit einen Gewinn macht. Die Voraussetzung hierfür ist, dass zum Zeitpunkt des Verkaufes das Premium auch noch vorhanden ist. Gleichzeitig „shorten“ nun die Investoren die Bitcoin Futures über Leerverkäufe. Das bedeutet sie wetten darauf, dass die Kurse in nächster Zeit fallen werden. Sollte nämlich in dem Zeitraum der Haltefrist der Preis von Bitcoin fallen, wird auch das Premium der GBTC-Anteile sinken. Dieser Verlust würde dann jedoch durch das Futures-Geschäft aufgefangen. Die Short-Position dient also zur Absicherung. Der Investor wird nach den sechs Monaten entweder seine GBTC-Anteile verkaufen, um seinen Premium-Gewinn zu realisieren oder Bitcoin kaufen, um die Gewinne aus seiner Bitcoin Short-Position zu realisieren.
Das heißt bei dieser Arbitrage werden nicht Bitcoin in der Anzahl gekauft, dass der NAV dieser Coins dem Futures Gegenwert entspricht?
Sondern nur so viele Bitcoin, dass der GBTC Wert dieser Coins inkl. Premium zum Kaufzeitpunkt dem Wert der Futures entspricht? Und diese Bitcoin werden direkt in GBTC Anteile getauscht.
Das ist im Endeffekt normale Arbitrage von Spotmarkt und Futures, wo man risikolos das Futures Premium mitnimmt, mit einem zusätzlichen Zockeranteil durch das antizipierte GBTC Premium. Wird das Premium sogar negativ, kann man da aber ganz schön draufzahlen. Im natürlich unrealistischen Extremfall wären die GBTC nahezu wertlos und man müsste komplett nachkaufen.
Allerdings wird das Premium wahrscheinlich wie du schreibst nur bei fallenden Kursen negativ. Das Bitcoin Nachkaufen passiert dann immerhin zu niedrigeren Kursen.
Der Nachkauf führt auch nicht zu einer Selbstverstärkung a la Shortsqueeze, sondern stabilisiert den Kurs.
Schön, dass ihr hier versucht, ein bisschen aufzuklären, die Hauptmessage kommt gut rüber, aber die Erklärungen sind kaum zu verstehen, weil ziemlich viel Unsinn.
Um einen Arbitrage Handel zu verhindern, der zu starken Marktmanipulationen führen kann, verpflichtet sich jeder Käufer von GBTC, dass er seine Anteile für mindestens sechs Monate halten muss.
Das ist ja wohl daneben. Marktmanipulatoren wünschen sich illiquide Märkte, damit sie mit niedrigem Volumen Kurse bewegen können. Arbitrageure stellen Liquidität zur Verfügung und gleichen Kursdifferenzen zwischen verschiedenen Märten aus, machen es also schwieriger, einen Markt zu manipulieren. „Marktmanipulierende Arbitrageure“ ist ein ziemlich verrücktes Konzept, ich bitte um Quellen.
Der echte Grund für die Haltefrist ist übrigens SEC rule 144. Grayscale hätte am liebsten gar keine Haltefrist, und sie haben die Haltefrist auch schon von 1 Jahr auf 6 Monate reduziert, als sie die notwendigen Anforderungen der SEC dafür erfüllt haben.
Das Premium bis zum Februar hat einen starken Anreiz für viele Investoren gesetzt, Bitcoin zu kaufen. Sie kauften selber Bitcoin und baten Grayscale um die Aufbewahrung ihrer Bitcoins. Im Gegenzug erhielten sie logischerweise GBTC-Anteile. Diese bekommen sie aber nicht zu dem üblichen Marktpreis, sondern zu dem Net Asset Value (NAV). Der NAV ist der Nettowert einer Anlageklasse. Liegt der NAV bei 40 US-Dollar und für ein GBTC-Anteil ist ein Premium von 10% angesetzt, so ist der Preis für ein GBTC-Anteil bei 44 US-Dollar. Der Investor kauft nun GBTC nicht zu seinem normalen Marktpreis von 44 US-Dollar, sondern er bekommt diesen für 40 US-Dollar.
Dahinter steckt die Idee, dass der Investor nach der sechsmonatigen Haltefrist seine Anteile zum Premium Preis wieder verkaufen kann und damit einen Gewinn macht. Die Voraussetzung hierfür ist, dass zum Zeitpunkt des Verkaufes das Premium auch noch vorhanden ist. Gleichzeitig „shorten“ nun die Investoren die Bitcoin Futures über Leerverkäufe. Das bedeutet sie wetten darauf, dass die Kurse in nächster Zeit fallen werden. Sollte nämlich in dem Zeitraum der Haltefrist der Preis von Bitcoin fallen, wird auch das Premium der GBTC-Anteile sinken. Dieser Verlust würde dann jedoch durch das Futures-Geschäft aufgefangen. Die Short-Position dient also zur Absicherung. Der Investor wird nach den sechs Monaten entweder seine GBTC-Anteile verkaufen, um seinen Premium-Gewinn zu realisieren oder Bitcoin kaufen, um die Gewinne aus seiner Bitcoin Short-Position zu realisieren
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Premium ist kein Anreiz, BTC zu kaufen, sondern GBTC zu kaufen. Investoren kaufen nicht BTC und bitten dann Grayscale um Aufbewahrung, sondern sie kaufen GBTC für USD. Wenn sie wollen, können sie GBTC auch für BTC kaufen, aber das macht keinen Unterschied, sie bekommen dafür keinen besseren Preis, weil wir hier über den Primärmarkt reden, wo sie in beiden Fällen NAV zahlen. Das Premium ist auch nicht „angesetzt“, das klingt ja als würde Grayscale es festlegen.
„Sollte der BTC-Preis fallen, wird auch das Premium sinken“, wieso denn das bitte? Wenn BTC-USD fällt, fällt auch GBTC-USD, klar, und das wird in diesem Trade durch einen BTC-Short ausgeglichen, aber das hat ja nichts mit dem Premium zu tun. Wenn jemand diesen Trade macht, wettet er ja gerade darauf, dass das Premium bleibt, egal was der Kurs macht.
„Der Investor verkauft nach 6 Monaten entweder sein GBTC, oder schließt seinen Short“, das wär ja wohl idiotisch, er muss natürlich beides machen oder keins von beidem. Der Trade funktioniert ja so, dass er das Premium kassieren will, ohne BTC exposure zu haben, also kann er nicht den Long schließen und den Short behalten oder umgekehrt.
Hier ein paar Erklärungen von mir, die hoffentlich mehr Sinn machen als der Artikel, kann ja gern jeder selber beurteilen (meine credentials: ich bin ein zufälliger Typ im Internet, der Google hat):
Institutionen und Reiche können GBTC direkt von Greyscale kaufen und zahlen dafür immer nur den aktuellen Preis von BTC (Primärmarkt). Man kann seine GBTC aber nicht wieder an Greyscale zurückverkaufen. Das ging früher, wurde aber abgeschafft, weil es gegen Regulation M des Exchange Acts verstoßen hat. Man sagt für dieses Nicht-Zurückkaufen auch, dass Grayscale keine „redemption“ anbietet, und das ist der wesentliche Grund, wieso die Panikmache um das Unlocking nicht gerechtfertigt ist.
Wie werd ich also meine GTBC wieder los? Es wurde ein Sekundärmarkt eingeführt, wo ich GBTC mehr oder weniger frei mit anderen handeln kann. Der Sekundärmarkt ist die einzige Möglichkeit für Normalos, GBTC zu kaufen, also z.B. für irgendwelche Amis, die steuerbegünstigte BTC exposure in ihrem Rentenplan haben wollen. Für die ist GBTC wegen der Steuerbegünstigung vielleicht sogar wertvoller als BTC, das ist also ein Beispiel dafür, wie es überhaupt zu so einem Premium kommen kann.
Ok, aus welchen Gründen auch immer ist GBTC am Sekundärmarkt jetzt wertvoller als BTC. Ich bin aber stinkreich und krieg deshalb GBTC am Primärmarkt zum BTC-Preis und will diesen Vorteil zu Geld machen. Wie geht das also?
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Am liebsten würd ich GBTC am Primärmarkt kaufen und sofort am Sekundärmarkt diesen armen Normalo-Idioten teuer weiterverkaufen, und damit sofort das Premium einstreichen. Und das immer und immer wieder, bis kein Premium mehr da ist. Klassischer Arbitragehandel also, kein Kursrisiko. Kann ich aber nicht, wegen der Haltefrist.
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Am zweitliebsten würd ich GBTC am Primärmarkt kaufen und GBTC am Sekundärmarkt shorten. Dadurch würde ich das Premium zum Zeitpunkt jetzt am Ende der Haltefrist einstreichen. Immer noch Arbitragehandel, kein Kursrisiko. Kann ich aber nicht, weil man GBTC nicht ordentlich shorten kann.
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Also bleibt mir nur noch, GBTC am Primärmarkt zu kaufen und BTC zu shorten. Dadurch kann ich das Premium zum Zeitpunkt Ende der Haltefrist am Ende der Haltefrist einstreichen. Kein echter Arbitragehandel mehr, weil ich darauf spekuliere, dass das Premium bleibt.
Am Ende der Haltefrist ist also entweder noch ein Premium da, dann lös ich den Trade auf, indem ich beide Positionen schließe (dafür muss ich BTC kaufen!), und kassier das Premium. Oder es ist halt kein Premium mehr da, sondern ein Rabatt, dann sitz ich auf einem Papierverlust. Den kann ich entweder gleich am Ende der Haltefrist realisieren, weil ich nicht glaube, dass sich das Premium erholen wird, oder ich warte halt noch damit. Aber egal, in allen Fällen muss ich BTC kaufen, um den Trade aufzulösen, die Frage ist nur wann.
Also wann? Keine Ahnung, das kommt darauf an, welche Faktoren jetzt wirklich Premium/Rabatt beeinflussen. Das hat meiner Meinung nach anders als im Artikel beschrieben nicht viel mit dem Preis von BTC zu tun, sondern eher mit dem Konkurrenzdruck durch attraktivere Produkte, sprich BTC-ETFs, bei denen es redemption und keine Haltefrist gibt.
Theoretisch kann der Rabatt auch immer höher werden, obwohl Grayscale BTC hält, einfach weil keine redemption möglich ist und deshalb kein echter Arbitragehandel zwischen GBTC und BTC geht (so viel zu „Arbitrageure manipulieren Märkte“, das war echt ein Tiefpunkt). Ein entscheidender Faktor wird sein, ob Grayscale es schafft, ETFs zugelassen zu bekommen, also wie hoch Investoren die Wahrscheinlichkeit schätzen, jemals wieder redemption zu sehen.
An der Stelle hatte ich mich auch ein bisschen gewundert. Ich sehe das so wie du es beschreibst.
Zur Kritik in der ersten Hälfte deines Beitrags kann ich nicht viel sagen, da ich mich mit Grayscale wenig beschäftigt habe.
Ab hier ist dein Beitrag wieder konform mit dem Artikel.
Deinen Ansichten hierzu stimme ich ebenfalls zu. Irgendwie passt es nicht zu Instis, dass sie kaufen wenn das Premium hoch ist.
Zu kaufen wenn es hoch ist, in der Hoffnung dass es 6 M später noch höher ist (FOMO), ist eher ein typisches „Dump Money“ Verhalten.
Eigentlich würde ich auch erwarten, dass das Premium sich wie bei den Futures nach der Preiserwartung richtet, und nicht nach dem Preis. Offenbar ist das aktuell aber wie im Artikel beschrieben anders, obwohl bei Grayscale doch hauptsächlich Instis handeln.
Habe meinen Beitrag gelöscht, da ich nach den kritischen Einwänden mir erstmal nicht so sicher sein kann, ob meine Würdigung berechtigt.
Das seh ich in diesem Fall eigentlich nicht so, der beschriebene Trade ist ja nicht eine Wette darauf, dass das Premium in 6 Monaten höher ist als jetzt, sondern nur darauf, dass es immer noch höher ist als was auch immer mich dieser Trade kostet. Das war bis jetzt eigentlich immer eine ganz gute Wette.
Hm, bin kein Futures-Profi, also lehne ich mich hier wohl ein bisschen aus dem Fenster, aber bei BTC sollte ein Futures-Premium doch eher einen institutionellen Kaufdruck anzeigen als eine allgemeine Preiserwartung, weil Institutionen halt leichter mit Futures handeln können als mit BTC. Allgemeine Erwartungen sind doch einfach im Spot eingepreist. Bei klassischen Futures ist das Premium ja auch hauptsächlich cost of carry und nicht Preiserwartung, weil das, was darüber hinausgeht, durch cash-and-carry-Arbitrage wieder ausgeglichen wird.
Bei GBTC war das Premium vielleicht aus ähnlichen Gründen wie bei BTC-Futures auch institutioneller Kaufdruck, aber wahrscheinlich weniger, weil größere Institutionen am Primärmarkt kaufen würden. Andererseits fehlt die Ausgleichsmöglichkeit durch Arbitragehandel. Schön und gut. Dass aus dem Premium jetzt ein Rabatt geworden ist, hat aber nichts mit Preiserwartungen zu tun, sonst wär das ja wohl 2017/2018 auch so gewesen. Es gab vorher nie eine längere Rabattphase, und seit Februar gibt es jetzt plötzlich nur noch Rabatt, was ist passiert?
Was passiert ist, ist dass im Februar die ersten Bitcoin-ETFs in Kanada zugelassen worden sind, und ein ETF ist für den gleichen Einsatzzweck wie GBTC einfach das bessere Produkt.
Hallo zusammen!
Danke zuerst für das Feedback.
Das mit der 6 monatigen Haltefrist ist in der Tat Unsinn von mir. Das hängt mit der SEC zusammen. Ich werde das auch gleich ändern. Sorry von meiner Seite aus.
Wieso ist der Premium kein Anreiz BTC direkt statt GBTC zu kaufen? Meinen Quellen zufolgen haben Investoren die Möglichekit BTC zu kaufen und Grayscale bewahrt diese BTC dann auf. Dafür bekommt der Investor GBCT zum günstigeren NAV. Ich verlinke auch gerne das Video dazu.
Ich brich den Trade nochmal aus meiner Sicht herunter wie er abläuft.
Bei einem Premium:
- Ich kaufe BTC
- Bei Grayscale BTC einzahlen
- Bekomme GBTC dafür (NAV!)
- Bitcoin Futures shorten
Nach 6 Monaten verkaufe ich meine GBTC auf dem Open Market und schließe meine Future Positionen. Allerdings muss ich zustimmen, dass es wenig Sinn macht eins der beiden zu machen. Entweder beides oder nichts. Das werde ich auch noch ausbessern.
Bei einem Discount:
- Ich kaufe direkt GBCT
- Keine neue BTCs kommen in den Fonds.
->kurzfristig ist das eine bearishe Situation, wenn direkt GBTC gekauft wird an Stelle von BTC. Die Buying Pressure auf BTC sinkt. Je mehr Investoren aber dann GBTC kaufen, desto geringer wird der Spread und das Premium wird wieder Richtung 0 tendieren.
Die ganze Situation könnte man sich natürlich sparen, wenn endlich ein Bitcoin-ETF in den USA zugelassen wird. Letztendlich verdient sich Grayscale mit der Management Fee eine goldene Nase. Interessant wird es, ob der Fonds dann in einen ETF umgewandelt wird und die Bitcoin Bestände gleichbleiben.
Danke für die Antwort. Wenn du von „Investoren“ redest, meinst du accredited investors, also Reiche. Die kaufen GBTC direkt von Grayscale im private placement (Primärmarkt) und zahlen immer NAV, egal, ob sie die GBTC mit USD oder mit BTC kaufen. Wenn ich GBTC mit USD kaufe, muss halt Grayscale meine USD verwenden, um BTC zu kaufen, also irgendwer muss immer. Ist also im Endeffekt egal, ich wollte das nur korrigieren, dass der accredited investor aus irgendeinem Grund einen Anreiz haben sollte, BTC zu kaufen, um diesen Trade zu machen, das stimmt nicht, er kann den Trade einfach mit USD machen, was wahrscheinlich häufiger geschieht. Keine Ahnung, wieso die Möglichkeit, den Trade mit BTC zu machen (in-kind), in dem Video so hervorgehoben wird.
Ein Normalo hingegen kann GBTC nur am freien Markt traden (Sekundärmarkt), d.h. der handelt immer zum Marktpreis, also inkl. Premium/Rabatt, und hat keine Möglichkeit, einfach so BTC zum NAV in GBTC zu tauschen.
Die Formulierungen find ich etwas verwirrend – das, was du „direkt“ nennst, ist eigentlich das Gegenteil. Direkt heißt für mich, ich kauf GBTC direkt von Grayscale im private placement zum NAV, egal ob für USD oder BTC. Das, was du beschreibst, ist eher indirekt, nämlich nicht direkt von Grayscale, sondern aus zweiter Hand von irgendeinem anderen Investor am freien Markt.
Stimmt natürlich, dass keine neuen BTC in den Fond kommen, wenn nur am freien Markt gehandelt wird und es keine private placements gibt. Und Grayscale wird natürlich keine private placements mehr machen, solange es einen discount gibt, sondern möglicherweise eher sogar GBTC am freien Markt rückkaufen.
Den Zusammenhang mit der buying pressure bzw. bullish/bearish für BTC seh ich so allerdings nicht – wie gesagt halt ich es für ziemlich wahrscheinlich, dass der Grund für den langanhaltenden discount die Existenz attraktiverer Produkte ist, d.h. der Kaufdruck in Bezug auf BTC ist nicht weg, sondern läuft halt jetzt über ETFs statt über GBTC.
Mal eine wahrscheinlich dumme Frage.
Verstehe ich das richtig🤔 man kann jetzt gbtc (was castody btc sind) 12% unterm btc Wert kaufen?
Kannst gern machen, wenn du der Meinung bist, dass Roman in dem Video GBTC nicht völlig falsch verstanden hat und du mit dem trade also einer von den „Schlauen“ wärst. Schön die billigen GBTC kaufen, dann „auflösen“ und „die Bitcoin wieder auf den Markt schmeißen“, perfekt!
Hab den stream noch nicht gesehen^^
Achso. Naja du kannst die GBTC nie wieder zu BTC machen, d.h. du wettest eigentlich nur darauf, dass du die GBTC mit niedrigerem Discount / höherem Premium weiterverscherbeln kannst.
Das kannst du gern machen, wenn du glaubst, dass der Discount irgendwie ein unnatürlicher Zustand ist, der schneller wieder verschwinden wird, als dich die 2% fees auffressen. Sei dir aber bewusst, dass manche Leute glauben, dass mit den neuen echten ETFs als Konkurrenz GBTC ausgedient hat und sich das Premium möglicherweise nie wieder erholt.
Das mit den 2% Gebühren hab ich nicht bedacht. Das erklärt warum es diesen Rabatt überhaupt gibt und das man die btc niemals ausbezahlt bekommt ist auch nichts für mich
Abgesehen davon das mein Broker das garnicht anbietet, würde ich auch eher Microstrategie Aktien kaufen, da ich denen mehr know how zutraue als mir selbst und wenn Microstrategie ein Investment in gbtc für sinnvoll erachtet nehmen die sich doch garantiert einen Kredit auf und drücken sich die das auch noch in die Bilanz (Wenn’s Sinn ergibt). Die können dann evtl auch die echten BTC aus grayscale rauskitzeln
Naja jedenfalls danke für deine Antwort das hat schon deutlich Licht ins dunkel gebracht
Einen Punkt hätte ich auch noch, und zwar zur Auswirkung des Unlockings auf den Bitcoin Spotmarket bzw. Preis.
Die Instis machen eine Arbitrage von GBTC und BTC Futures.
Während der GBTC Haltefrist fällt das Premium. Erstmal nicht wild, man hat ja zum NAV eingekauft. Irgendwann wird das Premium aber negativ und überkompensiert sogar das Futures-Premium, was man noch mitnehmen wollte, verdammt.
Preisfrage: Was machen die Instis jetzt vor oder zum Unlocking-Termin?
Im Artikel wird vermutet, dass sogar Bitcoin nachgekauft werden, um das negative Premium auszugleichen. Aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum.
Die CME Futures sind cash-settled, d.h. meines Erachtens braucht man keine Bitcoin nachkaufen, um die Futures bedienen zu können.
Stattdessen würde ich vermuten, dass entweder einfach abgewartet wird, ob das Premium wieder steigt. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen, da in naher Zukunft die ETFs drohen.
Oder die GBTC und Futures Positionen werden einfach mit Verlust glattgestellt. Wenn man davon ausgeht, dass das Premium nicht noch weiter fällt, kann das allerdings auch wie üblich erst zum Futures Verfallsdatum sein. Nächster CME Termin müsste der 30. Juli sein.
Ich würde also vermuten, dass zwischen Mitte bis Ende Juli sehr wohl ordentlich GBTC verkauft werden. Allerdings muss Grayscale deshalb noch nicht unbedingt seine BTC verkaufen. Außerdem sind 16 kBTC nicht die Welt.
Vermutlich gibt es also höchstens einen kleinen ungerechtfertigten „Sell the Rumor“ Effekt vorab. Oder wie seht ihr das?
Ich weiß nicht, wie der Großteil dieser Pseudo-Arbitrage-Trades gehedged ist, ob das jetzt CME-Futures sind oder irgendwas anderes, deshalb hab ich in meinen Posts auch nur „BTC shorten“ geschrieben bzw. „BTC kaufen müssen“, um den Trade aufzulösen. Aber egal wie, es sollte im Großen und Ganzen der Effekt ziemlich gleich sein, ausßer halt evtl. um ein paar Ecken:
Wenn ich cash settled futures als hedge verkauft hab, muss ich die am Ende des Trades halt wieder kaufen, das ist ja unabhängig vom Verfallsdatum. Das lässt den Futures-Preis steigen, und cash-and-carry zieht den Spot-Preis mit, so als hätte ich BTC kaufen müssen.
Ich weiß nicht, ob ich dich bei dem „nicht unbedingt“ richtig verstehe, was wäre denn deiner Meinung nach ein realistischer Mechanismus, warum Grayscale überhaupt jemals irgendwelche BTC verkaufen müsste?
Sie müssten klarerweise, wenn man GBTC am Primärmarkt verkaufen könnte (also direkt an Grayscale), aber das geht nicht, weil keine redemption.
Okay, sagen wir alle GBTC-Halter wollen jetzt gleichzeitig alle ihre GBTC am Sekundärmarkt verkaufen, dann geht der Preis halt gegen 0. Muss Grayscale deshalb BTC verkaufen? Ihre Produkte sind damit tot und sie können einfach für den Rest ihrer Existenz 2% des trusts einstreichen. Also nein. N.b. diese 2% sind immer noch wertvoll, weil es keine echte Arbitragemöglichkeit zwischen GBTC und BTC gibt.
Irgendwo dazwischen gibt es vielleicht eine Situation, wo der Discount zu hoch wird und sie ihre Produkte retten wollen und deshalb GBTC am Sekundärmarkt rückkaufen wollen. Bisher ist das immer nur über die Mutterfirma Digital Currency Group mit cash geschehen, also hier wohl auch eher ein Nein.
Ich wollte das Video zum Thema ursprünglich eigentlich nicht großartig kommentieren, aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Kritik vielleicht doch hilfreich für das Blocktrainer-Team sein könnte.
Ich schicke vorweg: Roman ist ein sympathischer Kerl, er kommt authentisch rüber, man merkt, dass er anderen helfen und sich nicht auf Kosten anderer bereichern will, was im Krypto-YouTube sehr wertvoll ist, und viel mehr Positives hab ich jetzt grad auch schon gar nicht mehr zu sagen.
Ich hab keine Ahnung, wie die bCyber UG wirklich funktioniert, aber wie es wirkt ist so:
- Ein Mitarbeiter schreibt einen Artikel, der, sorry Panstone, einfach nicht gut recherchiert ist.
- Dann wird ein YouTube-Video rausgehaut mit einem Clickbait-Titel wie „Droht ein Crash?“, in dem Roman so inkohärent über das Thema redet, dass man meint, er hätte nur diesen einen schlecht recherchierten Artikel darüber gelesen, und den nur halb verstanden.
- Daneben wird irgendwie noch ein Forum betrieben, um echten Mehrwert zu schaffen, und um Leute über organische Suche an Bord zu holen. Für Roman aber vielleicht eher Letzteres, weil er den Mehrwert offensichtlich nicht hoch genug schätzt, um hier regelmäßig mitzulesen, obwohl er was dabei lernen könnte.
Ich darf aus dem Video über Grayscale zitieren:
Das heißt, entweder wetten [die großen Investoren] jetzt darauf, Bitcoin fällt noch weiter, und das hätte zur Folge, dass natürlich jetzt die Grayscale GBTC wieder verkauft werden und dann die Bitcoin auf den Markt geschmissen werden, dann geht’s weiter runter, aber wenn’s weiter runter geht, also wenn sie das denken, dann shorten sie Bitcoin, das heißt sie machen Leerverkäufe, und das wiederum würde dazu führen, dass sie jetzt aber trotzdem Bitcoin haben müssten, um das zu realisieren. Das heißt, egal wie man’s dreht eigentlich grade, ist das Outcome: wahrscheinlich werden die GBTC nicht verkauft, sondern gehalten, oder direkt an den nächsten schlauen Investor verkauft, der jetzt 12% Discount bekommt […]
Was für ein gequirlter Scheißsalat, das ist alles die reinste Idiotie, wie eine Folge von „Kinder erklären die Welt“. Ich wette, sogar @Panstone würde das bestätigen, wenn es sein Arbeitsverhältnis zulässt, weil er zumindest den Trade, um den es geht, gut genug verstanden hat.
Also ja, „das ist alles sehr komplex, wie soll man das erklären“, blabla, aber eigentlich nicht, du hast es nur nicht verstanden. Mach halt einfach kein Video darüber, wenn du nicht weißt, dass non-redemption und der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärmarkt hier wichtige Konzepte sind.
Zwei Punkte zum Abschluss:
- Ich möchte ein Lob dafür aussprechen, wie dieses Forum betrieben wird, also dass es möglich ist, solche harte aber konstruktive Kritik zu posten, ohne dafür zensiert zu werden.
- Ich werde zukünftige Artikel und Videos mit einem besonderen Auge auf Gell-Mann-Amnesie meinerseits betrachten und ggf. etwas kritischer werden.
Diese Futures hätte ich so oder so verkauft oder auslaufen lassen.
Es gibt aber keine Notwendigkeit wegen des negativen Premiums BTC nachzukaufen. Also sollte das negative Premium m.E. keinen zusätzlichen positiven Einfluss auf den Markt haben. Darauf wollte ich hinaus.
Das Verfallsdatum habe ich ins Spiel gebracht, da die meisten wohl einen direkten Effekt des Unlockings vermuten. Ich denke aber, dass es den wenn überhaupt nur aus psychologischen Gründen vorab gibt, und wenn doch hätte ich es eher Ende des Monats erwartet.
Du findest aber auch jede Schwachstelle.
Das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt, aber ich habe keine Ahnung. Ich vermute aber auch, dass das ähnlich wie bei einer Zentralbank laufen würde, die Fiat ausgegeben hat. Sie kauft selbst nach, wenn der Kurs gestützt werden muss.
Eigentlich sollte man GBTCs nicht mit Fiat, sondern z.B. mit Gold-gedeckten Banknoten vergleichen. Aber dadurch, dass man die GBTC nicht zurücktauschen kann (?), hinkt der Vergleich. Also welchen Vorteil hat die Deckung durch Grayscale überhaupt? Von einer Verwahrung kann man in meinen Augen nicht sprechen.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger verstehe ich das. Bei ETFs dürfen Instis soweit ich weiß auch am Primärmarkt zurück in das echte Asset tauschen. Bin mir aber auch da nicht sicher, da das ja bei den teilsynthetischen Fonds zumindest nicht in voller Schönheit geht.
Ich denke ich lasse es an der Stelle mal gut sein, da ich zuwenig Ahnung davon habe, und lese mir erstmal ein bisschen was dazu durch.
Dazu kann ich nur sagen, dass es dabei mindestens genauso auf das Wie wie auf das Was ankommt.
Wenn ich bisher Inhalte kommentiert oder kritisiert habe, habe ich mir immer Mühe gegeben, dass so sachlich wie möglich zu tun und auch die Aspekte zu erwähnen, die ich gut finde.
Deine inhaltliche Kritik finde ich persönlich sehr wertvoll.
Aber die Art der Formulierung schießt ein bisschen über das Ziel hinaus und ist an manchen Stellen wahrscheinlich für denjenigen auch beleidigend. Das hätte ich an deiner Stelle einfach weggelassen, da es keinen Mehrwert bringt.
Ansonsten, wenn du der Meinung wärst irgendetwas geht gar nicht, würde ich erst einmal eine PN schreiben. Sonst hat das ganze etwas von öffentlichem Blaming.
Roman ist Informatiker und hat ein wahnsinnige Erfahrung was Kryptotechnologie angeht. Er ist kein Trader, behauptet er von sich auch nicht. Das hier besprochene Thema übersteigt fachlich selbstverständlich seinen Horizont. Jetzt als „Trading-Fachmann“, und nichts anderes bist du, und eben kein „einfacher Dude der Google hat“, ihm seine Kompetenz im Allgemeinen abzusprechen, ist nicht fair. Man könnte ihm höchstens vorwerfen, keinen Satz dazu verloren zu haben, dass er auf dem Gebiet ein Laie ist und eigene Recherche angebracht ist etc.
Trotzdem schätze ich deine Kompetenz sehr, trotz meiner Kritik an deiner Kritik an Roman. Du kannst das Forum stark voranbringen. Deshalb habe ich auch alle deine Beiträge mehrfach gelesen und geliked.
Aufgrund der Diskussion und Kritik hier, habe ich mal direkt bei Grayscale geschaut, was die da eigentlich verkaufen.
Es mag ja sein, dass bestimmte Institutionelle durch Arbitrage-, Future-, Short-, Premium-, Discount- und sonstigem blabla-Handel mit den Grayscale-Aktien Geld verdienen.
Aber ist es denn nicht viel entscheidender, dass vermögende Anleger mit Grayscale die Möglichkeit haben, ein steuersparendes Renten- bzw. Pensionskonto in Krypto aufzubauen.
Und dies als Ergänzung zu den bestimmt reichlich vorhandenen Rentenkonten in US-$?
Und spielt es da dann überhaupt eine Rolle, ob 16000 Bitcoin „frei“ werden?
Wenn die Investitionen in Grayscale hauptsächlich der Altersvorsorge dienen, macht doch diese ganze Diskussion um die „frei“ werdenden Bitcoin überhaupt keinen Sinn.
Aber vielleicht durchschaue ich die ganze Sache auch zu wenig.