Globaler Bitcoinstandard Irrtum oder Lösung?

Piet hat bereits darauf geantwortet.

Nein, Inflation zähle ich nicht dazu, auch wenn es natürlich für einen Staatshaushalt extrem relevant ist.

Man muss schon die Gesamtsteuerlast einberechnen und pauschal lässt sich das sehr wohl darstellen. Gibt nicht umsonst Untersuchungen/Vergleiche der OECD bzgl. Abgabenlast auf Arbeitseinkommen oder Abgabenquote im Verhältnis zum BIP. Gerade letzteres schlägt umso mehr durch, wenn man die niedrigen Steuern auf Vermögen und Kapitalerträge berücksichtigt.

Warum du auf die individuelle Ebene willst, erschließt sich mir argumentativ nicht.

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Das ist doch irgendwie vergebens. Politiker und Parteien sind auf Kapital angewiesen um in einer Demokratie ausreichend Popularität zu erlangen um dann überhaupt eine echte Chance vor dem wählenden Volk zu haben. Die Tendenz wird immer die sein dass die finanzstarken Klassen einen sehr großen Einfluss auf die Politik haben.
Selbst wenn in einer Revolution eine volksnahe Regierung an die Macht kommt, wird die über die Zeit wieder korrumpiert.

Entweder muss man das ganze Steuerkonzept überdenken und an eine globalisierte Wirtschaft anpassen, wenn das überhaupt möglich ist, oder man muss wohl damit leben dass es so läuft und nicht anders. Dann knallt es eben in regelmäßigen Abständen in einem Land, nachdem die Arbeiter zu viel ausgebeutet werden. Offenbar funktioniert es davor ja gut genug dass die Bevölkerung über viele Jahrzehnte relativ zufrieden ist.

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Hier sollten wir aufhören aneinander vorbei zu reden.

Solche Ideen werden immer von oben herab eingeführt.
Menschen nehmen das aus Ratlosigkeit dann evtl. als Option an.

Wenn es nicht gefällt braucht es nur bessere Ideen für gute Steuern.

Das teilt sich in zwei Teile auf, bei denen Konsens auf den meisten Seiten gefunden werden kann:

  • Was kann weg?

Mehrwertsteuer auf lebensnotwendiges wie Nahrung z.B.
Einkommenssteuer für unterdurchschnittlich starke Verdiener senken
Subventionen

  • Was muss her?

BGE
Steuer auf Entnahme von fossilen Energieträgern direkt bei der Förderung aus der Natur

So kann man dann wirklich konkrete Forderungen auf die sich die Schwarmintelligenz einigt, wenn diese gut genug sind, an die Politik herantragen.

Jetzt wäre es an uns die Parteien zu wählen, die das dann angehen wollen, dafür sollte die Hürde gesenkt werden.

Erbschaftssteuer sollte auch mehr vom Betrag abhängig gemacht werden, damit ein größerer Unterschied zwischen zweistelligen und dreistelligen Millionenbeträgen entsteht.

Nein, einfach Anteile an den Staat abgeben, die bei gutem Wirtschaften zurückgekauft werden können. Warum nicht so z.B.?

Wenn das langsame alte Schulsystem die Digitalisierung nutzen könnte wäre das ein Anfang, Geld zu sparen und sich auf die relevanten Sachen zu konzentrieren…

Aber hier wie auch bei vielen anderen solcher Themen habe ich das Gefühl alles wird bis zu einem größeren Umbruch durch Unzufriedenheit stagnieren.

Das ist keine Absicht, sondern eher ein Resultat daraus wie irrelevant unsere Kinder und Bildung für die Wählerstimmen sind. Lobbyisten haben die auch keine.

Oder Parolen wie „Steuern sind Raub„?

Aber ernsthaft, bei einer solchen Vermögensverteilung muss man sich nicht wundern, dass solche Stimmen immer lauter werden:

Die Frage ist doch eigentlich eher wie man die Grundbedingungen verbessern kann, denn diese Verteilung zeigt keine ‚Nützlichkeitsverteilung‘ von Menschen. Die Hälfte der Deutschen ist nicht nutzlos.

Hier könnte man sich dann einigen auf ‚Inflation ist Raub‘ als ein Beispiel etwas daran langfristig zu verbessern, damit die Verteilung am Ende des Fiatstandards repräsentativer für den tatsächlichen Beitrag zur Gesellschaft ist.

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Da schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen!

Zentrale Planwirtschaft hat und wird niemals funktionieren.

Ja, das ist auch eine Nullaussage ohne Mehrwert.
Steuern sind gut, wenn mit ihnen das Grundgerüst finanziert wird.

Können wir uns auf Diebstahl einigen?
Inflation und Steuern sind in der Regel eher kein körperlicher Angriff :sweat_smile:

Bei deiner Vermögensverteilung muss ich immer an arme Menschen denken, die plötzlich Millionen durch einen Lottogewinn erhalten haben.

Komischerweise sind diese dann in einiger Zeit wieder komplett pleite.

Erst muss Bildung her. Sonst verteilst du um und nach X Zeit haben die „Reichen“ wieder viel und die Armen wenig.

Verteilst du zu oft um, gibt es keinen Anreiz mehr, durch mehr Arbeit mehr zu verdienen. Es wird einem ja eh wieder weggenommen. Gruselig.

Wir sind nicht alle gleich und das ist auch gut so.
Ich bin für Fairness und nicht für Gleichmachung.

Bei Lehrer:innen und co gehe ich mit. Faktisch zählen diese aber nicht zu Durchschnitssverdiener:innen.

Aber ja, ich gehe mit euch. Die reale Steuerlast ist deutlich höher.

Ja, aber ich denke es lohnt sich eine Spanne anzugeben. Bürger:innen zahlen real zwischen xx und 50% Steuern.

Nein, möchte ich gar nicht. Nur eben auch nicht alle in einen Topf werfen.

Das Problem sollte imho als gesellschaftliches betrachtet werden.

Das hat nicht viel mit Planwirtschaft zu tun, wenn Anteile an einen unabhängigen Treuhändler übergeben werden.

Planwirtschaft wäre, wenn Menschen mit viel Geld ihre erarbeitete Macht einfach an andere Menschen die dafür nichts geleistet haben geplant übertragen können.

Halte ich für ein sehr schwaches Argument mit Planwirtschaft, trifft hier kaum zu.

Warum? Weil keine Entscheiung vom Staat ausgehen soll, dieser tritt lediglich als Investor auf.

BGE und Lotto sind grundverschieden, da würde ich mich nochmal mit dem Konzept von BGE auseinandersetzen.

Es soll eine stabile Basis zum überleben liefern, also wenn man nicht erkennt wie die Zeitpräferenz diametral Konträr ist weiß ich auch nicht. Tipp: Eines ist sofort, das Andere über Jahre verteilt, worauf man bauen kann.

Was für eine Welt man sich nur vorstellen muss, dass man so extremisiert ala. slippery slope, dass das natürliche Streben nach Ungleichheit plötzlich komplett ausgehebelt ist, weil jeglicher Verdienst an alle geht? Das ist so unrealistisch, denk mal drüber nach, wie komplett unmöglich soetwas einzuführen ist.

Aber ja, ich weiß es ist eines der Argumente die zuerst richtig klingen, aber bei genauerem Nachdenken extrem unrealistisch sind, bis nicht sogar unmöglich.

Das Extrem der absoluten Gleichheit ist und bleibt ein Extrem.
Das hat nicht im entferntesten etwas mit BGE zu tun.

BGE ist Fairness, da du es unabhängig von dem bekommst, was du sonst machst.

Es ist eine Absicherung der Menschlichkeit ohne intrinsischen Anreizsfehler wie HarzIV.

Vergib mir meine scharfen Kommentare, aber ich höre immer die selben Argumente, die für mich so offensichtlich widerlegbar sind, ich versuche mich noch darin es simpler auszudrücken, warum diese Argumente eben auf HartzIV und absolute Umverteilung zutreffen, aber nicht darauf an den richtigen Stellen wie bei der förderung fossiler Energien etwas abzuschöpfen und statt dem Krieg für den fossile Energien extrem wichtig sind der Bevölkerung zukommen zu lassen.

Wer schon arbeitet kann endlich sparen und für die, die in der Wirtschaftskrise ihren Job verlieren und sich umorientieren müssen ohne Fiat eine Überbrückung zu ermöglichen und sich zu bilden.

Das Konzept soll auch nicht nur in DE realisierbar sein, sondern allgemeingültig die Fairness von der gern gesprochen wird auch zu schaffen. Es gilt aufzuhören über den Status Quo zu mosern und konkrete Konzepte die diesen ersetzen können zu entwickeln.

Sonst wird das Mosern nur immer mehr und ein Konzept entsteht dadurch evtl. nichtmal viel schneller.

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„Bei Lehrern und Co. gehe ich mit. Faktisch zählen diese aber nicht zu den Durchschnittsverdienern.“
…hätte ich schöner/verständlicher gefunden aber gut; will gar keine Diskussion lostreten - sondern nur meinen Frust über diesen Unfug loswerden und mich hiermit auch zu den Menschen positionieren, die diesen Quatsch einfach komplett dämlich finden!

Mich persönlich veranlasst das jetzt, nicht weiter zu diskutieren. Aber das scheint ja nun mein Problem zu sein.

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Sprachpolizei oder was? :stuck_out_tongue:

Zum Glück darf ja jeder sprechen oder schreiben wie er mag. :slight_smile:

Deshalb eine Diskussion zu verlassen halte ich für schwach.

Das wäre in etwa so, als würde ich mit Dir nicht diskutieren, weil Du keinen Sport treibst.

Irgendwie ein merkwürdiger Grund.

Toleranz ist etwas anderes.

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Wer bezahlt diesen? Sicher ist es dann ein Beamter, ergo: Der Staat.

Wenn im Unternehmen nun Entscheidungen getroffen werden müssen wie…

… soll das Unternehmen nur noch mit Solarenergie produzieren und 12 Stunden pro Tag den Betrieb einstellen oder
… soll mit Gas zum halben Preis 24/7 weiterproduziert werden?

Du merkst vielleicht, worauf ich hinaus will. Niemand ist wirklich unabhängig.

Ein echter Investor hat ein Risiko. Der Staat hat kein Risiko. Money Printer go brrrrrrr…

Aber es schafft eben auch Anreiz, einfach nichts zu tun. Wenn ich mir so die Einstellung einiger ansehe, deren Gammeln ich mitfinanzieren muss…

Ich würde auch gern ein bedingungsloses Grundeinkommen mal so richtig testen. Nur stellt sich da auch wieder die Frage: Wer bezahlt’s?

Und würden dann nicht einfach die Preise steigen, da alle mehr Geld zur Verfügung haben? Und schon reicht es für die Armen wieder nicht zum Leben. Also muss noch mehr Geld ausgeschüttet werden… Ein Teufelskreis in meinen Augen.

Es lässt sich ja gesetzlich festlegen, dass der Erbe eben weiter die Entscheidungen unabhängig vom Staat treffen kann, aber bei einem Verkauf des Unternehmens nicht den vollen Erlös bekommt.

Also ich denke schon, dass ein gutes System auch Gesetze hat, die nicht so ohne Zustimmung der Bürger mal schnell geändert werden können. Eher demokratisch wie bei Bitcoin.

Also der übergriffige Staat ist ja auch ein Resultat des Fiatstaats indem Einzelpersonen einen viel zu großen Einfluss haben über die Entscheidungsfindung.

Ich stelle mir einen Staat vor der zu einer Stabilität wie Bitcoin strebt, denn er muss sich dem Geld unterwerfen, wenn er es nicht kontrolliert.

Bitcoin fixes this.

Vorsicht

BGE schafft nur Anreize etwas dazu zu verdienen im Gegensatz zu Harz.

Außerdem bekommst du genau so viel BGE wie jeder andere unabhängig von allem. Null Bürokratie.
Maximaler Anreiz bei maximaler Menschlichkeit.

Moment, erstmal muss nicht jeder mehr wohnen oder mehr essen.

Das ist ja was finanziert werden soll und so oder so müssen die Menschen essen oder?

Preise steigen durch Geldmengenausweitung.

Es gibt nicht mehr Bitcoins, sondern die Steuern werden eben abgeändert:

Hier wurde die Finanzierungsfrage beantwortet, wenn es etwas auszusetzen gibt an der bereits genannten Finanzierungsmethode nur raus damit, aber diese habe ich bereits benannt.

Allein die ganzen Subventionen zu streichen würde ein super BGE geben, auch wenn vieles teurer wird durch die fehlenden Subventionen haben wir einen gigantischen Anreiz jetzt Innovation zu schaffen, da der Betrieb nicht alles danach auslegen muss, um diese abgreifen zu können.

Oder kleine Bauern die z.B. nicht die Fläche haben die subventioniert wird.
Oder eben Menschen die gar keine Bonis vom Staat haben wollen für fossile Energien werden endlich für Radeln oder Bahn fahren belohnt.

Slippery slope argument.
Wie gesagt, es wurden die Umstände etwas geändert, aber es würde sich nur ein neues besser funktionierendes Gleichgewicht einstellen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer, dass dieses Gleichgewicht nicht nur menschlicher ist, sondern auch mehr Innovationen hervorbringt.

Steuern sind ein Thema, abgesehen davon, dass sie Raub sind.

Die Staatsquote liegt in Deutschland über 50%. Das ist die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung, die der Staat für Staatsausgaben raushaut.

Weder eine „wahre Demokratie“ (Bontii) noch eine „faire Verteilung durch BGE“ würden da was verbessern.

Was die Sozis nicht verstehen, ist der unterschied zwischen Ungleichheit relativ zu den Mitmenschen und Ungleichheit relativ zur Zeit. Weil die Roten nur den ersten Fall betrachten folgt daraus, dass die Wirtschaftsordnung unfair sei, ungeachtet dessen wie sich die Lebensumstände innerhalb der letzten Jahrhunderte verbessert haben. Ihnen geht es nicht um Verbesserung durch Wachstum, sondern um Ideologie – ihre Vorstellung von Fairness nach der jeder gleich viel haben solle, selbst wenn es uns dadurch insgesamt schlechter geht – Hauptsache gleich, denn darin bestehe dann die Gerechtigkeit. Fuck off!

Und natürlich kommt dann die alte Leier, dass ja die kapitalistischen Konzerne die armen Länder ausbeuten. Das mit der Ausbeutung stimmt, aber im Kern gehört das Konglomerat aus Konzernen und Staat durch die Subventionen und Übervorteilungen und militärische Unterstützung zu Sozialismus und Planwirtschaft hinzu, nicht zu einer freien Marktwirtschaft. Die Gleichheit muss am Markt hergestellt werden, nicht am Kapital. Das fließt dann von allein dorthin wo es gebraucht und bestmöglich eingesetzt wird.

Auch du, lieber @Bontii wirst merken, dass Steuern Raub sind, sobald der Staat hinter deinen Bitcoin her ist, und du keine Möglichkeit siehst, wie du dir das Vermögen durch produktive Arbeit wieder aufbauen kannst. Du hast dann nämlich bessere Ideen, was du mit deinem Geld machen würdest, als der Staat.

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Es ist doch eigentlich eine interessante Beobachtung, dass viele Reiche in die Schweiz ziehen, weil dort wenige oder keine Steuern gezahlt werden, während die Lebenshaltungskosten viel höher ausfallen. Es gibt also die Bereitschaft viel mehr für Güter zu bezahlen, wenn man dafür bei den Steuern sehr gut weg kommt. Logisch eigentlich.

Eigentlich könnte man also den Steuersatz etwas senken und dafür die Mehrwertsteuer besonders bei Luxusartikeln erhöhen. Ich finde die Idee interessant dass man mehr steuern zahlt wenn man mehr konsumiert und nicht nur weil man mehr verdient.

Generell finde ich wäre es schöner wenn der Steuersatz berücksichtigt wie sehr jemand die Leistungen des Staates und der Gesellschaft in Anspruch nimmt.
Es wird beispielsweise nicht unterschieden wie jemand 10 Mio. Euro verdient hat. Beide müssen im Prinzip den selben Steuersatz zahlen. Auch wenn der eine dafür nur eine Webseite betreibt und digitale Güter verkauft und der andere eine Fabrik hat, viele Ressourcen benötigt, sehr viel Müll produziert und seine LKWs durch das ganze Land fahren.

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Nur, weil es relativ zur Zeit vielen besser geht, heißt das nicht, dass es nicht noch mehr besser gehen könnte.

Siehe ebd.
Nur, weil es allen grundsätzlich besser geht, heißt das nicht, dass ein System fair ist. Und es heißt eben auch nicht, dass es nicht Systeme geben könnte, die fairer und gesamtgesellschaftlich zudem mit mehr Wohlstand für alle verbunden wären.

Falsch. Es geht nicht um alle haben gleich viel. Es geht um Chancengerechtigkeit.

Wie wird den Gerechtigkeit am Markt hergestellt?

Wer macht, dass ich in einem bildungsfernen Haushalt mit alleinerziehender Mutter oder Vater, mit wenig Geld ähnliche Chancen habe?

Oder soll mein Geburtslos über das Leben bestimmen? Ist das fair? Und schafft das wirklich mehr Wohlstand?

Wie gesagt selbst ein Adam Smith war sich bewusst, dass es einen breiten Wohlstand braucht. Eine Kapitalist mit Armen um sich, die keine Kaufkraft besitzen, der wird niemals reich. Und die Gesellschaft als ganze verarmt.

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Richtig. Durch mehr Marktwirtschaft und weniger Sozialismus.

Wenn es allen grundsätzlich schlechter geht, ist das System schlechter. Unter Sklaven besteht auch eine Art Fairness, wenn diese alle gleich versklavt sind, aber gut ist das nicht. Auch russisches Roulette ist ein faires Spiel. Was ich sagen will, sollte offensichtlich sein: Fair heißt nicht zwangsläufig gut.

Bitte um Erläuterung, was du mit fair meinst.

Angenommen, wir würden beide durch Glück an Geldeinheiten gelangen. Du 100, ich 200. Wir beide gewinnen. Ist das jetzt unfair!? Angenommen, ich bin Unternehmer und du mein Angestellter. Ist es jetzt unfair, dass ich mehr verdiene als du?

Klar. Die Gleichmacherei würde kein Ende nehmen. Deshalb spielt (Um-)Erziehung auch so eine große Rolle bei den Roten. Warum nicht gleich in die Gene eingreifen. Es hätte schließlich Fairness durch Chancengleichheit zur Folge. Vorher brauchen wir natürlich Quoten! Weil, nach Leistung zu entscheiden wäre ja unfair und widerspräche der Chancengleichheit. Eine der beknacktesten Ideen überhaupt. Wäre es dann fair, wenn wir Quoten bei Geburtshelfer_innen hätten.

Und abgesehen davon hat die Familie keinen Platz. Es muss Schluss sein damit, dass eine Familie eine Kultur des Wohlstands pflegt und weitergibt. Über die eigene Generation hinaus zu denken, gehört verboten und Erbschaft abgeschafft! Wir sind Kinder des Staates, und hier bekommt jeder gleich viel. Begründung: „Fairness“.

Was ist denn nun schon wieder Gerechtigkeit? Es war schon nicht klar was „Fairness“ überhaupt sein soll, und jetzt das noch…

Ich verwende es ungenau.

Was ich meine ist eine chancengerechte Welt.

Eine Welt mit gerechte Bedingungen/Voraussetzungen für alle bei Ausbildung und gesellschaftlich-sozialer Entwicklung.

Dabei kann solch eine Sozialordnung als „chancengerecht“ beurteilt werden, selbst wenn die Chancen nicht völlig gleich verteilt sind.

Also nur nochmal zur Klarstellung. Ich fordere weder absolute Fairness, noch Gleichheit. Aber ich wünsche mir, dass es keine ungerechten, vermeidbaren oder überwindbaren Unterschiede zwischen sozial, wirtschaftlich, demografisch oder geografisch definierten Bevölkerungsgruppen gibt.

Wenn Du ein Unternehmen aufbaust, mehr Verantwortung trägst, mehr leistet - nein.

Wenn Du geerbt hast, mich als CEO einstellst und ich all Deine Aufgaben übernehme, Du Dich herausziehst und trotzdem mehr Geld bekommst - dann ja.

Ich kann Dir keine pauschale Antwort geben. Es ist immer ein Abwegen und Menschen werden aufgrund unterschiedlicher Moral wahrscheinlich zu einer anderen Beurteilung kommen. Die Frage ist, ob sich ein Konsens finden könnte in einer Gesellschaft?

Ja, weil wir einen Vorteil gegenüber allen Unglücklichen erlangen, die nicht in den Genuss dieses Geschenks gekommen sind. Wir genießen also einen Wettbewerbsvorteil.

Das stimmt doch überhaupt nicht.

Es geht eben nicht - wie oben geschrieben - um Gleichmacherei. Leistung darf sehr wohl ein Kriterium sein. Trotzdem soll es allen möglich sein eine Bildung zu genießen, um gute Leistungen zu erbringen.

Denn wenn sich Reichtum vererbt und damit Zugung zur besten Bildung im freien Markt und damit die Leistungsträger immer aus diesen Familien kommen… ja, dann haben wir eine Klassengesellschaft und die Geburt entscheidet sehr stark über meinen Werdegang.

In meiner chancengerechen Welt ermöglichen wir allen Bildung, sodass alle in einem faireren, wenn auch noch nicht gerechten Welt leben.

Also noch einmal, ich fordere keine Gleichheit und bin mir gewissen Unterschieden bewusst. Viele Unterschiede sind aber folge von Umständen und nicht eigener Leistung. Und diese sollten imho minimiert werden, in den man möglichst vielen einen guten Zugang zu möglichst vielen Angeboten schafft, sodass es einen fairen/gerechten (freien) Wettbewerb gibt.

Warum so klein gedacht?

Wäre doch schön, wenn ein Land eine Kultur des Wohlstands pflegt und weitergibt.

Ach, warte… viel schöner:

Stell Dir mal eine Welt vor, die eine Kultur des Wohlstands pflegt und weitergibt.

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Zum Glück weißt du das alles ohne Begründung einfach :slight_smile:

Klassischer Makowski ‚Nein Bontii, ich bin von einer anderen Meinung überzeugt, aber meine Gründe haben dich nicht zu interessieren‘

Riech ich da ein Feindbild welches auf mich projiziert wird?

Seit jahren versuche ich hier eine kreative Debatte aufzubauen uns es kommt von deiner Seite nur
'Sozi sozi sozi

Ey ganz ehrlich ich geh auch nimmer auf Bitcoinertreffen wenn ich Kommunist oder Sozi genannt werd, weil ich etwas zu viel über einen Minimalstaat mit BGE reden will und mit dem Finger auf mich gezeigt wird und ‚Kommunist‘ geflüstert wird. Wirklich passiert.

Alles was da kommt ist Gruppenzwang den pauschalen Argumenten gegen jeglichen Staat nicht zu widersprechen, da mach ich nicht mit.

Also ich hoffe wir können Innovation und wirtschaftliche Systeme etwas besser differenzieren.

Ich verweise auf Nordeuropa, während ich mich mal wieder frage warum ich auf den selben Käse zum hundertsten Mal eingehe. Ist ja eh nur durch Vorurteile kämpfen, um am Ende trotzdem die kalte Schulter zu bekommen.

Es braucht nicht zwanghaft Wachstum für Innovation. Aber schau mal wer von Ideologie spricht, weil er mein Konzept nicht nachvollziehen kann und mich dann in eine Schublade steckt.

Warum wird diese Propaganda durchgehend verbreitet, dass es so viele gibt die alle komplett gleich machen wollen? Hört bitte auf anderen sowas in den Mund zu legen, es kotzt einfach nur noch an.

Wenn man sie Fiatkonzerne nennt wurdest du auf nem Bitcointreffen sowas von zustimmen, dass es Korporatismus durch Geldmengenausweitung ist. Aber wenn jemand die Begriffe so verwendet, dass es dir nicht schmeckt kommt doch direkt voll die Ideologie raus.
:exploding_head:

Welche Bitcoin? Alle ausgegeben oder leider verloren… :cry:

Deswegen BGE.

Fazit: Themaverfehlung und Copy Paste…

Schau, das ist kreativ und nicht nur gemoser.

Das ist doch wo ich und HODLer hinwollen. Du findest 1 und 2000000 als Unterschied nicht schlimm, denn das ist wovon wir die ganze Zeit reden.

Strohmann Argument.

Slippery Slope.

Feindbild.

Keine Ahnung woher du diese Vergleiche ziehst, aber man merkt die exakte Ideenpalette einer politischen Richtung.

Aber tatsache, Ja. Wenn man eine üble Erbkrankheit einfach verhindern kann sollte man in Gene eingreifen oder was wäre deine Vorstellung?

Strohmann.

Auch Strohmann.

Makowski ist hier extrem hart am kämpfen, leider bisher immer gegen Strohmänner.
:roll_eyes:

Bist du jetzt irgendwann auch mal wieder fertig mit der Strohmannpalette?

Weil die großen Erben ein gutes Stück vom Kuchen abgeben ist kein einziges deiner Argumente korrekt, alles nur slippery slope. Mit dir zu debattieren sieht ungefähr so aus:
6c95b37a-d4ac-40c8-8cfb-9177eb001cd2

Sokrates: Sei gegrüßt, HODLer, mein Freund. Ich möchte dir eine Beobachtung schildern, die ich gemacht habe, die Geschichte der Familie Theodoros.

HODLer: Gruß an dich, Sokrates. Ich freue mich auf deine Geschichte. Wer ist diese Familie Theodoros?

Sokrates: Vor einem Jahr sah ich Theodoros, den Vater der Familie, in zerrissenen Gewändern auf dem Markt, seine Augen voller Sorge. Sie lebten in Armut, doch trotz ihrer bescheidenen Mittel schienen sie ihre Finanzen weise zu verwalten. Sie sparten, wo sie konnten, und lebten innerhalb ihrer Mittel.

HODLer: Eine bewundernswerte Disziplin in Zeiten der Not. Was ist mit ihnen geschehen, Sokrates?

Sokrates: Nun, sie ernteten den Spott ihrer Mitmenschen. Sie hätten bald neue Gewänder kaufen können, doch sie zogen es vor, weiter zu sparen, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

HODLer: Eine harte Entscheidung, Sokrates. Sie haben kurzfristigen Luxus gegen langfristige Sicherheit eingetauscht.

Sokrates: Richtig, mein guter HODLer. Und ihre Ausdauer hat sich gelohnt. Vor einigen Tagen begegnete ich Theodoros wieder auf dem Markt. Diesmal trug er aber keine zerrissenen Gewänder mehr, sondern ein sauberes, neues Gewand. Er lachte, seine Augen funkelten voller Freude. Es scheint, dass ihre Anstrengungen Früchte getragen haben. Durch sparsames Leben und kluges Wirtschaften sind sie aus der Armut herausgekommen.

HODLer: Eine ermutigende Geschichte, Sokrates. Sie haben den Spott und die Entbehrung ertragen und sind nun in einer besseren Lage.

Sokrates: Nun frage ich dich, HODLer: Sollte diese Familie, die trotz Spott und Entbehrung kluge Entscheidungen getroffen hat, nicht das Recht haben, zu entscheiden, was sie mit ihrem hart erarbeiteten Wohlstand macht?

HODLer: Ja, Sokrates, das sollten sie. Sie haben ihren Wohlstand durch harte Arbeit und kluge Entscheidungen erworben, es ist nur gerecht, dass sie darüber entscheiden.

Sokrates: Und wäre es rechtens gewesen, Theodoros auf diesem Wege zu behindern, durch Wegnahme eines Tributs.

HODLer: Nein, natürlich nicht.

Sokrates: Lassen wir uns nun der Familie Periander zuwenden. Sie sind wohlhabend und hatten eine große Unternehmung geplant, eine Expedition, um ein seltenes Gut, den Purpurschnecken, herbeizuschaffen. Diese Schnecken sind wertvoll, da sie zur Herstellung von Purpurfarbe verwendet werden, die bei allen sehr begehrt ist. Doch wegen des hohen Tributs können sie ihre Handelsreise nicht durchführen.

HODLer: Das ist bedauerlich, Sokrates. Die Purpurfarbe wäre für viele ein wertvolles Gut, selbst für Theodoros, der es sich nun leisten könnte.

Sokrates: Und wäre es nicht sogar darart, dass die Familie Periander so einen Teil ihres Reichtums mit der Familie Theodorus teilen würde, indem sie Theodorus zu einem purpurnen Gewand verhelfe?

HODLer: Es scheint so.

Sokrates: Da der ehrenwerte Periander nicht das gleiche Recht genießt wie Theodoros, bleibt es beiden verwehrt.

HODLer: In der Tat. Es scheint, als genieße Theodoros gar mehr Rechte als Periander.

Sokrates: Sollte nicht aber jeder das Recht haben, über seinen Wohlstand zu entscheiden, wie die Familie Theodoros, besonders wenn ihre Pläne auch anderen zugutekommen würden?

HODLer: Du bringst mich zum Nachdenken, Sokrates. Wenn wir das Recht der Familie Theodoros anerkennen, dann sollten wir auch das Recht der Familie Periander anerkennen. Sie haben ihr Geld verdient und sollten entscheiden können, was sie damit tun, insbesondere wenn ihre Pläne auch anderen zugutekommen könnten.

Sokrates: Dann, mein guter HODLer, sind wir uns einig, dass es nur gerecht sein kann, wenn die Familie, unabhängig von ihrem Wohlstand, selbst entscheidet, was sie mit ihrem Geld tut.

HODLer: Ja, Sokrates, das scheint mir das gerechteste zu sein.

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Das kann ich an Kreativität überbieten: Einkommensteuer ganz abschaffen.

Wenn Apple 2 Millionen IPhones verkauft, steht mir deshalb ein IPhone zu?

Ja also, ein Anfang!

Würde ich auch mit anderen Steuern ersetzen wollen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Nein, aber wenn Coca Cola und Nestlé usw. zusammen 80 Millionen Kubikmeter Grundwasser am Tag fördern steht dir ein Kubikmeter zu unabhängig von Preisabsprachen. Sonst wird seeehr sehr teuer.

Ich war mal neugierig wie die Struktur der Steuern eigentlich aussieht. Die Sozialleistungen machen den Löwenanteil aus und davon besonders die Rentenversicherung und Krankenversicherung. Selbst wenn man alle Verteidigungsausgaben streichen würde, könnte man mit den Ersparnissen nicht mal die Hälfte der Sozialausgaben decken.

Quellen: 1, 2, 3

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