Girokonto wurde ohne Grund gekündigt (PSD Bank Hessen-Thüringen)

Es gibt verschiedene Szenarien die einen Verdacht erwecken können:

  • Schnell Geld von privaten Konten erhalten und wieder an andere Konten senden.
  • Unüblich große Geldeingänge auf das Konto
  • Generell Gelder von einer Krypto Exchange
  • Gelder aus dem Ausland

Das Problem sind meistens die noch konservativen Geldwäscheabteilungen mancher Banken, aus deren Sicht BTC und Altcoins nur fürs DarkNet verwendet werden um dort illegale Inhalte zu erwerben.

Wichtiger Hinweis hierbei:
Bei einem privaten Konto sind große Auslandszahlungen unüblich und dementsprechend verdächtig.
Hat jemand das Trading jedoch als Gewerbe und ein Geschäftskonto ist das meist keine Sache.

Wer also einige Gewinne mit dem Trading macht und trades im Minuten-Takt abschließt, tut sich besser als Gewerbe.

2 „Gefällt mir“

Wenn eine solche Verdächtigung im Raum steht, lässt man 2 Monate an Zeit vergehen, ohne der Kriminalpolizei Bescheid zu geben?

Die Deutsche Bank lässt mich bei den von Dir beschriebenen Verdacht wieder ein Konto eröffnen?

@Specialk

Wenn die Bank dir ggü. einen solchen Verdacht hat, dann wird diese es dir wahrscheinlich niemals sagen oder gesagt haben.


Die Bank meldet mögl. Verdachtsfälle dem GWG-Beauftragten der das prüft und weiter bearbeitet.
Bewiesene Fälle werden über dem GWG direkt der zuständigen Zentralen Stelle gemeldet. → Was dann daraus wird, liegt nicht mehr in der Hand der Bank.


Zur Klarstellung vielleicht:
Wenn man selber verdächtige Transaktionen macht und danach eine grundlose Kündigung erhält, dann kann das ein Indiz darauf sein, dass die Bank das irgendwie in dem Thema GWG behandelt.
Es KANN muss aber nicht.

Und es kann durchaus sein, dass die Bank danach einem wieder ein Konto eröffnen lässt, aus welchen Gründen auch immer.

Kann alles sein - aber wieso geben dann einige Banken soetwas wie Zahlungsanfragen an ihre Kunden um entsprechende auffällige Zahlungen zu erklären?

Ist heutzutage die Denunziation um den langjährigen Kunden um die krassesten Probleme zu bereiten gang und gebe?

was für eine shitshow

Ein einfacher Anruf würde in den meisten Fällen genügen.

Dieser Generalverdacht ist für mich schwierig zu verstehen.

Wenn man dann nach über 2 Monaten nicht weiter aktiv wird, kann die Dringlichkeit nicht so hoch sein. mMn

Da ich immer wieder über die Höhe meines Dispo und das die Bank dazu gesetzlich verpflichtet ist dies immer wieder zu melden - ist das für mich das wahrscheinlichste Problem was die Bank mit mir hatte.

In Überziehungsbereich bin ich nie rein gekommen…:person_shrugging:

Eine Risikoabwägungsabteilung hat wahrscheinlich die Empfehlung ausgesprochen mich lieber zu kündigen…

Da ich jetzt bei der Deutschen Bank bin und einen Ansprechpartner Vorort habe, werde ich wenn ich Zahlungen über 10.000€ tätige vorher um ein persönliches Gespräch bitten.

Da kann dann gleich abklopfen wenn irgendwas nicht passt.

Von daher würde ich von Onlinebanken eher abraten…

Vielleicht kann @Beisszahn nochmal etwas dazu schreiben - wenn ein Verdacht auf Geldwäsche besteht ist die Vorgehensweise normalerweise so.

  1. Kontosperrung (keine Überweisungen.usw möglich, alles ist eingefroren)

Dazwischen liegt dann Zoll, FIU usw

  1. Kontokündigung

Sollte eine Meldung erzeugt werden bringt es für die Bank mindestens 1h Meldung an die entsprechenden Meldestellen, da haben die meisten Banken keine Lust drauf → verständlich.

Es gibt keine fristgerechte Kündigung von 2 Monaten bei Geldwäsche verdacht, sondern sofortige Sperrung!

Von daher macht es Sinn, bei jeder Transaktion die Bank vorher zu unterrichten um die Nachweise zu klären.
Kommt die Bank einer solchen Meldung nicht nach, kann es massive Strafen hageln.

Von daher ist ein persönlicher Ansprechpartner bei einer Bank nötig.

Dann verstehe ich nicht, warum.

Ich habe meinen Bankberater vorher angerufen und mitgeteilt das in nächster Zeit größere Summen von kraken (GB) rein kommen.

Die Auskunft des Bankberaters der PSD, es ist kein Problem gut das sie angerufen haben → sollten wir Fragen haben oder Mittelnachweise benötigen würden sie mich kontaktieren.

Resultat: Kontokündigung!

1 „Gefällt mir“

Kannst du dir denn vorstellen, dass dir dein Bankberater sagen würde „Tun sie das nicht, sonst werden wir ihr Konto kündigen, weil das für uns günstiger und sicherer ist statt uns mit ihren Mittelnachweisen zu beschäftigen. Sie sind als Kunde dafür leider nicht reich und wichtig genug.:smiley:

4 „Gefällt mir“

Ja wird so sein, aber dadurch den Kunden unnötig Ärger machen, obwohl er entsprechende Hinweise gibt und sich somit an entsprechende Gesetze hält?

Sind das die neuen Geschäftsgebaren der Bankenwelt?
Dann bitte gleich sanktionieren und überhaupt keine Zahlungen mehr zulassen, gibt dann auch keine Probleme.

Oder gleich mitteilen mit unserer Bank werden Zahlungen im 5 stelligen Bereich zu Kontokündigungen führen!

Weil wir keinen Lust haben auf die compliance im Hintergrund und lieber dadurch den Kunden als Geldwäscher vor dem Gesetz hinstellen.

So geht man mit seiner langjährigen Kundschaft um ???-> kurz gefasst der macht Arbeit da melde ich ihn lieber als Geldwäscher?

→ geht’s noch?:face_with_symbols_over_mouth:

Banken haben leider auch eine Matrix aufgebaut. Als Bitcoiner erwacht man aus einem naiven Traum und merkt plötzlich, wie fragil der eigene Zugang zum Finanzsystem ist und dass man jederzeit unter fadenscheinigen Begründungen vor die Tür gesetzt werden kann.

Dies ist übrigens nicht nur eine Folge der Zentralisierung, sondern auch von Rechten, die man einer libertären Weltanschauung zuschreiben kann. In einer libertären Welt haben dann Unternehmen wie Privatbanken eben die Möglichkeit Kunden nach belieben zu kündigen. Sei es aus wirtschaftlichen Gründen oder weil sie eine eigene Agenda verfolgen.

Und wie sollten Menschen sich da gegenseitig unterstützen können? Die meisten reagieren auf die Kontokündigungen mit Gleichgültigkeit, weil es ja nur wenige trifft. Da lohnt sich auch der Aufstand wohl genau so wenig wie die Mehrarbeit für die Banken.

Ich bin auch für mehr Freiheit und weniger Kontrolle. Aber solche Aspekte der Freiheit muss man dann auch berücksichtigen. Im freien Wettbewerb werden die Produkte und Dienstleistungen dann eben doch für 99% der Kunden entwickelt und die 1% die Probleme haben und Rechte beanspruchen sind dann einfach egal.

Stimme die in der ersten Schicht der Betrachtung zu.

Die Regularien und die daraus resultierenden Probleme schafft ein Konstrukt wie der Staat/Länder.
Unter einen völlig frei agierenden Markt wäre ein höhere Konkurrenz da und der Kunde wäre König. mMn

Mich würde halt jetzt noch interessieren ob ich mit weiteren Repressalien zu kämpfen habe.
Wenn der Verdacht der Geldwäsche besteht - sollte dann nicht dringend gehandelt werden.
Anzeige - > Kontosperrung?
Bisher sind 2 Monate vergangen und ich kann munter Geld hin und her buchen.
Oder sind die entsprechenden Ämter zu sehr mit Nichtigkeiten beschäftigt…

Dann wäre das Gesetz gwg ein Treppenwitz und würde einen nicht unerheblichen Mehraufwand in jeder Abteilung erzeugen und nichts bringen.

Wieviele Geldwäscher werden wohl so hoch genommen…?

Ich denke da gehen in der Regel nur die kleinen Fische ins Netz. Oder soll ich mir vorstellen, dass die Mafia sich ein Konto eröffnet, für Geldwäsche Gelder bewegt und sich dann ärgert weil die Bank das Konto gesperrt hat? Bestimmt nicht. Ich denke die überspitzen Geldwäschegesetze dienen viel mehr der Kontrolle und Überwachung der Geldflüsse und weniger einer konsequenten Bekämpfung von Geldwäsche. Aber mit solchen Meinungen landet man schnell in der Verschwörungsecke. Dann hoffen wir mal, dass es einfach nur regulatorische Dummheit ist, die man noch optimieren muss.

1 „Gefällt mir“

Soweit ich weiß geht es dabei weniger um wirklich Straftäter finden, sondern mehr um die Abschreckung und Prävention.

Die Abgleichmatrix für „was ist normal?“ prüft meist auf A) Harte Facts, die ich vorher schonam etwas erwähnt habe und B) auf den Vergleich zu Referenzgruppen.

99% der normalen Nutzer macht das nicht, dafür aber 40% der Straftäter? → doof gelaufen.

Nicht zwangsläufig, es kommt halt drauf an ob es nur ein Verdacht ist oder glasklar. Manchmal kann es eben auch sein, dass die Behörde sehen will wohin die Gelder gehen und was passiert. (ala den größeren Fisch angeln wollen)

Jedenfalls nicht Knülle machen, meist ist das nicht mehr dahinter, als dass die Bank einen einfach nicht mehr als Kunden haben will weil zu aufwändig.

2 „Gefällt mir“

Ich musste leider kürzlich [Betrag entfernt] BTC verkaufen, habs aus Gründen der einfachheit und weil es schnell gehen musste via BitPanda verkauft und auf mein Commerzbank Konto ausgezahlt, gab keinerlei Probleme und musste auch keine Nachweise erbringen.
Hat mich auch etwas gewundert, war ja jetzt ein nicht so geringer Betrag.

3 „Gefällt mir“

Endlich mal was positives

Ohne weitere Infos können wir diesen Fall nicht einschätzen. Wenn du die BTC ursprünglich bei Bitpanda gekauft hast und das Bitpanda Konto dasselbe Herkunftsland wie dein eigenes Konto hat, ist das nicht sooo verwunderlich. Kannst du uns mehr Infos geben, damit wir ein besseres Bild bekommen?

ja, waren aber auf dem HW, also musste sie trotzdem wieder an Bitpanda schicken erstmal.

Weiß grad gar nicht genau aber glaube das vom Österreichischem Konto auf mein Deutsches.

Ich war gerade auf „Crypto Reddit“ unterwegs, da kam plötzlich folgende Werbeanzeige.

Kann das noch Zufall sein? :sweat_smile:

6 „Gefällt mir“

jetzt schon :wink:

Ergänzung:
Normalerweise wird bei der Schufa vermerkt (als Negativmerkmal), wenn dir dein Konto gekündigt wurde. Ein Grund steht da sicherlich nicht dabei. Könnte somit bei einer neuen/anderen Bank Probleme bereiten.

Rede also mit deinem Kontoführer, Grund muss er nicht nennen. Lässt er sich nicht erweichen, versuche eine regelgerechte Kontoauflösung durch dich zu erreichen … (s.o.)

Wenn das so ist, könnte ich mir sogar gut vorstellen, dass man hier eine Chance mit einer Klage hätte. Immerhin sollte es nach dem Rechtsverständnis der meisten Menschen so sein, dass Bankmitarbeiter aufgrund von Faulheit (oder Unwirtschaftlichkeit) keine Nachteile für den (nachweislich unschuldigen) Kunden erzeugen dürfen.

1 „Gefällt mir“

Man kann negative Einträge bei der Schufa entfernen lassen, die sich als unbegründet herausstellen. Das funktioniert immer.