Gebühren explodieren - jetzt schon bei 645 sat/vB - Mittlere Priorität!

Ich denke, wenn Bitcoin durch hohe Transaktionsgebühren gefährdet wäre, würden die Gebühren wieder auf ein erträgliches Maß sinken. Denn wenn das Vertrauen in Bitcoin wirklich schwankt, woher kommen dann die vielen Transaktionen und die Bereitschaft, hohe Gebühren zu zahlen? Dann müssen sie selbstregulierend wieder sinken.

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Stimmt das würde absolut Sinn machen hoffe die anderen hier sehen das auch so :pray:

Gibt es eigentlich eine Übersicht, wie viele BTC in Dust gefangen sind?

Offensichtlich ist dust in dem von Dir verwendeten Kontext dynamisch. Wenn die Transaktionskosten sich verändern, dann wird ehemaliger „dust“ wieder nutzbar.

In jedem Fall ein guter Anlass eine Antwort von @ErtBert mal wieder ans Tageslicht zu holen:

Beantwortet Deine Frage nicht, scheint mir aber an dieser Stelle eine schöne Platzierung des Beitrags.

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Absolut. Aber vlt kann man ja schauen, wie viele BTC in UTXOs bis Größe x abgebildet sind.

Mir ist ein weiterer Aspekt aufgefallen, den ich mit einigen Kollegen dieses WE besprochen habe. Viele Menschen die in crypto investiert sind und Staking betreiben, wandeln ihre Rewards auch ganz gerne in Bitcoin um. Sie umgehen damit sozusagen das Problem der „Zinslosigkeit“ bei Bitcoin und betreiben DCA über Altcoin Staking. Diversivizierung und „Zinsen“ in Bictoin. Natürlich wird nicht nur in BTC geswappt, aber es ist durchaus verbreitet.
In dem Gespräch war auffällig, dass alle Personen (incl. mir) diese Praktik seit einigen Wochen eingestellt haben. Alle mit der selben Begründung. Die Gebühren sind schlicht zu teuer. Die Schritte sind simpel:

  1. Staking Rewards an Hot Wallet mit non KYC Swap Funktion (z.B. Exodus). Gebühren 2-3 Cent.
  2. Swap XYZ → BTC. Sauteuer weil Fee an Excahnge + fee für Transfer an BTC Adresse des Hot Wallet
  3. BTC an cold Wallet. Auch gerade sauteuer.

Bei Punkt 3. könnte man argumentieren, dass man auf niedrige fees wartet, aber ein paar Tausend Euro auf ner Hot Wallet liegen haben will dann auch keiner.

Dieser Fluss Alt → BTC versiegt gerade, weil es natürlich keine Lösungen wie etwa Lightning dafür gibt. Nur wenn man eine Börse verwendet die das anbietet, aber dann läuft man ins KYC hinein und auch auf Lightning will man nicht BTC im Wert von tausenden Euro liegen haben.
Hier im Forum erwarte ich mir jetzt kein großes Verständins für die Problematik, aber die Menge der Menschen die so eine Veranlagungstrategie haben ist um ein Vielfaches größer als BTC only Personen. Mit einem Blick in englischsprachige Foren kann sich jeder selbst überzeugen.
Wenn sich das Mainlayer fee Problem nicht halbwegs zügig lösen lässt, dann könnten Altcoins davon sogar direkt profitieren. Layer 2, Lightning und balblabla zum Trotz.

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Jeder normaler Anwender von übertragen von Werten würde davon ausgehen das es irrelevant sein sollte wenn du 1200 Euro auf dem Ledger hast wie die da hingekommen sind. Bei Bison und Besdex bekommt man auch von den gebühren nix mit.

Ich lasse meine Botcoin auf der Börse bzw. bei einem regulierten Anbieter. Früher oder später wird es hier auch einen Ausfallschutz geben.

Hardware Wallets sind eine coole Spielerei, aber die breite Masse wird das niemals verwenden.

Vielleicht in 500 Jahren :joy:

Hoffentlich nicht zu spät. :wink:

Du regst sich über die Transaktionskosten nach einem Sparplan auf weißt aber offensichtlich nicht wie hoch die ausfallen?

Reguliert wie es ftx war ???

FTX war Fake … meiner Meinung nicht vergleichbar wie mit Anbietern wie Bison oder Bitvavo.

Ich habe schon von Leuten gelesen deren Konto bei solchen Börsen schon einfach so gesperrt wurde ……und man erstmal nicht wusste warum
Schon kommt man nickt an seine coins da eine zentrale Macht es dir einfach verwehren kann

Sowas gab es schon häufiger ……und gibt kein gutes Gefühl

Ich habe hier im Forum von jemandem gelesen, bei dem die Bitcoins einfach auf eine unbekannte Adresse gesendet wurden, obwohl niemand Zugriff auf die Hardware Wallet oder die Seeds hatte.

Wohl auch eine höhere Macht :joy:

Ja genau diese Höhere macht ist man Dan in den meisten Fällen wohl selbst da man die meisten coins wohl durch selbst verschulden verschwinden ……

Seed verloren ,weitergebende usw

Selbstverwahrung ist eben auch selbstverantwortung

Bei Bison und co gibt man die Verantwortung jemanden anderen in die Hand

Bitcoin hat keine Interessen, und „braucht“ weder uns noch einen Pressesprecher.

Vielleicht liegt bei Dir noch ein weiteres Missverständnis vor, welches ich zwischen die Zeilen interpretiere: Den guten Influencern geht es nicht darum, Bitcoin erfolgreich zu machen. Es geht darum, möglichst viele Leute auf ein besseres Geldsystem aufmerksam zu machen.

Bitcoin muss nicht gestützt werden um zu bestehen. An den Konsensusregeln muss nichts notwendiges mehr passieren.

Das ist auch sehr schön an der ganzen Diskussion hier zu sehen. Die Diskussion selbst befindet sich auf einem anderen Layer. Es geht um die Adaption, aber nicht mehr um Blockgröße, OP-Codes oder andere Details des Protokolls. Nicht mal PoS hat es in die Diskussion geschafft. Es geht gar nicht mehr um Bitcoin selbst, sondern im Kern um die Frage, wie man mehr davon bekommt und erhält.

Die Realität hat uns mal wieder überrascht: Bitcoin und Blockspace sind noch knapper als gedacht. Die Erkenntnis wäre früher oder später in irgendeiner Form aber mit gleicher Wucht gekommen.

Bald kann ich nicht mehr alle meine Buddies on-chain onboarden.

Den Schuss sollte jetzt jeder gehört haben.

Ist das dann ungerecht? Eine alternative Sichtweise wäre: Wir sind gegenüber zukünftigen Generationen unglaublich privilegiert, weil Bitcoin immer noch billig ist. Ist Stacken jetzt ungerecht gegenüber zukünftigen Generationen!? Nein, denn jeder kann sein Geld für seine individuellen Moralvorstellungen einsetzen. Geld repräsentiert Wert. Daraus folgt dann das Gebot – weil es moralisch geboten ist:

Viele Grüße,
Maxikowski

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Auch viele RBF Transaktionen (replace by fee). Die Leute haben wohl keine Geduld mehr :smiley: Das schaukelt die Sache natürlich hoch.

Kannst du das erläutern?

Ich finde aber auch, dass die aktuelle Situation mit den hohen Gebühren nur noch einmal unterstreicht, dass wir von einer Massenakzeptanz weit entfernt sind. Der main layer ist allgemein bekannt prinzipiell überfordert und Lightning ist immer noch unreif und die manchmal erwähnten „anderen“ second Layer Lösungen existieren praktisch nicht oder sind noch unreifer als Lightning.

Wenn morgen 10 Länder ankündigen, Bitcoin innerhalb von 5 Jahren im Alltag zu nutzen, ist es alles andere als selbstverständlich, dass dies mit Lightning jetzt oder in 5 Jahren möglich sein wird. Es muss nicht nur Code geschrieben werden, es müssen auch aktiv Lösungen auf theoretischer Ebene gefunden und in der Praxis getestet werden. Es gibt keine Garantie dass das in 5 Jahren machbar ist. Ich erwarte noch einige Phasen der Ernüchterung.

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Das schlimmste ist ja daran das man das nicht so einfach herausbekommt. Da steht ja nicht das es 754 Bytes sind. Man muss noch zig Tools installieren damit man das analysieren kann…

Also bei mir schließe ich einfach meine bitbox ans Handy an aktiviere manuelle Gebühr falls man das nicht eh schon längst hat und wenn man möchte noch coincontrol und dann gehe ich auf Bitcoin senden
Dort steht alles was ich wissen muss oder brauche