Full Nodes vs Miner 51 Percent Attack

Moin Blocktrainer-Team,

vorab. Ihr seid top! Weiter so! Ihr macht die Welt besser um Bitcoin!

Miner sind wichtig und bilden einen essentiellen Part der Bitcoin-Blockchain, sie entscheiden, wie der Block im Endeffekt aussieht und natürlich, welche Transaktionen in den Block aufgenommen werden.

Angenommen, es kommt zu einer staatlicher „Übernahme“ von Minern durch Land X, sprich die Pfeifen nach der Musik eines Staates. Unabhängig vom Kostenaufwand käme es zu einer ( >= ) 51%-igen Attacke und der Staat schickt bspw. reihenweise leere Blöcke rein, whatever.

Ist die Community, die Full Nodes, am Ende des Tages nicht die, die entscheiden, ist die Community nicht eigentlich die Volvitur circum orbem terrarum, also der Mittelpunkt? Full Nodes könnten sagen: „Na, und, die Miner sind böse, wir können die einfach verbannen und nehmen keine Blöcke mehr an.“ Theoretisch, könnte man schnell so diese Bedrohungen beseitigen und vertraut nur noch anderen Minern aus Land Y.

Woran sollen die bösen Miner erkannt werden?

Man könnte z.B. sagen, dass man keine leeren Blöcke mehr annimmt :slight_smile: .

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Besteht der Konsens (Nakamoto Consensus) nicht gerade darin, dass sich alle an die Regeln der Bitcoin Core Software halten?

Zu diesen Regeln gehört doch auch, dass die Blockchain gültig ist, für die am meisten PoW geleistet wurde, solange alle Blöcke valide sind. Sobald ich anfange Blöcke einfach nicht mehr zu akzeptieren, ist der Konsens dahin. Das entspricht im Endeffekt einer Zensur, oder sehe ich das falsch?

(Neuer Konsens kann natürlich das Verwerfen von leeren Blöcken sein :slight_smile:)

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Das siehst du richtig. Aber in dem Falle eines Angriffs auf diese Art würde man den Nakamoto Consensus verwerfen (müssen) und quasi per „User Activated Hard Fork“ neue Regeln einfügen.

P.S. Es ist auch einfach nur ein MAN KÖNNTE es so machen. Ich halte die Wahrscheinlichkeit sowieso für gering und mir gehen die Diskussionen dazu langsam auf die Nerven ^^

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Verstehe schon, dass das die alten Hasen nervt. Was ich mir als Halbanfänger mal wünschen würde wäre eine Detailbetrachtung, warum 51% Attacken bei Bitcoin nicht möglich sind. Dann kann man bei späteren Fragen immer darauf verweisen.

Mit „Detail“ meine ich nicht nur auf Stratum V2 zu verweisen, und zu erklären, dass jeder Miner den Pool wechseln kann.

Ich stelle mir z.B. viele Fragen wie:

  • Eine 51% Attacke müsste ja nur einige Blöcke dauern, damit der Angreifer (Pool?) seine BTC in andere Währungen (Monero?) tauschen kann. In dieser Größenordnung von 1 bis 2 Stunden kann ich mir nicht vorstellen, dass die Besitzer der Mining Hardware schnell genug reagieren würden.
    Dafür müssten sie merken, dass sie nicht an der aktuell gültigen Blockchain arbeiten. Das hängt aber davon ab, welcher Anteil der Mining HW professionell betrieben wird. Dort wird sicher schneller reagiert, als bei Privatpersonen.

  • Wenn wir davon ausgehen, dass sich niemand unbemerkt ASICS verschaffen konnte, muss der Angriff von den existierenden Pools kommen. D.h. es würde auffallen, dass plötzlich >51% der Hashrate fehlt. Haben die Exchanges ein Monitoring und ein Notfallprogramm dafür (z.B. Aussetzen des Handels)?

  • Bei Stratum V2 muss der Miner nach meinem Verständnis seine Software aktiv so konfigurieren, dass er selbst seinen Block festlegt und nicht den vorgeschlagenen Block des Pools mined. Welcher Anteil der Miner bzw. der gesamten Hashrate verwendet diese Funktion?

  • Der Pool darf die Blöcke der angeschlossenen Miner dann (glaube ich) immer noch ablehnen. D.h. wenn alle Blöcke der angeschlossenen Miner abgelehnt werden, würde die Hashrate runter gehen und es wäre leichter mit dem eigenen Equipment anzugreifen.

  • Wie viele Pools bieten Stratum V2 überhaupt schon an?

  • Wie genau ist der zeitliche Verlauf, wenn das Netzwerk sagen wir nach 40 min merkt, dass wahrscheinlich an einer anderen Chain gemined wird (Hashrate Verlust)? So schnell kann man doch nicht alle Nodes so anpassen, dass die den verdächtigen Pool ignorieren. Mal abgesehen davon, dass das vom Konsens abweicht und einem Hardfork entspricht.

  • Wie wird verhindert, dass dasselbe Mining Equipment kurze Zeit später wieder für eine Attacke verwendet werden kann?

Wenn man so einen Angriff also mal im zeitlichen Verkauf über ein bis zwei Stunden genau durchspielen würde (Video Roman?), würden die Fragen sicher weniger werden :slight_smile: . Wäre das für Frag den Trainer zu sehr Deep Dive?

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Das wäre nutzlos. Wenn ich das als angreifender Miner weiß, dann setze ich halt eigene Transaktionen in die Blocks. Noch eine Idee?

Schönen guten Abend @Blocktrainer!

Nachdem du in deinem Video heute (Bekenntnis Elon Musk zu BTC) das Thema Mining-(De)Zentralisierung wieder kurz angerissen hast, wollte ich mal fragen ob du vielleicht auf die Fragen meines Beitrags #6 eingehen möchtest?

Würde mich wirklich sehr freuen! Sonst erbarmt sich leider keiner der alten Hasen :slight_smile:.

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