Wer Steuern zu zahlen hat, für den ist es nie fair.
Korrekt, wird nur kaum jemand machen.
Das liegt dann aber doch am Menschen und nicht am Gesetz. Du kannst es machen und Du kannst Deine Vorteile daraus ziehen. Wenn Du’s nicht machst, dann halt nicht.
Besonders für Neulinge wird es Stolperfallen geben und die Einstellung „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ macht es für Neuankömmlinge umso unattraktiver.
Noch einmal: Vor 2 Jahren hatte man nicht einmal die Möglichkeit, sowas zu machen.
Jetzt wird gesagt, es wird besteuert und die Haltefrist liegt bei 10 Jahren und schon geht die Welt unter?
Auch richtig, dennoch hast du da ja bereits FIAT realisiert
Nein, hast Du nicht. Wenn Du BTC in ETH wechselst und dabei einen Gewinn realisierst, sind darauf Steuern zu zahlen. Diesen Gewinn hast Du aber nicht in FIAT vorliegen, sondern nur in ETH.
Geht der ETH-Preis nach unten wie Anfang 2018, hast Du ein Problem.
Wie groß ist die Dunkelziffer an Leuten die bei eToro ins Staking gefallen sind oder die Nuri Idee toll fanden, ohne sich zu informieren.
Entschuldige, aber das ist doch nicht die Schuld des Gesetzgebers.
Unternehmen denken dennoch über Abwanderung nach und Innovation wird gebremst.
Damit würdest Du jetzt aber @MoinMoins Aussage untermauern, dass Du die eierlegenden Wollmilchsau suchst. Alles in Krypto machen, aber keine Steuern zahlen.
So funktioniert ein Staat aber nicht.
Gehen Firmen wie Apple dann aber wirklich nach Irland und zahlen (in Deutschland) keine Steuern auf ihre Gewinne, gehen die Leute mit der Mistforke auf die Straße und regen sich darüber auf, dass solche Firmen keine Steuern zahlen.
Paradox.
Der Entwurf ist teilweise unmöglich umzusetzten und auch unfair.
Wieso ist es unmöglich? Erklär’s mir. Was hält Dich davon ab, 32 ETH zu nehmen, diese zu staken und den REWARD zu versteuern?
Wenn Du keine Lust mehr hast, nimmst Du die 32 ETH raus.
Entweder behälst Du sie 10 Jahre und kannst sie steuerfrei verkaufen oder Du verkaufst sie innerhalb von 10 Jahren und zahlst darauf Steuern.
Was ist daran bitte unmöglich?
wenn die ersten „Steuerhinterzieher“ aus Krypto kommen, weil sie es nicht wussten, das Zinsen bei Nuri oder eToro diese Folgen haben.
Das hat nichts mit dem Gesetz zu tun. Das ist doch kein Argument.
Mm, da bist du aber nicht gut informiert oder?
Och, ich denke schon.
Gucken wir doch mal…
-
Singapur
„Kapitalertragssteuern gibt es in Singapur nicht. Das hat zur Folge, dass weder Unternehmen noch Einzelpersonen, die Kryptowährungen langfristig halten,…“
→ Was heißt denn bitte „langfristig“ und wieso diese Einschränkung? Das impliziert ja, dass bei „kurzfristig gehalten“ Steuern zu zahlen sind, oder nicht? -
Malaysia
„Auch in Malaysia gibt es keine Steuern auf Transaktionen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen.“
→ In Deutschland auch nicht.
„Dennoch ist das Gesetz aktuell fließend…“
→ Genau, denn in diesem aktuelleren Artikel vom März 2021 steht „According to the Inland Revenue Board of Malaysia (LHDN), active traders of cryptocurrencies have to declare their gains to be taxed.“ -
Portugal
„Erlöse aus dem Verkauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen durch Privatpersonen sind seit 2018 steuerfrei.“
→ Schlecht recherchiert, denn es gilt bereits seit 2016. Aber ich will nicht kleinlich sein.
Viel wichtiger ist aber, dass dies nur den Verkauf betrifft, nicht aber Kapitalrenditen wie sie bspw. beim Staking auftreten. Diese fallen in die „Kategorie E“ und sind somit steuerpflicht.
Und noch etwas: Je nach Häufigkeit und die Ausrichtung der Tätigkeit könnten die Kryptotrades auch als gewerbliche/berufliche Tätigkeit eingestuft werden, wodurch man in „Kategorie B“ fällt und ebenfalls Steuern zahlen muss. -
Slowenien
„Es wird keine Kapitalertragssteuer auf Einzelpersonen erhoben, wenn sie Bitcoin verkaufen, und die Gewinne werden nicht als Einkommen betrachtet.“
→ Korrekt. Aber genau wie in Portugal kann die Finanzverwaltung Deine Kryptogeschäfte als „permanent business activity“ einstufen. => Steuern
Mining wird ebenfalls besteuert und auch steuerfreie Airdrops (wie im "Kryptostandort Deutschland) gibt es hier nicht. -
Schweiz
„Weiteres Einkommen aus BTC und Co. wie zum Beispiel aus dem Mining, Staking, Lending oder dem Betrieb von Masternodes ist regelmäßig als „Einkommen aus beweglichem Vermögen“ zu erklären…“
→ Muss ich wohl nicht kommentieren, oder?
Siehe vorherige Antwort und http://www.gidf.de
Lustig, denn genau das möchte ich Dir auch raten und nicht auf Artikel von BTC-ECHO zu vertrauen, was offenbar Deine einzige Quelle zu sein scheint.
Zudem ist der Artikel über 6 Monate alt und ich muss Dir wohl nicht erklären, was allein in den letzten 6 Monaten so alle passiert ist, von dem man im Dezember 2020 nur träumen konnte.
Anleger das realisieren und darauf nicht ausreichen hingewiesen wurden?
Du „entschuldigst“ Deine Kritik immer damit, dass Anleger unwissend in diese „Steuerfalle“ geraten könnten.
Sorry, aber das kann ich einfach nicht als Argument gelten lassen. Es ist Deine Pflicht, Dich zu informieren und wenn Du’s nicht machst, dann hast Du die Konsequenzen zu tragen.
Krypto ist in aller Munde. Uns kommt es vielleicht wegen Covid, EM usw. nicht so vor, aber wenn ich an 2017 zurückdenke, sind wir unfassbar weit fortgeschritten und die zur Verfügung stehenden Informationsquelle reichlich vorhanden.
Wer so blauäuig ist und glaubt, er könnte Gewinne steuerfrei in die Tasche stecken ohne auch nur 30 Minuten darauf zu verwenden, Google zu befragen, der hat es einfach nicht besser verdient.
Ich merke, dass wir hier anscheinend sehr unterschiedliche Wahrnehmungen haben
Offenbar.
die Diskussion grundsätzlich sinnlos ist
Das ist schade, denn ich hatte schon gehofft, dass ich Dich von Deiner „alles ist schlecht“-Argumentation wegbringen kann.
Besonders schade ist, dass ich jetzt über 1 Stunde meiner Zeit geopfert habe, um den BTC-ECHO-Artikel zu widerlegen und Du offensichtlich gar kein Interesse daran hast, dass man Dir aufzeigt, dass Deine Einstellung bzw. Dein Eindruck falsch ist.
Tja. Story of my life.
Wenn’s ernst wird und man Fakten sprechen lässt, verlieren viele das Interesse an einer Diskussion.