Roman ist ja der Meinung, dass eine Welt ohne Geld nicht funktionieren könnte.
Ich sehe das persönlich gar nicht so absolutistisch.
Man stelle sich mal vor, dass unsere materiellen Ansprüche auf nahezu Null fallen würden. Vielleicht leben wir ja alle irgendwann in einer virtuellen Realität und zB viel Wohnraum zu besitzen ist auch ein Relikt aus vergangener Zeit, wie es heute vielleicht schon Dinge wie Schmuck ist.
Nahrung usw. wäre vielleicht irgendwann auch kein Thema mehr aus welchen Gründen auch immer… Anstieg in der Kardaschow Skala, etc. Sucht’s euch aus.
Es gibt heute schon viele Menschen, die sehr bewusst konsumieren und denen Geld keinen großen Stellenwert mehr beipflichten.
Generell bin ich natürlich auch eher der Meinung, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nie um eine gesellschaftliche Geldichkeit drum herum kommen werden. Aber ich würde es nicht komplett ausschließen.
Naja. Es gab ja vermutlich Menschen bevor es Geld gab (allerdings wurde auch schon bei Affen die Verwendung von Gegenständen als Währung beobachtet) und irgendwie hat die Welt doch funktioniert.
Die Erfindung von Geld ist aber so unglaublich alt, vermutlich älter als die Erfindung der Schrift und erleichtert den Handel zwischen Menschen enorm.
Handel war vor der Erfindung von Geld eine Seltenheit.
Du musst das schon erläutern. Weil darum gehts hier ja.
Ich nehme mal an du meinst auf einen viel längeren Zeitraum rückblickend. Vor dem Geld gab es ja den direkten Tauschhandel.
Aber ich versteh nicht ganz ob es wirklich hilfreich ist sich die Vergangenheit anzuschauen bei dem Thema. Kannst ja auch gern nochmal schreiben was da dein Gedanke zu genau ist.
Du verwechselst Geld mit Währung. Alles was in irgendeiner Form getauscht wird, ist Geld. Wenn nichts als Geld genutzt wird, wäre jede Vorgang eine Schenkung.
Wenn ich 5 Hühner gegen 1 Schaf tausche, ist das Geld. Ein schlechtes, ineffizientes aber es ist Geld.
Genau, bevor dem Geld gab es nur den Tauschhandel dieser hat den entscheidenden Nachteil des „Zusammentreffen von Wünschen“ (auf Englisch: coincidence of wants) und die „Buchhaltung“ gegeben (à la: „Der Hans hat mir letztes Jahr viel Feuerholz gegeben, ich sollte Ihm auch mal helfen“).
Daher beim Tauschhandel tausche ich meins gegen deins nur wenn ich gleichzeitig meins nicht (oder weniger) haben will als deins. Dies ist viel seltener und wenig praktisch als meins gegen ein „überall akzeptiertes Tauschmedium“ mit all den tollen Eigenschaften von Haltbarkeit, Teilbarkeit, Transportierbarkeit, Seltenheit, Fungibilität.
Die Buchhaltungsmethode funktioniert nur in sehr kleinem Kreis (maximal ca. 150-300 Personen, ca. die Menge an Einwohnern eines Dorfes) denn ich muss alle Partner kennen und vertrauen / das Risiko eingehen später nichts zu erhalten.
Das Geldsystem hat die Menschheit gesellschaftlich zusammenwachsen lassen und ist das Fundament einer sozialen Gesellschaft.
Bevor es Geld gab mussten sich Gefallen oder Dienstleistungen gemerkt werden und das geht nur in einer kleinen Gesellschaft bis ca. 150 Leute. Alles darüber bedeutet, dass die Menschen sich nicht mehr ausreichen kennen um sich gegenseitig vertrauen zu können.
Wenn die Menschen also mit unbekannten Menschen handel betreiben wollen (und das ist absolut notwendig für eine Arbeitsteilung und Spezialisierung), dann muss es ein System geben, wie die Menschen sich Vertrauen können, dass diese Handlungsweisen fair gestaltet sind auch ohne dass sie sich gegenseitig kennen. Genau das ist die Aufgabe bzw. Funktionsweise von Geld.
Unsere heutige Gesellschaft fällt also ohne ein anerkanntes Geldsystem auf Gruppen von ca. 150 Menschen zusammen.
Wie denkst du, kann eine Alternative aussehen? Einfach zu sagen: Hey, vertraut euch doch mal! ist zu kurz gedacht. Es wird immer Menschen geben, die dann auf Kosten der Anderen leben und wenn die Gesellschaft sich nicht dagegen wehrt, dann werden es immer mehr Menschen, die sich so ein einfaches Leben machen, und zwar solange bis die Gesellschaft diese „Schmarotzer“ eben nicht mehr versorgen bzw. am Leben halten kann.
Eine Gesellschaft zerbricht also, wenn sie nicht darauf aufpasst, dass die menschlichen Handlungen innerhalb der Gesellschaft fair gestaltet sind und ein gesundes Geldsystem sorgt für fairen Austausch weil die Handlungen dann in Geld bewertet werden können und somit vergleichbar werden. Beide Handelspartner können so abschätzen, ob der Handel aus ihren Augen fair war oder nicht. Ein Diebstahl als Handlung ist eben offensichtlich nicht fair, ein Apfel für 1€ vielleicht schon.
Wie kannst du dir also ein System vorstellen, das ohne Geld für einen fairen Austausch an Dienstleistungen und Waren sorgen soll? Eine Planungsgesellschaft, die jedem seine Sachwerte zuteilt? Oder hoffst du darauf, dass es keine „Egoisten“ mehr geben wird, die sich mehr nehmen als ihnen zusteht?
Die Natur hat eine Antwort gefunden: Der stärkste kann sich so viel nehmen wie er will. Aber damit wirst du eben keine große Gesellschaft aufbauen können weil man sich mit diesem Prinzip nicht so sehr vertrauen kann um eine nötige Arbeitsteilung in der Gesellschaft zu realisieren. Geld ist wie das Blut der Gesellschaft und die Gesellschaft steht und fällt mit ihrem Geldsystem.
Ich persönlich kann mir eine große Gesellschaft ohne Geld nicht vorstellen, aber vielleicht hast du ja ein Konzept, dass das Verteilungsproblem ohne Geld löst? Mag ja sein, dass ich zu sehr in der Mensch-Sein-Bubble gefangen bin und daher das Geld als Notwendiger ansehe als es wirklich ist? Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass die Gesellschaft Probleme bekommt wenn das Geld abgeschafft wird und diese Probleme keine einfache Lösung haben.
Das ist wie zu sagen: Hey, DNA ist schon ein doofes Konzept der Datenspeicherung, gibt es da nichts besseres? Ja vielleicht, aber die DNA hat Individuen wie die Menschen erst ermöglicht und groß werden lassen. Individuen basieren auf ihrer DNA und andersherum: Ohne DNA gibt es keine großen Individuen wie Menschen. Genauso ist es mit dem Konzept des Geld. Große Gesellschaften basieren auf einem Geldsystem und andersrum: Ohne Geldsystem gibt es keine große Gesellschaft.
Warum sollten unsere Ansprüche auf null fallen? Es gibt dafür keinen plausiblen Grund: Menschen haben nuneinmal einen Stoffwechsel, den ihnen ihr Körper vorgibt. Wenigstens daran ist nicht zu rütteln. Dementsprechend skalieren die Ansprüche der Menschheit wenigstens mit ihren Grundbedürfnissen mal Anzahl an Menschen: Wenn es mehr Ressourcen gibt, dann vermehren sie sich auch und wenn es weniger Ressourcen gibt, dann müssen Menschen sterben. Alles, was die Menschen über ihre Bedürfnisse an Ressourcen bekommen kann ihr Leben vereinfachen. Das Gilt für alle Lebewesen im Universum und deswegen ist es eine evolutionär angeborene Handlung von Individuen solch wichtige überlebenswichtigen Ressourcen individuell (egoistisch) an sich zu binden.
Wenn du es also schaffst, dass z.B. Lebensmittel billiger bzw. energieeffizienter hergestellt werden, dann reduzierst du nicht den Gesamtenergieverbrauch sondern ernährst einfach nur mehr Menschen. Aber dabei bleibt die Effektivitätssteigerung durch Spezialisierung immer ein Thema. Bedeutet es wird immer Menschen geben müssen, die sich z.B. um die Nahrungsbeschaffung kümmern müssen und diese Menschen müssen von der Gesellschaft entsprechend anerkannt werden: indem sie Geld für einen fairen Handel bekommen. Einfache Dankbarkeit und Gegendienstleistungen (also quasi ein Kredit für die Nahrung) funktioniert eben nur in einer kleinen Gruppe, wo man die Menschen kennt und sich sicher sein kann, diese Dienstleistung auch wieder zurückzubekommen. In größeren Gruppen benötigt man eine Vertrauensbasis: das Geld.
Sehr gut wird es in dem Video hier beschrieben finde ich:
Hier wird gesagt, dass durch Bitcoin die Menschen wieder vertrauen können und dadurch tatsächlich immer weniger Transaktionen benötigt werden mit der Zeit.
Das bedeutet mit der Zeit werden nur Transaktionen für wichtigere und wichtigere wirtschaftliche Entscheidungen durchgeführt.
Damit würden dann industrielle und gesellschaftliche Abwägungen und Handel ermöglicht werden, aber auf der unteren Ebene der menschlichen Interaktion dafür immer weiter auf Transaktionen verzichtet werden.
Es gab schon vor hundertausenden von Jahren Handel, der durch den Austausch von Steinschlagtechniken über Kontinente nachgewiesen werden kann.
Ob wir jetzt den Tausch von Wissen gegen evtl. Nahrung als Handel bezeichnen wollen ist fraglich, aber in dem Kontext verstehe ich nicht ganz, warum der Handel eine Seltenheit gewesen sein soll.
(Ist schwer nachzuvollziehen wie es vor über 100k Jahren war, aber die jüngsten Erkenntnisse weisen auf regen Austausch unserer Vorfahren, der allein durch unsere fehlende Kenntnis verschleiert bleibt.)
Im Fazit würde ich sagen, dass damals auch aufgrund der engeren Stammesstruktur viel soziale Aspekte eine Rolle gespielt haben beim Handeln, jedoch wurden bei Treffen von Stämmen sicher laufend u.A. Werkzeuge, Wissen, Nahrung und evtl. Individuen gehandelt.
Oder aufgrund der sozialen Komponente nur nicht aufgezeichnet und eher unterbewusst.
Wenn wir in der Zeitrechnung vor die Sesshaftwerdung gehen gab es wohl selten Stämme über dieser Grenze.
Das ist wohl ein Wechselspiel:
Die Psyche ist auf max 150 Menschen ausgelegt.
→ Ab 150 Menschen sind die Mitglieder so distanziert und schwerer zu ernähren, dass sich die Stämme bei eine Meinungsverschiedenheit aufteilen.
→ Psyche wird weiter auf unter 150 Menschen optimiert.
Vor dieser Zeit würde ich die Stämme eher als einzelne Entitäten sehen, die alles im Moment des Treffens mit anderen Stämmen zum Tausch als Option haben.
Das könnte tatsächlich irgendwann so sein, wenn die Gesellschaft sich gesund entwickelt.
Das dafür benötigte Vertrauen kann durch Informationstechnologie aufgebaut werden, da alles immer sichtbarer wird.
Es kann heutzutage schon bei jungen Menschen erkannt werden, dass diese sich immer gewählter ausdrücken, da ihnen bewusst ist wie das Internet jede Information evtl. speichert.
Es folgt also gerade eine soziale Synchronisation auf die Bubblebildung aka. ‚Offenbarung unseres wahren Selbst durch das Internet‘.
Diese Synchronisation nach dem Platzen der Blasen könnte dazu führen, dass wir bessere Regeln für die ganze Menschheit etablieren, durch die Generationen danach mehr Vertrauen in die Gesellschaft haben können.
Die Entwicklung z.B. dadurch oder mögliche nächste Evolutionsstufen von Geld stehen aus.
Damit meine ich, dass die neuronalen sozialen Entscheidungen die wir einst getroffen haben nun wirtschaftliche Entscheidungen sind.
Was bei einer hochvernetzten Gesellschaft mit KI und aktiver Schwarmintelligenz kommen kann ist schwer zu sagen.
Aber das Verteilungsproblem auf höchster Ebene ist wahrscheinlich besser durch hartes Proof of Work als reine Informationen zu lösen. (BTC Maxi)
Erstmal danke für deinen Text. Würde ich erst einmal auch alles so unterschreiben.
Ich romantisiere schon seit längerem mit der Vorstellung, dass wir irgendwann, sofern wir uns nicht selbst vernichtet haben, in einer Welt leben könnten, welche durch technologischen Fortschritt soweit autonom geworden ist, dass wir auf menschliche Arbeitskräfte nur noch in wenigen Fällen angewiesen sind. Z.B. um Entscheidungsgewalt auszuüben. Ich glaube so richtig angefangen habe ich mir darüber Gedanken zu machen, als ich vor 20 Jahren oder so in einer CHIP Zeitschrift einen Artikel über selbstreparierende Biocomputer gelesen habe. War/ist sicherlich etwas was noch in weiter Ferne liegt, aber sowas würde unser Leben schon doch auch ordentlich auf den Kopf stellen.
Es ist ja mittlerweile heute bereits so, dass ein einziger Mensch eine komplette Einbauküchen Fabrik leiten kann. Da gibt es eine tolle deutsche Doku zu auf YouTube. Und sowas ist schon alles sehr faszinierend finde ich.
Und wenn man das alles mal mit der Welt von vor einhundert Jahren vergleicht, dann ist das wirklich ein Quantensprung in meinen Augen und lässt vielleicht sogar hoffen, dass wir eine beinahe absolute Autonomie irgendwann einmal auf einen sehr, seeehr langen Zeitraum gesehen, erreichen könnten.
Wo ich allerdings so meine Zweifel hege an diesem theoretischen SciFi Gedanken, ist das es wahrscheinlich immer Gut und Schlecht geben wird.
Und wo Entscheidungsgewalt herrscht, wird es wohl auch Neid, Zweifel, usw. geben.
In dieser Hinsicht bin ich mir nicht sicher wie bei meinem Gedankenexperiment die Menschen mit z.B. Meinungsverschiedenheiten im großen Stile kollektiv umgehen würden.
Beispielsweise will die Hälfte der Weltbevölkerung, dass alle nur noch grüne Pullover tragen wollen. Die andere Hälfte will dies nicht. Es bricht ein Krieg aus und wirft die Welt um Lichtjahre zurück. Menschen müssten sich wieder anfangen selbst zu ernähren und der Tauschhandel würde wieder losgehen. Wäre dann die Idee dieses Autonomie-Sozialismus nenne ich es jetzt einfach mal, gescheitert wie heute bereits die Idee der Planwirtschaft oder würden Menschen einheitlich das gleiche Spiel von vorne beginnen.
Ja das stimmt natürlich. Aber Proof of Work setzt ja Bitcoin voraus und die Idee hinter Bitcoin setzt voraus, dass Bitcoin den Anreiz des Handeln nicht verliert.
In meiner Gedankenwelt wird der Handel ja nicht mehr benötigt.
Das Video ist übrigens super! Kannt ich noch gar nicht. Die Kernaussage ist ja… There cant be no freedom of expression in a society that doesn‘t allow free trade …Ich nehme mal an, du wolltest darauf hinaus?
Aber das beantwortet ja noch nicht mein Anliegen in der Hinsicht das ein Handeln überhaupt nicht mehr benötigt wird.
Es gab genug PoW Coins, welche sich nicht gegen Bitcoin behaupten konnten in den letzten 10 Jahren.
Also Bitcoin ist validiert durch PoW und damit wird es das letzte Geld sein, welches seinen Anreiz durch Handel verliert.
Zumindest solange kein krasses PoS o.Ä. gefunden wird.
Wenn es z.B. zwei Länder gibt die untereinander nicht einig werden, können diese sich trennen und durch Handel weiterhin eine ordentliche Verteilung haben.
Bitcoin kann dann hilfreich sein für diesen Handel der Staaten, auch wenn die Bevölkerung untereinander an diesem Punkt keine Notwendigkeit mehr für Handel sieht, da alles mit z.B. neuronalen Signalen gesteuert wird.
Wenn es eben um z.B. 100 Tonnen Stahl geht, muss eine gewisse Transaktion stattfinden, um Korruption zu verhindern. Bitcoin ist genau dieses Mittel, was bei jeder Meinungsverschiedenheit in der Zukunft als Vehikel genutzt wird.
Wenn es keine Meinungsverschiedenheit mehr gibt und damit kein Geld mehr benötigt werden würde, dann könnte gänzlich ohne Geld ausgekommen werden.
Aber die Sinnhaftigkeit einer Gesellschaft ohne Meinungsverschiedenheit zweifle ich stark an, das würde die Komplexität zu stark senken und damit eine weitere Evolution einschränken.
In den kleinen Indianer Stämmen hat das folgendermaßen funktioniert.
Wenn dort, wer auch immer, irgendwie Not leidet oder Mangel, dann kommt irgend jemand und wird ihm das notwendige schenken.
Da wird kein Kredit vergeben oder Gegenleistungen erwartet. Wenn dein Stammesbruder in Not ist wirst du ihm helfen wenn du kannst. Ansonsten stimmt mit dir selber irgendwas nicht im Kopf.
Ja, ich habe mir auch viele Gedanken darüber gemacht, wie eine Gesellschaft aussehen könnte. Das Problem ist, dass jedes Szenario über die Zeit immer auf einen Machtkampf zwischen beliebigen Mächtigen hinausläuft: Politiker gegen ihr Volk, Mensch gegen Natur, Mensch gegen Maschine,… Je nachdem, wie du ein System gruppierst und die Mächtigkeit der unterschiedlichen Gruppen bewertest, danach läuft dann das ganz normale Evolutionsprinzip bzw. Selektionsprinzip ab: Der Mächtigere bzw. Stärkere bestimmt, wo es lang geht.
Ein Mensch ist normalerweise deutlich mächtiger als ein Bett und kann das Bett beliebig verwenden, auch verbrennen oder zerstören, wenn er es will. Ein Machtkampf Mensch gegen Bett wird wohl zu 99% der Mensch gewinnen. Genauso ist ein Mensch mächtiger als eine Fliege oder eine Katze. Aber gegen einen anderen Menschen ist der erste Mensch normalerweise nicht übermächtig. Ein Machtkampf ist also mit 50% zu 50% unentschieden und der Ausgang nicht wirklich vorraussagbar. Deswegen gibt es den sozialen Zusammenschluss von Menschen. Eine Gruppe von Menschen ist wieder mächtiger als ein einzelner Mensch: Und Gruppen von Gruppen von Menschen ist unsere Gesellschaft bzw. der Staat: Firmen, Religionsgemeinschaften usw. alles zusammen.
Jede einzelne Gruppe kämpft also in der Welt um ihr eigenes Überleben, genau wie jeder Mensch in der Gruppe um sein eigenes überleben kämpft. Genauso wie jede Zelle im Menschen um ihr eigenes Überleben kämpft und den Körper somit stark (mächtiger) werden lässt…
Wenn man also das Evolutionsprinzip anerkennt, dann kann es nie zu einer wirklich friedlichen Welt kommen. Es muss immer wieder zu Streitpunkten zwischen den Machtentitäten kommen weil das Leben immer versucht sich zu vermehren und dabei die Anzahl an Machtentitäten erhöht, die um die verfügbaren Ressourcen kämpfen müssen: die Stärksten werden überleben und das Leben fortsetzen können. So sehr man es sich wünscht, auch in einem Sozialismus kann man dieses evolutionäre Prinzip nicht abstellen.
Die Menschen haben es evolutionär geschafft deutlich mächtiger zu sein als die Natur. Auch wenn es immer mal wieder Unfälle gibt, es gibt kaum noch eine Gefahr aus der Natur, die der Menschheit insgesamt wirklich gefährlich werden könnte. Dank technischen Fortschritt werden Gifte, Kälte, Hitze oder Tierangriffe immer schwächer, nicht weil diese „Handlungen“ bzw. Angriffe gegen die Menschen ihre Mächtigkeit verloren haben sondern weil die Menschen in ihrer Macht gewachsen sind, also stärker geworden sind.
Der Rauptierkapitalismus, den viele verurteilen, ist lediglich die Fortsetzung des Evolutionsprinzips innerhalb der Gesellschaft. Gerade weil die Natur kein Gegner für die Menschen mehr ist ist der größte Feind der Menschen andere Menschen (weil diese mit dem technischen Fortschritt ihre Macht tendenziell genauso entwickeln wie die einzelnen Menschen auch).
Wegen all diesen Überlegungen bin ich zum Schluss gekommen, dass es unmöglich ist, eine Welt zu erschaffen in der alle Menschen friedlich leben können. Es wird immer Mächte bzw. Entitäten/Objekte/Lebewesen/Gruppen geben, die sich auf Kosten von anderen Mächten durchsetzen wollen bzw. auch können und damit auch einen Machtkampf anfangen, gegen den sich die Anderen wehren müssen. Wir müssen uns also damit begnügen eine Welt zu schaffen, in der es so vielen Menschen wie möglich gut gehen wird. Nur was ist der richtige Weg dorthin?
Um Machtkämpfe zwischen Menschen zu verhindern ist es sinnvoll, wenn jeder Mensch exakt gleichberechtigt ist. Denn dann ist für die meisten Menschen eine 50%tige Gewinnchance zu unsicher bzw. der Verlust dieses Machtkampfes würde ihnen zu viel Macht kosten, vorallem auch gegenüber weiteren anderen Menschen, die dann wieder mächtiger sind als man selber wenn diese sich an dem Machtkampf nicht beteiligt haben.
Aber dabei darf man nicht vergessen, dass wir als Menschen nicht an der Spitze der Machtkette stehen: Die Menschheit ja, aber nicht einzelne Menschen. Die einzelnen Menschen können also immernoch durch Gruppen von Menschen unterdrückt werden. Und die mächtigste Gruppe in einer Gesellschaft nennt man den Staat bzw. die Staatsmacht. Um den Schutz der individuellen Menschen in einem Staat sicherzustellen benötigt man also Gewalltenteilung. Ein Diktator kann sich dank seiner Macht immer über die Anderen stellen und Menschen wie Fliegen behandeln. Gibt es aber Gewalltenteilung, dann kann sich ein einzelner Mensch auch gegen größere Gruppen wehren, solange die Allgemeinheit das als Rechtmäßig empfindet. Der einzelne Mensch hat also zwar ersteinmal geringere Macht für den Machtkampf gegen z.B. eine Firma, aber wenn er die Macht von der Gesellschaft dazu bekommt kann es für einen Machtkampf (Klage) reichen.
Es gibt also abstrakt gesprochen viele Machtmärkte in der Welt und jedes Monopool ist schlecht und kann einfach ausgenutzt werden. Eine Gesellschaft muss also, wenn sie stabil über viele Jahrhunderte existieren will, darauf aufpassen, dass es keine Macht-Monopole gibt. Keine beliebige Macht darf also so übermächtig werden, dass es die anderen Machtmärkte überstimmen kann, das gilt insbesondere für die offizielle Gewaltenteilung von Politik, Justiz, Arme/Polizei aber auch für alle anderen Bereiche wie Religion, Medien/Informationshoheit, Gesundheitssystem, Bildungssystem, Geldsystem usw. Nur wenn die Gesellschaft es schafft, alle beliebig vorstellbaren Machtbereiche in Einklang miteinander zu bringen, dann läuft diese Gesellschaft auch über die Zeit stabil.
Und der freie Markt ist das einzige Konzept, dem ich zutraue diese Stabilität zu gewährleisten weil ein freier Markt (auch für Machtmärkte) sein Optimum in der Mitte zwischen den Monopolen hat und die Marktkräfte automatisch zum Optimum hinziehen werden. Gibt es in dem Markt ein Monopol, dann wird dieses Monopol die Marktkräfte zu seinen Gunsten verzerren. Gibt es aber kein Monopol, dann ziehen die Kräfte in alle Richtungen, die die Menschen beisteuern und der Markt landet mit dieser Überlagerung aller Kräfte relativ genau in der Mitte beim Optimum.
Proof of Work setzt kein Bitcoin vorraus. Der Tauschhandel ist groß geworden weil jedem Objekt, das Menschen erschaffen können (inklusive Nahrung, aber auch Häuser, Maschinen oder Schmuck genauso wie Dienstleistungen) immer ein PoW sind. Goldmünzen sind z.B. so wertvoll gewesen weil man wusste, dass die Herstellung sehr anstrengend ist und dieses Kunststück nicht viele nachmachen konnten: PoW. Das gleiche gilt aber auch für alle anderen Objekte wie Nahrung. Daher auch der Begriff: Intrinsischer Wert, bei dem man davon ausgeht, dass die Arbeit als Wert in Gegenstände hineinfließen kann, auch wenn das nur ein Hilfskonzept für die eigentliche Werbestimmung ist: Wert kann nur an einem Markt gebildet werden weil die individuellen Bewertungen an einem Markt mit all den anderen individuellen Bewertungen zusammenkommen und somit den Preis festlegen. Karotten anzubieten, die du auf deinen Balkon anpflanzt ist eben anstrengender als für einen Bauern auf seinem großem Feld und damit sind deine Karotten teurer in der Herstellung als die Karotten vom Feld. Der Preis auf einem freien Markt besteht also aus den Ansichten aller Marktteilnehmer und kann somit objektiv für die individuelle Bewertung verwendet werden. Der Preis auf einem eingeschränkten bzw. vorgegebenen Markt ist aber nicht Objektiv und somit ungeeignet für eine individuelle Wertbildung.
Aber in einer Gesellschaft, die ein kaputtes Geldsystem hat, indem Wert nicht mehr mit wirklicher Arbeit (PoW) verglichen wird sondern in der Banken oder Staaten (oder beliebig andere mächtige Entitäten) versuchen vorzugeben, was Wertvoll ist und was nicht, da verliert PoW seine Stellung. Es ist dann nicht mehr wichtig, was die einzelnen Menschen für Bewertungen einbringen sondern die Bewertung der Mächtigen wird relevant. Die vorgegebene Wertbildung widerspricht fast immer dem Wert, den ein Markt dafür geben würde und verzerrt somit den Mechanismus des oben angesprochenem Machtausgleich. Wäre das nicht so, dann müssten die Werte ja nicht von oben vorgegeben werden. Aber genau diese Eingriffe, durch Regeln und Subventionen machen den Markt ineffizient weil die Märkte nicht mehr richtig auf Änderungen reagieren können. Es bilden sich Machtmonopole, die die Gesellschaft in traurige und tödliche Situationen bringt…
Wenn Staaten also lange leben wollen, dann müssen sie dafür sorgen, dass diese Machtstreitigkeiten immer so ablaufen, dass keine Monopole dabei entstehen.
Aber die eigentliche Aussage hie sollte sein: Bitcoin setzt auf das bewährte Konzept PoW auf. Bitcoin hat PoW nicht erfunden, das gab es schon lange vorher. Und vorallem kann man diese Aussage nicht umdrehen: PoW setzt nicht Bitcoin vorraus.
Und was ich noch ergänzen will: Das Geldsystem ist entstanden, weil die Menschen handeln. Also wörtlich: die Menschen vollziehen immer Handlungen in der Welt und werden auch (solange sie leben) weiter Handlungen ausführen.
Jede Handlung ist immer ein Austausch an Macht von einer Entität zu einer anderen Entität. Das ist wie die Energie in der Physik: Jede Wechselwirkung tauscht Energie von einem Teilchen mit dem anderen Teilchen aus. Handlungen wie einen Arm heben sind für uns so unbedeutend, dass der Machtaustausch mit der Umgebung vernachlässigbar erscheint. Aber da kommen wieder die Grundbedürfnisse ins Spiel: Menschen müssen wenigstens ihre Grundbedürfnisse erfüllen und z.B. etwas essen um die Handlungen in der Welt wie einen Arm heben ausführen zu können. Menschen müssen also immer die Macht, die sie ausgeben auch wieder einnehmen, ansonsten sterben sie zwangsläufig an Machtmangel (das gilt für alle Objekte, insbesondere für lebende).
Egal wie die Menschen ihre Handlungen also in der Welt vollziehen, wenn sie überleben wollen müssen sie wenigstens die Macht einsammeln, die ihr Körper verbraucht. Und woher kommt diese Macht z.B. in Form von Nahrung (oder anderen Ressourcen wie O2)? Es muss Arbeit verrichtet werden. Entweder der Mensch kümmert sich also selber um seine Nahrung oder andere Menschen tun dies. Wenn der Mensch sich also selber um seine Nahrung kümmert, dann muss er dafür sorgen, dass er langfristig mehr Energie (Macht) dadurch bekommt, als er für die Besorgung ausgibt. Wenn aber andere Menschen diese Nahrungsbeschaffungen übernehmen, dann verlieren diese durch die benötigte Arbeit genauso an Macht. Geben sie diese Nahrung also einfach ab, dann verlieren sie Macht für den Tausch während der erste einfach nur an Macht gewinnt. Dieser Tausch ist also unfair weil einer an Macht verliert, er hat Arbeit ausgegeben und nichts dafür erhalten. Es muss also eine Gegenleistung für diesen Tausch geben, wie z.B. ein Hausbau, Kleidung oder eine Ansehenssteigerung. Genau so entsteht der Tauschhandel, wobei Machtwerte auch ohne Geld ausgetauscht werden können und z.B. durch Sex oder andere Dienstleistungen ausgeglichen werden können, eben immer je nach Bewertung der ausgetauschten Handlungen oder Waren. Deswegen auch die Entstehung von Geld: die Bewertungen zwischeneinander auf eine objektivere Basis zu heben und sich die ausstehenden gefallen nicht merken zu müssen um die zwischenmenschlichen Handlungen auf eine faire Beziehung zu heben.
Was ich damit sagen will ist: Die Menschen werden immer, auch in beliebiger Zukunft, immer Handlungen in der Welt ausführen, schon alleine um sich selber am Leben zu halten. In kleinen Gruppen kann dieser Machtaustausch durchaus durch Liebe, Moral, Ansehen usw. bemerkt werden und als Kredit betrachtet werden, dass die Gemeinschaft diese abgegebenen Werte irgendwann einmal zurückzahlt, wenn man es braucht. Aber auch auf größeren Skalen, also außerhalb der Familie, muss jeder Handel trotzdem ausgeglichen werden um fair zu sein. Gerade in größeren Gruppen kann man sonst sehr schnell an Macht verlieren, was wie gesagt tödlich sein kann und definitiv nicht im Sinne des Individuums ist. Es wird also auch in Zukunft immer den Bedarf geben, irgendwelche Handlungen in der Macht zwischen Menschen oder Menschengruppen auszugleichen: es wird immer den Bedarf an Transaktionen geben um die Handel fair zu gestalten. weil man den unbekannten Menschen nicht immer vertrauen kann, dass sie diese geliehene Macht auch wieder zurückgeben werden. Mit Geld kann der Handel sofort und ohne Kredit in der Macht ausgeglichen werden.
Ja, in kleinen Gruppen funktioniert das: Du gibst deine Macht der Gruppe und kannst dir jederzeit wieder Macht aus der Gruppe herrausnehmen. Das funktioniert, solange die Menschen auch versuchen immer mehr einzuzahlen, als sie aus der Gruppe wieder herrausnehmen.
Denn auch die Gruppe hat nur gewisse Machtreserven und diese müssen immer wieder aufgefüllt werden, ansonsten können die Menschen diese Macht nicht mehr aus der Gruppe erhalten. Sind alle Machtreserven aufgebraucht, dann zerbricht die Gruppe.
Im Kleinen kann man das wie gesagt als Kredit zwischen den Menschen bezeichnen. Dieses Prinzip funktioniert aber nicht mehr im Großen weil es in der Anonymität der Masse auf einmal individuell sinnvoller ist, sich mehr aus der Gruppe auszahlen zu lassen als man einzahlt. Gerade weil das möglich ist, und für diese „Egoisten“ eine bequemere Machtquelle ist als selber zu arbeiten, wird es dieses Verhalten aber auch immer wieder geben. Entweder die Gesellschaft überwacht solch ein Verhalten, was auch Macht (Arbeit) kostet oder die Anzahl der Schmarotzer wird immer mehr, was genauso Macht kostet und die Gesellschaft ineffektiver macht (da diese Machtkosten nicht mehr für sinnvolleres eingesetzt werden kann).
Objekt passt nicht so ganz, da es per Definition eh immer subjektiv ist.
Wenn du von einer fehlenden Verzerrung des Marktes sprichst macht es mehr Sinn z.B. von Effizient oder Präzision/Zielgerichtetheit o.Ä. zu sprechen.
Außerdem denke ich, dass die Verzerrung des Marktes mit der Anzahl der Verzerrungen exponentiell zunimmt.
Also eine einzige gute Verzerrung wie evtl. ein BGE würde den Markt wesentlich weniger ineffizient machen im Gegensatz zu z.B. 50 Subventionen, welche jede Lebensnotwendigkeit einzeln versuchen auf einem bezahlbaren Preisniveau zu halten.
Also je größer der positive Einfluss eines Eingriffs auf den Markt, desto besser ist dieser. Dabei kann es Markteingriffe in der Theorie geben, welche die Gesamtmacht der Menschheit oder nur des Staates langfristig mehr erhöhen wie ein absolut freier Markt.
Fairness liegt im Auge des Betrachters.
Ob er wirklich nichts erhält steht ja langfristig aus und daher würde ich dann eher bei „erzwungen“ bleiben.
Man könnte es doch evtl. so betrachten, dass Gesetze auch ein Tausch sind.
z.B. Macht gegen Sicherheit
Ob dieser Tausch freiwillig ist oder nicht sollte für die Betrachtung wichtig sein, denn nur dann kann Fairness entstehen.
Also sollte das erste Ziel sein, dass alle Menschen auf der Welt freiwillig mitmachen können, um Fairness zu schaffen.
Je mehr eine Staatsform einer Diktatur gleicht, desto weniger passiert freiwillig und das fördert wie du richtig sagst Marktineffizienzen.
Stimmt, als Abstraktion eignet sich die Macht wirklich nicht so schlecht.
Wenn auch innerhalb einer Ebene Macht nicht konstant ist, sondern unterschiedliche Formen der Macht sich in bestimmten Arten „Kontern“.
z.B. neuronale Macht kann physische Macht schlagen und umgekehrt
Das ist tatsächlich genau der Grund, warum die globale Erderwärmung heftig geleugnet wird und wo tatsächlich dieses Prinzip greift.
Dort können Kredite auf Kosten aller Kinder genommen werden und alles was gebraucht wird, damit die energetischen Schmarotzer dadurch weiter bis an die Spitze der Macht kommen ist eine Portion Ignoranz.
Aufgrund der zeitlichen Verzögerung des Effekts ist diese Schuld auch viel fataler als jeder monetäre Schuld zwischen Menschen je sein könnte.
Das ist meiner Meinung nach die wichtigste Kernaussage in diesem Kontext.
Warum sollte sich eine Population nicht weiter ausbreiten, wenn es keine begrenzenden Faktoren gibt? Das tut sie so lange, bis es wieder begrenzende Faktoren gibt. Und dann wird wieder Geld benötigt, um die Verteilung zu klären.
Interessant. Das hat sich meiner Wahrnehmung vollständig entzogen. Ich habe das gegenteilige Gefühl, also dass junge Menschen sich eher immer unpräziser ausdrücken und oberflächlicher denken.
Allerdings wäre es eher existieren als wirklich leben.
Jeder muss seine eigenen Rohstoffe aus dem Boden holen und alles selbst herstellen. Das ist extrem ineffizient.
Stranden zwei Menschen auf einer Insel, wird früher oder später automatisch eine Art Arbeitsteilung entstehen. Der eine ist vielleicht besser bei der Wassergewinnung, der andere effizienter bei der Nahrungssuche.
Es wird nie sinnvoll sein, dass jeder alles macht. Irgendwann wird Nahrung gegen Wasser getauscht und beide haben mehr Zeit, ihr Leben auf der Insel zu verbessern, als ineffizient außerhalb der eigenen Fähigkeiten zu arbeiten.
Weil z.B. die Umwelt so beeinflusst wurde, dass die Reproduktionsorgane immer verkrüppelter werden aufgrund von Mikroplastik oder die Überlebensbedingungen graduell schwerer werden durch die Erderwärmung.
Aber noch aussagekräftiger ist die Statistik weltweit, welche eine negative Korrelation zwischen Wohlstand und Geburtenrate zeigt.
Das bedeutet also, dass in der Realität einige begrenzende Faktoren existieren, welche in einer vereinfachten Betrachtung nicht intuitiv hinzukommen.
Dies bedeutet im Fazit, dass Gesellschaftsordnung wie z.B. durch Regulation implementiert einen größeren Einfluss auf Geburtenraten hat als Wohlstand.
Wahrscheinlich wäre ein besseres Wort von mir gewesen „vorsichtiger“ ausdrücken.
Die fehlende Präzision ist wohl aufgrund weniger Zeit die für jede Aussage aufgewendet wird.
Die gesteigerte Informationsübertragungsrate überfordert die Menschen erstmal und hat beim Buchdruck auch zur Hexenjagd geführt.
Aber nach diesem Hoch des fälschlich synchronisiertem Wissens kann die Synchronisation genutzt werden, um gute einheitliche Grundregeln für alle Menschen zu schaffen.
Schrift führte zu den 10 Geboten und Buchdruck zur Wissenschaft.
Hoffentlich führt das Internet dann zu besseren Demokratien wie bei Bitcoin der Fall.
Für einen Steinzeitmenschen z.B. wäre unsere Fähigkeit Spuren zu lesen total rückständig und oberflächlich.
Aber der Grund dafür ist, dass die Präzision der Fähigkeit durch Wissen ersetzt wurde. In diesem Fall das Wissen Nutztiere zu halten.
Auch wenn es für die ältere Generation auf eine gewisse Weise wie ein Rückschritt wirkt, liegt es nur an dem, dass die neuen wichtigen Fähigkeiten der älteren Generation gänzlich unbekannt sind.
Daher kommt der Effekt, dass durch hunderte Generationen immer die gleichen Vorwürfe ggü. der zu dem Zeitpunkt jungen Generation kommen.
Eine Lebensweise in Gruppen und in einer Gesellschaft erfordert einen Tauschmittel. Solange Lebewesen voneinander abhängig sind, wird ein Tauschmittel erforderlich sein. Die Alternative wäre eine gruselige ineffiziente Planwirtschaft.
Aber wenn man sich die Entwicklung von intelligentem Leben in ferner Zukunft vorstellt dann ist vieles möglich. Ich denke wenn es keine Störungen gibt dann wird sich intelligentes Leben über die menschliche Existensform hinaus entwickeln. Und souveräne Formen von Intelligenz, die alles was sie benötigen auf atomarer Basis selbst erzeugn können, wären dann möglicherweise auf kein Tauschmittel angewiesen. Es ist aber sinnfrei auf einer solchen Grundlage darüber zu diskuttieren. Fraglich ob diese Daseinsform überhaupt noch menschlich wäre. Wir Menschen brauchen aufjedenfall einen Tauschmittel.