Diskussion über den (anthropogenen) Klimawandel

Absolut richtig. Aber Klimaaktivisten geht es nur um CO2, sonst nichts. Die Wollen H2 und E-Fuel Autos. Was ein Hohn.

Aber eben diese Leute sind auch gegen EEs, Windkraft = Scheisse, Wasserkraft = ganz grosse Scheisse, Solar = auch nicht gut, und so weiter. Schon haben die Leute ihre Glaubwürdigkeit verspielt und werden nur als dämliche Schreihälse wahr genommen, was sie auch sind.

Trollmodus: 100%

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Hm, nein, du vermischst da zwei komplett unterschiedliche Probleme, Klimawandel und Umweltschutz. Bei Umweltschutz geht es um Giftstoffe, Biodiversität etc, das sind alles Dinge die für uns unmittelbar schädlich oder erkennbar sind und deshalb auch komplett unbestrittenen.

Beim Klimawandel hingegen geht es um die Anreicherung der Atmosphäre mit Gasen wie Methan und CO² die in den Mengen von denen wir sprechen komplett ungefährlich für Lebewesen sind. Es geht vereinfacht gesehen darum das diese die Atmosphäre undurchsichtiger für Infrarot Strahlung machen.

Die Erde heizt sich auf der Tagesseite durch das sichtbare Licht auf, und strahlt das dann in der Nacht als Infrarot wieder ab. Je undurchsichtiger die Atmosphäre für Infrarot desto mehr wird das von der Atmosphäre gestreut und verlässt die Erde nicht.

Das dauert Jahrzehnte bis Jahrhunderte bis die Folgen davon sichtbar werden. Deshalb interessiert das auch keine Sau.

Ja, und das ist wie wir in den letzten Monaten gemerkt haben ein geopolitisches Problem, weil der Westen komplett abhängig ist von dem Zeug. Ich nehme mal an das wird in 5 Jahren zu schnelleren Ergebnissen führen als die Warnungen der Forscher in den letzten 50 Jahren.

Klar, kann sein dass es da noch weis der Teufel wie viel Öl und Gas im Boden hat, aber wir haben ja nicht bei den mühsam zu erreichenden Vorkommen angefangen zu graben. Das wird auch nicht billiger und weniger aufwändig werden das aus der Erde zu holen.

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Außer dem Treibhauseffekt gibt es aber noch andere Methoden um die Erde zu erwärmen. Eine Co2 Konzentrationserhöhung bedeutet immer, dass eine Verbrennung stattgefunden hat, also eine exotherme Oxidationsreaktion. Es wurde also bei der Reaktion Energie frei, die in Form von Wärme genutzt werden kann oder einfach an die Umgebung abgegeben wird.
Ich habe das mal überschlagen.

Wenn man annimmt, dass weltweit jegliche CO2 Produktion durch C + 02 → CO2 entsteht, dann ist das eine Exotherme Reaktion: 393.51 Kj/mol → 8.94 KJ/g
Weltweit werden in einem Jahr 37887 Mt = 3.8E16 g CO2 in die Luft abgegeben.
Daraus folgt 3.8E16 g * 8.94 KJ/g = 3.39E20 J Energie die jedes Jahr die Erde alleine wegen der Verbrennung erwärmen.

Jetzt Verbrennen wir aber nicht immer nur den reinen Kohlenstoff. Bei Methan zB erhalten wir:
CH4 + 2 O2 → CO2 + 2 H2O
Salop gesagt aus der Oxidation des Wasserstoffes zu Wasser wird auch noch Energie frei.
Insgesammt kommt man bei dieser Reaktion auf einen freiwerdenden Wärmewert von 891 Kj/mol.
weil jetzt nicht alle CO2 Verbrennungen aus Methan bestehen gehe ich einfach mal von 700 Kj/mol im Durchschnitt aus. Damit kommt man auf eine jährlichen Wärmeenergiegewinnung weltweit von 6E20 J.

Diese Energie können wir vergleichen mit der gesammten jährlichen Einstrahlung von der Sonne: 5,40E24 J pro Jahr. Das bedeutet einfach gesagt dass alle Verbrennungen die Erde 10000 mal weniger erwärmen als die Sonne. (wobei hier nicht eingerechnet ist dass die Sonnenenergie auch noch reflektiert wird, also effektiv weniger Energie bei der Erde ankommt)

Ein anderer Vergleich wäre, dass wenn man die komplette Verbrennungswärme nur in die Ozeane stecken würde, die ein Volumen von ca. 1,332 Milliarden (km)^3 Wasser = 1.3E18 m^3 → 1.3E21 kg Wasser (durch Dichte) haben. Mit einer spezifischen Wärmekapazität von 4190 j/(kg K) erhält man mit der Energie dT = dQ/(m c) = 1,1E-4 K.
Also: Mit der Energie, die durch die jährliche Verbrennung frei wird werden die Ozeane um 1,1E-4 Grad erwärmt oder alle 9231 Jahre werden die Ozeane um einen Grad erwärmt sollten die Verbrennungen exakt genauso wie heute weitergehen.

Das ist jetzt nicht viel, aber schaut man sich mal die Alternativen CO2 neutralen Energiequellen an, allem voran die Atomkraft, dann sieht es schon anders aus. 2016 wurden 63,4 kT = 6,34E10 g Uran weltweit verbraucht. Ein Gramm Uran hat eine Heizleistung von 21500 kwh oder 7,7E10 Joule.
Wenn man das genauso wie mit dem CO2 weiterrechnet, dann kommt man auf eine jährliche Erderwärmung durch Atomkraftwerke von 4,91E+21 Joule. Die Ozeane werden dadurch 8,8E-4 K jährlich erwärmt oder alle 1134 Jahre um ein Grad.

Das sind nur Schätzwerte aus den Offiziellen Zahlen berechnet. Ich weiß nicht ob wirklich alle Emissionen oder Uranverbräuche gelistet sind deswegen gehe ich ehr von einer Schätzung nach unten aus. Gleichzeitig beinhaltet der Ozeanvergleich nicht die Landmassen. Diese haben zwar eine geringere Wärmekapazität, aber hier konnte ich nicht abschätzen wie tief diese in die Erde reichen…

Aber sollten wir unsere Anzahl an Atomkraftwerken verdoppeln, dann wird alleine dadurch so viel Energie frei dass alle 500 Jahre die Ozeane um 1 Grad erwärmt werden. Sollten wir Wasserstofffusion bekommen, dann sehe ich mit der „unendlichen Energiequelle“ schwarze Temperaturen auf der Erde. Und diese Temperaturerhöhungen gelten auch ohne Treibhauseffekt, der da noch oben drauf geht. Alleine weil wir an der Erdoberfläche Wärme produzieren aus der Chemischen Energie oder Atomenergie

´Was passiert, wenn man einen ganzen Teil dieses Spektrums vom zurückstrahlen hindert ist eine ganz andere Hausnummer.

Deswegen haben wir ja die 1°C Erderwärmung in Jahrzehnten, nicht Jahrteuasenden.

Kein Stress, da man mit Energie Treibhausgase aus der Atmosphäre entnehmen kann, dass die Erwärmung kompensiert wird.

Das ist bei Atomkraft vll. halbwegs machbar. Aber erst bei erneuerbaren Energien realistisch.

Macht man dies mit fossilen Energieträgern entnimmt man mit der Energie davon nur ein paar Prozent der ausgestoßenen Treibhausgase.

Also je mehr ausgestoßen wird bis zur Neutralität, desto mehr Energie muss danach aufgewendet werden, diese wieder einzufangen, um weitere Überhitzung und Massensterben zu verhindern.

Die zusätzliche Energie die im System freigesetzt wird kannst du schon bei der Energie die von der Sonne kommt dazu rechnen, aber die ist ja wie gesagt 1/1000 davon. Oder habe ich das falsch verstanden wie du das meinst mit dem 1/1000?

Aber die wird ja genau gleich wie die aufgenommene Sonnenenergie wieder abgestrahlt. Und dort hast du dann den Treibhauseffekt der einen Teil dieser Energie zurückhält.

Deshalb sehe ich gerade nicht wieso die erzeugte Energie durch Verbrennung egal ob jetzt chemisch oder Nuklear überhaupt relevant ist für die Erwärmung der Erde. Die fällt ja überhaupt nicht ins Gewicht.

Vielleicht verstehe ich dich auch einfach komplett falsch

Fun fact: Die Uran 235 Vorkommen werden Weltweit auf etwa 8mil Tonnen geschätzt. Das reicht also noch gerade 130 Jahre wenn wir die AKW die wir jetzt haben weiterbetreiben. Skaliert also eh nicht so gut. Da brauchen wir auch neue Technologien wie Thorium Reaktoren damit nuklear überhaupt Zukunft hat.

Ich wollte damit lediglich sagen, dass alle die den Klimawandel oder den Treibhauseffekt leugnen trotsdem einsehen sollten dass die Erde durch Menschengemachte Effekte erwärmt wird. Einfach weil vorhandene gebundene Energie der Erde in Form von Atomenergie (Uran) oder fossile Brennstoffe an der Erdoberfläche durch Menschen verbrannt werden und dadurch die Erde direkt erwärmt wird, ganz ohne dass die Treibhauseffekte berücksichtigt werden.

Und dass die abgeschätzten Zeitskalen nicht in Millionen Jahren sondern nur einige hundert Jahre sind. Sollten wir die Atomenergie verzehnfachen, dann sind wir bereits bei einem Grad alle 100 Jahre. Ganz ohne dass CO2 dabei erwähnt wird.

Hmm, ok. Dem würde ich aber im dem Fall widersprechen, weil du wie gesagt die Abstrahlung dieser Energie vernachlässigst, was ja gerade der zentrale Punkt bei der ganzen Debatte ist.

Zum Beispiel nimmst du ja hier an dass die ganze Energie von dem Prozess in die Meere gepumpt wird und dass dann dort bleibt. Das wird aber nicht dort bleiben, weil der grösste Teil dieser Energie wird ja genau wie die aufgenommene einfallende Sonnenenergie einfach wieder ins All abgestrahlt.

Weil es ist die Oberflächentemperatur welche diese Abstrahlung erzeugt ( Schwarzer Körper – Wikipedia ). Es kommt nicht drauf an wo die Energie für diese Wärme her kommt.

Ich schließe mich hier kurz @ZPE an.

@DasPie Du bist leider direkt einmal falsch abgebogen zu Beginn Deiner Argumentation. Die aufgeführten Punkte sind irreführend.

Am Ende muss die Erde als Schwarzer Körper aufgefasst werden und entsprechende Strahlung betrachtet werden. Es stellt sich stets ein Gleichgewicht ein. Wo sich dieses Gleichgewicht einstellt ist aber eben bedeutend von den Treibhausgasen inder Atmosphäre abhängig.

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hm… warum nimmt man dann nicht dafür die ganze überproduzierte grüne Energie, die momentan einfach so verpufft.
Dann muss ich mir wegen der ganzen Treibhausgase ja keinen Stress mehr machen. Die lösung dafür scheint ja einfach und schon gegeben zu sein.

Weil die Anlagen noch neu und teuer sind. Außerdem verdient man damit ja auch kein Geld…

https://utopia-de.cdn.ampproject.org/v/s/utopia.de/news/orca-grosste-co2-sauger-der-welt/?amp=1&amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQKKAFQArABIIACAw%3D%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16568735647820&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Futopia.de%2Fnews%2Forca-grosste-co2-sauger-der-welt%2F

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Präääzise, danke!

Vorallem weil wir wegen gewissen Gegnern von regenerativen Energien noch kaum grüne Energie überproduzieren: Bei durchschnittlich 10% aus regenerativen Energien der Primärenergien auf der Welt könnten wir noch wesentlich mehr installieren, bis es wirklich viel Energie ist die einfach so verpufft und es damit rentabel wird weitere Systeme zu entwickeln dies aufzufangen.

Naja, wenn ich durch die Gegend fahre und Windräderparks sehe, bei denen sich nur eine Handvoll drehen und der Rest stillsteht? da KÖNNTE Energie produziert werden und damit dann:

aber du sagst es ja selber:

und solange dieser Sachverhalt noch so ist, kann ich niemanden ernst nehmen der den menschengemachten Klimawandel anprangert.

Zumal die Lösung ja so einfach ist :

Tu mir einen gefallen und sag einfach garnix, wenn du nicht verstehen willst, was Mr_Markele vermitteln wollte…

Ein guter Artikel zu dem Thema, der sich mit der momentanen Bitcoiner Kultur befasst:

Genau deswegen bekommt keiner einfach Geld von der Regierung der von diesem Strom Co2 auffangen will… Was ein exzellenter Zirkelschluss ab in die Klimakrise von dir perfekt aufgezeigt wie das läuft.

Quod erat demonstrandum

Öh ich verstehe was er zeigen will.

Ich verstehe auch, dass es eine/mehrere Regierung/en gibt die zwar KLIMA ganz ganz groß schreiben, viel heiße Luft verballern, aber dort wo

zum tragen kommt sparen, weil unrentabel.

Ich verstehe den Spruch aber nicht was du damit sagen willst, bzw. bezwecken willst. Oder findest du dich selber so toll das du irgendwas bewiesen hast?

Also deswegen finde ich Bitcoin so genial, denn wir können die erneuerbaren Energien ausbauen durch die extra Finanzierung der überschüssigen Energie und wenn die Menschen endlich merken, dass es höchste Eisenbahn ist kann die durch Bitcoin maximierte Energie für das Einfangen des C in der Atmosphäre genutzt werden.

:wink:

Konsensus gefunden :sunglasses:

Mit einer Ergänzung: Bitcoin und Einfangen des C sollte / muss parallel laufen. Dann wuppt das Dingen.

:partying_face:

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Den Effekt gibt es zwar prinzipiell, aber er ist relativ klein: Wenn man den Energieverbrauch der Menschheit über die Erdoberfläche mittelt, erhält man knapp 0,04Watt/m², während die Treibhausgasemissionen die Strahlungsbilanz der Erde um mindestens 2,8 Watt/m² verschoben haben.

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Wird angenommen, kann aber genausogut auch umgekehrt sein: höhere Temperaturen könnten dafür sorgen, dass mehr Co2 aus den Meeren verdampft.

Ferner sollte man im Hinterkopf behalten, dass Messungen nach politischen Vorgaben an den am stärksten belasteten Orten vorgenommen werden müssen. Dabei ist klar, dass bspw. eine Messung an einer Kreuzung mit hohem Verkehrsaufkommen nicht die tatsächliche durchschnittliche Emission, geschweige denn Luftqualität widerspiegelt.

Zuguterletzt sollte man sich insbesondere drei Dingen zuwenden, insofern man sich der Theorie einer durch den Menschen ausgelösten Temperaturerhöhung anschließt:

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Das ist leider dann doch nicht so einfach. Etwas aus der Luft zu nehmen was in so geringer Konzentration wie CO2 ist, ist nicht trivial. Hinzu kommt das die Anlagen riesig sind und sehr teuer. Die Finanzierung ist auch nicht geklärt. Mit Spenden ist es da nicht getan.

Das ist ja schon länger so. Wie viel das ausmacht kann man nur schwer schätzen.