Es wurden Schneisen geschlagen, ja. Das steht ja auch so im Dokument des Regierungspräsidiums, dass sie es machen. Die verlorenen Bäume für diese Wege sollen an anderer Stelle gepflanzt werden.
Mir geht es primär darum, warum man Bäume (in dem ausmaß) fällen muss um Windräder zu errichten. Wir haben so viele Freiflächen in Deutschland wo man die dinger hinstellen könnte. Und im Bezug auf Klimaschutz, da tut ein alter Baum nunmal deutlich mehr fürs Klima als ein neu gepflanzter, der erstmal überhaupt anwachsen muss und Jahre braucht um überhaupt als „Baum“ durchzugehen.
Ich habe mich da nicht wirklich eingelesen und kann mir gut vorstellen, dass dort gebaut wird, weil dort der Wind wohl recht stark weht. Auf Bergen und auf See sind die Windräder am effizientesten. Auch auf großen freien Flächen. Da wird es wohl nicht so einfach sein, weil ich mir vorstellen kann, das die meisten Grundstücke Privatleuten gehören.
Wenn es zu viel wird, bringt es je nach dem welche Puffer wir betrachten immer weniger.
Gleichzeitig werden die ersten Puffer ja bereits seit Jahrzehnten befüllt, also davon auszugehen, dass die Jahrhunderte weiterpuffern sehe ich nicht als guten Ansatz.
Warum versuchen wir Menschen dann Senken zu bauen, weil wir es nicht hinbekommen die Emissionen zu verringern?
Aber das Gleichgewicht das ich ansprach bedeutet:
Das CO2 wird netto nicht gespeichert. Wenn ein Moor wie gesagt zu sehr überhitzt speichert es kein CO2 mehr, sondern gibt zuvor gespeichertes CO2 langsam wieder frei.
Auch Pflanzen müssen irgendo vergraben werden, wo Bakterien den verbauten Kohlenstoff nicht mehr lösen können. Sonst ist dieser Kohlenstoff einfach im Kreislauf und vom neuen Kohlenstoff der aus Fossilien kommt wird nichts dem Kreislauf entnommen, weil Puffer eben gefüllt sind.
Genau dafür sind die ja da, die Erwärmung in Joule kann man sozusagen seit über 50 Jahren ausrechnen. Aber wie genau diese Joule sich auswirken versuchen die Wissenschaftler heute vorherzusagen.
Deswegen haben dich auch nicht Zeit jedem lang und breit die Prinzipien zu erklären, sondern versuchen eben genau das zu ermitteln: Stirbt der Regenwald?
Bei diesem ist die Antwort z.B: Ja, wahrscheinlich kann der ganze Amazonas sich nicht erhohlen und wird bis 2080 vollständig kollabiert sein.
Gleiches mit Korallenriffen, dem Meer, Mooren usw.
Überleg mal, wenn eine Biosphäre eine Erwärmung von 3°C in 3 Generationen aushalten muss, da einfach die Annahme zu treffen das die sich problemlos und ohne Verluste gewisser Arten anpasst halte ich für schwierig.
Deswegen beschäftige ich mich nun auch so intensiv mit den Auswirkungen, da mir seit 10 Jahren klar wurde, wir ändern nichts an der Problematik und ich bin bisher immer goldrichtig gewesen mit der Annahme, die bisherigen Klimamodelle waren zu harmlos, nicht zu alarmistisch.
Das sind alles recht nüchterne von Emotionen gelöste Erkenntnisse. Welche Emotionen außer Frustration ich dazu empfinden soll weiß ich noch nicht sicher.
Wie gesagt, die Modelle der Klimawissenschaftler projizieren von der Vergangenheit in die Zukunft und erinnere dich, dass alle Modelle mit zu schlimmen Vorhersagen gestichen wurden weil „unrealistisch“.
Also diese Effekte wurden wahrscheinlich nicht so sehr von Modellen eingebracht als von Biologen die z.B. am Great Barrier Reef oder im Amazonas forschen und Erkenntnisse über die Stabilität des Ökosystems sammeln.
Es wird nicht „ein wenig wärmer“, sondern das Mittel der Schwankung wandert nach oben, aber die Breite wird auch größer. Also an einem Durchschnittstag ist es nur wenig wärmer, aber das bedeutet es kommt ein Tag wie früher und ein extremer Hitzetag, wenn durch die Verwirbelung der großen Luftströmungen (Rossby Wellen) abswechselnd Saharaluft oder Polarluft nach Europa gedrückt wird.
Es wird dadurch dann nicht „etwas feuchter“, sondern entweder trockener oder massiv feuchter, je nach dem welcher Tag gemessen wird.
Finde ich gut, ich hoffe eben nicht, dass das neue Biotop nach „Amazonas“ dann „Amazonassteppe“ genannt wird, you know? Hält dann ein klein wenig weniger Kohlenstoff wenn die ganzen Pflanzen absterben.
Neue Biotope haben auch gerade die Eigenschaft, dass sie nicht viel Kohlenstoff einspreichern.
Ein Moor speichert Kohlenstoff, da die sterbenden Pflanzen gar nicht in einen Kreislauf der Zersetzung kommen. Der Amazonas speichert Kohlenstoff weil der Kreislauf so verdammt gigantisch ist, dass dieser selbst schon ein guter Speicher ist.
Aber wie willst du denn die Sahara mit einer Erhitzung begrünen? Die Sahara war ja mal grün, weil es eine Eiszeit gab, aber wir gehen ja in genau das Gegenteil über.
Jain, das Problem bei Russland ist z.B. das dort kein guter Humus vorhanden ist. Dieser muss ja immer erst durch sehr viele Generationen an Pflanzen im Kreislauf entstehen und lässt dann damit den Kreislauf wachsen und mehr Kohlenstoff speichern.
Weil es das naheliegendste ist, ich habe vor meinen inneren Auge ja noch 5-10 weiterer solcher Effekte und versuche das alles möglichst kurz und doch verständlich zu fassen.
Genau, hoffen wir die Süßgräser an der Küste wuppen das, die hätten als Beispiel Potential mehr zu absorbieren. Davon gibt es aber leider nicht so viele Beispiele wie wir uns wünschen würden.
Weil der Fisch die Algen frisst und dann nach dem Tod sich zersetzt und damit alles wieder abgibt.
Und damit werden diese Tonnen dann wieder „verbrannt“ und gelangen zurück in die Atmosphäre. =Kreislauf.
Das arbeitet ja gegen das vorherige Argument, denn wenn der Ozean saurer wird, sterben erstmal einige Arten und sind damit nicht mehr Teil des Kohlenstoffkreislaufs, dieser liegt am Ende des Spiels wieder in der Luft vor.
What? Da musst du was missverstanden haben.
Sie sagt ja wenn sie diktatorische Vorgaben über die ganze Welt machen könnte würde sie… zurücktreten.
Also selbst als dieser Diktator, würde sie diese Verantwortung nicht übernehmen wollen ist die Aussage.
Liegt aber wohl auch daran, dass ihr klar ist, wie unlösbar schwer dieses Problem ist.
So bin ich ja auch auf das Problem gekommen als jugendlicher, ich habe einfach genau geschaut, welches der Probleme am wahrscheinlichsten die Menschheit ins Chaos stürzen wird.
Deswegen ja auch meine Idee einfach das hinzugefügte CO2 direkt am Punkt wo es aus dem Boden gefördert wird zu besteuern. Förderanlagen fossiler Energien sind zum Glück auch nicht so leicht zu verstecken, also werden die Fördermengen auch nicht so leicht zu manipulieren sein.
Die einzige Option wäre ja herumzugehen und die Menschen zu informieren.
Daher fragte ich dich auch, wie würdest du das machen, wenn du in der Situation der Wissenschaftler bist, diese Katastrophe so deutlich kommen zu sehen, aber der Rest der Bevölkerung glaubt lieber nicht daran.
Hab ja selbst gesehen wie mit den „Überbringern der schlechten Botschaft“ umgegangen wird, weil diese nicht diktatorisch ihre Mitmenschen darauf hinweisen wollen.
Du weißt sicher auch, die Gewaltphantasien, die viele an Klimaaktivisten aufbauen.
Da ist es für mich nur verständlich, wenn diese sich dann dem freien Markt der Individuen abwenden, wenn das alles ist was man dafür bekommt seine Karriere zu opfern, um dem Volk zu sagen wie es von der Ölindustrie und dem Militär verarscht wird.
Hmm, aber das Problem ist ja, wenn die Gegenseite gar nicht sagt, wir sollen mit den Änderungen leben, sondern die Änderungen selbst nur in Frage stellt und sonst nix weiter kommt.
Genau das sind wichtige Fragen, mit denen wir uns noch mehr beschäftigen müssen, denn wie es kommen wird ist schon einigermaßen klar.
Dann sollten die Menschen es schaffen mündig zu werden, denn wenn die Menschen gar nicht verstehen was abgeht, wie sollen se dann gute Entscheidungen treffen?
Ich denke schon, hier haben einige Ökonomen den Mehrwert gegengerechnet, denn es ist auch ein immenser Mehraufwand den Wald zu fällen und wieder aufzuforsten.
Also warum sollte es dann bevorzugt werden, wenn es nicht deutliche Vorteile gibt?
Persönlich habe ich bisher im Alltag nur Windräder außerhalb von Wäldern gesehen.
@Bontii Genau, Mein Ansatz dafür (und für viele weiteren Probleme der Menschheit) ist, die Menschen wieder zu mündigen Bürgern zu machen mit einer Demokratie, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Bevor wir dieses politische Problem nicht gelöst haben werden wir auch keine anderen Probleme wie Klimawande, Gesundheitssystem oder anderes in unserem Land wirklich lösen.
Das mag zwar auf dem ersten Blick so scheine, gerade weil es Untersuchungen mit toten Kalkskeletten in dieser Säure gemacht wurden. Andere Untersuchungen legen nahe, dass die Kalktiere auch in so einem PH-Wert relativ problemlos leben können und sie ausreichend ihr Skelett erneuern können, das von der Säure angegriffen wird. Denn auch wenn der Kalk dann durch die Kohlensäure gelöst wird, desto mehr Kalk ist auch im Wasser, von dem sie wieder ihr Skelett bilden können (und was den PH-Wert auch wieder mit dieser Salzbildung absenkt). Größere Probleme für die Meereslebewesen sind andere Umweltverschmutzungen wie Öl von Motoren, Lärmbelästigung oder Zerhackung von Lebewesen durch die Motorpropeller, Chemikalien der Schiffsbeschichtungen oder Müll von Toristen.
Welche Effekte jetzt genau überwiegen ist natürlich ungewiss, aber die Erde und vorallem Lebewesen haben schon immer bewiesen, dass sie sich mit all den dezentralen Lebensprozessen immer wieder auf eine Gleichgewichtslage zurückfinden wird.
Ganz ehrlich: Ich fahre jedes Jahr mit dem Fahrrad durch den Reinhardswald. Über die Straße unter dem Kamm, wo die Windräder hinkommen, fuhr ich zuletzt 2021 und sah die Überreste der Fichtenmonokultur mit eigenen Augen.
Weiterhin gehe ich davon aus, dass der „Urwald Sababurg“ unberührt bleibt, oder hast du da gegenteilige Informationen ?
Der Bund muss mehr tun, um die Klimaziele zu erreichen. Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht aus, so das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg.
Abbildung zeigt die CO2-Konzentration der Atmosphäre im Verlauf des Holozän, gemessen an den Eisbohrkernen der Antarktis bis 1958, ab dann die Messwerte von Mauna Loa (Hawaii).
Ich wollte das aus Hawaii nur für die längste Aufzeichnung nutzen. Selbstverständlich kannst Du auch den globalen Durchschnittswert nehmen (mit einer etwas kürzeren Aufzeichnungshostorie). An meiner Bitte ändert sich daran nichts. Die Grafik würde ziemlich genauso aussehen.
Denn:
„The Global Monitoring Laboratory has measured carbon dioxide and other greenhouse gases for several decades at a globally distributed network of air sampling sites.“
Faktenfuchs: Nein, Vulkane sind nicht schuld am Klimawandel
Vulkane verursachen etwa ein Prozent des CO2, das Menschen jährlich ausstoßen
Das lässt sich aber auch anhand der konkreten CO2-Emissionen belegen. Wissenschaftler schätzen, dass alle Vulkane weltweit insgesamt jährlich etwa 0,3 bis 0,6 Milliarden Tonnen CO2 ausstoßen. Diese Spannbreite findet sich sowohl auf der Seite des Umweltbundesamtes als auch auf der Webseite Climate.gov – einem Online-Informationsportal zum Klimawandel, das von der Nationalen Wetter- und Ozeanografie-Behörde der Vereinigten Staaten (NOAA) betrieben wird.
Deutlich aktuellere Zahlen gibt es für den jährlichen CO2-Ausstoß des Menschen: Anfang Dezember 2023 veröffentlichte das Global Carbon Project seinen aktuellen Bericht zum Globalen CO2-Budget. Darin heißt es: Der Mensch habe 2023 allein mit dem Verbrennen fossiler Energieträger etwa 36,8 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen. Der Wert enthält eine Projektion für den Dezember 2023, beruhend auf den zum Veröffentlichungszeitpunkt (4.12.23) ermittelten Werten. Rechnet man auch die CO2-Emissionen ein, die durch die Veränderung von Landnutzung entstanden (zum Beispiel die Abholzung von Wäldern), waren es sogar knapp 41 Milliarden Tonnen CO2.
Setzt man die verschiedenen Zahlen ins Verhältnis miteinander, wird klar: Die jährlichen CO2-Emissionen aller Vulkane weltweit machen nur einen Bruchteil dessen aus, was der Mensch im selben Zeitraum an CO2 verursacht – nämlich etwa 0,7 bis 1,6 Prozent. Anders gesagt: Die Menschheit emittiert etwa 60 bis 140 Mal so viel CO2 wie die Vulkane.
Es gab auch schon andere Konzentrationen in der Atmosphäre, aber nicht zu Lebzeiten von Menschen. Und darum soll es hier ja eigentlich auch gar nicht gehen.
Ja, na klar - sogar deutlich mehr. Vor 60 Mio. Jahren um die 1000 ppm. Aber das hilft Dir wie weiter?
Es geht doch gerade um den Anstieg der Konzentration innerhalb kürzester Zeit, der eben durch nichts anderes als den Menschen und seine Aktivitäten erklärbar ist.