Diskussion über den (anthropogenen) Klimawandel

Ich will das nicht schulterzuckend abtun, es ist immernoch beachtlich. Man muss sich nur bewusst sein, dass eine Photovoltaikanlage über das Jahr gemittelt vielleicht um die 10% ihrer installierten Leistung erbringt. Ein Atomkraftwerk liegt da eher bei um die 90%. Deshalb ist es irreführend, diese Zahlen einfach so gegenüberzustellen.

Das ist auch so eine zwar wörtlich genommen richtige, aber trotzdem irreführende Behauptung. Natürlich ist der Sonnenstrom sehr günstig, wenn gerade die Sonne scheint. Aber das Ganze verursacht indirekte Kosten dadurch, dass das Wetter nicht steuerbar ist.

Das stimmt eben nicht: Man muss nahezu die gesamte Leistung, die in Photovoltaik und Wind zur Verfügung steht zusätzlich in Form von konventionellen, regelbaren Kraftwerken installieren, die notfalls in der Dunkelflaute einspringen und die Erneuerbaren vollständig ersetzen können (abzüglich Bitcoin-Miner, die dann natürlich ausgeschaltet werden können).

Zusammengefasst mag das alles so klingen, als wolle ich die Erneuerbaren schlecht reden. Dem ist aber nicht so, ich denke, dass diese durchaus einen Platz in einem freien Energiemarkt hätten und sich womöglich langfristig sogar durchsetzen werden, sollte es irgendwann eine technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösung für das Energiespeicherproblem geben. Aber so weit sind wir nicht und man kann das auch nicht mit der Brechstange erzwingen, indem man alles verbietet, was einem nicht passt, wie das gewisse politische Ideologen tun.

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Aber es ist ziemlich gut vorhersehbar über mehrere Tage.

Im schlimmsten Fall produziert eine Solaranlage heute 10-25% ihrer maximalen Leistung wenn es eine dunkle tiefe Wolkendecke hat. Ich nehme schwer an dass es dann aber genug Wind hat.

Natürlich wird es immer noch konventionelle Kraftwerke brauchen, ausser wir haben plötzlich eine gute Speichertechnologie. Ich glaube aber das wird mit der Zeit drastisch abnehmen weil sich der Markt und die Industrie der Verfügbarkeit von günstigem Storm anpassen werden.

Davon rede ich doch überhaupt nicht.

Ich will nur darauf aufmerksam machen dass hier ein Tsunami an Solarenergie auf dem Strommarkt kommt den niemand auf dem Radar hat. Das ist einfach eine Tatsache, das hat nichts mit Politik zu tun.

Zusätzlich glaube ich das die Annahme das der Verbrauch einfach gleich bleibt bei sich veränderndem Angebot falsch ist und sich die Menschen wie auch die Industrie rein aus Monetären Gründen der neuen Realität anpassen werden.

Ausser der Markt wird wieder komplett verzerrt mit Subventionen und monopolistischen Strukturen welche die Marktsignale abwürgen.

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Vorhersehbar schon, aber eben nicht steuerbar. Letzteres braucht man, wenn man bedarfsgerecht Energie zur Verfügung stellen möchte.

Im schlimmsten Fall, nämlich nachts, produziert eine Solaranlage 0% ihrer maximalen Leistung. An einem kurzen Wintertag fallen die Solaranlagen in deutschen Breitengraden gegen 16 Uhr komplett weg, zu einer Zeit, in der Industrie- und Privatkunden noch viel Strom nachfragen. Wenn dann auch noch Flaute herrscht, muss die Leistung komplett von konventionellen Kraftwerken übernommen werden, man kann also ohne Speicher nicht auf diese verzichten, egal wie viele Photovoltaikanlagen man baut.

Es mag schon Industrien geben, die das können, gibt es ja heute schon und Bitcoin-Mining ist natürlich auch das perfekte Beispiel. Aber die meisten Industrieanlagen sind auf Dauerauslastung ausgelegt und verusachen im Stillstand hohe Fixkosten. Dass ein angebotsorientierter Energieverbauch flächendeckend in einem Industrieland funktionieren kann, bezweifle ich doch stark.

Das wollte ich auch nicht unterstellen, es war mir nur wichtig zu betonen.

Schon, aber ich denke nur in geringem Umfang, aus oben genannten Gründen. Bin aber gerne bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, indem man die ganzen unsinnigen Verbote und Subventionen abschaft, einen freien Markt für Energie einführt, und einfach schaut, was dann passiert.

Die konventionellen Kraftwerke gehen ja nicht einfach plötzlich weg. Die liefern weiterhin Energie. Der einzige Unterschied den du erst mal hast ist das der Strom am Tag günstiger wird als in der Nacht.

Meine Vermutung ist deshalb das Last von der Nacht die sich einfach umstellen lässt in den Tag wandert. Das könnte vor allem aus den Haushalten kommen in dem man einfach Boiler, Geschirrspüler und Wachmaschine um vom günstigeren Strom zu profitieren.

Das führ wiederum dazu das die Bandkraftwerke weniger Strom verkaufen können, was die auf die restlichen Kunden abwälzen, was den Strom in der Nacht oder bei schlechtem Wetter wieder teurer macht.

Das wiederum intensiviert weitere Verbraucher den günstigeren Strom zu suchen, usw. Irgendwo wird sich das dann einpendeln.

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Sie würden sich zumindest teilweise runterregeln, wie es jetzt auch schon passiert. Aber ansonsten sehe ich das schon ähnlich wie du, dass der Strom am Tag und im Sommer tendenziell günstiger wird als in der Nacht und im Winter. Nur denke ich, dass die Möglichkeiten der Verbraucher, sich daran anzupassen, sehr begrenzt sind. Die meisten Geräte, ob nun im Privathaushalt oder in der Industrie müssen dann angeschaltet werden, wenn sie gebraucht werden und können sich nicht nach dem Wetter richten. Aber wie schon gesagt: Ich habe überhaupt nichts dagegen, es an einem freien Markt für Energie einfach auszuprobieren.

Hier ist ein interessanter Fakt in Bezug auf den Klimawandel. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass aufgrund des Klimawandels das Eis in der Arktis schmilzt und schlussendlich komplett eisfrei wird:

„At the Nobel Prize ceremony in 2007, Al Gore predicted an ice-free Arctic by 2014.“

Stattdessen is folgendes passiert:
Im Jahr 2005 betrug die Ausdehnung des Meereises in der Arktis 5,32 Millionen Quadratkilometer. Die Ausdehnung des arktischen Meereises im November 2023 betrug durchschnittlich 9,66 Millionen Quadratkilometer. Eine Zunahme von etwa 81%. Wer hätte das gedacht?

Al Gore ist ein Politiker kein Wissenschaftler. Das hat absolut keine Relevanz was der jemals gesagt hat.

Würde mich interessieren wo du das her hast. Schau dir mal die Messdaten selber an:

Die Eisdecke variiert über das Jahr. Da kannst du jetzt halt im einen Jahr ganz unten messen und dann im anderen ganz oben und dann OMG!! 81% Zuwachs!!!

Glaube da bist du auf irgend einen Blödsinn reingefallen.

Es stimmt zwar schon das anders als in der Arktis das Eis nicht zurück ging in der Antarktis wie von den Klimamodellen vorhergesagt und des in den letzten Jahren sogar neue Höchststände gab. Leider ist dieser Trend gerade letzten Sommer komplett gebrochen und zwar ziemlich krass. Soweit ich weis ist noch nicht ganz klar was da passiert ist, sowohl was der Grund war wieso die Antarktis bis jetzt vom abschmelzen verschont war, wie auch weshalb das jetzt plötzlich offenbar rapide einsetzt.

Hier hat es noch die aktuellen Daten:
https://nsidc.org/arcticseaicenews/charctic-interactive-sea-ice-graph/

Ich hab mal nur 2005, 2022 und 2023 auf den Graph getan, dann kannst du dich selber davon überzeugen das seit 2005 bis 2023 nicht 80% mehr Eis da war:

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Die Daten für 2023 sind von hier:
https://nsidc.org/arcticseaicenews/

Für 2005 von hier:
Continued Sea Ice Decline in 2005.

Wenn man nun die Daten miteinander vergleicht, kommt man auf eine Zunahme von circa 80% seit 2005 bis heute. Dies dürfte nicht der Fall sein, falls man von einer sich ständig zunehmenden Klimaerwärmung ausgeht. Dementsprechend geben die Daten Hoffnung dass es zu keiner unaufhörlichen Klimaerwärmung kommt.

Ok. Siehst du den Fehler den du gemacht hast?

Nein, noch nicht. Anscheinend haben wir verschiedene Daten. 9,66 Millionen Quadratkilometer stehen für das Jahr 2023 bei Arctic Sea Ice News and Analysis | Sea ice data updated daily with one-day lag
aber bei deiner Graphik sind es circa 7 Millionen Quadratkilometer für das Jahr 2023.

Wie kann das sein?

Ah sorry, jetzt verstehe ich wieso die Daten so unterschiedlich sind. Du redest von der Arktis und ich Idiot labere was von der Antarktis.

Hier ist der Graph von der Arktis:

Dann stimmen auch die Zahlen.

Siehst du jetzt wo das Problem ist mit den 80% ? Tip: du kannst nicht in 2005 im September messen und 2023 im November wenn die Eisdecke über das Jahr variabel ist.

Aber ja, der absolute Tiefststand war in 2012 und seit dem scheint es sich wieder etwas erholt zu haben. Aber nicht 80%. Aber die letzten 10 Jahre sind alle weit unterhalb vom 1981-2010 Median.

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Ja, okay, jetzt kommen wir der Sache näher. Ist auch echt kompiziert die ganzen Daten miteinander zu vergleichen. Was anhand deiner Graphik klar ist, im Somer gibt es jedes Jahr eine große Variation, im Winter jedoch ist die Ausweitung des Eises ziemlich identisch. Circa 13 Millionen Quadratkilometer Eis sowohl im Jahr 2005 und Dezember 2023. Es gab also nach diesen Daten keinerlei Unterschied zwischen diesen Jahren, was auch ein Indiz dafür ist, dass es keine weltweit ausufernde Klimaerwärmung gibt!

„Aber die letzten 10 Jahre sind alle weit unterhalb vom 1981-2010 Median.“

Das stimmt. Kann es sein dass es damit zusammen hängt, dass 1960-70er Jahre es tendenziell kälter war, als heute oder wie vor 100 Jahren?
Ich meine dass vor hundert Jahren es auch eine global wärmere Phase gab, ähnich wie heute, mit dementsprechenden Auswirkungen, wie zB. den Dustbowl in den USA, der zig Millionen Menschen zur Flucht nach Kalifornien und anderen Staaten aus den mittleren Westen zwang. Ähnliches gab es im Mittelalter auch, als England zum Weinland wurde und der Rhein austrocknete. Beziehungsweise auch kältere Phasen, wie im 18. und 19. Jahrhundert als holländische Maler ständig zugefrorene Seen und Flüsse malten und Nordeuropäer in großer Anzahl Richtung Brasilien, Paraguay und Argentinien auswanderten (wo es keinen Winter gibt). Und in den 1960er und 70er Jahre wurde sehr oft von Wissenschaftler eine nächste Eiszeit vorhergesagt, falls die Temperaturen weiter sinken würden (was sie nicht taten!).

Damit will ich sagen, dass es ständig extreme Schwankungen im globalen Klima gab. Siehst du das anders?

Na wenigstens sind es nicht mehr 81%, aber den Schluss kannst du daraus trotzdem nicht ziehen.

Ah ja, das Argument taucht immer wieder auf. Es gab tatsächlich ein solches Paper, aber das war eine einzelne Arbeit und nicht der wissenschaftliche Konsens so wie das meist in gewissen Kreisen dargestellt wird. Einfach mal danach googeln, da findest du jede Menge Material dazu.

Ja klar, das Klima hat sich über die Jahrmillionen ständig massiv verändert. Wir leben in einer extrem stabilen Phase im Moment. Diese Schwankungen und ihre Ursachen sind bekannt und die sind in den Klimamodellen berücksichtigt. Das hat nichts mit der Mensch gemachten Klimaerwärmung zu tun. Auch dazu gibt es sehr viel Material online und sogar in diesem Thread wurde es glaube ich schon ausführlich diskutiert.

Ich würde vorschlagen wenn das Thema dich interessiert lies dich am besten erst mal ein, weil sieht so aus als hättest du einfach irgendwo was gehört und wiederholst eine Meinung aber selber hast du dich noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt. Nicht böse gemeint :slight_smile:

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Ja, es ist für mich schwierig nachzuvollziehen, ob es damals wissenschaftlicher Konses war. Das einzige was klar ist, dass es schwierig ist die Zukunft vorherzusehen, sowohl damals als auch heute :slight_smile:

Ja, stimme zu. Die Eismenge hat sich in Bezug auf Dezember über die letzten 40 Jahre nicht verändert (es schwankte im Bereich 13-14 Millionen Quadratkilometer hin und her), was darauf hindeutet dass es keine klare und unaufhörliche Erderwärmung gibt. Aber 81% sind es nicht, da hab ich mich vertan!

Liebe Grüße,
G.

Ein guter neuer Beitrag zum Thema:

Nicht wirklich. Zum einen sieht man ja einen Rückgang des Eises im vergleich zu früheren Dekaden und zum anderen gibt es noch extrem viel andere Messungen welche direkt die Erhöhung der globalen Temperatur, die Abnahme des globalen Albedo etc zeigt.

Wie gesagt, es hört sich ein wenig so an als hättest du dich noch nie gross mit dem Thema auseinandergesetzt. Entsprechend kanst du uns hier warscheinlich auch nichts erzählen was wir nicht schon 100 mal gehört haben.

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Ja, das stimmt, jedoch kommt es darauf an, wie weit man mit den Vergleichen zurückgeht. Lediglich die heutigen Daten mit 1970/80 zu vergleichen, als es relativ kalt war, zeigt andere Ergebnisse, als wenn ich die Daten mit 1920 vergleiche, als es sehr trocken und warm war, siehe den Dust Bowl. Solch ein Großereignis hat es seitdem nicht mehr gegeben, was andeutet dass es damals, ebenso wie heute, sehr trocken und warm war.

Und der wissenschaftliche Konsens, der vermeintlich herrscht, wird gerne verneint, sobald Wissenschaftler die Freiheit der Pension erleben und nicht mehr von staatlichen Zuschüssen abhängig sind:

Äh ok. Schau, das ist alles nicht wirklich überzeugend. Nochmal, du hast dich ganz klar nicht mit dem Thema befasst, das ist ziemlich offensichtlich. Von daher gibt es auch nicht wirklich was zu diskutieren. Na ich lass dich mal.

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Naja, zumindest musst du zugeben, dass die Sache nicht so eindeutig ist, wie es der Mainstream uns gerne weismachen möchte. Es gibt ziemlich viele Stimmen, von bekannten Wissenschaftler, die sehr wohl auf Fehler und Korruption in der Klimawissenschaft hindeuten, siehe auch hier:

Ja da hast du zu 100% recht.

Zum Beispiel die ganzen Dinge die du hier gepostet hast sind lustigerweise gerade das Produkt der „Mainstream Medien“ oder „Corporate Media“. Nichts von dem hat irgendwas mit der Wissenschaft an sich zu tun.

Deshalb sage ich dir, wenn du wirklich etwas über den Klimawandel verstehen willst dann musst du dir erst mal wirklich mit der Materie beschäftigen und nicht nur mit dem was dir die Medien von der einen oder anderen politischen Seite zu verkaufen versuchen.

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