Diskussion über den (anthropogenen) Klimawandel

Ja, diesen Aspekt kann der freie Markt schon lösen. Die Effekte aufs Klima kann er aber offenbar nicht lösen wenn der Feedbackloop eine Signalstrecke von 50 Jahren hat.

Ich beziehe mich da lediglich auf die wohl eher theoretische Aussage das es aus meiner Sicht sogar mit libertären Überzeugungen vereinbar ist, das man persönliche Einschränkungen in kauf nehmen muss wenn sonst die Allgemeinheit gefährdet ist. Wie gesagt, das Problem ist wohl eher das nicht alle davon überzeugt sind dass diese Gefahr real ist.

Was in Politik und Gesellschaft als „Klimaschutz“ passiert ist absolut lächerlich. Das hat überhaupt keine Auswirkungen.

Die Öl und Gas Lobby hat auch ganze Arbeit geleistet und das Problem auf die Allgemeinheit geschoben. Die Welt geht nur unter weil wir alle das Licht brennen lassen und den Kühlschrank zu lange offen lassen, nicht weil die subventioniert Öl aus dem Boden pumpen und sich dabei eine goldene Nase verdienen auf kosten aller. Wenn wir alle schön den Müll trennen und auf Papstrohhalme umstellen dann retten wir die Welt

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Ne, das ist so ein NPC mit fixen Zeilen die er ausgeben kann. Der kann nix dazu lernen.

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Jetzt widersprichst du dir aber selbst. Du hast doch vorhin die These aufgestellt, dass erneuerbare Energiequellen billiger seien als fossile. Wenn dem so ist, würde der freie Markt das Problem doch auf der Stelle lösen, wenn man ihn nur wirken ließe.

Ich würde eher sagen, das Problem ist, dass es 1. eine Gruppe gibt, die davon überzeugt ist, dass das Problem nicht real ist und dass es 2. eine Gruppe gibt, die davon überzeugt ist, dass man das Problem nur mit Zwang und autoritären Maßnahmen lösen kann und damit die Menschen so sehr schikaniert, dass sich immer mehr der 1. Gruppe anschließen. Daher kann man jedem, der sich wirklich ums Klima sorgt, nur dringend dazu raten, sich nicht der 2. Gruppe anzuschließen.

Ansonsten stimme ich im wesentlichen zu.

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Da gibt es ein gutes Video dazu, sie sind billiger. Aber nicht schneller.

Für Krieg braucht es schnelle Energie. Schonmal ein Panzer der mit erneuerbaren Energien betrieben wird gesehen? Ebenso für inflationäre Wirtschaft Energie die bereits gespeichert ist ziemlich praktisch ist.

Scheinbar bist Du nur dazu geeignet, andere herab zu kanzeln oder/und zu beleidigen.
Wie Du aus meinem Satz mein politisches Verständnis oder ob ich die Funktionsweise einer Demokratie verstanden habe oder nicht herleitest bleibt mir ein Rätsel.

Ihr seid Loser. Deshalb braucht ihr den Staat so sehr – als Mama.

Ach du wirst sicher bei den ersten sein die bei Mama für Geld heulen geht wenn das Benzin teuer wird. Ist so üblich bei Typen wie dir

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Glaube du meinst hohe Energie- und Leistungsdichte, „schnelle Energie“ ist etwas schwammig.

Wie auch immer, deine These ist also, wenn wir das inflationäre Geldsystem abschaffen, dazu noch Frieden herrscht und man einen freien Markt für Energie einführen würde, würden sich erneuerbare Energiequellen von alleine durchsetzen?

Mich würde ja echt mal eine Gegenüberstellung der weltweiten Subventionierung von Fossilen gegenüber Erneuerbaren interessieren. Leider findet man da nicht all zu viel, obwohl in jeder Diskussion gegen Erneuerbare diese Marktverzerrung angeführt wird als Grund dass die keine Zukunft hat.

Der IMF schätzt die Weltweite Subventionierung von Fossilen auf 7 Billionen in 2022 (https://www.imf.org/en/Blogs/Articles/2023/08/24/fossil-fuel-subsidies-surged-to-record-7-trillion). Es würde mich ja schon extrem erstaunen wenn für erneuerbare nur ein Bruchteil davon locker gemacht wird.

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Wahrscheinlich müsste man gesetzlich festlegen, dass ausgestoßenes CO2 wieder in den Boden zurückgeführt werden muss, damit es reicht. Mir ist jeglicher Optimismus vergangen.

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Und wer soll das bezahlen? (mal vorausgesetzt es funktioniert überhaupt)

Niemand wird das bezahlen, genau wie bei Menschen die vor Armut verrecken.

:wink:

Lustig, dass Menschen denken ich sag alles immer aus einem persönlichen Vorteil und nicht nur um zu informieren.

Ich hab dir keine Suche nach persönlichem Vorteil unterstellt, sondern nur gefragt wer es bezahlen soll. Wenn es keiner bezahlt, wird es nicht gemacht. Also ist so ein Vorschlag wohl vollkommen unrealistisch.

Na es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Irgendwo vom Verbraucher die Supply-Chain entlang bis zu den Leuten die das ausbuddeln, egal wo, weil am ende wird es ja eh auf den Verbraucher abgewälzt, sonst rentiert sich das ja nicht. Das wäre nach dem Prinzip das der Verursacher für die Schäden zahlt die er anrichtet.

  2. Oder der Staat zahlt es, also eigentlich wir alle, beziehungsweise die Leute die nicht reich genug sind und Steuern zahlen müssen. Dann ist es halt egal wie viel jeder selbst verbraucht. Keine Konsequenzen, verzerrter Markt.

Dann gibt es noch die Möglichkeit das wir das ganze einfach ignorieren so wie heute, dann gibt es halt Schäden, Hungersnöte und Kriege. Aber das zahlt ja eigentlich auch (2), deshalb nur zwei Möglichkeiten.

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Es ist doch ganz einfach, was passieren wird, nämlich garnichts. Die Mehrheit der Staaten in denen der Großteil der Weltbevölkerung lebt, wird sowas niemals beschließen, weil jeder sich damit nur Kosten aufbürdet ohne Nutzen, wenn nicht alle mitmachen. Deshalb funktionieren Vorschläge, die mit „Man müsste gesetzlich festlegen, dass …“ anfangen, nicht.

Das werden sie ja sowieso, beziehungsweise wir alle werden die Kosten aus den Konsequenzen tragen.

Fossile Energieträger verbrauchen ist die ultimative „high time preference“. Kurzfristigen Vorteil mit langfristigen Konsequenzen. Ist halt wie Fiat, wo du dir mit Schulden Geld aus der Zukunft leihst und die Konsequenzen auf morgen schiebst. Komplett die selbe Argumentation weshalb das gut ist. Beides absolut nicht nachhaltig.

In allen anderen Themen akzeptieren die Leute auch der der Verursacher den Schaden zahlt und nicht die Allgemeinheit. Weshalb sollte das hier anders sein?

Wenn jemand das Grundwasser vergiftet weil er seinen Müll in den Wald kippt anstatt teuer zu entsorgen dann kommst du ja auch nicht „was wollen wir da jetzt mit Gesetzen, das funktioniert ja überhaupt nicht, so eine teure Entsorgung will doch keiner zahlen“

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Das ist beides nicht vergleichbar.

Zunächst mal zum Fiat-Geld: Das Problem sind hier nicht die Schulden, sondern die Geldmengenausweitung. Schulden sind zunächst mal kein Problem, solange sie entweder zurückgezahlt werden oder die Schuldner pleite gehen, womit der Schaden beim Gläubiger entsteht, der ja für dieses Risiko mit dem Zins entschädigt wird. Das Problem am Fiat-Geld ist, dass man Schulden machen kann, die niemals zurückgezahlt, sondern durch Inflation entwertet werden. Der Schaden entsteht hier unmittelbar bei all jenen, die auf Geldwertstabiliät angwiesen sind, also typischerweise von armen Menschen über den Kleinsparer bis zum mittelständischen Unternehmer. Profiteure sind Großkonzerne des Finanzsystems und die Politik, die auch die Geldmengenausweitung beschließen. Das Ganze hat nichts mit Zeitpräferenz zu tun, sondern hier bedienen sich die einen einfach auf Kosten der anderen.

Nun zum vergifteten Grundwasser: Hier entsteht zunächst mal ein lokales Problem, was auch lokal gelöst werden kann. Die unmittelbar geschädigten machen ihr Recht auf Schadenersatz geltend oder die lokale Verwaltung und Gesetzgebung wird präventiv tätig. Wenn andere Staaten dabei nicht mitmachen, ist das zwar nicht so schön, aber trotzdem hat man einen lokalen Nutzen, der die lokal eventuell enstehenden Kosten rechtfertigt. Das Problem kann man sehr sinnvoll gesetzlich lösen und so wird es ja auch gemacht.
Anders beim CO₂: Hierbei handelt es sich nicht um ein lokal wirksames Umweltgift, ein Schaden entsteht wenn dann nur global. Damit ist ein nur lokales Eingreifen ohne lokale Wirkung. Wenn andere Staaten nicht mitmachen, entsteht also praktisch überhaupt kein Nutzen sondern nur Kosten. Deshalb ist die Vorstellung, man könne das CO₂-Problem mit Verboten oder Steuern lösen, eine Illusion.

Tatsächlich machen meist die auf dem Papier geschädigten ihr Recht auf Schadensersatz ggü. der lokalen Verwaltung geltend.

In kurz:
Falls die Gewinnerwartung von Konzern nicht erfüllt wird verklagt dieser vor dem Schiedsgericht den Staat und der Steuerzahler muss zusätzlich zum Wasser noch hunderte Millionen abdrücken.

Leider ist es bei den anderen Themen nicht anders. Wenn kein Gesetz existierte, welches genau die Schuldfrage klärt zahlt eig. immer der Steuerzahler.

Müll wird in die Umwelt gekippt und erst nachdem dann entsprechende Gesetze erlassen werden ändert sich daran etwas, weil erst dann kann ein Unternehmen belangt werden für Missachten der Vorschriften.

Das Problem ist vll. gar nicht das CO2, sondern die fragile Zivilisation, welche wie die Titanic unlenkbar weiter auf den Eisberg zuschippert.

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Schulden und Geldmengenausweitung ist bei Fiat genau das selbe. Fiat entsteht immer dann wenn ein Kredit aufgenommen wird. Geld ist gespeicherte Arbeit, genau wie Öl auch. Sowohl Fiat wie äuch Öl liefert dir günstige Arbeit heute auf kosten von Morgen. Das ist absolut das selbe und es ist absolut „high time preference“.

Low time preference wäre wenn man nur soviel Energie braucht wie man aktuell nachhaltig produzieren kann, damit man die Zivilisation nicht auf ein Fundament stellt was überhaupt nicht tragbar ist in Zukunft.

Lustigerweise ist dazu gestern gerade ein sehr gutes Video raus gekommen. Sehr empfohlen das zu schauen.

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Diese Doku finde ich super, denn sie vereint die Auswirkungen des Klimawandels und die Fragilität des Fiatsystems.

Die zwei Stunden sollte man sich an einem gemütlichen Abend auf jeden Fall Zeit nehmen.