Diskussion über den (anthropogenen) Klimawandel

Naja ganz ehrlich? Mir ist es **** egal wer was irgendwie gesagt hat. Ob es Herr Merkel, Frau Tuhnberg oder Newton persönlich gesagt hat, das ist völlig egal. Mir sind die Argumente wichtig und nicht die Leute die dahinterstehen. An Personenkulte oder Antipersonenkulte will ich mich so gut es geht enthalten. :innocent:

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Das geht von 4,4 Grad aus, was sehr realistisch ist.

Außerdem kann sowas nur von jemand kommen, der in seinem Leben keine Kurven in Mathe verstanden hat. e-Funktionen z.B.

Prozent von GDP, da das GDP wächst, müssen die Kosten also mitwachsen.

Abgesehen davon, dass hier also eine sinkende Gerade auf den Anfang einer Exponentialfunktion (gerade in $) gelegt wird.

Deswegen habe ich schon so eine Wut, wenn ich das nur wieder höre…

Aber ich arbeite weiter daran auch solch mies ausgelegte Graphen zu durchleuchten.

Es ist nur wie ein Altcoin, die Leute können einfach nicht widerstehen, da das Marketing zu gut ist…

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„For Profit Think tank“

Woher bekommt er nur den Profit?
:roll_eyes:

has received funding from the Koch Foundations

Ein Auszug aus dem Artikel:

Astroturfing-Kampagnen
Astroturfing-Kampagnen sind in ihrem Zweck nicht so langfristig ausgelegt wie Frontorganisationen, haben aber das gleiche Ziel. Sie sollen die globale Erwärmung als solche leugnen, aber auch die konkrete Gesetzgebung in Form von Umwelt- und Klimaschutzgesetzen untergraben. Eine große Bedeutung bei solchen Kampagnen kommt den beiden eng mit den Gebrüdern Charles und David Koch (Koch Industries) in Verbindung stehenden Frontgruppen Americans for Prosperity und Freedom Works zu. Diese spielten eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Astroturf-Kampagnen, die beispielsweise 2008 bzw. 2009 auf die Verhinderung von Klimaschutzgesetzen abzielten und auch direkt die Politik Barack Obamas bekämpfen sollten.

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Der Teppichverkäufer geht davon aus, dass du drei neue Teppiche benötigst - mindestens.

Genau, aber die Kosten steigen langsamer als der Fortschritt das GDP erhöht. Also unterm Strich positiv. Man kann mehr Vorteile aus dem aktuellen Kurs ziehen, als man Nachteile hat.

Es ist alles als würde man beim Feuer nur betrachten, dass der Rauch gesundheitsschädlich ist und die Vorteile klammert man komplett aus.

„Klimawandelleugner“ geht übrigens komplett vorbei. Keine Ahnung wen du damit treffen willst, aber pauschalisieren ist eben einfach.

schön aus dem Kontext gezogen… An das Ayn Rand Institute ging das, nicht an ihn…

Also keine Belege, dachte ich mir.
Was auch spannend ist: Die Leute können sich überhaupt nicht vorstellen, dass jemand sich für seine Überzeugungen einsetzt, wenn es um die andere Seite geht aber selbst machen viele genau das gleiche. Zwar nicht in dem Ausmaß, aber immerhin.
Ich glaube es ist meist wahr, dass „Linke“ die „Rechten“ für böse halten (und die Rechten die Linken für dumm oder uniformiert).

Komischerweise sterben auch viel weniger Menschen durch Klimakatastrophen und Folgen des Klimawandels. Es gibt keine Daten, die die Panik begründen. Nur die tollen Modelle von „Experten“, die ganz sicher keine Eigeninteressen damit verfolgen.

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Und woher weißt Du, dass das von Dir zitierte Diagramm korrekt ist? Ich wundere mich immer, dass sich 99% (bzw. im Laufe der Zeit von 97% bis 100%) der Forscher über den Klimawandel einig sind, aber die 1% der Leugner zitiert werden. In Wirklichkeit wundere ich mich natürlich nicht. Leugnen ist viel einfacher als handeln. Damit wäre ich wieder bei meiner Eingangsfrage. Woher nimmst Du Deine Sicherheit, dass Deine Diagramme korrekt sind und Deine These stützen?

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Hast du eine Quelle der Daten?
So wie du sie präsentierst hat das eine Diagram nix und überhaupt nix mit dem anderen zu tun. Auf der einen Seite siehst du eine vielleicht Quadratische Kurve und auf der anderen eine Exponentielle abnahme. So kann man keinerlei eine Korrelation erahnen, geschweige denn einen Zusammenhang.

Thousands of anual deaths, adjusted for population

Was ist das für eine Einheit, auf welche Population wird sich relativ bezogen? Die Gesammtbevölkerung, die sich exponentiell vergrößert hat in der Zeit?

Außerdem zwei Punkte:

  • Durch besserer Wettervorhersagung werden Menschenleben Gerettet. Eine Sturmflut hat früher Tote verursacht, heute werden sie gewarnt.
  • Bist du dir sicher dass in der Statistik auch jeder Afrikaner mit Hitzetot verzeichnet ist? Ich würde vermuten dass die Datenlage heute sowie in der Vergangenheit doch sehr Mau ist. Sollte die Statistik sich nur für westliche Gebiete beziehen, dann ist die Statistik ja auch nur schall und rauch. Gegen Hitze gibt es Klimaanlagen, Gegen Kälte gibt es Heizungen, Wirbelstürme werden vorhergesehen und städte vorsorglich evakuiert,… Die Reichen Länder werden sich schon generell zu helfen wissen. Die Armen Länder bekommen die Probleme.
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Das liegt wohl eher daran dass heute allgemein weniger Menschen durch Naturkatastrophen sterben als vor 100 Jahren. Wir haben heutzutage moderne Frühwarnsysteme, gute Rettungsinfrastrukturen, bessere Häuser, und so weiter… Das hat nichts mit dem Klimawandel zu tun. Du darfst bei Korrelation nicht ohne weiteres auf Kausalität schließen.

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Sie sind sich einig das sich das Klima ändert oder wandelt. Sie sind nicht NICHT einige welche Folgen das haben WIRD.

Die 1 % können dir doch komplett egal sein. 1 % ist so nahe nichts das es nur wages Rauschen ist.

Aus dem Kontext?
Glaubst du die hängen das an die große Glocke?

Wohl eher sobald es bekannt wird, dass Alex Epstein durch irgendwelche Wege im Hintergrund gesponsert wird ist seine Glaubwürdigkeit hinüber und er verschwindet in der Versenkung wie ein schlechter Altcoin.

Deine Antwort sollte aber gut zeigen, warum ich zuerst keine Lust hatte mir die Mühe für dich zu mache Quellen zu finden.

Dann werd ich als Linker bezeichnet, der die Rechten für Bose hält.
Dabei halte ich nur Klimawandelleugner für Ignorant und uninformiert und das empört.

Der Artikel von Wikipedia hatte mal den Namen „Leugnung des menschengemachten Klimawandels“

Dann hat man sich wohl gedacht, dass man sich von solchen Witzfiguren wie der Ölcommunity nicht herumkommandieren lässt. Gut so.

Muss man jetzt auch noch großflächige Studien dazu machen, ob dieser Konsens bei jedem Unterpunkt besteht?

Kipppunkte sind sicher nachgewiesen, nur die Erwärmung ab der diese kippen ist nicht ganz sicher.
(Die Folgen werden von fatal bis komplett katastrophal eingestuft von eben diesen 97-100%)

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Ist das so? Mich beunruhigt der IPCC Bericht schon.

Sicher musst Du nicht den ganzen Bericht lesen, aber ich würde Dir folgende Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger:innen empfehlen.

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Kipppunkte sind eben nicht nachgewiesen. Das etwas beim Klima kippen wird ist höchst umstritten. Der Konsens ist eher das sich die Änderungen fliessend auswirken.

Auch das ist nicht der Konsens. Das ist die Meinung der Weltuntergangspropheten.

Seriöse Klimaforscher sind mit ihren Vorhersagen deutlich weniger Plakativ und relativieren viel. Das die bei der Presse kein Gehör finden ist klar, der Kunde ist Sensationsgeil und will nicht lesen das es vielleicht so oder so kommen könnte.

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Wir können uns den Nachweis - nämlich den Eintritt eines solchen Ereignis - eben nicht erlauben.

Deshalb nutzen wir Modelle, um die möglichen Entwicklungen zu simulieren und unser Verhalten rechtzeitig anzupassen.

Zum „fließend auswirken“. Das ist auch eine Frage des Zeithorizontes. Ein Abschmilzen des Grönländischen Eisschilds könnte bei einer lokalen Temperaturerhöhung von 3° C schlimmstenfalls binnen 300 Jahre Abschmilzen, was mit einer Erhöhung des Meeresspiegel von bis zu 7m einhergehen könnte.

Das kann man natürlich nach wie vor als kontinuierlich bezeichnen. Das macht diesen Vorgang allerdings nicht weniger irreversibel. Es ist und bleibt ein Kippelement mit einer gewissen Eintrittswahrscheinlichkeit.

Das Kippelemente existieren sollte klar sein. Nur um einmal sicher zu gehen, dass wir von der gleichen Thematik sprechen folgender Auszug inkl. der relevantesten Kippelemente:

Einige Teile des Erdsystems weisen ein Schwellenverhalten auf: Werden sie durch den menschgemachten Klimawandel über ihre jeweilige kritische Grenze hinaus belastet, kann es zu starken und teils unaufhaltsamen und unumkehrbaren Veränderungen kommen - sie kippen um, vereinfacht gesagt. Zu den Kippelementen im Klimasystem zählen etwa die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis, die große Umwälzströmung im Atlantik, und die Permafrostböden. Bereits das Überschreiten einzelner Kipppunkte hätte Umweltauswirkungen, die die Lebensgrundlage vieler Menschen gefährdet. Zudem besteht das Risiko einer dominoartigen Kettenreaktion – eine solche „Kipp-Kaskade“ würde die Gesamtstabilität unseres Erdsystems beeinträchtigen.

Ich würde nicht gegen die Existenz wetten.
Hier noch ein (englischsprachiges Paper zu tipping points).

Schaut gerne beide in den oben verlinkten IPCC Bericht. Hier wird sehr sachlich zusammengefasst.

Die Wahrscheinlichkeit für Klimaveränderungen steigt mit zunehmendem Treibhausgasausstoß. Die möglichen und erwartbaren Folgen sind klar und transparent beschrieben.

Ob man Dürren, Hitzeperioden, eine Zunahme von Stürmen in Häufigkeit und Intensität, usw. als katastrophal einordet… nun ja, diese Berwertung darf jeder Mensch selbst vornehmen.

Anlass zur Sorge sind sie imho allemal.

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Das auf jeden Fall. Zumindest für kommende Generationen.

Gut, solche Zeithorizonte sind in meiner bescheidenen Definition weder plötzlich koch gekippt. Sei es drum.

Gibt es dafür Belege? Also klare Erkenntnisse aus der Planetengeschichte? Weil Meteoriteneinschläge muss man da schon mal ausklammern.

Weil, sollte dieser Fall nie eingetreten sein wette ich definitiv dagegen. Ein Nuklearer Winter erscheint mir wahrscheinlicher.

Der Klimawandel passiert nicht plötzlich. Das hat niemand behauptet. Bezogen auf die Existenz des Universums sind 300 Jahre allerdings nicht viel. Relativ gesehen ist es also eine recht schnelle Veränderung der klimatischen Bedingungen.

Und gekippt bezieht sich auf irreversible Folgen. Das Eisschild baut sich - einmal geschmolzen - nicht durch Zauberhand wieder auf, nur weil wir dann eventuell beginnen der Atmosphäre Treibhausgase zu entziehen.

Beispiele wären etwa ein Abreißen des Golfstroms, der Zusammenbruch des Monsunsystems, das Südasien mit Niederschlägen versorgt, oder auch das Verschwinden der tropischen Regenwälder. Jeweils ein Kipppunkt für sich wäre auch das Abschmelzen großer Eisschilde – ob in Grönland oder in der Westantarktis.

Es geht also nicht um Meteroiteneinschläge, sondern explizit um Folgen, die sich aus Treibhausgasemissionen und dem damit einhergehenden Anstieg der durchschnittlichen globalen Temperatur ergeben.

Zu den Belegen/Simulationen finden sich Abschnitte in dem von mir verlinkten Paper. Also gerne hereinschauen. :slight_smile:

Übersetzt: „Auch wenn dies [regionale Kippunkte der letzten Eiszeit] nicht direkt auf die gegenwärtige Zwischeneiszeit zutrifft, so zeigt es doch, dass das Erdsystem schon früher über mehrere Zeitskalen hinweg instabil war, und zwar unter relativ schwachen Einflüssen, die durch Veränderungen in der Erdumlaufbahn verursacht wurden. Jetzt setzen wir das System stark unter Druck, wobei die atmosphärische CO2-Konzentration und die globale Temperatur mit Raten ansteigen, die um eine Größenordnung höher sind als während der letzten Eiszeit.“

Auszüge sind immer schwierig. Wie gesagt, ich würde Dir empfehlen das Paper einfach mal querzulesen. Ich denke, dass Du interessante Punkte für Dich finden wirst.

Das Paper legt nahe, dass genau solche Kipppunkte in der Vergangenheit zu (größeren) klimatischen Veränderungen geführt haben.

Wir steuern auf eine CO2 Konzentration zu, die wir zuletzt vor 50 Mio Jahren hatten mit einer deutlich höheren durchschnittlichen globalen Temperatur.

Die Wissenschaftler:innen weisen dennoch selbstverständlich darauf hin, dass „einige Wissenschaftler die Möglichkeit eines globalen Kippens für höchst spekulativ halten“ und, dass „es für Klimamodelle eine Herausforderung darstellt, solche vergangenen Treibhauszustände der Erde zu simulieren“.

Aber ähnlich wie ich, sagen sie auch:
In Anbetracht der enormen Auswirkungen und des irreversiblen Charakters von globalen Kipppunkten muss jede ernsthafte Risikobewertung die Beweise/Hinweise/Anhaltspunkte berücksichtigen, auch wenn unsere Kenntnisse noch begrenzt sind. Die Gefahren in Kauf zu nehmen, ist keine verantwortungsvolle Option.“

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zeige mir wo die 99% der Klimaforscher relativieren.

Edit: Eigentlich mache ich es Dir mit dieser Aufforderung zu einfach. Gute wissenschaftliche Forschung ist immer vorsichtig formuliert. Nur schlechte Forscher formulieren „unumstößliche Aussagen“. Die vorsichtigen Aussagen, die alle in dieselbe Richtung weisen, sollten daher entsprechend der Richtung verstanden werden.

Daher teile ich:

:heart:

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Nein, das tut es nicht. Das kommt wieder in der nächsten Kälteperiode. Dann steigt der Meeresspiegel halt, wie immer in den warmen Perioden. Nichts neues.

Mit CO2 ist es eh nicht getan. CO2 hat gar nicht so den Riesen Einfluss. Wasserdampf ist wesentlich wirksamer. Wird aber nicht so propagiert.

Das werde ich bei Gelegenheit mal tun.

Wie gesagt, CO2 ist nur ein Faktor. Das ist viel zu simpel Gedacht.

Offensichtlich wohl schon, zumindest politisch. Immerhin ist deren Zeithorizont bestenfalls 4 Jahre. Statistisch sind sie übrigens immer hervorragen damit gefahren.

Das das weder klug noch nachhaltig ist verstehen diese Leute nicht.

Auf der anderen Seite ist unser ganzer Wohlstand darauf basiert.

So lange man aber gegen die menge an Menschen nichts tut und das diskutiert sind weitere Überlegungen sinnlos.

Wir unterscheiden in einen natürlich vorhandenen Treibhauseffekt und in den anthropogenen Treibhauseffekt.

Ja, bei dem in der ⁠Atmosphäre natürlich vorhandenen ⁠Treibbauseffekt spielt der Wasserdampf die wichtigste Rolle. Da der Mensch seit der Industrialisierung allerdings zusätzlich Treibhausgase in die Atmosphäre emittiert, kommt zum natürlichen noch ein anthropogener Treibhauseffekt hinzu. Bei diesem anthropogenen Treibhauseffekt ist das Kohlendioxid (CO2) der Hauptverursacher.

Um es zu belegen:
Wasserdampf (H2O) ist das wichtigste Treibhausgas, dem eine Wirkung von rund zwei Drittel des Treibhauseffekts zugeschrieben wird. In Reihung ihrer Wirksamkeit folgen Kohlendioxid
(CO2), bodennahes Ozon (O3), Distickstoffoxid (N2O), Methan (CH4) sowie die beteiligten
FCKW (vgl. Klose, 2016, S. 48, 49).“

(Klose, B. (2016). Meteorologie - Eine interdisziplinäre Einführung in die Physik der
Atmosphäre (3. Auflage Ausg.). Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum.)

Als Grundlage ist für Dich wichtig zu verstehen, dass Kohlenstoffdioxid Infrarotlicht (IR) absorbieren kann und dadurch in Schwingungen versetzt wird. Es versucht schließlich die aufgenommene Energie in alle Richtungen gleichzeitig wieder abzugeben und somit auch in Richtung Erde. Man bezeichnet das Absorptions-Verhalten des CO2 auch als IR-Aktivität.

Wasser(dampf) absorbiert in breiten Spektralbereichen um 3 µm, 5 µm und 20 µm nahezu vollständig. In anderen Wellenlängenbereichen wie um 4 µm und um 10 µm lässt es die Infrarotstrahlung aber nahezu vollständig passieren.

Dieser natürliche Treibhauseffekt sorgt für eine Erhöhung der durchschnittlichen Oberflächentemperatur von - 18°C auf 15°C.

Jetzt könnte man annehmen, dass Wasserdampf der Haupttreiber ist und sein wird?
Eine Zunahme der durchschnittlichen Oberflächentemperatur führt immerhin zu einer höheren Verdunstung und damit sollte doch auch der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre zunehmen und damit die Temperatur, richtig?!

Nicht so ganz!

Die Temperaturwirksamkeit des zusätzlichen Wasserdampfes ist jedoch relativ gering, da die Absorptionsbanden von Wasserdampf nahezu gesättigt sind.

CO2 ist der Haupttreiber des anthropogenen Treibhauseffektes.

Ganz dünnes Eis!
Es ist immer eine Verteilungsfrage. Wer über die Bevölkerungsanzahl argumentiert steht bald vor der Frage, wem er das Recht auf Leben abschreibt.

Damit kann schnell Menschenhass und Rassismus befeuert werden.

Nicht die Überbevölkerung verschärft die Klimakrise, sondern zu viel Konsum.

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Genau das ist meine Anklage. Wenn man über das Thema nicht diskutieren darf, aus ethischen gründen oder anderen, hat im meinen Augen das Hauptproblem entweder nicht erkannt oder will es nicht erkennen.

Es geht nicht um die Liquidierung ‚überflüssiger‘ Personen. Ich verstehe nicht, das das immer die Annahme ist, das man mit den Thema ein paar Mrd. Menschen vernichten will. Auch hier wieder ein klares „Ich habe nicht verstanden worum es geht“.

Nein

Auch das ist falsch. Denn beides gehört untrennbar zusammen.

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Doch, man darf über das Thema diskutieren. Allerdings sollte man sich vor voreiligen Schlüssen schützen, die unter Umständen menschenverachtend sein können.

Das was Du für Dich als Hauptproblem identifizierst, ist bei genauerer Betrachtung womöglich gar nicht das eigentliche Problem.

Spreche ich von Liquidierung? Nein.

Ich zeige nur auf, dass Menschen die über die Bevölkerungsanzahl argumentieren vor der Frage stehen, wer sich wann wie wo und in welcher Zahl vermehren darf. Es geht also mit der Beschränkung von (ungeborenem) Leben einher.

Was bleibt denn Deiner Meinung nach an Möglichkeiten? 1-Kind-Politik? Strafen für jedes weitere Kind? Zwangssterilisationen, wie sie bis 2012 in Indien üblich waren?

Danke für Deine differenzierte Antwort. Aber lass mich meine Aussage weiter ausführen, sodass Du verstehst was ich meine.

Der Gedanke hinter Deinem Argument lautet:
Es gibt zu viele Menschen.

Und Du hast Recht. Noch nie gab es so viele Menschen auf der Erde wie heute.

Doch daraus das Eindämmen des Bevölkerungswachstums als einzig wirkliche Lösung zu schlussfolgern ist problematisch und faktisch falsch.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass sich die Bevölkerung im Jahr 2100 bei rund 11 Milliarden Menschen einpendeln (Prognose der UN zur Bevölkerungsentwicklung, 2019).

Durch Bildung und Wohlstand gehen die Geburtenraten beispielsweise schon jetzt stark zurück.

Besonders schwierig an Deiner Sicht finde ich jedoch folgendes:
Deine Argumentation hinkt insofern, als dass sie annimmt, dass »mehr Menschen = mehr CO2-Emissionen« bedeuten. Denn sie suggeriert, dass jeder Mensch und jedes Land weltweit gleich viel zur Klimakrise beiträgt. Das ist aber nicht der Fall!

Nein, Deine Aussage ist an dieser Stelle falsch. Es mag korrelieren, aber es hängt nicht unmittelbar miteinander zusammen. Der Konsum ist ausschlaggebend.

Aber lass mich erneut ausführen…

Sowohl historisch gesehen als auch gegenwärtig ist der globale Norden für die meisten CO2-Emissionen verantwortlich ist. In Zahlen ausgedrückt: Die reichsten 10% der Weltbevölkerung, dazu zählen auch wir hier in Deutschland, sind für mehr als die Hälfte der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.

Insofern verschärft nicht die Überbevölkerung die Klimakrise, sondern zu viel Konsum.

Hier erklären die Vereinten Nationen wie 10 Milliarden Menschen ernährt werden können. Das scheint also zu funktionieren.

Aber wie sollte denn nun unsere eigentliche Frage lauten?

Ich werfe Dir vor, dass ich Deine Ansicht gefährlich finde und, dass sie meinem Empfinden nach ein paar Fallstricke beinhaltet.

Lass mich Dir also eine Frage auf den Weg geben, die ich im Kontext der aktuellen klimatischen Herausforderungen sinnvoller finde als eine „Überbevölkerung“ zu propagieren.

Frage Dich vielleicht zukünftig nicht mehr, ob es zu viele Menschen auf der Welt gibt, sondern frage Dich lieber: Wie entkoppeln wir Wohlstand von steigendem Ressourcenverbrauch?

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