Richtig. Das tuen sie aber auch schon heute. Ersetze einfach Ausschüttung durch Produktionskosten, dann merkst Du, was ich meine. Die Ausschüttung kannst Du als Marketingkosten betrachten, wie es Crypto.com mit seinem Cashback tut, um mehr Kunden zu gewinnen.
Die Kunden, die Cashback nutzen, sehen sich als Gewinner (auch wenn Du es anders siehst. Sonst würden sie es nicht nutzen.). Dass sie dafür an anderer Stelle bezahlen, hält sie offensichtlich nicht davon ab. Und ich versichere Dir, nicht alle Kunden sind ahnungslos. Ganz im Gegenteil: Die Wissenden wollen nur ihre Daten monetarisieren (was ich für das BBGE vermeiden möchte).
Weil der Kunde die Wahl zwischen Qualität und BGE hat, nicht der Verkäufer. Ich habe genügend Zeit mit Vertrieblern in Kundengesprächen verbracht um zu wissen, dass viele Kunden den neuesten Schnickschnack ablehnen und lieber ihr Geld sparen würden. Doch genau das erlauben ihnen die Unternehmen nicht, weil sie sich über Wachstum definieren.
(Im Übrigen gibt es hierzu auch Untersuchungen die zeigen, dass der Nutzen eines neuen Produktes um das 3,5- bis 10-fache größer sein muss, damit die Kunden mitgehen. Viele der teureren Produkte liefern diesen Mehrwert nicht, bieten aber auch keine günstigeren Alternativen.)
Konsumenten sind nicht rational, weil Menschen es nicht sind. Sie werden es auch nie sein. Prove me wrong.
Ich sehe Deine Dramatik nicht. Die Produkte des täglichen Bedarfs kosten so wenig, dass die Transaktionsfee (TFee) für das BBGE sich im nicht wahrnehmbaren Nachkommabereich abspielt (und vom Kunden bezahlt werden könnte). Angenommen, die TFee betrüge 1 Promille, so vielen für ein Brötchen á 2500Sats (1€) nur 2,5 Sats (0,1 Cent) TFee an. Klar, für den Bäcker summiert sich das. Aber nicht in die astronomischen Höhen, die ich Deiner willkommenen Kritik entnehme.
Bei Luxusartikeln sieht die Lage ganz anders aus. Doch die Käufer dieser Produkte verfügen über das tote Kapital, dass wieder in den Umlauf muss.
Einen Überwachungsapparat lehne ich ab. Mein Ziel ist ein Konzept für eine BBGE Wallet, aus der sich keine Überwachungsdaten abfallen. Klar, das Ziel ist noch nicht erreicht.
Falsch. Die Innovationsforschung zeichnet heutzutage ein ziemlich gutes Bild darüber, wie Innovationen entstehen. Am Anfang steht ein (in letzter Konsequenz soziales) Problem. Diesem nehmen sich Menschen an. Interessanterweise verzichten viele Start Up Gründer auf angemessene Gehälter, in der Hoffnung eine Lösung für das erkannte Problem zu finden (die ihre Entbehrung später rechtfertigt/entlohnt).
Diesen Kanon (soziale Probleme → Lösungssuche /Innovation → Produktivitätssteigerung) würden gern mehr Menschen leben. Sie können es nur nicht, weil ihnen a) die Freiheit dazu fehlt oder b) das Problem nicht bewusst wird.
zu a) hier kann das BBGE helfen, weil es Menschen vom Arbeitszwang für ihr Überleben befreit. Stattdessen erhalten sie Zeit und Selbstbestimmung.
(Hieraus wird ein Wettbewerb resultieren, der deutlich härter werden wird als den, den wir heute kennen. Der Arbeitszwang unterbindet Wettbewerb zugunsten jener, die sich einen Anbieterplatz auf dem Markt „gesichert“ haben. Für sie arbeiten die Gezwungenen.)
zu b) Das Problem wird Menschen oft nicht bewusst, weil sie unter Zwang handeln. Z.B. dem Zwang, Geld verdienen zu müssen oder dem Zwang des Komforts, der Menschen selbstzufrieden vor sich hinleben lässt. Hiervon befreit sie ein BGE (siehe a).
Dem widerspreche ich. Es braucht WEDER einen mirko- NOCH einen makroökonomischen Eingriff einer zentralen Instanz. Es braucht nur Umverteilung. Es braucht einen Kreislauf des Geldes, der es immer wieder in den Markt bringt, anstatt es auf den Konten/Wallets der Vermögenden zu horten. Auch das lehrt die Geschichte:
Ungleichverteilung führt zu Unzufriedenheit → Revolution/Kriege… → Neustart
Dito. Und genau mit diesem Gedanken möchte ich das BBGE auf Bitcoin (bzw. einem seiner Layer) aufsetzen.
Betrachte es als Weg zum Ziel, an dem wir noch nicht sind. Auch Deine Ideen sind willkommen, wie sich das BBGE ohne Überwachung umsetzen lässt.