Die demokratiefeinlichen Positionen im Bitcoin Standard und bei anderen Kryptobefürworter*innen

Ich will jetzt keine NS Diskussion hier lostreten, das war auch gar nicht gemeint mit „eigenem Ding“, auch wenn ich im Nachhinein zugeben muss, dass das durchaus so verstanden werden konnte.

Ich meinte damit, dass ein 80 Millionen Volk im Herzen Europas, was alle Wege durch Europa kontrolliert und was sich unter einer Idee (welche auch immer) vereinigt und geschlossen agiert, eine Macht ist, die der Kapitalismus nicht dulden kann.

Unter anderem das waren die Gründe für die beiden Weltkriege. Die Imperien USA/GB und Russland konnten eine unabhängige Macht im Herzen Europas nicht dulden.

In Churchills Nachlass fand man eine antideutsche Propagandakarte aus den 20er Jahren glaube die ein zukünftiges Großdeutschland zeigt mit allen deutschsprachigen Ländern und 250 Millionen Deutschen oder sowas. Hab das nicht mehr genau in Erinnerung. Da hatte man Angst vor, weil es eigener Machtverlust bedeutete.

(Der NS selbst war übrigens auch kapitalistisch.)

OMG das ist ja das Gute an ihnen!

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Reiner Materialismus bringt die Menschheit aber nicht weiter sondern wirft sie zurück.

Materialismus ist es übrigens, was den Liberalismus und den Linksextremismus letztlich vereint.

Liberale und Linke haben zwar am Ende unterschiedliche Ziele und Vorstellungen, aber durch ihre materialistische Prägung und diesen materialistischen Filter durch den sie die Welt sehen, gehen sie den Weg letztlich gemeinsam. Aber natürlich haben die Kapitalisten mehr Macht und damit das letzte Wort.

Ich empfehle dir ernsthaft das Buch Atlas Shrugged.

Hier eine Rede über Geld aus dem Buch:

The World’s Best Speech on Money

Nachdem ich diese Rede gehört habe, habe ich das Buch bestellt. Eines der Besten, das ich je gelesen habe.

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Hmm, „der Kapitalismus“ konnte etwas was auch wieder kapitalistisch war nicht dulden. Sorry, mir erschliesst sich da diese Logik nicht.

Absolut suspekt ist mir aber erst recht dieses „unter einer Idee sammeln“ - das wird wohl nie so richtig gut gehen, denn irgendwo müssen die ja auch hin, die diese Idee nicht so toll finden.

Sorry, aber alles was Du da schreibst hat einfach nichts mit Kapitalismus zu tun - es geht letztlich um die Macht Zwang auszüben und eine liberale Gesellschaft sollte genau diese Macht auf ein Minimum beschränken und alles soweit wie möglich dem freiem Spiel der Kräft überlassen - d.h. dem Markt. In einer - für mich idealen Welt - wäre das eine Privatrechtsgesellschaft im Sinne von Hoppe - aber wenn’s wenigstens erstmal ein bisschen in Richtung Minimalstaat ala Hayek gehen würde, hätte ich auch nichts dagegen. Deine Argumentation im Sinne von Eliten/Kapitalismus/Volk klingt mir alles zu sehr nach Schnellroda …

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Was gibt es da nicht zu verstehen? Der Kapitalismus will am Ende keine Grenzen und Beschränkungen. Vor allem dann nicht, wenn er aus einer Tradition eines Piratenvolkes wie den Briten entstammt. Völker auf einer Insel, die davon leben, Ressourcen zu rauben und den Völkern, die sie beraubt haben, als veredelte Produkte wieder teuer zu verkaufen, die haben kein Interesse daran irgendwo an Grenzen zu stoßen die ihnen andere Völker setzen.

Ist doch ein einfacher Zusammenhang.

Beide Deutsche Reiche waren Konkurrenten die weg mussten, weil sie a) Konkurrenten waren die nicht auf einer Insel waren und Europa und Asien leicht bedienen konnten und dieser ganze Handel im Gegensatz zur See relativ sicher war und b) konnten sie ihrerseits den Handel über See nach Europa und Asien hinein relativ leicht unterbinden.

Es gibt kein Land mit mehr Grenzen und Nachbarn als Deutschland. Alles was von GB z.B. nach Polen oder Russland will, dass muss durch Deutschland. Ein unabhängiges Deutschland im Herzen Europas ist gegen das Interesse der britischen, amerikanischen und russischen Kapitalisten.

Und das ist auch heute noch so. Deswegen verkaufen uns auch alle Parteien. Entweder an die USA oder an Russland. Wer Deutschland kontrolliert kontrolliert Europa.

Funfact: Wir Deutschen kontrollieren gar nichts. Was hat das nun mit NS zu tun?

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Das schöne an einem geschlossenem Weltbild ist, dass man alles aus diesem heraus erklären kann und immer eine einfache Lösung findet. Nach „Eliten“, „Volk“, „Piratenvolk“, „Wir Deutsche“, „uns“, etc. driftet mir das ein bisschen zu weit ins Völkische ab und ich bin hier raus.

Wenn Bontii noch hier wäre, hätte ich für heute schon mal das Popcorn bereitgestellt …

Was ist denn überhaupt dein Punkt?

Erst machst du dich über meinen Beitrag lustig, dann erkläre ich ihn netterweise für dich und jetzt sind die Begriffe Volk und Elite usw. zu viel?

Warum antwortest du dann überhaupt?

Das, worüber ich geschrieben habe, ist letztlich triviale Geopolitik. Deutschland liegt geographisch nun mal in der Mitte Europa, hat damals wie heute die größte Bevölkerung und ist damals wie heute (noch) die größte Industriemacht.

Natürlich ist es im Interesse anderer Großmächte Deutschland zu beeinflussen oder im Zweifel eben gewaltsam niederzuringen. Die Beeinflussung heute siehst du auch an jeder Ecke. Sei es durch die Angloamerikaner oder die Russen.

Tut mir leid, wenn dich das beunruhigt hat und du gedacht hast, dass ein 80 Millionen Volk umringt von potentiellen Feinden und Aufmarschgebieten und ohne eigene kriegswichtige Ressourcen zwei mal von sich aus ganz allein Weltkriege vom Zaun gebrochen hat. Einfach so, aus Kriegslust und Größenwahn.

Ok, dann doch nochmal: Mein Punkt ist, dass mir das von Dir vertretene Weltbild schlicht zu einfach ist. Ich glaube nicht, dass alles von irgendwelchen ominösen kapitalistischen Eliten gesteuert wird und einem großem Plan folgt. Aber wenn es Dir damit gut geht, dann passt doch alles.

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Von einem Plan habe ich gar nicht gesprochen. Der Plan ist Profit und Macht. Das ist eben im Interesse des Kapitals. Überall investieren zu könne, möglichst keine Steuern zahlen, freier Waren - und Humanverkehr, also Zollfreiheit.

Da stören Staaten eben. Ist das ein einfacher Zusammenhang? Klar ist er das. Für dich anscheinend zu einfach, deswegen kommst du da nicht drauf und hältst dich vermutlich für einen Souverän der die Politik alle 4 Jahre durch ein Kreuz mitbestimmt. ;)

Ja, das ist wirklich ein komplexeres Weltbild. Das ist zu hoch für mich. ;)

Das was Du da schreibst, deckt sich auch mit meinen Interessen - wahrscheinlich mag ich deshalb auch den Kapitalismus.

Zum Souverän: da halte ich es eher mit Carl Schmitt und genau deshalb bin ich froh, wenn die Staaten und „ihre Aufgaben“ so klein wie irgend möglich sind. Als Libertärer habe ich an sich so ein Problem mit dem Kreuzchen machen, aber man lebt ja nicht in einer idealen Welt und muss sich ja irgendwie arrangieren …

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Das ist nur so lange in deinem Interesse wie du zu den Gewinnern und Starken gehörst, wenn du aber den Kitt aus den Fenstern fressen musst, bist du vielleicht froh, wenn der Staat deine Unternehmen oder deinen Industriezweig mit Zöllen schützt oder dich als Kleinunternehmer vor den Konzernen schützt, z.B. indem der Staat die Konzern höher besteuert.

Ziemlich kurz gedacht, auch was den freien Waren bzw. Humanverkehr angeht. Aber immerhin gibst du zu, dass du letztlich für „No Borders“ bist und bestätigst damit, dass Kapitalismus und Linksextremismus Hand in Hand gehen.

Als Libertärer bist du ja noch leichtgläubiger als diejenigen, die sich für einen Souverän in einer Demokratie halten. Du glaubst ja, in einer Welt ohne Staaten hättest du noch irgendeine Gestaltungsmöglichkeit als normaler Mensch. Der Demokrat kann wenigstens noch wählen von wem er verarscht wird. Das fällt bei dir völlig weg.

„No Borders“ sehe ich aber nur für „Humanverkehr“, der in der Lage ist selbst für sein Auskommen zu Sorgen und nicht von Anderen mit Zwangsabgaben unterstützt wird. Ich glaube kaum, dass ein Linksextremist dazu die Hand reicht, denen sind ja gerade die am Liebsten, um die sie sich „kümmern“ können. „Freier Warenverkehr“ ohne Zölle & Co., liegt absolut in meinem Interesse, bin da ein Fan von Arbeitsteilung und Spezialisierung mit „No Borders“.

Ja, die alte Leier der Rechten gegen den Liberalismus. Letztlich haben wir einfach ein unterschiedliches Menschenbild, ich denke Du bist der Meinung, dass ein Zusammenleben nur mit Gewalt und Zwang möglich ist - ich sehe das nicht so und glaube auch an ein Zusammenleben auf freiwilliger Basis in einer Privatrechtsgesellschaft und versuche für meinen kleinen Teil der Welt nach diesen Prinzipien zu leben. Diese Nichtaggressionsprinzips bringt ja regelmäßig sowohl die Rechte als auch die Linke auf die Palme, wie ich aus Deiner Wortwahl („leichtgläubig“, „verarscht“, …) sehen kann.

PS: Übrigens möchte ich auch keinen Staat, der mich vor bösen Konzernen schützt. Mir würde es schon völlig reichen, wenn dieser nicht durch immer mehr Bürokratie und Vorschriften die letztlich von den Lobbyisten der Konzerne befeuert werden, den kleinen Unternehmen und Privatleuten das Leben schwer macht. Ich möchte gern vom Staat in Ruhe gelassen werden.

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Echte Linke würden die Grenzen dicht machen. Wie nationale Rechte auch. Aber am Ende steht eben eine utopische Vision von einer Welt ohne Grenzen bei den Linken. Das wird missbraucht von den Kapitalisten, die hier die Migration auf Kosten des Volkes abladen (und auf Kosten der Migranten selber) um sich die Taschen zu füllen und den Staat erodieren zu lassen.

Es sind Linksliberale, also Kapitalisten, die sie öffnen. Aus Profit. Es ist unter anderem eine Umverteilung von Volksvermögen zur Privatwirtschaft.

Und dich stört es ja auch nur, weil du persönlich vielleicht nicht davon profitierst, aber dafür zahlst.

Fällt mir echt schwer dir da noch sowas wie Respekt entgegenzubringen. Aber auf die Palme bringt mich das nicht.

Der Begriff „Volksvermögen“ ist schon der massive Blödsinn… => Tragik der Almende
Es GIBT kein Volksvermögen. Sobald es allen gehört, also niemand, verkommt es.

Ich weiß auch garnicht, was Du dagegen hast, Geld zu verdienen und als eine Art gespeicherte Lebenszeit für schlechtere Zeiten / das Alter zurück legen zu wollen. Das ist ein absolut natürlicher Antrieb und Du tust so als wäre es verwerflich zu handeln und Ertrag zu erwirtschaften…

Moralisch viel verwerflicher finde ich ehrlich gesagt die, die sich auf dem was andere erwirtschaften ausruhen. Gehörst Du vielleicht dazu, und willst nur einen Deppen finde, der für Dich arbeitet?

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Schon der Ausdruck „Linksliberale“ ist ein Oxymeron. Ebenso plump wie dein Begriff von „Kapitalisten“ als eine einheitlich handelnde Masse - letztlich immer das Problem von Etatisten und Kollektivisten - sie können nur in Aggregaten denken und argumentierten, das Individuum ist ihnen fremd. Die von Dir so verschmähten Kapitalisten haben unterschiedliche Interessen, sicher gibt es auch viele Staatsprofiteuere diese können aber nur in einem dicken fetten Staat existieren. Was bitte ist ein „Volksvermögen“ - sowas wie ein rechter Begriff für Volkseigentum?

Deine Argumentation und Wortwahl erinnert mich an Herrn Höcke und Herrn Krah, ich habe kein Problem damit - teile diese aber überhaupt nicht aber mir fehlt es nicht schwer vor diesen Positionen Respekt zu haben. Jedenfalls mehr als vor „Alerta Alerta“ Blöckern, die zu keinem eigenständigen Gedanken fähig sind.

Ich weiß mittlerweile, dass du es sehr schwer hast, aber ich erklär dir das gerne nochmal. ALLE, ausnahmslos ALLE, materialistisch denkende Menschen die Besitz haben, eint das Bestreben, ihren Besitz zu mehren und ihn zu bewahren. Im Idealfall über Generationen. Das sind Kapitalisten.

Und das ist auch keine Masse, denn sie sind in Relation zur Anzahl aller Menschen nur sehr wenige, die wirklich nennenswerten Besitz haben UND damit die Politik bestimmen.

Ich spreche über Milliardäre, die die Macht haben über ihr Kapital Börsen zum Crash zu bringen wo in Folge alle Kleinanleger ruiniert werden, über Konzerne, die die Lebensgrundlage von Menschen in armen Ländern zerstören indem sie Wälder abholzen, Wasser vergiften usw., über Menschen, die über ihre Medienmacht ganze Gesellschaften beeinflussen…

Du fühlst dich vielleicht ständig angesprochen, aber du bist nur ein armes kleines Licht, was glaubt, irgendwie relevant zu sein. Aber dir nehmen sie alles weg, deswegen beschwerst du dich ja auch ständig, den vielleicht 10% nimmt niemand etwas weg. Da gehörst du nicht zu und über dich spreche ich auch nicht. Du bestimmst nichts mit und sitzt mit im Boot der 90% auch wenn du dich für etwas besseres hältst und die Propaganda der 10% nachplapperst.

Ich finde es ja wirklich rührend, dass Du Dir so viele Gedanken über mich machst und mein verwirrtes Denken durch Dein profundes Wissen um die große imperialistische Weltverschwörung etwas ordnen möchtest - aber manches verwirrt mich doch wieder: im ersten Absatz sind „ALLE“ materialistischen Menschen mit Besitz, den sie gern mehren, die Kapitalisten. Dann sind das nur noch die Milliardäre, dann kommen plötzlich 10% ins Spiel - also so rund 800Mio Menschen.

Aber sei’s drum, ich nehme das jetzt mal so hin - bitte führe doch mal aus, wie Du Dir Dein Idealbild einer Gesellschaft vorstellst - vielleicht überzeugt mich das und ich werde aus den Klauen der Propaganda der 10% gerissen. Vielleicht passt auch der Bitcoin noch ein bisschen da rein, dass es nicht ganz Off-Topic ist - oder ist der auch wieder nur so ein 10% Ding, wegen der Verteilung der Coins und so …

< Triggerwarnung >

PS: Mittlerweile erinnert mich die Argumentation eher an ein in Festungshaft diktiertes Machwerk - welches dann auch ganz materialistisch zur Mehrung des Besitzes des Autors unter’s Volk gebracht wurde. Gibt es eigentlich auch so körperliche Attribute der von der beschrieben Eliten, die sich gegen den Volkskörper verschworen haben - also diese Wasser(Brunnen-)Vergifter - haben die so Hakennasen? Nur damit so einfache Geister wie ich die auch gleich erkennen können, wobei - vielleicht kann man die ja auch markieren …

< /Triggerwarnung „Dark Humor Is Like Food. Not Everyone Gets It“ (J. Stalin) >

Wer sich hier so zum Kasper macht und vehement abstreitet, dass natürlich Besitzende die Politik gestalten und nicht die Besitzlosen, dem muss ich glaube ich gar nichts mehr ausführen. Das ist ja wie Perlen vor die Säue.

Ich möchte ergänzen: