naja, das würde ich nicht sagen, also hayek beispielsweise gelesen und lberalismus von mises auch.
bitcoinstandard hab ich auch gelesen. das reicht mir als refrenz aus, da bitcoinstandard (also ammous ) ebenfalls auf das „berühmte“ Experiment der Zeitpräferenz weist (für die die das Buch noch nicht gelesen haben: es gab ein Experiment mit Kids, man setzte sie auf einen Stuhl und hat ihnen einen ein Marshmallow vor die Nase gelegt. Dann sagte man ihnen: wenn sie zehn Minuten warten würden, bekämen sie ein zweites). Bei den Kindern die warten konnten, sagte man sie hätten eine niedrige Zeitpräferenz)
das ist erstens 1a österreichische Schule.
und b) zeigt es wieder die komplette Seins- und Denkweise auf, mit der diese (doch neoliberal, denn wie im Post 369 gibt es da einen enormen Unterschied zu homo oecomonicus und Joseph Schumpeters Auffassung eines Unternehmers).
Grenznutzenlehre kenn ich in der Tat nicht, kannst mir gerne erklären. Weil bis jetzt sehe ich den Zusammenhang bei diesem Gebilde der Grenzzutzenlehre nicht.
Bevor die Diskussion wieder in Richtung Liberalismusdefinition driftet.
Ich hatte also zu zeigen versucht, dass diese komplette Seins- und Denkweise, weder mit freiheitlichen noch mit demokrtaischen Werten vereinbar ist. Freiheit deshalb nicht, weil sich Freiheit immer den Raum lässt sich, anders entscheiden zu können. Wenn sich jedoch ein Theoriegebilde als "Staats"räson durchsetzt, die Lebensrealtitäten anhand von Effizienzkriterien misst, keinen Raum für freiheitliche Entscheidungen besteht.
Ein anderer Aspekt um den faschistischen Charakter dieses Theorie zu offenbaren. Ich weiß,dass die Anarchokapitalisten denken, Monopolbildung entstünde, aufgrund Einwirken des Staates. Würde kein Staat exestieren, würde der freie Markt zu keiner Monopolbildung führen. Ich halte das für groben Unfug aber nehme die Position jetzt mal ein.
Also wir befänden uns also jetzt in Privatrechtsgesellschaften. Es müssten ja viele sein, da der freie Markt keine Monopolbildung zulässt, haben wir also mehrere „Länder in der Hand von verschiedenen Unternehmen“. Nun ist es jedoch so, dass der Wettbewerb innerhalb dieser Privatrechtsgesellschaften zunähme. Um die Produktivitätkraft der jeweils einzelnen Länder zu stärken, bauten die einzelnen Länder jeweils ein enormes Konkurrenzverhältis zu den anderen Länder auf. Dies gelingt naturgemäß nur mit einer enormen Spaltung in „wir, in Land Facebook“ und „die, in Land Google.“.
Wie man dieses Konzept des Anarchokapitalismus auch dreht und wendet, es bleibt ein inhaltsloses, leeres Konzept, sorry nein: ein faschistoides Konzept unter dem Deckmantel einer angeblichen Freiheit.
Der Anarchokapitalismus ist die radiklaste Form der österreichischen Denkschule.
Ammous sagt es selbst. Das höchste „Gut“ ist Lebenszeit. Es geht darum, diese Lebenszeit effizient zu nutzen. Das klingt für mich nicht nach Freiheit,
sondern nach den Menschen im grauen Anzug bei Momo von Michael Ende!
ps. das mit dem experiment ist deshalb so charakteristisch für die Anarchokapitalisten und österreichische Schule, weil sie von der Annahme ausgeht, Menschen wollen immer mehr haben. Es wäre besser zu warten und zwei Marshmallows bekommen. Ich wüsste nicht, warum es schlimm sein sollte, direkt zuzugreifen wenn man sich auch mit einem marshmallow zufrieden geben würde. Das nur als kleine Randnotiz