Die demokratiefeinlichen Positionen im Bitcoin Standard und bei anderen Kryptobefürworter*innen

Ständig kommst du mit
„Ich will dir keinen Faschismus unterstellen aber…“
Und dann unterstellst du faschistische Gedankengut!

Du hast selber mal geschrieben du würdest rassistische Äußerungen tätigen und da du kein Rassist sein willst versuchst du drauf zu achten, um es zu vermeiden. Das können viele hier verstehen denke ich

Du solltest aber mal darauf achten wie fanatisch du hier gegenüber Andersdenkenden auftrittst die nichts fordern außer ihrer Freiheit. Und die andere Vorstellung davon haben, was Freiheit bedeutet, als du.

Es gibt an Dennis libertären Vorstellungen viel zu kritisieren, aber ihn als fascho und/oder menschenverachtend darzustellen ist absurd dumm

es gibt da einen unterschied. ich habe ihn nicht als faschisten bezeichnet

exakt

genau, ich bin dafür dankbar, wenn man mich drauf hinweist

Das nennst Du sachlich?
Weshalb handle es sich Deinem Empfinden nach um Buzzwords? Und von welchen Buzzwords sprichst Du? Wo scheitern Sie bzw. „haben nichts drauf“?

Lass Deine Verfassung doch einfach einen Moment außen vor - ansonsten lässt sich der Status Quo nicht diskutieren.

Aktuell vertrittst Du nämlich Folgendes:
Alles was nicht der Verfassung entspricht ist verfassungsfeindlich und damit „eher so lala“.
Welch wundervolles ‚Argument‘.

Stattdessen äußere doch Kritik zu Meinem Beitrag und/oder antworte auf meine Fragen:

Welche Argumente führst Du ins Feld, die gegen eine freie Wahl des individuell präferierten Rechtssystems sprechen?

@Denni also du musst da natürlich keine stellung zu beziehen, dann bitte ich dich aber auch mich nicht weiter anzuschreiben und so zu tun als hättest du Interesse an einem Austausch. Ich habe dir zwei Chancen gegeben, eine dritte gewähre ich dir nicht mehr. Also tu uns beide einen Gefallen und behandle DIESES Thema nicht mehr weiter mit mir. Ich denke wir kommen da nich auf einen Nenner wie es scheint.

„Dieses Konstrukt“, was soll dieses Konstrukt denn sein
gestern abend hat mir der Disput besser gefallen, da kam bei uns beiden mehr bei rum als heute wie mir scheint :slight_smile:

Was hat dieses Konstrukt mit Buzzwords zu tun?

Übrigens hast Du „dieses Konstrukt“ geschrieben, weshalb ich das so in meinem Beitrag übernommen habe.

Zur Erinnerung:

Ich nehme an, dass Du Dich mit „dieses Konstrukt“ auf ÖS/Libertarismus/Anarchokapitalismus bezogen hast. Auf selbiges beziehe ich mich also auch, wenn ich von „diesem Konstrukt“ spreche.

Und noch einmal:

nein, das Konstrukt, welches wir am Abend zuvor besprochen hatten. das Konstrukt welches polleit anstrebt, wir hatten uns unterhalten ob man diese Theorie der Demokrtaie vorzieht. dann haben wir aneinander vorbei geredet

die komplette Seins- und Denkweise, die mit dieser Ideologie einhergeht. Siehe Post 369,
und die Tatsache, dass sich der Nationalstaat auf dem freien Markt aufgebaut hat, nicht andersherum

Passiert.
Dann lass Polleit weg, den hat Denni meines Wissens auch nie angeführt, der kam eher von Dir. Du hattest auch häufig Rothbard angeführt.
„Er [Rothbard] präzisierte und systematisierte von Mises’ Werk, brachte aber in ökonomischer Hinsicht kaum Neuerungen gegenüber von Mises.“

Im Kern kann man die Ansätze also zu einem Konstrukt zusammenfassen. Bzw. abgesehen von dem Nicht-Agressionsprinzip unterscheiden sich die Konstrukte in ihrem Fundament kaum.

Nimm doch bitte stärker Bezug.
Deine Antwort antwortet nicht.
Die „komplette Seins- und Denkweise“ geht von freien Menschen aus, die zwanglos miteinander in Interaktion treten. Kannst Du dazu Deine Kritik präziser ausführen?

Die Reihenfolge der Entstehung einer Gesellschaftsordnung ist imho kein Argument für oder gegen diese.

Zu Post 369, unabhängig ob man die ÖS befürwortet oder nicht, sollte man sie verstehen, wenn man sich zu ihr äußert.

Dein Post suggeriert mir, dass Du dies noch nicht in ausreichendem Maße getan hast, weil Du sehr viel durcheinander wirfst:

Es gibt keinen homo oeconomicus in der ÖS, nur einen kreativen Unternehmer und Schöpfer.

Es wird nichts quantifiziert.

s. ebd.

Neoliberal ungleich Neo-Austrians.

Entscheidungen werden durch den Grenznutzen bestimmt. Stichwort Grenznutzenlehre.

naja, das würde ich nicht sagen, also hayek beispielsweise gelesen und lberalismus von mises auch.
bitcoinstandard hab ich auch gelesen. das reicht mir als refrenz aus, da bitcoinstandard (also ammous ) ebenfalls auf das „berühmte“ Experiment der Zeitpräferenz weist (für die die das Buch noch nicht gelesen haben: es gab ein Experiment mit Kids, man setzte sie auf einen Stuhl und hat ihnen einen ein Marshmallow vor die Nase gelegt. Dann sagte man ihnen: wenn sie zehn Minuten warten würden, bekämen sie ein zweites). Bei den Kindern die warten konnten, sagte man sie hätten eine niedrige Zeitpräferenz)
das ist erstens 1a österreichische Schule.
und b) zeigt es wieder die komplette Seins- und Denkweise auf, mit der diese (doch neoliberal, denn wie im Post 369 gibt es da einen enormen Unterschied zu homo oecomonicus und Joseph Schumpeters Auffassung eines Unternehmers).

Grenznutzenlehre kenn ich in der Tat nicht, kannst mir gerne erklären. Weil bis jetzt sehe ich den Zusammenhang bei diesem Gebilde der Grenzzutzenlehre nicht.

Bevor die Diskussion wieder in Richtung Liberalismusdefinition driftet.
Ich hatte also zu zeigen versucht, dass diese komplette Seins- und Denkweise, weder mit freiheitlichen noch mit demokrtaischen Werten vereinbar ist. Freiheit deshalb nicht, weil sich Freiheit immer den Raum lässt sich, anders entscheiden zu können. Wenn sich jedoch ein Theoriegebilde als "Staats"räson durchsetzt, die Lebensrealtitäten anhand von Effizienzkriterien misst, keinen Raum für freiheitliche Entscheidungen besteht.

Ein anderer Aspekt um den faschistischen Charakter dieses Theorie zu offenbaren. Ich weiß,dass die Anarchokapitalisten denken, Monopolbildung entstünde, aufgrund Einwirken des Staates. Würde kein Staat exestieren, würde der freie Markt zu keiner Monopolbildung führen. Ich halte das für groben Unfug aber nehme die Position jetzt mal ein.
Also wir befänden uns also jetzt in Privatrechtsgesellschaften. Es müssten ja viele sein, da der freie Markt keine Monopolbildung zulässt, haben wir also mehrere „Länder in der Hand von verschiedenen Unternehmen“. Nun ist es jedoch so, dass der Wettbewerb innerhalb dieser Privatrechtsgesellschaften zunähme. Um die Produktivitätkraft der jeweils einzelnen Länder zu stärken, bauten die einzelnen Länder jeweils ein enormes Konkurrenzverhältis zu den anderen Länder auf. Dies gelingt naturgemäß nur mit einer enormen Spaltung in „wir, in Land Facebook“ und „die, in Land Google.“.
Wie man dieses Konzept des Anarchokapitalismus auch dreht und wendet, es bleibt ein inhaltsloses, leeres Konzept, sorry nein: ein faschistoides Konzept unter dem Deckmantel einer angeblichen Freiheit.

Der Anarchokapitalismus ist die radiklaste Form der österreichischen Denkschule.
Ammous sagt es selbst. Das höchste „Gut“ ist Lebenszeit. Es geht darum, diese Lebenszeit effizient zu nutzen. Das klingt für mich nicht nach Freiheit,
sondern nach den Menschen im grauen Anzug bei Momo von Michael Ende!

ps. das mit dem experiment ist deshalb so charakteristisch für die Anarchokapitalisten und österreichische Schule, weil sie von der Annahme ausgeht, Menschen wollen immer mehr haben. Es wäre besser zu warten und zwei Marshmallows bekommen. Ich wüsste nicht, warum es schlimm sein sollte, direkt zuzugreifen wenn man sich auch mit einem marshmallow zufrieden geben würde. Das nur als kleine Randnotiz

Wenn der Markt das Korrektiv ist, erkläre doch bitte einmal, warum der wenig regulierte Immobilienmarkt immer höhere Mieten verlangt, Menschen in die Obdachlosigkeit treibt, etc. Wo ist das Korrektiv?

(Ich hoffe darauf, dass den Politikern endlich mal Eier wachsen und sie ihren Job machen.)

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Da musst du unterscheiden. Der Immobilienmarkt enttäuscht nicht seine Kunden. Die Zahlungskräftigen werden bedient und die Mittellosen bleiben auf der Stecke. Hier liegt eine Angebotsknappheit in strukturstarken Gebieten vor. Hier spielt Angebot und Nachfrage einen größere Rolle. Vielen Bleibt keine Wahl alla, wenn mir Immobilien A zu teuer ist nehme ich Immobilie B.

Genau, deswegen ist der freie Markt nicht die Antwort auf alles.

Eigentlich schon, bloß lassen sich Immobilien nicht produzieren wie Masken. Da gibt es eine verzögerte Reaktion auf die Nachfrage die schon mal Jahre dauern kann. Im Umkehrschluss heißt das, dass irgendwann der Bedarf gedeckt ist aber noch Bauprojekte abgeschlossen werden und somit die Preise langsam wieder fallen.

Keine Institution kann bei Immobilien vorplanen. Sonst hat man ein Scenario wie in China wo eine Geisterstadt erreichtet wird und Leute „freundlich“ gebeten werden doch dahin zu ziehen, sonst verlieren Sie Punkte im „Belohnungssystem des Staates“.

Der frei Markt regelt es aber manches braucht Vorlauf.

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Und anderes wird im Nachlauf bitte an der Stelle diskutiert wo es hingehört :). Das hat bis jetzt nur wenig mit Demokratiefeindlichkeit zu tun :slight_smile:

Ein großes Problem ist die staatliche Intervention.

Angenommen ein Vermieter stellt Wohnraum im billigsten Segment bereit. Geringverdienende Mieter können ihre Miete über Hartz4 bezuschussen lassen. Die Zuwendung fließt als Miete direkt an den Vermieter.

Das heißt der Vermieter wird staatlich finanziert. Außerdem hat der Vermieter einen Anreiz, seine Miete genau so hoch zu setzen, dass das Amt sie noch als angemessen befindet. Es wäre nicht rational für den Vermieter die Miete darunter anzusetzen.

Es ist also keineswegs der freie Markt der für hohe Mieten sorgt. Das Gegenteil ist der Fall.

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Auch dich möchte ich doch darauf hinweisen,dass dies nicht der Thread ist um Belange und Funktionsweisen des freien Marktes zu klären.
Es geht hier um die Auslosung demokratiefeindlicher Inhalte… :confused:

Wenn der freie Markt für demokratiefeindlich erachtet wird, gehört das auch hierher.

Dann ja, wird er bislang nicht. Kritik am Wirtschaftssystem ist noch keine Kritik an der Demokratie.

Da muss man aber die Versigelung der Fläche und Zerstörung des Ökosystems mit einbeziehen.
Dann können sich reiche Menschen ne fette Villa kaufen usw. was keine Sau braucht.

Markt regelt also wieder falsch, da die Verzögerung der Natur noch größer ist.

Achja btw. ich hatter heute Wasserwirtschaft und genau diese Versiegelung verursacht extremst große Flutwellen, die dann mit der Wucht auch z.B. Brücken mitnehmen, die dann noch mehr Zerstörungskraft bedeuten.

Das bedeutet der Markt wird reagieren indem er effektiv immer wieder alles was durch immer krasser werdende Flutwellen zerstört wird effizient wieder aufbauen.


F2 ist durch Versiegelung von Flächen.
Alles über Bordvoller Abfluss ist Hochwasser und das ist unter der Annahme, dass wir nur versiegeln und nicht der Klimawandel die Hochwasser noch öfter und schlimmer werden lässt.

In kurz: langfristig wäre es am besten, wenn die Dinger gar nicht gebaut werden würden und man einfach wieder nen Wald hinstellt, der das absorbieren und verlangsamen kann.

Der Markt lässt zu, dass superreiche massenhaft Wohnungen als Spekulationsobjekt aufkaufen und dann neue Wohnungen für die, die am Ende der Mietkette nicht mehr zahlen können gebaut werden.

Also ein Verbot von Spekulation mit haufenweise leerstehenden Luxuswohnungen und allen anderen Immobilien wäre angebracht. z.B. kann man diese durch eine Leerstandssteuer entwerten und durch dauerhaften Zahlungsfluss falls die Wohnungen leerstehen verhindern.

Was ist der Grund, dass der freie Markt nicht auf Wohnraum spekulieren will?